Berlin: Die Bahn ruft Neigetechnikzüge in die Werkstätten zurück. Es handelt sich um 167 Fahrzeuge der Baureihe Vt 612, die im Regionalverkehr im Einsatz sind. Bei Routinekontrollen seien bei einem Triebwagen ein Riss an einer Radwelle entdeckt worden. Reisende müssen sich in mehreren Ländern auf verspätungen einstellen.
Quelle: MDR Text
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Bahn holt Neigetechnikzüge vorsorglich in Werkstätten zurück
Berlin (dpa) - Die Bahn holt nach der Entdeckung eines Anrisses in der Achse eines Neigetechnikzugs vorsorglich alle Fahrzeuge dieser Baureihe zur Überprüfung in die Werkstätten zurück. Von insgesamt 192 Triebzügen der Reihe VT 612 können vorerst nur 25 kürzlich geprüfte Fahrzeuge eingesetzt werden, teilte Konzern mit. Bei ihnen wird zudem die Neigetechnik abgeschaltet. Auf Strecken in Sachsen, Sachsen- Anhalt, Niedersachsen, Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen und Rheinland-Pfalz könne es daher zu Verspätungen kommen.
© dpa - Meldung vom 10.08.2004 18:51 Uhr
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Bahn überprüft vorsorglich Neigetechnik-Züge
Verspätungen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz auf betroffenen Strecken.
Vereinzelt Zugausfälle möglich.
Bitte beachten Sie Zugansagen, Ersatzfahrpläne sowie unsere aktuellen Ankunfts- und Abfahrtstafeln sowohl am Bahnhof, als auch hier im Internet.
Nachdem die Bahn bei einer planmäßigen Instandhaltung an einem Dieseltriebfahrzeug der Baureihe VT 612 einen Anriss in einer Radsatzwelle erkannt hat, werden vorsorglich alle Fahrzeuge dieser Baureihe zu Untersuchungen in die Werke gerufen.
Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) wurde informiert und hat Sicherheitsmaßnahmen angeordnet.
Bis zur Klärung der Schadensursache an der Radsatzwelle wurden folgende Schritte eingeleitet, um die technische Zuverlässigkeit des Fahrzeugs im Betrieb abzusichern:
Alle Radsatzwellen der 192 Fahrzeuge der Baureihe VT 612 werden einem verkürzten Inspektionszyklus unterzogen. Die Radsatzwellen werden ab sofort bereits nach 60.000 Kilometern Laufleistung einer Ultraschalluntersuchung unterzogen (bisher: 480.000 Kilometer). Zur Entlastung der Radsatzwelle wird die Neigetechnik der Fahrzeuge vorsorglich ausgeschaltet.
Gemeinsam mit dem Fahrzeughersteller und dem Radsatzhersteller hat die Deutsche Bahn sofort eine technische Fachgruppe zur Ursachenfindung gebildet. Das Eisenbahn-Bundesamt ist in alle Phasen eingebunden.
Aufgrund der notwendigen Untersuchungen stehen vorübergehend nur 25 Fahrzeuge zur Verfügung. Daher erarbeitet die Deutsche Bahn auf den betroffenen Linien für die Kunden ein Ersatzangebot. Bis wieder alle VT 612 einsatzbereit sind werden auch andere Fahrzeuge im Regelbetrieb verkehren.
Die Deutsche Bahn entschuldigt sich bei ihren Kunden, da es wegen der ausgeschalteten Neigetechnik zu verlängerten Fahrzeiten so wie zu Zugausfällen kommen kann.
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Quelle: bahn.de