Umbau und Verlegung der Haltestelle Merck

  • Im Zuge des barrierefreien Umbau der Haltestelle merck ist offenbar auch deren verlegung geplant. das ergibt sich aus den Unterlagen, die zwecks Planfeststellung eingereicht und jetzt vom RP Darmstadt online gestellt wurden. Einzelheiten wie immer im


    Erläuterungsbericht und Lageplan


    Wer die papierne Form der Pläne bevorzugt, müsste sich vom 30.5. - 29.6.2016 ins Technische Rathaus zu Damrstadt bemühen, wo der ganze Kram ausliegt.

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  • Fällt damit die Haltestelle Maulbeerallee? Denn der Umbau dieser Haltestelle ist zu dem geplanten Umbau vor "Kurzem" ja äußerst sparsam durchgezogen worden:
    Anstatt die Wenderichtung zu drehen wurde sie beibehalten also weiterhin gegen den Uhrzeiger).
    Keine der 3 Haltestellen wurde auf Hochbordhaltestelle umgebaut. Die Haltestelle nach Arheilgen bzw. Ausstiegshaltestelle sollte ja auf die Südseite der Maubeeralle verlegt werden, was auch nicht erfolgte.
    Nur der Abbau des Abstellgleises (neben den substanzerhaltenen Maßnahmen der Wendeschleife) wurde vollzogen. Wenn der Abstellplatz mal nicht fehlen wird.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

    2 Mal editiert, zuletzt von Baertram ()

  • Die neue Haltestelle "Merck" liegt in beiden Fahrtrichtungen ja auf Höhe des heutigen stadteinwärtigen Bahnsteiges. Also bestünde kein Grund die Haltestelle "Maulbeerallee" aufzuheben.

  • Dem Plan nahc würde ich sagen, daß die Haltestelle südlicher angelegt wird, als die heutig existierende.

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  • Keine einfache Sache scheint dieses Projekt zu sein. Aufgrund der hohen Zahl privater Einwendungen - Träger öffentlicher Belange hatten keine gravierenden Anmerkungen gemacht - hat sich das RP Darmstadt zur Durchführung eines Erörterungstermins entschieden, der am 1.11.2016 im Sitzungssaal des RP stattfinden soll.


    Die entsprechende Pressemitteilung des RP gibts hier: klick

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  • Wie Baertram schon geargwöhnt hat, soll die Haltestelle Maulbeerallee tatsächlich entfallen. Grund sei, daß sie nicht barrierefrei ausgebaut werden könne. Nützlicher Nebeneffekt ist sicherlich der dadurch erzielbare Fahrzeitgewinn. Daß die Verlegung der östlichen Haltestelle Merck nur den Zweck hat, die Piazza Merck zu vergrößeren, liegt auf der Hand. Immerhin zahlt Merck den Umbau dann auch. Das Gejammer, die Frankfurter Straße werde womöglich zukünftig auf zwei Spuren verengt, finde ich großartig. Dann steigt halt auf die parallel fahrende Straßenbahn um! Ich vermute aber, das Gejammer bezieht sich nur auf den Streckenabschnitt der Frankfurter bis zum Rhönring. Man möchte gerne vierspurig in den Stau fahren. Autofahrerlogik. :rolleyes:

  • Es kommt auf die Fahrtrichtung an - südwärts dürfte ein Rückbau der Strasse auf eine Spur problemlos sein,
    wenn man die Ampeln im Bereich Merck reduziert und die Zuführung vom Parkplatz her dann als zweite Spur
    anschwenkt. Ebenso keine Einschränkung der stadtüblichen Geschwindigkeit auf der Strasse.
    Nordwärts sieht es leider etwas anderes aus - da ist eher ein Staurisiko gegeben, da es immer einzelen PKW
    Fahrer gibt, die die Strasse mit einer Go-Cart-Bahn verwechseln und ständig von Lücke zu Lücke hüpfen,
    dabei ignorierend daß der nachfolgende Verkehr auf die Bremse treten muß. Das dürfte vor dem Einspurab-
    schnitt zu entsprechendem Gewuschtel kommen. Zusätzliches Problem befindet sich an der Kreuzung mit
    der Schenckallee - dort kommt es öfter vor, daß sich die Linksabbieger auf die linke Geradeausspur zurück-
    stauen, was dann den Verkehr auf die rechte Spur zwingt (wo dann Rechtsabbieger Stockungen verursachen,
    da diese ja dem Fuß- und Fahrradverkehr beim Abbiegen Vorrang gewähren müssen), während später dann diese
    die Spur auf den Parkplatz geben soll, während die linke weiter Richtung Umgehungsstrasse führen soll.
    {ggf Einspur ab dieser Kreuzung könnte eine Alternative sein}

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  • Auch wenn das einige lautstarke Arheilger aus der BI nicht wahrhaben wollen. Südwärts ist die Strecke bereits jetzt teilweise einspurig - und zwar das Stück von der Ampel an der Maulbeerallee bis kurz vor der Fußgängerampel an der Haltestelle Merck. Der Wegfall der Haltestelle Maulbeerallee ist im übrigen zu begrüßen, da sich sowohl tatsächliche, aber vor allem auch gefühlte Fahrtzeit verringern.

  • Das Regierungspräsidium Darmstadt informiert darüber, dass es die von HEAG mobilo beantragte bauliche Änderung der Haltestelle Merck genehmigt hat.


    Zitat

    Nach eingehender Prüfung der Pläne, der Einwände und Stellungnahmen sowie unter Berücksichtigung der vom RP als Planfeststellungsbehörde angeforderten zusätzlichen Unterlagen von HEAG mobilo wurde der Plan vom RP festgestellt.
    Das Vorhaben sieht den barrierefreien Ausbau der Straßenbahn-Haltestelle vor. Außerdem wird die östliche Haltestelle in Richtung Norden verschoben, so dass sie der Haltestelle auf der Westseite gegenüber liegt; zudem werden die Fahrleitungsanlage angepasst und fünf gesicherte Querungen (nördlich und südlich der Haltestelle sowie im Bereich des geplanten Emanuel-Merck-Platzes) über den Bahnkörper geschaffen. Dem Beschluss ging eine Anhörung voraus, die im vergangenen Mai eingeleitet wurde. Zur Planung der HEAG mobilo wurden rund 120 Einwendungen erhoben. Im Wesentlichen richteten diese sich gegen die Entscheidung der Antragstellererin, die Umbau-Pläne nicht bis zum Abschluss des Bebauungsplanverfahrens für das Gebiet östlich der Frankfurter Straße/Ecke Maulbeerallee im Stadtteil Arheilgen zurückzustellen. Der in Aufstellung befindliche Bebauungsplan sieht jedoch keine Änderungen an den öffentlichen Verkehrsflächen vor, so dass ein Zurückstellen der Planfeststellung nicht erforderlich ist.


    Darüber hinaus richteten sich die Einwände gegen die Pläne der Wissenschaftsstadt Darmstadt zum Umbau der Frankfurter Straße mit einer Reduzierung der Fahrstreifenzahl sowie einer Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde. Auch befürchteten die Bürger, durch ungesicherte Übergänge der Frankfurter Straße werde es etwa zu einer Gefährdung der Fußgänger kommen. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat indes mit einem Sicherheitsgutachten nachgewiesen, dass die freie Querung der Frankfurter Straße verkehrssicher ist. Ansonsten ist der von der Stadtverordnetenversammlung der Wissenschaftsstadt Darmstadt beschlossene Umbau der Frankfurter Straße nicht Gegenstand der vom RP zu prüfenden Planung. Dies betrifft etwa die Fragen einer möglichen Verkehrsbehinderung durch weitere Baumaßnahmen in dem Bereich der Haltestelle und eines vermehrten Schadstoff-Ausstoßes infolge einer solchen möglichen Behinderung.

    Weitere Details können wir ab kommenden Mittwoch zur Kenntnis nehmen, wenn der beschluss öffentlich ausgelegt wird.


    Q

  • Selbst in den vorgelegten Unterlagen war zu sehen, dass die Haltestelle Maulbeerallee ein Drittel mehr Fahrgäste aufweist als die Haltestelle Merck, was alleine daran liegt, dass die meisten Produktionsstätten in diesem Bereich liegen. Die Künftig einzige Haltestelle Merck tangiert fast nur noch den wenig ÖPNV freundlichen Verwaltungsbereich. Die Einsparung an Fahrzeit kann wohl kaum ein Kriterium sein, wenn die Haltestelle ausgelastet ist. Dieser Einwand wurde komplett weggewischt. Ohne Probleme da das Gelände, inklusiver der Wendeschleife ohnehin Merck gehört. Da künftig alle Fahrgäste an dieser einen Haltestelle ein- und aussteigen, wird sich die Fahrzeit kaum verändern, da auf der Weiche nach wie vor 15 km/h gelten und dann der komplette Verkehr auf Tempo 30 gedrosselt werden soll. Dies könnte sogar zu einer Verlängerung der Fahrzeit führen. Sieht man nun noch die Errichtung der Haltestelle Noackstraße im Zusammenhang mit dem Fahrplan, geht die Wendezeit in Arheilgen Richtung 0. Das wird in jedem Fall planerisch sehr anspruchsvoll.

  • Der "Planfeststellungsbeschluss Nr. 82 für die Verlegung (Ostseite) und den barrierefreien Aus-/Umbau (Ost- und Westseite) der Haltestelle Merck im Zuge der Frankfurter Straße in Darmstadt" wurde am 10.2.2017 erlassen und steht seit heute in den öffentlichen Bekannmachungen des RP Darmstadt online.


    Planfeststellungsbeschluss


    Es sollte daraufhin mit baldigem Baubeginn zu rechnen sein.