Vor allem hat die Carl-Ulrich-Brücke ein Längsprofil (Gefälle), das für Bahnen recht ungünstig ist.
Ja leider. Eine ganzheitliche Verkehrsplanung scheint im Rhein-Main-Gebiet wirklich schwierig zu sein. Wobei ja auch in Frankfurt jeglicher Ausbau des Schienennetzes oft schwierig ist und in der Regel die "Sparversion" umgesetzt wird. (Beispiel U5)
Man könnte wohl schon froh sein, die 16 wieder bis zur Kaiserstraße oder zum Hauptbahnhof zu bekommen.
Beim Neubau der Carl-Ulrich-Brücke wurde im Bezug auf Traglast zwar die Straßenbahn berücksichtigt, die Stadt Offenbach hat jedoch den anschließenden Kreuzungsbereich so miserabel verbaut und auch den Übergang Hafenallee/Nordring/Kaiserstraße so ungünstig gestaltet, dass es extrem Aufwändig sein dürfte, dort Gleise zu verlegen. Obwohl in der Politik bereits über eine Führung über die Hafenallee geredet wurde, wurden auch dort keinerlei Vorleistungen in diese Richtung realisiert oder Flächen frei gehalten. Eine attraktive Führung, vom Individualverkehr getrennt, ist dort daher kaum möglich.
Wir leben halt leider in einem Land, in dem ein attraktiver Nahverkehr nicht wirklich gewünscht zu sein scheint. Sieht man ja auch am katastrophalen Zustand der S-Bahn, dem zum Teil sehr provisorisch wirkenden Stadtbahnnetz von Frankfurt und an der Tatsache, dass jede Stadt ihr eigenes Ding macht und viele Linien nicht über die Stadtgrenzen hinaus gehen.
Ich bin wirklich gespannt, zu welchem Ergebnis die Studie des RMV kommen wird.