Nur zur Info...

Na, das sollte der RMV mal einem Blinden sagen....der lacht sie aus.
Ich hoffe nur, das es genug Fahrgäste nervt und sie sich darüber beschweren. Ich persönlich würde mich zum Zeitpunkt der Ansage lieber mehr auf den Halt am Bahnsteig und das Bremsen konzentrieren.

Hm... sagt mal einem Blinden der soll aus der S6 aus Friedberg kommend in Berkersheim mal aussteigen... Und schon landet der im Graben

Vorsicht, bring den RMV nicht noch auf Ideen, sonst müssen Matthias und seine Kollegen demnächst noch die Bahnsteighöhe mit ansagen ...

Ja, ja. So ne Ansage hatt ich hier wohl schon...

"Nächster Halt: Frankfurt-Oberrad. Ausstieg links. Bitte beachten sie beim Ausstieg die Bahnsteighöhe"

Wenn also demnächst Kletterseile in den Türportalen angebracht werden, wissen wir, warum ...

Das habe ich auf der RMV-Seite auch schon gelesen und nur drüner gelacht. Ich denke mal ein Sehbehinderter, wenn der überhaupt ÖPNV fährt weis der ziemlich genau Auswendig wo er ein- und aussteigen muss.

Am Westbhf steht morgens an Gleis 1 direkt vor der Rolltreppe immer ein Mann mit weisem Blindenstock und wartet auf seine Bahn. Ich habe mich schon öfter gefragt bei dem Gedränge das morgens da herscht, das dem noch keiner den Stock weggetreten hat bzw. ihn umgerannt hat.

Und außerdem wenn man das als Service für sehbeinderte sieht mit den Ansagen. Dann müssten an allen Stationen auch die Ansagen erfolgen welche Bahn als nächstes einfährt. Den Bsp. West woher weis der, der morgens da auf seine Bahn wartet, ob das jetzt eine S3, 4, 5 oder 6 ist?

Und wie Matthias schon sagt, der Tf hat bei der Anfahrt zum Bf wirklich besseres zu tun, als Stundenlange ansagen zu machen. Soll mal lieber die Bahn richtig und sanft am Bahnsteig zum stehen kommen ohne Ansage. Als das ich zwar weis auf welcher Seite ich aussteigen muß, aber wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung an einer Prüfstelle noch mal eine SChnellbremsung miterleben darf. Was ist in dem Fall schlimmer? Beim aufstehen noch mal ordentlich durch den Zug fliegen, dafür aber wissen auf welcher Seite der Bahnsteig ist oder ein normaler Halt und ich schau notfalls aus dem Fesnter wo der Bahsnteig ist, bzw. renn den anderen hinterher.

Guude,

das mit beachten der Bahnsteighöhe wird schon heute
in Karlsruhe angesagt aber meist wenn man auf den 76'iger
hochsteigen muß.

Wobei sehbehinderte haben doch meist einen Stock bzw.
andere Fähigkeiten Gefahren zu erkennen.

Ein sehbehinderter wird egal bei welcher Bahnsteighöhe vorsichtig beim Aussteigen sein und die Stufenhöhe durch seinen Stock ermitteln oder sich nach dem Begleithund bzw. der Begleitperson richten.

Bei 76er Bahnsteigen wird/muß keine Ansage gemacht. AFAIK muß, falls mal ein Halt an einem Bahnsteig zwischen 60 und 76cm erfolgt, der Tf vor der Türfreigabe die Fahrgäste auf die Bahnsteighöhe hinweisen und an Bahnsteigen unter 60cm wie z.B. Gleis9 FFS falls sich dort mal eine S-Bahn hinverirrt aufgrund einer Umleitung, darf gar keine Türfreigabe erfolgen und die Fahrgäste werden per Ansage informiert, das der Halt ausfällt, weil der Bahnsteig zu niedrig ist.

Genau.
"Bitte Vorsicht beim Aussteigen. Niedrieger Bahnsteig."
Ansonsten.
"Werte FG. Aus betrieblichen Gründen muß nächster Halt leider ausfallen....bla, bla"

Ansonsten durfte ich irgenwann mal einen kleinen Einblick in das Blindentraining erhalten. Die sind da topfit und wissen sogar, an welchem Bahnsteig ein Sicherheitsraum unterhalb ist, wenn sie wider erwarten reinfallen sollten. Habe einige Jahre in der Aufsicht gesessen und mich hat nie ein Blinder irgendetwas fragen müssen.

Außerdem frage ich mich, was wir dann mit den Tauben Fahrgästen machen. Soll ich dann vor jeder Station halten und durch den Zug gehen und evtl. Taube Fahrgäste in Zeichensprache auf die Ausstiegsseite aufmerksam machen?

Das ist alle nur Dummschwätz vom RMV. Da muß sich mal wieder irgendein Bürofuzzi seine eigene Wichtigkeit beweisen.

Um das mal noch etwas zu übertreiben.
Ein Blinder und Tauber FG mit Führhund. Soll ichs dem Hund dann bellen?

***ROFL***

Zitat

Original von Matthias
Ansonsten durfte ich irgenwann mal einen kleinen Einblick in das Blindentraining erhalten. Die sind da topfit und wissen sogar, an welchem Bahnsteig ein Sicherheitsraum unterhalb ist, wenn sie wider erwarten reinfallen sollten. Habe einige Jahre in der Aufsicht gesessen und mich hat nie ein Blinder irgendetwas fragen müssen.

Naja die werden so gut vorbereitet, sie sollen sich ja sicher fühlen, wenn sie raus gehen. Ich glaube ich würde mich auch nicht einfach so als Blinder auf den Weg machen.

Zitat

Außerdem frage ich mich, was wir dann mit den Tauben Fahrgästen machen. Soll ich dann vor jeder Station halten und durch den Zug gehen und evtl. Taube Fahrgäste in Zeichensprache auf die Ausstiegsseite aufmerksam machen?

Für die tauben gibts ja im 423 die Anzeigen. Das wäre der kracher, wenn auf hinwirken des RMV die 420 noch mit Anzeigen in den Wagen nachgerüstet werden würden. (Wo ist das Fenster wo das Geld rausgeschissen wird? Dann stell ich mich da auch mal drunter )

Zitat

Das ist alle nur Dummschwätz vom RMV. Da muß sich mal wieder irgendein Bürofuzzi seine eigene Wichtigkeit beweisen.

Um das mal noch etwas zu übertreiben.
Ein Blinder und Tauber FG mit Führhund. Soll ichs dem Hund dann bellen?

Zitat

Original von Jan
Für die tauben gibts ja im 423 die Anzeigen. Das wäre der kracher, wenn auf hinwirken des RMV die 420 noch mit Anzeigen in den Wagen nachgerüstet werden würden. (Wo ist das Fenster wo das Geld rausgeschissen wird? Dann stell ich mich da auch mal drunter )

Nee, da gibts dann bestimmt ein Nummerngirl dass den Stationsnamen auf einem Blatt Papier durch den Gang trägt. Eine neue ABM

Aber die Tauben können ja ausm Fenster gucken und den Stationsnamen lesen...
btw, was ist wenn die Beförderungsfälle blind und taub sind ?

Zitat

Original von Jan
Für die tauben gibts ja im 423 die Anzeigen. Das wäre der kracher, wenn auf hinwirken des RMV die 420 noch mit Anzeigen in den Wagen nachgerüstet werden würden. (Wo ist das Fenster wo das Geld rausgeschissen wird? Dann stell ich mich da auch mal drunter )

Weiß nicht, ob die im 423 so groß wären, dass neben dem Ziel bzw. der nächsten Station noch z.B. ein Pfeil angezeigt werden könnte, der die Ausstiegsseite angibt. Da müssten m.M.n. breitere Matrizen rein.

Zitat

Original von Daniel
Aber die Tauben können ja ausm Fenster gucken und den Stationsnamen lesen...

Dann kann man auch argumentieren, das alle anderen rausschauen könen auf welcher Seite der Bahnsteig ist. Und der sehbehinderte kann den anderen wie ein Lemming nachlaufen oder andere Fahrgäste fragen oder ausprobieren auf welcher Seite sich die Tür öffnen lässt.

Zitat

btw, was ist wenn die Beförderungsfälle blind und taub sind ?

Würdest du dich dann alleine ohne Begleitung noch raustrauen, geschweige denn ÖPNV nutzen?

Zitat

Original von jadefalcon

Weiß nicht, ob die im 423 so groß wären, dass neben dem Ziel bzw. der nächsten Station noch z.B. ein Pfeil angezeigt werden könnte, der die Ausstiegsseite angibt. Da müssten m.M.n. breitere Matrizen rein.

Da war ich gedanklich auch bei Ansagen prinzipiell und nicht speziell bei dem Fall ausstiegsseite.
Man könnte ja wie bei einigen langen Stationsnamen im wechsel den Stationsnamen und einen Pfeil über das Display scrollen lassen.

Aber die Anzeiger im 423 finde ich eh viel zu klein geraten. Also ich kann je nachdem wie weit ich entfernt sitze nciht immer die Anzeige ablesen. Aber ich hab auch nciht die besten Augen. Eine größere Anzeige wäre bestimmt kaum teurer, wenn man an den Gesamtpreis eines Wagens denkt.

Zitat

Original von jadefalcon
Weiß nicht, ob die im 423 so groß wären, dass neben dem Ziel bzw. der nächsten Station noch z.B. ein Pfeil angezeigt werden könnte, der die Ausstiegsseite angibt. Da müssten m.M.n. breitere Matrizen rein.

ET423 kann Laufschrift anzeigen, wie z. B. bei "Frankfurt (Main) Hbf". Problem gelöst?

Zitat

Original von Jan
Und wie Matthias schon sagt, der Tf hat bei der Anfahrt zum Bf wirklich besseres zu tun, als Stundenlange ansagen zu machen. Soll mal lieber die Bahn richtig und sanft am Bahnsteig zum stehen kommen ohne Ansage. Als das ich zwar weis auf welcher Seite ich aussteigen muß, aber wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung an einer Prüfstelle noch mal eine SChnellbremsung miterleben darf. Was ist in dem Fall schlimmer? Beim aufstehen noch mal ordentlich durch den Zug fliegen, dafür aber wissen auf welcher Seite der Bahnsteig ist oder ein normaler Halt und ich schau notfalls aus dem Fesnter wo der Bahsnteig ist, bzw. renn den anderen hinterher.

Dann bekommen die Tfs eine Arbeitsanweisung, dass die Ansage des nächsten Halts kurz nach der Anfahrt zu erfolgen hat. So ist es auch in München und bei der automatischen Ansage der 423er.

Zitat

Original von Tommy

Dann bekommen die Tfs eine Arbeitsanweisung, dass die Ansage des nächsten Halts kurz nach der Anfahrt zu erfolgen hat. So ist es auch in München und bei der automatischen Ansage der 423er.

So aus Gefühl würde ich sagen ist es schon besser kurz vor der Station die Ansage erst zu machen und nicht gleich nach der Abfahrt. Bei den Stationsabständen in Ffm ist das unerheblich. Aber z.B. Rödelheim - Weißkirchen da ists echt sinnvoll erst kurz vorher Anzusagen. Am krassesten wird dieser Vergleich klar bei langen Strecken wie ICE-Sprinter Ffm-Berlin wenn da die Ansage kurz nach der Abfahrt käme würde ich mich schon Fragen "Spinnen die, die Bahn'er?"