wenn ich wieder gut bedienbares Internet habe gerne; auf die schnelle finde ich das hier.
Vielen Dank! Das ist wirklich interessant. Wenn der Verkehr "im untersuchten Gebiet" (vermutlich die betroffene Straße und benachbarte Straßen) insgesamt abnimmt, fahren die Menschen, die per Auto kommen wollen, also nicht mehr dorthin. Das ist zumindest gut für die Anwohner, und der Rest der Diskussion hat definitiv nichts mit diesem Thread-Thema zu tun.
Daher schlage ich den Bogen zurück zum Thema. Ich unterstelle, dass nicht jeder Autofahrer aufs Fahrrad umsteigt und auch nicht auf den ÖPNV, da die Stadt ihn ja aktuell nicht etwa ausbaut (was das Sinnvollste wäre), sondern sogar verschlechtert (Ausfälle wegen Personalmangels). Somit werden zumindest einige Kunden, die bisher mit dem Auto kamen, nun andernorts einkaufen, wo sie besser mit dem Auto hinkommen. Nun stellt sich die Frage, ob das Klientel, das aufgrund der Veränderungen nun verstärkt in diese Gegend kommt (per Fahrrad oder zu Fuß) auch genau dasselbe konsumieren möchte wie die bisher per Auto angereisten Menschen. Gerade im Oeder Weg scheint sich das Kundeninteresse ja durch die verkehrlichen Veränderungen vom Einkaufen in Richtung Gastronomie zu verschieben, siehe zum Beispiel dieser FR-Artikel und sogar schon dieser FNP-Artikel vom März. Das erscheint mir durchaus logisch, da spezialisierter Einzelhandel oftmals ein größeres Einzugsgebiet hat (jenseits Fuß-/Radverkehr), Gastronomie aber auf ein (sub-) lokales Klientel zielt (Fahrrad-/Fußwegdistanz).
Somit könnte eine gezielte Kampagne von VUs im Oeder Weg ja vielleicht zumindest ein paar zusätzliche Mitarbeiter anlocken. Wenn dort nun einige Einzelhandelsgeschäfte schließen, wird ein gewisses Potenzial im Kundendienst sehr versierter Fachkräfte verfügbar. Es könnte ja durchaus sein, dass nicht jeder aus diesen Läden direkt in die stressige Gastronomie wechseln möchte, sondern vielleicht lieber einen etwas ruhigeren Job als Führer eines Schienenfahrzeugs oder eines Busses vorzieht oder sogar mit seinem Wissen eine tolle Ergänzung im Bereich Planung und Kundendienst eines VUs wäre, zum Beispiel im VGF-Ticketcenter. (Wobei ich zugebe: Politisch wäre eine solche Abwerbekampagne zumindest aktuell hochbrisant, daher wohl eher unmöglich. Andererseits muss sich auch die öffentliche Hand manchmal etwas trauen, siehe die umstrittene Lehrer-Kampagne in Baden-Württemberg.)