Neue Ansagen nun auch auf der A-Strecke

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Original von Sebastian
Allein die merkwürdige Betonung und langgezogene Sprechweise hat alles geschlagen, was ich je außerhalb Wiens gehört habe, aber dass die den gleichen Text dann auch noch komplett in Englisch und Französisch hinterherliefern, das war der Knaller... :))

Daran kann ich mich auch noch erinnern... "Prochain arrêt..."

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Original von robi
In Peking werden die Haltestellen ebenfalls auf Chinesisch (Mandschurin?) und Englisch durchgesagt.

Die in China zur "Hochsprache" erhobene Sprachvariante nennt sich Mandarin.Gemeinsam mit dem vereinfachten Alphabet wurde sie seit ca.50 Jahren protegiert,um so etwas wie einen Standard zu schaffen.Die einzelnen Sprachen der Chinesischen Sprachfamilie haben viel weniger gemeinsam als deutsche Dialekte untereinander,deswegen ist die Kommunikation schwierig (btw., "Peking" ist der Name der Hauptstadt nur in der zweiten großen chinesischen Sprache,dem Kantonesischen,auf Mandarin heißt sie "Beijing").So ist durchaus möglich,daß Südchinesen auf die englischen Ansagen angewiesen sind,um sich in Beijing zurechtzufinden.Aber das führt zu weit.

Ohne die nordischen Städte wie Kopenhagen schlechtmachen zu wollen,aber "Weltstädte",also Städte mit weltweiter Bedeutung,waren sie seit Jahrhunderten nicht mehr.Die Metropole des Nordens war bis ins letzte Jahrhundert St.Petersburg,und das kann sie auch wieder werden...aber das braucht Zeit.

Maxi sollte einmal über den Unterschied zwischen Hauptstädten und Weltstädten nachdenken,denn das kann manchmal gleichzeitig zutreffen,in der Regel aber nicht.

So,und jetzt Schluß mit OT,muß jetzt auf die Ansagen achten.

Wenn wir schon bei Weltstädten sind: Madrid hat überhaupt keine Ansagen, Barcelona hat nur katalanische Ansagen.

Die Leipziger Ansage find ich hingegen echt übertrieben...

Ich kann mich in Barcelona in dem Zug vom Flughafen zur Stadt (würde ich in Etwa als S-Bahn beschreiben) an die Ansagen gar nicht mehr erinnern. Die "FIS-Displays" hingegen zeigten die Informationen auf Katalanisch und Spanisch an.

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Original von Guru

Ohne die nordischen Städte wie Kopenhagen schlechtmachen zu wollen,aber "Weltstädte",also Städte mit weltweiter Bedeutung,waren sie seit Jahrhunderten nicht mehr.Die Metropole des Nordens war bis ins letzte Jahrhundert St.Petersburg,und das kann sie auch wieder werden...aber das braucht Zeit.

Da muß ich jetzt aber mal OT nachfragen.

War denn Kopenhagen irgendwann mal Weltstadt ?
Oder anders gefragt, wenn sie seit Jahrhunderten keine weltweite Bedeutung mehr hat, wieviele Jahrhunderte meinst du denn ?

...und warum war St. Petersburg denn "die Metropole" des Nordens?
...und wie lange ?

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Original von Colaholiker
Ich kann mich in Barcelona in dem Zug vom Flughafen zur Stadt (würde ich in Etwa als S-Bahn beschreiben) an die Ansagen gar nicht mehr erinnern.

Das sind die Cercanias. Die bin ich auch nur zum Flughafen gefahren. Ich meinte jetzt eher die Metro und FGC.
Im 10-Jahre-Plan von BCN (es sollen ~40km demnächst gebaut werden, davon träumt man hier nur) gibts dann auch die neue L9 zum Flughafen.

Ja, die deutschen Ansagen gehen. Schlimm sind nur die übertriebenen englischen und französischen Ansagen. Sooo viele Touristen hat Leipzig auch wieder nicht...

Hier gibts übrigens die Ansagen aller Großstädte: http://www.mic-ro.com/metro/announcements.html

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Original von safadino
Da muß ich jetzt aber mal OT nachfragen.

War denn Kopenhagen irgendwann mal Weltstadt ?
Oder anders gefragt, wenn sie seit Jahrhunderten keine weltweite Bedeutung mehr hat, wieviele Jahrhunderte meinst du denn ?

...und warum war St. Petersburg denn "die Metropole" des Nordens?
...und wie lange ?

Okay,auch wenn das jetzt noch mehr OT wird...

Kopenhagen war meiner Meinung nach nie Weltstadt.
Zur Zeit der Hanse (12.-15. Jhdt.) war sie eine noch junge (wie viele Städte im Ostseeraum auch) Hansestadt,spielte aber keine herausragende Rolle.
Als mit dem Umzug der dänischen Residenz von Roskilde nach Kopenhagen seine Bedeutung wuchs,war die Hanse schon im Niedergang...Gründe dafür sind u.a. das Erstarken der Territorialherren im Ostseeraum zuungunsten der Städte sowie die Verlagerung der Haupthandelswege durch den aufkommenden Überseehandel mit der "Neuen Welt" und Asien.
Zahlreiche Zerstörungen der Stadt hemmten ebenso einen Aufstieg zur Weltstadt,wie der Aufstieg Schwedens zur stärksten Ostseemacht die dänische Hegemonie in Skandinavien beseitigte.
Nachdem im Nordischen Krieg (frühes 18. Jhdt.) Schweden gegen eine Koalition unter Beteiligung Rußlands unterlag,ging die Vorherrschaft am Baltischen Meer auf Rußland über und stellte Schweden ins Abseits.
Hier beginnt die Geschichte St.Petersburgs,1703 als Festung gegründet.
Zar Peter der Große ließ die Stadt innerhalb weniger Jahre aus dem Boden stampfen und machte sie zur Hauptstadt Rußlands,die sie (mit Unterbrechungen) bis zur Oktoberrevolution auch blieb.Weltberühmt wurden die prächtigen Paläste der Zaren und des Adels,meist von renommierten europäischen Architekten entworfen. Ebenso war die Stadt bis ins 20. Jhdt. größter russischer Flottenstützpunkt,Handelszentrum und wissenschaftliche Hochburg mit internationalem Flair.
Der Niedergang begann mit der Oktoberrevolution 1917 und dem Umzug der Regierung nach Moskau unter den Bolschewiki. Bürgerkrieg,Hungersnöte und die fatale,mehrjährige Belagerung im 2.Weltkrieg mit Millionen von Todesopfern sowie eine zentralistische,auf Moskau gerichtete Sowjetpolitik sorgte dann für einen Bedeutungsverlust,den die Stadt erst in jüngster Zeit als beliebtes Touristenziel kompensieren möchte.
Die Zeit Sankt Petersburgs als Weltstadt dauerte demnach ca. 200 Jahre.

Vorgänger als "Weltstadt" im Ostseeraum gab es zur Hansezeit viele,Visby auf Gotland als Zentrum des Ostseehandels wäre eine,die man nennen könnte...von den vorher genannten skandinavischen Hauptstädten trifft dies am ehesten noch auf Stockholm zu,jedenfalls bis ins 18. Jahrhundert.

Uff,längster Post von mir seit Menschengedenken...
Man verzeihe mir das wiederholte OT,ich wollte nur die Fragen beantworten.

Ausgezeichnet !

So macht Geschichte Spass. Vielleicht haben durch dich einige etwas lernen können und dann hätte sich die "Arbeit" gelohnt.

Gruß safadino

Hmm, mecker, geb mich geschlagen....trotzdem gefällt Mir Kopenhagen sehr gut!

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Original von Sebastian
Wo wir gerade bei Olympia und Größenwahn sind, wie komme ich jetzt auf Leipzig...

Auf jeden Fall bin ich da vor zwei Wochen in der Trabbi-look-alike-Straßenbahn (ohje, jetzt mache ich mir Feinde) beinahe zusammengebrochen, als ich diese Ansage hörte:
(Super-slow-motion-Stimme mit absoluter Ruhe weg: )
"Nächste Station (Pause) Hauptbahnhof (ewig lange Pause) Zentraler Umsteigepunkt (Pause) Zugang zur S-Baaahn ... zum Airport-City-Liner und zur Deutschen Bahn. (längere spannungsgeladene Pause) Zugang zur Innenstadt."

Moin,

nach Leipzig kommen viele Touristen aus dem westlichen Bundesgebiet.
Damit diese die Ansagen auch verstehen, wurde die Ansage verlängert.
Ist eben eine Wessi freundliche Stadt

Gruß

der Hotliner

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Original von Ingo
Die englischen Ansagen wurden extra reduziert

Man spart halt immer am falschen Ende. Aber bei der 21 hat man Hbf nicht gespart. Von Niederrad kommend gibt's die Ansage auch in Englisch in voller Länge. Von Nied/Gallus kommend weiß ich nicht, da nutz ich immer die 11. Auf die wichtigsten Stationen beschränken halte ich da eher für angebracht: "Hauptbahnhof", "Festhalle/ Messe", "Willy-Brandt-Platz", "Hauptwache", "Konstablerwache", "Flughafen", aus Sicht der bevorstehenden WM "Stadion" und vielleicht noch Haltestellen an den Standorten der Universität.

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und an der Stresemannallee soll es dieses Jahr auch kein "Ausstieg links" geben. Schade, aber könne mer nichts mache, gell?

Wobei es da von Nöten wäre. Oder man macht endlich mal die Haltestelle, wo angeblich noch die 19 hält, endlich mal dem Erdboden gleich.

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Oder man endlich mal die Haltestelle, wo angeblich noch die 19 hält endlich mal dem Erdboden gleich.

Was will er uns damit bloß sagen, ich versteh weder den Satz noch den Sinn.

Zumal jawohl der Theaterplatz seine Bedeutung mit wegziehen der EZB verliert!

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Original von Maxi

Was will er uns damit bloß sagen, ich versteh weder den Satz noch den Sinn.

Endlich mal den alten Teil der Haltestelle Stresemannalllee/Gartenstraße abbauen. Die 19 kann ja mittlerweile auch am Mittelbahnsteig halten. Der Einsatz von Einrichtern wird im Moment eher gegen Null gehen.

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Zumal jawohl der Theaterplatz seine Bedeutung mit wegziehen der EZB verliert!

Theaterplatz?

Bis die EZB zum Ostbahnhof zieht dauert es nur ein paar Jährchen. Jetzt wurden ja erst mal die Pläne vorgestellt.

Ich würde euch gerne eine Wette vorschlagen, es geht um die 21 am Hauptbahnhof und um ausschiebende Züge nach Gutleut, wetten das die englischen Ansagen dort bis ende Juni verschwunden sind!
Wer setzt dagegen?

Um mal zu eigentlichen Thema zurück zu kommen: Endlich (seit dieser Woche??) ist auf allen Wagen der U3 in Oberursel bei der Station Kupferhammer zu hören das sich der Ausstieg Links und nicht mehr Rechts befindet!!

Dafür muss man laut Ansage am Rösengärtchen in Richtung Südbahnhof links aussteigen.