Hochbahnsteige Eckenheimer oder doch eine Straßenbahn

  • Hallo,
    mir ist da nochmal eine Idee zur Rettung der U5 gekommen:
    U5 bleibt Stadtbahn mit normalen Hochbahnsteigen an allen Stationen außer Versorgungsamt und Glauburgstraße. Musterschule baut man folgendermaßen um:
    Eingleisig mit Gleis in der Straßenmitte ca. 80cm (oder etwas weniger) unter Straßenniveau. Die Fahrbahnen rechts und links dienen per Zeitinsel als (Hoch)-Bahnsteige. Sollte am jetzigen Ort der Haltestelle zu wenig Platz sein, könnte man die Station ggf. etwas nach Norden verlegen.
    Evtl. könnte zusätzlich eine Strab. von Eckenheim über Glauburgstraße und Friedberger Landstraße entweder zum HBF oder zum Zoo (oder sonstwohin :D) verkehren. Diese fährt die Stationen Versorgungsamt, Nationalbibliothek (kombinierter Bahnsteig HF/NF) und Glauburgstraße an (Eine ähnliche Zusatzstrab. wurde schon mal in einem anderen Thread vorgeschlagen).
    Ich weiß nicht ob sowas für HF machbar ist. Vorteil wäre, OBR3 braucht kein Bahnsteigbauwerk in Straßenmitte anzuschauen. Überqueren könnte man die Straße aber trotzdem nicht. Betrieblich natürlich wegen der eingleisigen Führung problematisch, jedoch akzeptabel. Wenn man die Zusatzstrab. einsparen will, könnte man diesen Halt auch zwischen die jetzigen Haltestellen Glauburgstarße und Musterschule legen. Was meint Ihr?

    Die U5 bleibt Stadtbahn! Jetzt fehlt noch die Stadtbahnstrecke zwischen Ginnheim und Bockenheimer Warte...
    http://www.ginnheimer-kurve.de
    -Ja zur Stadtbahn!-


  • Sorry, aber von Verrenkungskrampfvorschlägen haben wir echt schon genug gehabt. Das ist doch nicht viel anders oder besser als alles, was bisher an Vorschlägen da war.
    - Der eingleisige Abschnitt ist zwar nicht ganz so schlimm wie eine eingleisige Wende, aber trotzdem störungsanfällig hoch 10.
    - Eine Zusatzstrab mit nur ein paar Halten zwischendrin ist auch nicht zielführend. Was macht z.B. jemand, der von Hauptfriedhof zur Glauburgstraße will? Mit der U5 zur Nationalbibliothek und dann in die Zusatzstrab umsteigen?
    - Haltestellen zusammenlegen ist grad bei Musterschule und Glauburgstraße mit ihren Massen an Fahrgästen eine Zumutung. Wenn schon die Gefahr besteht, dass die Doppeltraktion auf Dauer nicht ausreicht, dann ist das doch erst recht nicht gut.


    Bevor man solche Verrenkungen macht, schafft die Linie lieber einfach ab. Wenn die Leute dann keine Bahn mehr haben, werden vielleicht einige Strampler dank der Bürgerproteste aufwachen und von ihren optischen Ängsten runterkommen.

  • dawson
    habe eben nochmal in google earth geschaut: An der Glauburgstraße dürfte genügend Platz sein, den von mir an der Musterschule vorgeschlagenen Haltestellenumbau in zweigleisiger Form umzusetzen. Somit müssten keine Haltestellen entfallen oder zusammengelegt werden, Zusatzstrab. wäre nicht erforderlich. Sicher ist das ein Kompromiss. Dieser könnte uns aber die U5 als Stadtbahn erhalten, ohne endgültige "Krüppellösungen" (U-Bahnhof Konstablerwache) zu schaffen. Die wesentlichen Dinge wären erfüllt: 75m-Stadtbahnzüge mit barrierefreier Durchbindung Frankfurter Berg bis Europaviertel, Änderung der ursprünglichen Planungen nur da, wo es Einspruch gab.


    Torben
    Wir wissen alle, daß der Tunnel die beste Lösung wäre, das bringt uns nur nicht weiter. Die Frage ist halt, ist ein solcher Haltestellenumbau überhaupt technisch umsetzbar bzw. wie sieht es mit der Unfallgefahr für die Fußgänger und den Autoverkehr aus?

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    Einmal editiert, zuletzt von thogoe ()

  • Zitat

    Original von thogoe
    dawson
    habe eben nochmal in google earth geschaut: An der Glauburgstraße dürfte genügend Platz sein, den von mir an der Musterschule vorgeschlagenen Haltestellenumbau in zweigleisiger Form umzusetzen. Somit müssten keine Haltestellen entfallen oder zusammengelegt werden, Zusatzstrab. wäre nicht erforderlich. Sicher ist das ein Kompromiss. Dieser könnte uns aber die U5 als Stadtbahn erhalten, ohne endgültige "Krüppellösungen" (U-Bahnhof Konstablerwache) zu schaffen. Die wesentlichen Dinge wären erfüllt: 75m-Stadtbahnzüge mit barrierefreier Durchbindung Frankfurter Berg bis Europaviertel, Änderung der ursprünglichen Planungen nur da, wo es Einspruch gab.


    Torben
    Wir wissen alle, daß der Tunnel die beste Lösung wäre, das bringt uns nur nicht weiter. Die Frage ist halt, ist ein solcher Haltestellenumbau überhaupt technisch umsetzbar bzw. wie sieht es mit der Unfallgefahr für die Fußgänger und den Autoverkehr aus?


    Bleibt leider das eingleisige Stück an der Musterschule. Aber bitte, warum nicht. Das ist wirklich nah dran. Nur bitte keine Zweilinienkrämpfe. Diese Troghaltestellen gibt es z.B. in Stuttgart ja auch. Aber da geht eh mehr in den Köpfen.


    Das größte Problem wird aber sicher auch bei der Lösung der Kirchturms-OBR 3 sein. Ich glaube kaum, dass denen ein "Loch" in der Straße mehr zusagt als ein "Berg".

  • Nein, von der eingleisigen Troghaltestelle halte ich nichts. Von den Troghaletstellen in Stuttgart wusste ich bisher nichts und finde auch nichts im Netz. Das wird dem Ortsbeirat nicht gefallen und ich habe auch Sicherheitsbedenken, bzw. ich glaube, dass zuständige Ämter diese haben werden. Auch ist der Eingleisbetrieb bei der verschiedenen und teils sehr dichten Taktung der U5 ein zu großen betriebliches Hindernis.

  • Begeistert bin ich davon wie in meinem ersten Beitrag geschrieben auch nicht. Sowohl wegen Eingleisigkeit als auch aus anderen Gründen. Aber besser als Linien abschneiden und Zusatzlinien und Überbedienung der Berger Straße und der Altstadttramstrecke und alles, was die aktuellen Pläne mit sich brächten, wäre selbst das noch.


    In Stuttgart sieht das übrigens z.B. so aus, man sieht aber leider nur die Ein- und Ausfahrt und nicht die Haltestelle an sich:
    http://www.stuttgarter-zeitung…l_projektor_popup?_skip=3
    http://www.stuttgarter-zeitung…l_projektor_popup?_skip=4
    Wobei das dort eben nicht so ist, dass der Straßenverkehr an der Kante entlangfahren muss. Den Gedanken, dass das verdammt gefährlich ist, wenn es da ohne Abgrenzung statt 80 cm hoch wie beim Bahnsteig 80 cm runter geht, kam mir auch. Das wird rechtlich also nicht gehen, absolut richtig.

  • Zitat

    Original von dawson
    Wobei das dort eben nicht so ist, dass der Straßenverkehr an der Kante entlangfahren muss. Den Gedanken, dass das verdammt gefährlich ist, wenn es da ohne Abgrenzung statt 80 cm hoch wie beim Bahnsteig 80 cm runter geht, kam mir auch. Das wird rechtlich also nicht gehen, absolut richtig.


    Man könnte eine kleine (etwa Bordsteinhohe) schmale Begrenzung errichten, welche man in die 80 cm Bahnsteighöhe mit einrechnet (Höhenunterschied Straße zu SOK 70cm + 10cm Fahrbahnbegrenzung). Zusammen mit den 7 cm Standardunterschied zwischen Wagenboden und Bahnsteigkante hätte man dann eben 16-17cm. Diese hat man zur Zeit auch auf dem Westast der C-Strecke (80cm Bahnsteig bei 96 cm Einstiegshöhe Ptb).
    Außer dem Bau der ursprünglich geplanten Hochbahnsteige sehe ich sonst keine Möglichkeit der Durchbindung als Stadtbahn. Die Errichtung von kurzen Hochbahnsteigen für nur einen Wagen würde die Beschaffung von Klapptrittwagen voraussetzen. Diese werden genausowenig kommen wie niederflurige Spezialkonstruktionen. U2-Fahrzeuge mit Klapptritten nachzurüsten dürfte sich auch nicht mehr lohnen.
    Viele Grüße
    Thomas

    Die U5 bleibt Stadtbahn! Jetzt fehlt noch die Stadtbahnstrecke zwischen Ginnheim und Bockenheimer Warte...
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    -Ja zur Stadtbahn!-

  • Zitat

    Original von thogoe
    Hallo,
    mir ist da nochmal eine Idee zur Rettung der U5 gekommen.

    Was meint Ihr?


    Das ist noch schlimmer als Hochbahnsteige, bei diesen kann "nur" jemand von diesen engen Dingern herunterfallen. Die tiefen Löcher sind noch gefährlicher, und die Sperrwirkung ergibt sich trotzdem. Die einzige Möglichkeit die Strecke als Stadtbahn zu erhalten ist der absolut notwendige Tunnel - Punkt. Ansonsten kommt der der einzig sinnvolle Umbau zu einer Straßenbahn. Was zur Zeit in den Planungen fehlt ist der Umbau der Tunnelrampe in einer unterirdische Wendeanlage für die KW, und die oberirdische Durchbindung der Strab zu KW.

    Einmal editiert, zuletzt von John2 ()

  • Zitat

    Original von John2
    Das ist noch schlimmer als Hochbahnsteige, bei diesen kann "nur" jemand von diesen engen Dingern herunterfallen...


    Falsch! Herunterfallen würde niemand, da man ja nicht auf den Fahrbahnen auf die Bahn warten würde, sondern (wie bisher) auf dem Bürgersteig. Erst wenn die Bahn eingefahren wäre, und der Zugang per Zeitinsel von Autos befreit wäre, würde man den "Fahrbahnbahnsteig" betreten. Dann könnte man aber nicht herunterfallen, weil ja der Zug dastehen würde. Natürlich könnte es Gefahren durch "wildes" Fahrbahnüberqueren geben. Diese gäbe es aber genauso an "normalen" Hochbahnsteigen.


    Wie schon gesagt, wir sind uns denke ich alle einig, daß der Tunnel die beste Lösung wäre. Dieser steht dummerweise nur aktuell nicht zur Debatte. Eine Straßenbahn mit Durchbindung? Mit Doppeltraktion über die Altstadtstrecke?! zusätzlich zu Strab. 11 und 12? Das ginge nur, wenn man die Braubachstraße für den Autoverkehr sperren würde.


    Grüße
    Thomas

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  • Ich bin mir wie gesagt sicher, dass man die U5 als Gesamtprojekt Frankfurter-Berg-Verlängerung, Tunnel südlich vom Alleenring und Europaviertel-Anbindung so gerechnet bekäme, dass der KNF über 1 dabei herauskäme. Neuanbindung, Trennung vom IV, Beschleunigung, Barrierefreier Ausbau, etc.


    Der Punkt ist halt, dass man keinen Tunnel WILL, siehe auch DII.
    Die einzige Hoffnung bleibt da die nächste Wahl und dass genug Leute sehen, was hier an Mist gebaut wird.

  • Zitat

    Original von thogoe
    Falsch! Herunterfallen würde niemand, da man ja nicht auf den Fahrbahnen auf die Bahn warten würde, sondern (wie bisher) auf dem Bürgersteig.


    Da braucht nur jemand man schnell die Fahrbahn überqueren zu wollen, und sieht das Loch nicht und platsch liegt er drin. Bei 80cm ist das verdammt gefährlich, Kopfverletzungen sind da vorprogrammiert. Da ist ein Hochbahnsteig ungefährlicher, da er mehr auffällt. Der IV wird sich über diese Grube auch sehr freuen, ich habe so mein Zweifel, ob das überhaupt mit der StVO vereinbar ist. Wenn das Überhaupt geht, dann nur mit Bahnsteig direkt an der Grube und Gitter außenrum, so daß der IV nicht reinfahren kann, und das Überqueren der Straße durch eine Barriere behindert wird.

    Einmal editiert, zuletzt von John2 ()

  • Und dann durchbricht einer die Barriere. Als Konsequenz wird am Ende der folgenden Debatte die Bahn "aus Sicherheitsgründen" eingestellt.


    Das können wir auch einfacher haben. Wir stellen sie vorsichtshalber s o f o r t ein und ersetzen sie durch Busse! :P

  • Zitat

    Original von Charly
    Das können wir auch einfacher haben. Wir stellen sie vorsichtshalber s o f o r t ein und ersetzen sie durch Busse! :P


    Bravo, der innovatiste Vorschlag seit langem. :D
    Charly for OB! Wann können wir mit der Kandidatur rechnen?

  • Zitat

    Original von John2
    Charly for OB! Wann können wir mit der Kandidatur rechnen?


    Überhaupt nicht...


    ...denn leider ist meine Partei dagegen, weil ich für den Fall eines Wahlsieges eine Koalition mit der "NFU" kategorisch ausgeschlossen habe. 8o ;)


    (NFU = Nieder-Flur-Union...)

  • Offtopic, aber es soll ja auch tolerierte Minderheitsregierungen geben ;))



    Allerdings (noch?) nicht in Hessen - nicht, dass jetzt wer denkt, ich würde die 'hessischen Verhältnisse' nicht kennen ;))

  • Hi.....


    WOW, hier wurde ja schon einiges gepostet ^_^



    Also mein Lösungsvorschlag zur U5 Problematik ist wohl nicht der Billigste ;)
    Die U5 sollte unterirdisch im Tunnel bis zum Hauptfriedhof geführt werden und dann auch an der Station Eckenheimer Ldstr./Marbachweg enden. Es wäre opotional denkbar die U5 bis nach Eckenheim unterirdisch zu verlängern, jedoch sehe ich hier keinen notwendigen Grund.
    Die Anbindung des Frankfurter Bergs könnte über die Straßenbahntrasse in der Friedberger Ldstr. erfolgen, vom Abzweig Gießener Ldstr./Friedberger Ldstr. die komplette Gießener Str. bis zum Frankfurter Berg. Der Vorteil wäre das hier eine neue Straßenbahnlinie geschaffen wird und die U5 erhalten. Man könnte die Kapazitäten nun auf der Eckenheimer und der Gießener getrennt betrachten.


    cu

  • Der Haken an deiner Idee wird nur sein, dass die Bewohner des Nordends, die eine Straßenbahn haben wollen, eine U-Bahn bekommen und die Bewohner des Frankfurter Bergs, in Preungesheim und Eckenheim bekommen eine Straßenbahn, obwohl sie eine schnelle U-Bahn wollen. Am Ende ist keiner glücklich.


    Genau die umgekehrte Variante (Friedberger, Gießener, Homburger = U-Bahn und Eckenheimer = Straßenbahn) wurde hier schon mehrfach vorgeschlagen, da hier wahrscheinlich die meisten glücklich werden dürften. Nur mit der Linie 18 verbaut man sich diese Variante.

  • Itchy: Auch wenn die Musterschule eine benutzungsstarke Station ist, mit diesen paar Halten bekommst du die U-Bahn nie voll. Das reicht eher grad für eine Straßenbahn. Dafür haben wir dann auf der Friedberger den Straßenbahnstau, ganz abgesehen davon, dass da ja noch der MIV unterwegs ist, der zusätzlich blockiert und blockiert wird. Mein Urteil über diese Idee auszusprechen verkneife ich mir, du kannst es dir denken.

  • Hi


    Na klar, jeder Vorschlag hat so seine Haken.


    Bis nach Eckenheim hat man genug Fahrgastpotential für eine reine U-Bahnlinie, man bedenke, dass das Versorgungsamt, der Hauptfriedhof, zwei Krankenhäuser und mehrere Schulen sich genau im Einzugsbereich der Stationen der U5 befinden. Die U5 ist im moment nicht so attraktiv wie sie als reine U-Bahnlinie wäre, aufgrund mangelnder Barrierefreiheit und qualitativer Einbußen im Bereich Schnelligkeit und Ströranfälligkeit
    Als eine Art Übergangslösung kann man die Stationen in Preungesheim mit der neuentstehenden Linie von der U5-Linie loskoppeln und die Problematik der U-Bahnlinie 5 aufschieben. Aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben ;) in der Frankfurter Kommunalplolitik allerdings schon O_o


    Für eine Straßenbahnlinie über die Friedberger und anschließend Gießener Str. sehe ich absolut keine Kapazitätsengpässe. Man beachte das die meisten Fahrgäste der 12, von der Konstabler aus kommend, nur bis Friedberger/Rohrbachstrasse fahren. Man könnte den Takt der 12 ausdünnen und hätte dann noch 2 weitere Straßenbahnlinien auf der Friedberger, die 18 zum Frankfurter Bogen und die neuentstehende Linie. Immerhin wird ja hier auch vorgeschlagen x-Linien im Bereich der Altstadtstrecke zu bündeln und am Hauptbahnhof fahren 4 Linien im kurzen Takt. Und der grosse Vorteil, man muß nur etwa 700-800m neue Schienen in der Gießener Str. verlegen......der Aufwand wäre vertretbar.


    cu

    Einmal editiert, zuletzt von Itchy ()