Neues von der Nordmainischen S-Bahn

  • Irgendwie habe ich total den Faden verloren und weiß nicht mehr, was eigentlich Deine Zielsetzung bei dieser Diskussion ist. Daher nur zwei Anmerkungen:


    Zitat

    Original von V44020001
    Aber erstens fuhr bis 1978 die Straßenbahn nach Rödelheim - eine ähnliche Strecke könnten auch Zweisystemfahrzeuge benutzen.


    Die Straßenbahn nach Rödelheim wurde nach Eröffnung der S-Bahn eingestellt, weil man per S-Bahn viel schneller in die Stadt kam. Um die Anbindung an den Bahnhof Rödelheim zu sichern, wurde statt der Straßenbahn ein Bus eingesetzt. Mir fehlt hier ein griffiges Argument, weshalb Du eine potentielle Linienführung über Rödelheim vorschlägst.
    Nebenbei bemerkt wäre das Geld für den Bau einer solchen Verbindung in Rödelheim besser in Form von städtebaulichen Maßnahmen zur Wiederbelebung des Stadtteils angelegt. Diese Diskussion sollte aber an anderer Stelle geführt werden.


    Zitat

    Original von V44020001
    [...] Von Bad Homburg aus wird man zwar in Zukunft auch die U2 haben, aber das ist kein gleichwertiger Ersatz, weil dort die Fahrt zum Hauptbahnhof länger dauern wird. [...]


    Du vergisst, dass man - zumindest wochentags - auch per HLB ganz bequem von Bad Homburg zum Frankfurter Hauptbahnhof kommt.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Zitat

    Original von V44020001


    Aber erstens fuhr bis 1978 die Straßenbahn nach Rödelheim - eine ähnliche Strecke könnten auch Zweisystemfahrzeuge benutzen.


    Die alte Straßenbahnstrecke kann man natürlich wieder aktivieren. Jedoch brauchst du dann schmalere Fahrzeuge als die heute bekannten S-Bahnen oder U-Bahnen in Frankfurt. In Alt-Rödelheim würde wohl keine breite Bahn druchpassen, selbst wenn man ohne Haltestelle baut. Damit würden wohl wieder im Tunnel auf die Diskussion stossen wie auf der B-Strecke bei Pt-Wagen und U3-Wagen.


    Zitat

    Original von V44020001
    Oder man baut auf der anderen Niddaseite, dort ist weniger Besiedlung.


    Wenn ich mir dort eine Streckenführung vorstelle, dann würde man glaub ich aber auch wieder nördlich des Rödelheimer Bahnhofs herauskommen. Damit wäre das gleiche Problem wie bei einer Verbindung nördlich der Heerstraße.

  • Nun, irgendwo ist hier ein Link, dass München eine zweite Stammstrecke erhält, was in Frankfurt leider nicht so schnell der Fall sein wird.
    Aus diesem Grund ist die Idee, den C-Tunnel für die nordmainische zu nutzen gar nicht so blöd. Gut, sie ginge dann nicht über den Hauptbahnhof aber ohne umsteigen in das Westend mit seinen Büroarbeitsplätzen.
    Nach Rödelheim einen Tunnel zu graben wird sich auch nicht rechnen.
    Warum also nicht an Rödelheim vorbei über die Heerstraße - die RTW - Verknüpfung mit der Homburger Bahn nutzen um nach HG zu kommen.
    Da hätte man sogar noch eine Option, wenn die Taunusbahn mal elektrifiziert würde wie auch hier im Forum berichtet wurde.
    Da für die RTW eh Zweisystemfahrzeuge entwickelt werden müssen, könnte man dann diese nutzen.
    Da der Betribshof für die RTW in HG geplant ist, hätten die Fahrzeuge sogar eine Heimat.

  • Bitte um Entschuldigung: Ich muss mich klarer ausdrücken! Hier also die Klärung der Missverständnisse:


    Zitat

    Original von Jörg L
    Auch die U2 fährt nicht zum Frankfurter Hauptbahnhof.


    Natürlich ist es nicht die U2, völlig richtig. Was ich meinte: Nach Bau der Verlängerung zum Bahnhof Bad Homburg und der Ginnheimer Kurve (mit beidem ist ja nun wirklich zu rechnen) wird es vielleicht eine U-Bahn-Direktverbindung Bad Homburg - Frankfurt Hauptbahnhof geben. Jedenfalls würde man sie dann bei Bedarf einrichten können.


    Zitat

    Original von audifan


    Wenn ich mir dort eine Streckenführung vorstelle, dann würde man, glaub ich, aber auch wieder nördlich des Rödelheimer Bahnhofs herauskommen. Damit wäre das gleiche Problem wie bei einer Verbindung nördlich der Heerstraße.


    Hier weiß ich nicht, ob es ein Missverständnis ist. Ich meinte, südlich (!) der Nidda ist weniger Besiedlung. Meinst Du wirklich, wenn man südlich der Nidda baut, wird man zwangsläufig nördlich des Rödelheimer Bahnhofs herauskommen?


    Zitat

    Original von 420 281-8
    Irgendwie habe ich total den Faden verloren und weiß nicht mehr, was eigentlich Deine Zielsetzung bei dieser Diskussion ist.


    Völlig verständlich. Daher noch einmal eine Zusammenfassung:


    Untersuchung zum nordmainischen Korridor
    Mir kam es merkwürdig vor, warum bei knappen Kassen ein zweiter Tunnel zum Ostbahnhof gebaut werden soll und warum die Entscheidung für die nordmainische S-Bahn als klassische S-Bahn gefallen ist. Daher habe ich mich in diesen Magistratsbericht eingelesen. Er untersucht die Alternativen S-Bahn, S+U-Bahn, Zweisystembahn. Dabei schneidet beim NKF die S-Bahn gut ab, am zweitbesten S+U, am schlechtesten die Zweisystembahn.


    In der Studie angegebene Gründe für die Ergebnisse:
    1. Geringerer Nutzen der Zweisystembahn: Offenbar ist es nicht möglich, schnelle Zweisystembahnen zu bauen. Daher ergibt sich in diesem Fall eine erheblich längere Reisezeit nach Hanau und dadurch sind mehr Fahrzeuge nötig und es steigen weniger Autofahrer auf ÖPNV um.


    2. Keine geringeren Kosten der Zweisystembahn: Man hat in der Untersuchung mit einem Stadtbahntunnel bis hinter den Ratswegkreisel gerechnet, den die Zweisystembahnen dann benutzen würden.


    Eigene Überlegungen zu den Gründen:
    Ich habe mich nun gefragt, ob diese beiden Gründe zwingend sind. Mir wurde von kompetenter Seite versichert, die Maximalgeschwindigkeit der Zweisystembahnen sei zwangsläufig 100 km/h. Dagegen denke ich, dass Punkt 2. nicht zwingend ist. Man könnte eine Variante finden, die den U-Bahntunnel zum Ostbahnhof an die Fernbahngleise anschließt und mit wenig Zusatztunnel auskommt. Allerdings würde das letztlich bedeuten: Man senkt Kosten und Nutzen und versucht, einen guten NKF zu erzielen, indem man die Kosten mehr senkt als den Nutzen. In jedem Fall wäre wegen der Fahrzeuge (s.o.) die klassische S-Bahn nützlicher. Daher bin ich derselben Meinung wie die Stadt. Nicht der S-Bahntunnel zum Ostbahnhof ist die Fehlentscheidung, sondern der schon gebaute U-Bahntunnel. Der Zweisystemvorschlag mit kurzem Tunnel wäre nur eine Sparvariante für den Notfall, dass für die klassische S-Bahn kein Geld ist.


    Zur S-Bahn-Spange Industriehof-Rödelheim:
    Nach den Überlegungen zur Zweisystembahn wäre der S-Bahn-Stammstrecke ein Ost-Ast entzogen worden und auf die am wenigsten belastete C-Strecke übertragen worden. Grundsätzlich ist eine Entlastung der S-Stammstrecke immer gut. Allerdings besteht der Engpass nicht bei den Süd/Ost-Ästen, sondern bei den Nord/West-Ästen. Daher entstand der Wunsch, auch einen Nord-West-Ast auf die C-Strecke zu übertragen. Daher die Überlegungen zur oberirdischen Spange Industriehof - Rödelheim. Da sich aber nun die Zweisystembahn für Hanau als nicht besonders wünschenswert herausgestellt hat, ergab sich die Frage, ob auch unabhängig davon die Übertragung eines Nord-West-Astes von der S-Stammstrecke auf die C-Strecke überlegt werden sollte. Die Antwort ist ein klares Ja. Als Hauptproblem wird gesehen:


    Zitat

    Original von Jörg L
    Außerdem käme man dann von Oberursel, Homburg und Friedrichsdorf kaum noch direkt zum Frankfurter Hauptbahnhof.


    Du hast ein entscheidendes Gegenargument geliefert, an das niemand bisher gedacht hatte:


    Zitat

    Original von 420 281-8
    Du vergisst, dass man - zumindest wochentags - auch per HLB ganz bequem von Bad Homburg zum Frankfurter Hauptbahnhof kommt.


    Wenn das jetzt von der Nordmainischen S-Bahn unabhängig diskutiert werden sollte, muss das natürlcih an anderer Stelle geschehen. (Wo?)


    Ich hoffe, der Gedankengang ist jetzt nachvollziehbar. Habe mir jedenfalls Mühe dabei gegeben.


  • Auch das alles sollte man überlegen! Gute Argumente! Wobei ich nur zu bedenken gebe, dass bei völliger Umstellung der S5 auf die C-Strecke über Heerstraße dann eine Verbindung wie Bad-Homburg - Messe schon sehr umständlich würde. Man müsste die HLB nehmen und dann noch einmal in Rödelheim umsteigen. Hätte man wenigstens in Rödelheim (und an der Konstablerwache) optimale Umsteigemöglichkeiten zwischen beiden S-Bahn-Grundstrecken am selben Bahnsteig gegenüber, dann hätte man immerhin einen dichten Takt für die Umsteigeverbindung Bad-Homburg - Messe. Meint ihr denn, eine oberirdische Verbindung Industriehof - Rödelheim ist so utopisch?

  • Zitat

    Original von V44020001
    [...] Hier weiß ich nicht, ob es ein Missverständnis ist. Ich meinte, südlich (!) der Nidda ist weniger Besiedlung. Meinst Du wirklich, wenn man südlich der Nidda baut, [...]


    Die Frage ist primär doch erst einmal, ob man überhaupt südlich der Nidda bauen darf!
    Das Gebiet zählt zum Frankfurter Grüngürtel und ist damit ein Landschaftsschutzgebiet.


    Edit(h) ergänzt zur HLB:

    Zitat

    Original von V44020001
    Wenn das jetzt von der Nordmainischen S-Bahn unabhängig diskutiert werden sollte, muss das natürlcih an anderer Stelle geschehen. (Wo?) [...]


    Nein, das muss jetzt nicht diskutiert werden. Der Verweis auf die Bahnen der HLB war nur ein Hinweis meinerseits, dass man nicht nur per S-Bahn von Bad Homburg nach Frankfurt kommt.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

    2 Mal editiert, zuletzt von 420 281-8 ()

  • Ich hatte sehr wohl an die HLB gedacht, genau deshalb hatte ich "kaum noch" geschrieben statt "gar nicht mehr". Ein paar Fahrten morgens und nachmittags sind nämlich kein echter Ersatz für den Viertelstundentakt der S-Bahn.


    Da, wo die HLB nicht hält, gälte allerdings "gar nicht mehr".

    fork handles

  • Noch ein paar Ergänzungen:


    Zitat

    Original von Jörg L
    Ich hatte sehr wohl an die HLB gedacht.


    Dann entschuldige bitte. Ich hatte sie vergessen.


    Zitat

    Original von 420 281-8
    Die Straßenbahn nach Rödelheim wurde nach Eröffnung der S-Bahn eingestellt, weil man per S-Bahn viel schneller in die Stadt kam.


    Jedenfalls hat man das damals den Leuten so erzählt. Insgesamt herrschte damals ein straßenbahnfeindliches Klima und man wollte die neuen U- und S-Bahnen mit allen Mitteln füllen. Man hat den Menschen keine andere Wahl gelassen, als in die Schnellbahn zu steigen, indem man alle Alternativen stillgelegt hat (außer Bus).


    Heute dagegen ist die S-Bahn ein etabliertes Verkehrsmittel. Und man wäre froh, es könnten - auf welcher S-Bahn-Strecke auch immer - Fahrten eingespart werden, damit man mal die eine oder andere Lücke auf der Stammstrecke bekommt. Daher der Vorschlag für die Umlagerung auf die C-Strecke (den übrigens schon andere wie Naseweiß usw. hatten).


    Zitat

    Original von 420 281-8
    Die Frage ist primär doch erst einmal, ob man überhaupt südlich der Nidda bauen darf! Das Gebiet zählt zum Frankfurter Grüngürtel und ist damit ein Landschaftsschutzgebiet.


    Also, ich denke, man wird da eine Lösung finden können. Es ist ja nicht so, dass wir irgendwelche Investoren wären, die den Grüngürtel nutzen wollten, um sich zu bereichern. Wir wollen mit einer sinnvollen Verkehrspolitik die Ökologie in Frankfurt fördern und ziehen damit an einem Strang mit den Grüngürtelfans, ja, wir sind selbst Fans des Grüngürtels und wollen ihn schützen und vergrößern.


    Als ich Kind war, wohnten meine Eltern mit uns jahrelang in der Nähe der Rampe, an der die U5 in die Erde fährt. Wir spielten direkt daneben auf dem Spielplatz. Die Rampe fanden meine Eltern nie besonders schön, aber wir haben uns auch nicht daran gestört, weil das ein grünes Verkehrsmittel war. Eine Sauerei fanden wir (und nicht nur wir) dagegen, als das öffentliche und ökologische (da zentral gelegene und damit Verkehr vermeidende) Stadtbad Mitte abgerissen und stattdessen das private Hilton-Hotel mitten im Anlagenring gebaut wurde. Da wurde die Wallservitut einfach ausgetrickst.


    Nach diesen Erfahrungen, denke ich, wird man im Fall eines ökologischen Verkehrsmittels wie einer S-Bahn vom Industriehof nach Rödelheim eine Lösung finden können, mit der alle leben können.


    Hier jetzt noch ein gewagter Vorschlag (Systemumstellung) von der Sorte, zu denen das Gefühl sagt: Das geht niemals! Aber wenn das schon so ist, würde ich gern wissen, warum das nicht geht:
    Man möchte eine schnelle Verbindung nach Hanau, will den zweiten Tunnel einsparen und den schon vorhandenen benutzen. Die Zweisystemfahrzeuge können nicht so schnell fahren. Die Idee: Warum stellt man nicht das System im Tunnel so um, dass ganz normal schnelle S-Bahn-Fahrzeuge den Tunnel benutzen können und statt dessen die Linien U6 und U7 mit Zweisystemfahrzeugen fahren - die müssen ja keine 140 km/h schnell werden.


    Welche Haken hat die Sache (Systemumstellung)?
    - Kosten der Umstellung? (Wer ist Experte und kennt sich aus?)
    - Die U-Bahn-Tunnel sind schmaler als die S-Bahn-Tunnel. Gibt es also passende schmale S-Bahn-Fahrzeuge?
    - Vermutlich lassen sich die oberirdischen Anschlussstrecken der C-Strecke aus rechtlichen Gründen nicht umstellen. Problematisch ist bestimmt der Abschnitt Industriehof-Fischstein, über den man ja in jedem Fall nach Rödelheim oder auch zur Heerstraße müsste, wenn man dorthin mit der S-Bahn denn wollte. Aber immerhim, auch nur die S-Bahn-Verbindung z.B. Westend-Hanau weitgehend ohne zusätzlichen Tunnelbau wäre interessant.
    - Sicher gibt es zahllose weitere Argumente, an die ich nicht gedacht habe.
    Wenn ihr Lust habt, nennt sie mir, aber bitte freundlich. Ich weiß selbst, dass dieser Vorschlag mehr als ausgefallen ist.


    Die anderen Vorschläge (C-Strecke als zweite S-Grundstrecke mit Zweisystembahnen für S-Bahnlinien) halte ich dagegen für weitaus realistischer.

  • Zitat

    Original von V44020001


    Also, ich denke, man wird da eine Lösung finden können. Es ist ja nicht so, dass wir irgendwelche Investoren wären, die den Grüngürtel nutzen wollten, um sich zu bereichern. Wir wollen mit einer sinnvollen Verkehrspolitik die Ökologie in Frankfurt fördern und ziehen damit an einem Strang mit den Grüngürtelfans, ja, wir sind selbst Fans des Grüngürtels und wollen ihn schützen und vergrößern. [...]


    Nach diesen Erfahrungen, denke ich, wird man im Fall eines ökologischen Verkehrsmittels wie einer S-Bahn vom Industriehof nach Rödelheim eine Lösung finden können, mit der alle leben können.


    Wieder die Frage, die ich bei einem der letzten Vorschläge stellte: Warst du schonmal im Grüngürtel in Rödelheim? Es gibt einen Rundweg, der durch den Grüngürtel um Frankfurt führt. Bist du den schonmal mit dem Fahrrad gefahren?

  • Zitat

    Original von V44020001
    [...] Also, ich denke, man wird da eine Lösung finden können. Es ist ja nicht so, dass wir irgendwelche Investoren wären, die den Grüngürtel nutzen wollten, um sich zu bereichern. [...]


    Ich halte es für ein starkes Stück, den Grüngürtel und dessen Wert für Frankfurt mit dem Fleckchen Erde an der U5-Rampe vergleichen zu wollen! Dir scheint die Bedeutung eines Landschaftsschutzgebietes allgemein nicht klar zu sein.
    Im übrigen schließe ich mich den Fragen von Torben an.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • ( V44020001 wg HLB - kein Thema...)


    Umstellung C-Tunnel - wenn das Rad-Schiene-Profil das einzige Problem ist, könnte es dann nicht ausreichen, die Schienen auf den C-Strecken zu ändern? Ist das nach BOStrab erlaubt? Die Stadtbahnwagen dafür müssten dann eben neue Radsätze bekommen?

    fork handles

  • Zitat

    Original von Torben
    Wieder die Frage, die ich bei einem der letzten Vorschläge stellte: Warst du schonmal im Grüngürtel in Rödelheim? Es gibt einen Rundweg, der durch den Grüngürtel um Frankfurt führt. Bist du den schonmal mit dem Fahrrad gefahren?


    Bin stolzer Besitzer einer der ersten Fahrradkarten, als der Grüngürtel eingerichtet wurde. Den ganzen Grüngürtel auf einmal bin ich nie gefahren, aber weite Teile schon, insbesondere auch das Rödelheimer Stück und auch die Nidda von der Mündung bis Bad Vilbel. Da es dort so schön ist, bin ich auf meinem Weg von Schwalbach nach Frankfurt-Stadtmitte oder Uni oft das Rödelheimer Niddastück gefahren.


    Zitat

    Original von 420 281-8
    Ich halte es für ein starkes Stück, den Grüngürtel und dessen Wert für Frankfurt mit dem Fleckchen Erde an der U5-Rampe vergleichen zu wollen! Dir scheint die Bedeutung eines Landschaftsschutzgebietes allgemein nicht klar zu sein.


    Und dir scheint die Bedeutung der bereits seit 1803 durch die Wallservitut geschützten Wallanlagen für die zentralen Frankfurter Stadtteile nicht klar zu sein. Da kommt es wirklich auf jeden Quadratmeter Grün an! Wenn es die U5 nicht schon gäbe, meinst du, jemand käme heute ernsthaft auf die Idee, dort eine Rampe vorzuschlagen? Und trotzdem würde ich es begrüßen, die Rampe für die U5 würde dort gebaut, mitten in den Park hinein.


    Was ihr mit euren Fragen ausdrücken wollt, ist doch wohl, dass nach einer alternativen Linienführung gesucht werden soll. Habe ich nichts dagegen. Ganz im Gegenteil. Macht ihr doch einmal Vorschläge! Ihr könnt sicher sein, dass ich sehr wohlwollend mit ihnen umgehen werde. Auch andere machen konstruktive und interesaante Vorschläge, zum Beispiel diesen hier, zu dem mir leider die Sachkenntnisse fehlen, darauf zu antworten:


    Zitat

    Original von Jörg L
    Umstellung C-Tunnel - wenn das Rad-Schiene-Profil das einzige Problem ist, könnte es dann nicht ausreichen, die Schienen auf den C-Strecken zu ändern? Ist das nach BOStrab erlaubt? Die Stadtbahnwagen dafür müssten dann eben neue Radsätze bekommen?

  • Zitat

    Original von V44020001
    Bin stolzer Besitzer einer der ersten Fahrradkarten, als der Grüngürtel eingerichtet wurde. Den ganzen Grüngürtel auf einmal bin ich nie gefahren, aber weite Teile schon, insbesondere auch das Rödelheimer Stück und auch die Nidda von der Mündung bis Bad Vilbel. Da es dort so schön ist, bin ich auf meinem Weg von Schwalbach nach Frankfurt-Stadtmitte oder Uni oft das Rödelheimer Niddastück gefahren.


    Wenn man den Grüngürtel kennt, dann sollte einem auffallen, dass neben der Grüngürtel-Lücke im Osten der Stadt (Osthafen/Fechenheim) die Bereiche Heddernheim/Eschersheim und Rödelheim/Hausen sehr dicht bebaut sind. Öffentliche Grünflächen sind teilweise kaum bis gar nicht vorhanden. Es gibt mittlerweile zwar einen durchgehenden Weg, der ist aber an manchen Stellen so eng, dass schon Fußgänger und Radfahrer nicht konfliktfrei ihre Ziele im Grüngürtel erreichen. Aus diesem Grund gibt es von Praunheim bis Rödelheim eine Alternativstrecke, die südlich um den Industriehof herumführt, jedoch nicht so richtig angenommen wird wie die Hauptroute. Ich frage mich wo bei einem ohnehin schon sehr problematischen Abschnitt des Grüngürtels da noch Platz sein soll für eine Schnellbahnstrecke. Sorry, der Vorschlag ist wieder mal Murks!


    Zitat

    Original von V44020001
    Was ihr mit euren Fragen ausdrücken wollt, ist doch wohl, dass nach einer alternativen Linienführung gesucht werden soll. Habe ich nichts dagegen. Ganz im Gegenteil. Macht ihr doch einmal Vorschläge! Ihr könnt sicher sein, dass ich sehr wohlwollend mit ihnen umgehen werde.


    Nein, ich will keine alternative Linienführung diskutieren. Ich würde mir einfach nur wünschen, dass die Liste von meist offensichtlich-realitätsfernen Vorschlägen nicht noch länger wird. Du hast letztens etwas in der Art geschrieben wie "wenn von zehn Vorschlägen ein guter dabei ist...." Es sind mittlerweile gefühlte hundert Vorschläge und kein einziger bisher brauchbar. Das liegt meinem Eindruck nach vor allem an mangelnder Ortskenntnis. Deswegen meine Fragen...

  • Zitat

    Original von V44020001
    [...] Macht ihr doch einmal Vorschläge! [...]


    Dein Engagement in Ehren, aber ich die Sinnhaftigkeit Deiner Vorschläge immer noch nicht erkennen. Mir ist auch meine Zeit zu schade, um mich näher damit zu beschäftigen bzw. um gar auch noch selbst Vorschläge dafür zu erarbeiten.
    Es bringt meines Erachtens auch nicht viel, fortlaufend neue fixe Ideen über potentielle Streckenführungen ins Forum zu kippen, wenn sich diese bereits nach kurzer Diskussion als kaum realisierbar herausstellen. Auch in dieser Hinsicht schließe ich mich den Ausführungen von Torben an.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

    3 Mal editiert, zuletzt von 420 281-8 ()

  • Mal eine etwas konkretere Frage:


    Steht schon fest, wo die Normainische S-Bahn in Hanau enden soll? Also an welchem Bahnsteig. Soweit ich informiert bin, soll ja der Bereich Hanau West bis Hanau Hbf nur dreigleisig sein, wobei das noch zu bauende dritte Gleis südlich der bestehenden Gleise errichtet werden soll.


    Ich frage deshalb, weil ja, bevor die Odenwaldbahn in der heutigen Form modernisiert wurde, ja auch eine Umstellung auf S-Bahnbetrieb angedacht, schließlich aber verworfen wurde. Daher wollte ich wissen, ob man eine eventuelle Umstellung der Odenwaldbahn auf S-Bahnbetrieb in der Errichtung der Nordmainischen S-Bahn schon in der Auswahl der Bahnsteige mit berücksichtigt hat oder berücksichtigen will. Nicht dass man sich hier leichtfertig Optionen verbaut, die nun wirklich nicht sein müssen.

  • Bez. der Entlastung im Schienengüterverkehr wird der zweigleisige Ausbau und die Elektrifizierung von Hanau nach Babenhausen erwogen.


    Als weitere Ziele für verlängerte S-Bahnstrecken ab Hanau sehe ich: Aschaffenburg, den Kahlgrund, Friedberg oder Langensellbold Zentrum.

    Tanz den ÖPNV

  • Das Problem ist doch, dass viele der tatsächlich geplanten Bauvorhaben nicht umgesetzt werden. Zur nordmainischen S-Bahn wurde uns in den Achtziger Jahren gesagt, sie würde in wenigen Jahren gebaut. Jetzt sind 25 Jahre vergangen, und es gibt einen 5 Jahre alten Beschluss sie zu bauen. Mehr nicht.


    Nach meiner Einschätzung ist es hauptsächlich Geldmangel, der die Projekte so hinauszögert. Richtig?


    Ist es da nicht absolut naheliegend, sich ein paar Gedanken zu machen, wie man sparen kann?


    Ob man es nicht vermeiden kann, einen zweiten Tunnel Konstablerwache-Ostbahnhof zu graben, wenn man schon einen hat und noch andere Dinge vorhat?


    Bei den Überlegungen hat sich nun einmal indirekt nebenbei ergeben, dass die Strecke Industriehof-Rödelheim wünschenswert wäre. Wenn man nach einer akzeptablen Route sucht, findet man eine (auch die Straßenbahn hatte eine); man muss aber wirklich wollen. Man könnte dasselbe Problem aber auch anders lösen. Dafür hat K-Wagen einen konstruktiven Vorschlag gemacht (Anschluss hinter der Heerstraße). Am Ende vergleicht man alle Vorschläge, untersucht sie auf verschiedene Kriterien hin und gewichtet diese. Dann wählt man den besten aus.


    Das einfachste ist immer zu sagen: Geht nicht. Bitte um Verständnis dafür, dass mir konstruktive Kritik lieber ist (siehe K-Wagen, Andi, Jörg L usw.). Oder aber, falls euch "die Zeit zu schade ist", dann geht doch einfach gar nicht darauf ein.

  • Zitat

    Original von SchienenTanz
    Als weitere Ziele für verlängerte S-Bahnstrecken ab Hanau sehe ich: Aschaffenburg, den Kahlgrund, Friedberg oder Langensellbold Zentrum.


    Der Magistratsbericht untersucht Verlängerungen nach Wächtersbach und Aschaffenburg und verwirft dabei Aschaffenburg. Der KNF der nordmainischen S-Bahn ließe sich durch Wächtersbach noch geringfügig steigern.

  • Zitat

    Original von V44020001
    [...] Oder aber, falls euch "die Zeit zu schade ist", dann geht doch einfach gar nicht darauf ein.


    Dir ist hoffentlich klar, dass ich aufgrund meiner Funktion in diesem Forum gelegentlich moderierend in Diskussionen eingreifen muss.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...