Neuer Trend: Langsamfahrstellen?

  • Hallo,
    wie ich neulich beobachtete kommen immer mehr Langsamfahrstsellen auf der Frankfurter Straßenbahn hinzu. So zählt man zum Beispiel auf einer Fahrt von Niederrad Haardtwaldplatz bis zur Offenbach Stadtgrenze, vier Stück:


    1. Zwischen Schwarzwaldstraße und Niederräder Landstraße kurz vor der Kreuzung (in nur eine Richtung) -> 10 km/h


    2. Kurz vor der Stresemannallee -> 10 km/h


    3. Kreuzung Schweizer Straße Hedderichstraße -> 10 km/h


    4. Kurz vor der Balduinstraße bis nach der Haltestelle (ca. 250 Meter) -> 20 km/h


    Ist das ein neuer Trend, dass immer mehr Lansamfahrstellen hinzukommen? Will die VGF nicht mal etwas dagegen unternehmen. 4 Langsamfahrstellen auf einer Linie sind schon viel. Da ist man mit anderen Verkehrmitteln ja fast schneller unterwegs.

  • Ich denke, dass Langsamfahrstellen im Stadtbereich durchaus mehrere Ursachen haben können, also nicht nur Schienen- bzw. Ober- und/oder Unterbauschäden. Eventuell liegen "Beschwerden" von Anwohnern vor oder die Langsamfahrstelle wird an Örtlichkeiten eingerichtet, die ein potenzielles Unfallriisiko bergen.


    Interessant wäre also zunächst einmal zu wissen, was die Ursache der Langsfahrstelle ist, die sich uns im ersten Anschein nicht erschließt.

  • Die Oberräder Langsamfahrstelle, so war hier im Forum irgendwo* zu lesen, rührt von einem winterlichen Schienenbruch her.


    *) Ich bin zu faul zum suchen, aber ich stehe wenigstens dazu.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Na Super.
    Ich bin ja schon heute während des Berufsverkehrs mit dem Rad genauso schnell wie der oberirdisch Teil der A-Strecke der Stadtbahn. Wenn die Tram nun nur noch 10 Km/h fährt reicht mir auch ein Kickboard bei besserem K-N-F.

  • Vielleicht ist es dir auf deinem Fahrrad nicht ganz entgangen, daß dieser Winter für das Rhein-Main-Gebiet ein ziemllich harter war. Die langanhaltenden Minusgrade haben - wie in jedem anderen Winter übrigens auch - zu diversen Schienenbrüchen geführt.


    Das einzige, was zu bemängeln ist, ist die Dauer bis zur Reparatur der Brüche. Das ging schon mal schneller.


    Gruß
    tamperer

  • Genau das ist es. Bauarbeiten im Auftrag der VGF benötigen meines Erachtens viel zu lang.
    Wenn man sich anschaut wie lange die Sache mit der Decke in der Hauptwache nun schon geht, oder dass man über ein Jahr benötigt um ein Lift in eine Station einzubauen zeigt wie unmotiviert man dort ist.
    Ein rein privatwirtschaftliches Unternehmen würde kein so langes Zeitfenster zulassen.

  • Zitat

    Original von Nordi207
    Ein rein privatwirtschaftliches Unternehmen würde kein so langes Zeitfenster zulassen.


    Ein rein privatwirtschaftliches Unternehmen würde so etwas gar nicht erst anfangen.

  • Wahrscheinlich hat die VGF da Langsamfahrstelle einerichtet um die Fahrgäste nicht zu gefärden oder viellecht kann der Zug in den Kruven oder auf den Weichen entgleisen.

    Bye Bye Frankfurt, Gaziantep ich komme

  • Zitat

    Original von Nordi207
    Genau das ist es. Bauarbeiten im Auftrag der VGF benötigen meines Erachtens viel zu lang.
    Wenn man sich anschaut wie lange die Sache mit der Decke in der Hauptwache nun schon geht, oder dass man über ein Jahr benötigt um ein Lift in eine Station einzubauen zeigt wie unmotiviert man dort ist.
    Ein rein privatwirtschaftliches Unternehmen würde kein so langes Zeitfenster zulassen.


    Dumm nur, daß die fehlende Deckenverkleidung an der Hauptwache Sache der DB AG ist, gelle?

    Und da du mit Sicherheit auch kein Bauingenieur und/oder -statiker bist, wirst du wohl kaum beurteilen können, welche Maßnahmen zum nachträglichen Einbau von Aufzügen in unterirdischen Stationen nötig sind und wie lange diese benötigen.

  • Zitat

    Original von S-Wagen 201
    Die meisten Fahrer halten sich eh nicht an diese Begrenzungen. Wozu auch?
    Ich bin dort mit dem Fahrrad lang gefahren als ich nach Niederrad musste und hab keine Gleisbrüche entdeckt.


    Naja, ein praktisches Argument: Führen alle Fahrer so wie sie sollten, beschwerten sich vielleicht mehr Fahrgäste, und die notwendigen Arbeiten würden zeitnaher ausgeführt werden.

  • Also aus der Station Stresemannalle/Gartenstraße in die Paul-Ehrlich-Straße abbiegend senkt sich am Ende des Bogens die linke Schiene auch immer mehr ab. Wurde jetzt aber schon mit gelber Farbe markiert. Hier dürfen die Trams auch nur mit 10km/h drüber. Die La ist allerdings relativ neu, obwohl der Schaden an der Stellle schon etwas länger besteht. Ich glaube da war auch schon vor dem Winter was. Aber jetzt senkt es sich immer mehr ab.

  • Es gibt Neuigkeiten:


    Die Langsamfahrstelle im Bereich der Haltestelle Balduinstr. soll noch bis Mitte 2011 bestehen bleiben. Dann wird wohl mit der Umgestaltung der Offenbacher Ldstr. begonnen und die Gleise gleich mitsaniert.

  • Zitat

    Original von tamperer
    Die Langsamfahrstelle im Bereich der Haltestelle Balduinstr. soll noch bis Mitte 2011 bestehen bleiben. Dann wird wohl mit der Umgestaltung der Offenbacher Ldstr. begonnen und die Gleise gleich mitsaniert.


    Oh super, da wird ja was gegen die Langsamfahrstelle getan :rolleyes:


    Es ist fast Sommer... also Fahrrad raus :)
    Zum Glück gibt es noch Fahrer die sich daran nicht halten, haha


    Danke für die Neuigkeiten :)

    Einmal editiert, zuletzt von S-Wagen 201 ()

  • Finden eigentlich überhaupt irgendwo in Frankfurt Scheinenbauarbeiten statt? Abgesehen vom Neubau der bekannten Strecken natürlich. Oder ist es das, was die Kapazitäten auffrisst? Auch in Kalbach gibt es schon seit Monaten so einen Winterschienenbruch samt Langsamfahrstelle.

    fork handles