ÖPNV-Anbindung der Lichtwiese

  • Der Neubau des Stadions am Böllenfalltor ist schon gestrichen, offiziell aus anderen Gründen (s. FAZ v. 24.5.2017 ); ob und wann einer der vier erwähnten Alternativstandorte entscheidungsreif wird, ist völlig offen. Bis dahin ist die Haushaltslage vielleicht nicht mehr so prekär.

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  • Der Neubau des Stadions am Böllenfalltor ist schon gestrichen, offiziell aus anderen Gründen (s. FAZ v. 24.5.2017 ); ob und wann einer der vier erwähnten Alternativstandorte entscheidungsreif wird, ist völlig offen. Bis dahin ist die Haushaltslage vielleicht nicht mehr so prekär.

    Der Neubau am Böllenfalltor ist gestrichen ja, aber nicht eine eventuelle Sanierung. Und zu den Alternativstandorten soll es bereits Anfang Juli neues geben. Von daher ist das Stadionthema sehr wohl in der Verhandlungsmasse. Und - es wurde ja schon erwähnt - Uffbasse als Mehrheitsbeschaffer für Grün-Schwarz ist beim Thema Stadion sehr aktiv.

  • Ich will nicht wissen wie arg der Baum brennt wenn das Stadionthema fallen gelassen wird.


    Nun, dann spielt 98 in Offenbach und die Kickers im maroden Sportpark am Böllenfalltor. Win-win, wie es im Bullshit-Bingo-Deutsch heißt. Millionen ausgeben, damit Tausende dabei zugucken können, wie 22 Bubis mehr rumgurken als ballspielen? Haben die mit ihrer Zeit nichts Schöneres anfangen können? :rolleyes:

  • Das ist doch mal eine innovative Idee.....nur noch Auswärtspiele - in
    Städten die nicht in der gleichen Liga spielen! :D :)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government


  • Nun, dann spielt 98 in Offenbach und die Kickers im maroden Sportpark am Böllenfalltor. Win-win, wie es im Bullshit-Bingo-Deutsch heißt. Millionen ausgeben, damit Tausende dabei zugucken können, wie 22 Bubis mehr rumgurken als ballspielen? Haben die mit ihrer Zeit nichts Schöneres anfangen können? :rolleyes:


    Da würde es sicherlich Spaß und vermehrten Einsatz der blauen Herren geben. Ich meine auch, dass dieser Fall aus sicherheitsrelevanten Gründen nicht möglich ist.


    Nun die paar Tausend lassen ja auch Geld da. In welcher Form auch immer, sei es Steuern oder auch die Gästefans in den Hotels.


    Einem Studenten nicht zuzumuten zu Fuß zu gehen? Da diese ja auch die einzigen sind die von der Verlängerung profitieren, Verschmerzbar. Prinzipiell bleibe ich natürlich dabei, dass diese Linie ihre Berechtigung hat. Nur die Führung ist allgemein nicht sonderlich beliebt.


    Hatte ich das richtig verstanden, dass der K-Bus weiterhin bis zur TU fährt?


    Bei der Linie KU bin ich mir hingegen sicher, dass diese nicht so eingeschlagen hat wie man sich es gewünscht hätte. Abseits der Lage Route steigen nicht so viele zu.


  • Einem Studenten nicht zuzumuten zu Fuß zu gehen? Da diese ja auch die einzigen sind die von der Verlängerung profitieren, Verschmerzbar. Prinzipiell bleibe ich natürlich dabei, dass diese Linie ihre Berechtigung hat. Nur die Führung ist allgemein nicht sonderlich beliebt.

    Du kannst heute - und das gilt wohl nicht nur für Darmstadt - Trassen vorschlagen, wo immer du willst: Es wird sich immer jemand finden, dem das nicht passt. Ist eben ein Merkmal unserer Zeit: Die Menschen haben viel zu viel Zeit, sich Gedanken über Dinge zu machen, von denen sie nichts verstehen.

  • Du kannst heute - und das gilt wohl nicht nur für Darmstadt - Trassen vorschlagen, wo immer du willst: Es wird sich immer jemand finden, dem das nicht passt. Ist eben ein Merkmal unserer Zeit: Die Menschen haben viel zu viel Zeit, sich Gedanken über Dinge zu machen, von denen sie nichts verstehen.


    Im Grundsatz hast du Recht. Ich empfand auch die Trasse nach Kranichstein nicht so gut. Eine hauptsächliche Führung durchs Martinsviertel wäre wünschenswert gewesen. Ich meine da gab es nicht einen so starken Widerstand.


    Hier geht es um gesunden Menschenverstand. Auch wenn die Trassenführung teurer geworden wäre.


    Und auch im Nahverkehr muss man sich abgewöhnen zu meinen die Bürger nicht zu beteiligen. Und da gibt es sicher dem einen oder anderen der Ahnung von der Materie hat. Hier gab es ja schon ganz schön Gegenwind. Gut man muss auch sehen, dass Medien wie Facebook sicher ihren Anteil an der steigenden Diskussionsfreudigkeit haben.


    Letzten Endes werden wir sehen ob die Strecke kommt. Also wann auch wirklich der Spatenstich unter dem Kostendruck erfolgt.

  • Habe verherrlicht zu erwähnen das dies natürlich nicht automatisch das Aus bedeutet. Offiziell zurück gestellt.


    Bei der knappen Abstimmung von 36 zu 35, könnte das Projekt bei künftigen Abstimmungen schon noch die entsprechende Mehrheit bekommen.

  • Traurig, einfach nur traurig dieses geschlossene pauschale "DAGEGEN" Auftreten der Opposition. Die Planungskosten fallen damit ja auch nicht weg (wie hoch waren die eigentlich? 6stellig? 7?). Dafür hat man den Nutzen nicht...
    Oder ist das wieder eine Partschnummer "es tut mir soo leid, ich war ja dafür hatte aber leiiiiiider keine Mehrheit"?


    Geht nach einer bestimmten Zeit eigentlich das Planfeststellungsverfahren und die damit verbundene Klagewelle neu los? Dann wäre jetzt ja richtig Geld in den Sand gesetzt.

  • Man könnte das PFV durchaus zu Ende bringen. Innerhalb von fünf Jahren nach Eintritt der Unanfechtbarkeit muss mit dem Bau begonnen werden; der Bau kann dann auch wieder unterbrochen werden. Denkbar wäre auch eine andere Form der Finanzierung, etwa, dass die HEAG baut und Darmstadt die dadurch erhöhten Verluste ihrer Gesellschaft ausgleicht...

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  • Man könnte das PFV durchaus zu Ende bringen. Innerhalb von fünf Jahren nach Eintritt der Unanfechtbarkeit muss mit dem Bau begonnen werden; der Bau kann dann auch wieder unterbrochen werden. Denkbar wäre auch eine andere Form der Finanzierung, etwa, dass die HEAG baut und Darmstadt die dadurch erhöhten Verluste ihrer Gesellschaft ausgleicht...


    Möglich ist das. Politisch nur schwer durchsetzbar. Das würde ein Donnerwetter im Parlament auslösen.


    Zumal ja der Vorhabenträger ohnehin die Heag Mobilo ist.


    Auch wird spannend sein wie die Bürgerinitiative auf diese Entwicklung reagieren und entsprechend kommunizieren wird.


    Das Thema bleibt sicher spannend. Hätte auch sicher Auswirkungen auf die geplante Umstellung auf einen E-Bus Verkehr. Bei einem derartig dichten Takt wie er auf der Linie K besteht ist mit einem Fahrzeugmehrbedarf zu rechnen. Das zieht also insgesamt einen Rattenschwanz an Problemen für die Planung hinter sich her.

  • Möglich ist das. Politisch nur schwer durchsetzbar. Das würde ein Donnerwetter im Parlament auslösen.

    Ich verstehe nicht ganz: Gegenstand der Beratung war doch nicht, dass die Lichtwiesenbahn überhaupt nicht kommen soll, sondern nur die Frage, ob sie unter den heutigen desaströsen finanziellen Verhältnissen jetzt kommen soll oder zugunsten eines anderen Projekts zurückgestellt werden soll. Insofern ist doch politisch nicht dagegen einzuwenden, das Projekt im Rahmen der bewilligten Mittel so weit wie möglich voranzutreiben. Die Lichtwiesenbahn hatte doch bisher eine große Mehrheit in der StVV, oder nicht?

  • Wie gesagt ich könnte mir vorstellen, dass dies Diskussionen auslösen würde. Auch wenn es zulässig wäre. Laut Echo (die nicht immer so neutral ist, wie sie sollte) ist die Trasse an sich umstritten.


    Kann es sein, dass bisher schon knapp 1,5 Millionen geflossen sind? Laut dem aktuellen Artikel stellt man ja 1,5 Millionen frei. Der Eigenanteil an den Baukosten sollen laut einem Artikel von Anfang 2015 2,87 Mio betragen. Insgesamt wurde in diesem Artikel 8,32 Mio genannt. Für 1350 Meter.


    Außerdem wurden dort noch 654.000 Euro Betriebskostenzuschuss jährlich angegeben. Wobei sich das ja durch Wegfallende Personenkilometer aufheben?!

  • Zitat

    Einem Studenten nicht zuzumuten zu Fuß zu gehen? Da diese ja auch die einzigen sind die von der Verlängerung profitieren, Verschmerzbar


    Korrigiere:
    Einem Studenten erst die Kohle fürs Ticket zwangsweise abnehmen und ihm DANN zu Fuß gehen verordnen.
    Davon abgesehen sind die Studenten nicht so blöd, zu Fuß zu gehen. Sie setzen sich einfach in den K-Bus und verstopfen selbigen nachhaltig,was man ihnen kaum verbieten kann und sollte. Insbesondere zu Abgaben des FB Architektur lassen sich hier interessante Szenen beobachten. Darunter leiden alle, oder man muss die Busanzahl nochmals erhöhen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das rechnet. (Schließlich kam die Planung ja auch zu einem NKQ von größer 1).


    Die Aussage des Echos, das die Trasse nicht unumstritten sei, kann ich unterschreiben. Ist leider so.


    Interessant finde ich aber, wie auf einmal das Projekt auf 8,32 Millionen aufgeblasen wurde, da wurden zuletzt noch deutlich kleinere Zahlen genannt.

  • Was das Thema verschmerzbar angeht, bezieht sich das für Studenten die auch wirklich dieses Stück laufen müssen. Über die Kosten kann man ja nur lachen. Solidarische Gemeinschaft sag ich nur...


    Selbst bei Bau dieser Linie soll ja der Bus weiter bis zur TU fahren. Und ich glaube kaum, dass man eine Linie 2 im 7,5 Minutentakt angeboten hätte.


    Ich denke auch, dass bei geringeren Kosten nicht so eine große Diskussion entflammt wäre.


    Was übrigens auch erst jetzt heraus gekommen ist: Noch vor den Abstimmungen hat der liebe OB des Thema Sozialticket gestrichen für das der Presse sogar vorab Mustertickets vorgelegt haben.


    Das könnte zum nächsten, nachvollziehbaren, Stich ins Wespennet führen! Sprich wir geben Geld für einen Wettbewerb wie Digitalstadt oder eine Straßenbahn zur TU für die höherschichtigen Personengruppen aus, für die schwächsten im Glied fehlt das Geld hingegen. Und das sind immerhin etwas mehr als 10% der Stadtbevölkerung. Bei einer zu erwartenden Nutzeranzahl von ca 80-90% und einen Rabatt von 30 % auf den RMV dürfte das absolut verschmerzbar gewesen sein.

  • Die FAZ widmet der Lichtwiesenbahn heute einen ausführlichen Artikel. Im Mittelpunkt steht ein Gutachten des Ing.-Büros PTV Transport Consult aus Karlsruhe, welches die Nutzen-Kosten-Berechnung zur Lichtwiesenbahn bestätigt, sie entspräche den Vorgaben, die zur Berechnung und Bewilligung von Fördermitteln gefordert würden. Mit diesem Gutachten wollten CDU und Grüne die Planungen vorantreiben. Indessen ist völlig ungewiss, ob die Lichtwiesenbahn nicht vollends gekippt wird, denn SPD, FDP, Linke und Uwiga sind dagegen. Vor diesem Hintergrund ist die Kritik an besagtem Gutachten zu verstehen.


    Das Gutachten begründet, dass nur die Bahn die erforderliche Kapazität habe, den prognostizierten Bedarf zu decken. Alternativ seien in der Spitze 16 Busse pro Stunde und Richtung nötig, die den Luisenplatz und das Woogviertel belasteten. Die Kritiker setzten an der Bedarfsprognose an und verweisen auf die langen vorlesungsfreien Zeiten. Die große Kapazität würde nur an 146 Tagen im Jahr benötigt, nicht aber an 222 vorlesungsfreien Tagen. Der Bedarf sei unrealistisch hochgerechnet worden, damit im Ergebnis das NKV stimme. Die Opposition fordert Expressbusse unter wenigstens teilweiser Umfahrung der Innenstadt, z.B. durch eine Direktverbindung Hbf-Lichtwiese.


    Bei anstehenden Beratungen zum Haushalt 2018 wird die Opposition versuchen, dem Projekt endgültig den Geldhahn abzudrehen. Es hängt von der Wählergemeinschaft Uffbasse ab, die zwar kein Freund des Projekts ist, aber die gemeinsame Pressemitteilung der anderen nicht unterschrieben hat.


    Vielleicht hat ja ein FNF-User Kontakte ins Rathaus, so dass uns und der Öffentlichkeit dieses Gutachten zugänglich wird.


    Q: FAZ (RMZ), 16.11.2017, S. 45


    Pressemitteilung dazu:
    Die Linke
    SPD

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