[Bad Homburg] Änderungen zum Fahrplanwechsel 2012

  • Beim Studieren der neue Fahrpläne ab dem 11. Dezember 2011 sind mir einige wesentliche Änderungen aufgefallen, welche doch erwähnenswert sind:



    Generell gibt es bei den meisten Linien am Wochenende und im täglichen Früh-/ Nachtverkehr keinen Anschluss mehr zur S-Bahn aus und in Richtung Frankfurt Süd.
    Bei einer Ankunft der S-Bahn um 15/45 fahren die Busse gegen 00/30 ab. Damit ergeben sich zwangsläufig längere Wartezeit als bisher.


    Die Linien 1/11 und 2/12 fahren am Samstag länger als bisher im verstärkten 30 Minuten Takt, nämlich bis ca. 16:00 Uhr.


    Die Linie 4 fährt künftig auch am Samstag von ca. 11:15 bis ca. 16:00 im 15 Minuten Takt.


    Die Linie 5 fährt ab dem 31.03.2012 ab Saalburg weiter in Richtung Hessenpark.


    Die Linie 6 bedient am Wochenende zusätzlich den Abschnitt Europakreisel - Gonzenheim - Gonzenheim/Friedhof.


    Die Linie 23 übernimmt den entfallenden Linienweg der 24 und fährt nun von der Gartenfeldstraße über Bahnhof bis zum Waldfriedhof.


    Die Linie 25 wird eingestellt und durch die Linie 24 ersetzt. Diese bedient zusätzlich das Atzelnest, fährt dafür allerdings nur noch bis Bahnhof anstatt bis zur Ritter-von-Marx-Brücke.


    Die Linie 26 fährt nun nicht mehr spiegelverkehrt zur Linie 6, sondern größtenteils parallel. Ab Bahnhof geht es über Rathaus - Lange Meile - Gotenstraße - Seedammbad - Amtsgericht Richtung Bahnhof.




    Sind jemanden noch weitere Änderungen aufgefallen?


    (Quelle ist das Fahrplanbuch des RMV 2012 für Bad Homburg)

    Einmal editiert, zuletzt von amanatidis92 ()

  • Das die 33 Morgens von Petterweil fährt ist schon seit letztem Jahr so. Das die 33 Mittags nach Petterweil fährt, ist nun auch schon knapp 2 Jahre lang so ;)

  • Zitat

    Original von amanatidis92
    Generell gibt es bei den meisten Linien am Wochenende und im täglichen Früh-/ Nachtverkehr keinen Anschluss mehr zur S-Bahn aus und in Richtung Frankfurt Süd.
    Bei einer Ankunft der S-Bahn um 15/45 fahren die Busse gegen 00/30 ab. Damit ergeben sich zwangsläufig längere Wartezeit als bisher.


    und warum das ganze? :(


    Bei der Buslinie 1/11 11Min Wartezeit bei 15Min Takt zur S5 ist wirklich nicht prickelnd.
    Und die Anschlüsse zur U2 sind dadurch auch nicht besser geworden. Aus Frankfurt 14Min warten bei 15Min Takt, weil der Bus gerade bei Ankunft weg ist...

  • Und heute (Samstag) will ich nach Frankfurt. Ankunft der 1/11 am Bahnhof um 16:58. Abfahrt der nächsten S-Bahn: 17:15


    17 Min in der Kälte warten. Und da Samstag steht noch nicht einmal eine warme S-Bahn schon am Bahnsteig.


    Was soll das? Wer denkt sich so einen Mist aus?


    Zumal es ja nicht um eine Verbindung irgendwohin, sondern nach Frankfurt geht, wo sicher die meisten Leute überhaupt hinwollen.


    Was ist der Grund wieso die Busse so verschoben wurden? Ich denke der S-Bahnanschluss ist das wichtigste an den Bussen...


    Oder will man die Leute zum Auto fahren bewegen?

  • Zitat

    Original von DeusDeorum
    17 Min in der Kälte warten.
    Was soll das? Wer denkt sich so einen Mist aus?
    Zumal es ja nicht um eine Verbindung irgendwohin, sondern nach Frankfurt geht, wo sicher die meisten Leute überhaupt hinwollen.


    Bad Homburg ist doch die Stadt mit Champagnerluft und Tradition!
    Da will man nicht weg, da will man hin!
    Wer will denn schon nach Frankfurt? :D

  • Zitat

    Original von MdE
    Das sind die versprochenen großzügigen, sichereren Umsteigezeiten *duckundweg* ;)


    genau, wem das nicht gefällt, sollte sich bei der DB beschweren :P




    Ansonsten amanatidis92 danke für den Hinweis. Muss doch glatt mal in die alten Bücher gucken, bis wann das alte Abendnetz Gültigkeit hatte.


    Ich empfand die Linie 24/25 mit Start- und Endpunkt Ritter-von-Marx-Brücke nicht wirklich gelungen, da unnötiger Parallelverkehr zur Linie 22. Wobei es sich nicht vermeiden lässt, dass zum Bahnhof hin Linien parallel verkehren.


    Also ich fand die alte Linie 26 ganz witzig, wie sie so andersherum lief und in Gonzenheim neben dem Zick-Zack-Linienweg die Haltestelle mal korrekt und mal einfach so gegenüber der 4er Haltestelle bedient wurde :)


    Hm, Atzelnest wurde früher bei der 25 weggelassen - war ja zu wenig Zeit für.


    ..und der Fahrer der Linie 21, der sich mal von Dornholzhausen kommend nach links in Richtung Ritter-von-Mark-Brücke eingeordnet hatte und im letzten Moment dann scharf nach rechts abbog sorgte auch für Action :D


    Der neue Weg der Linie 23 klingt sehr lang, wird wohl ein 60 Minuten-Umlauf sein.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Zitat

    Original von MdE
    Das sind die versprochenen großzügigen, sichereren Umsteigezeiten *duckundweg* ;)


    da ist wohl jemand kräftig über das Ziel hinausgeschossen...


    selbst über Gonzenheim und U2 passt nicht. Die U2 fährt Samstag ab, wenn der Bus ankommt. Dort sind es dank 10Min Takt aber "nur" 10 Min warten. Aber mehr geht bei einem 10Min-Takt eben nicht.


    Von einem Anschluss im integralen Taktfahrplan kann absolut keine Rede mehr sein...

  • Zitat

    Original von DeusDeorum
    aber "nur" 10 Min warten. Aber mehr geht bei einem 10Min-Takt eben nicht.
    .


    Unabhängig vom Takt und der Verlehrsunternehmen habe ich schon öfter erlebt:


    Anschlussbus oder -bahn bei verspäteter Ankunft auf die Sekunde pünktlich abgefahren, nächste Fahrt über einen Takt später, so dass man da locker die vor der ersten verpassten Fahrt entstandene nicht eigen verschuldete Verspätung bei der zweiten Abfahrt locker hätte "unterbringen" können, beim Umsteigen X(


    Es geht noch krasser:
    Anschlusszug eines bekannten Verkehrsunternehmens konnte nicht warten, auf den im 2h-Takt Regionalexpress oder ICE. Nächste Fahrt 60 min später wartet auf Anschlussreisende (weil die wiederum keinen Anschluss zu einem anderen nur alle 2h fahrenden Regionalzug hat).
    Abfahrt und Ankunft mehr als 60 Minuten später beim 60-Minuten-Takt.
    Schuldige:
    A ) Ersatzzug wegen mangelhafter ICE 3 Achsen
    B ) Eisbruchgefahr am ICE Zug, Tempolimit auf 160 km/h
    C ) Schlägerei im letzen Wagen, beauskunftet: Es geht "gleich" weiter nach einem A-Halt in X-Dorf
    D ) ...mal sehen, was ich da noch alles erleben muss, dass ca 15 Minuten Umsteigezeit nicht ausreichen.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Zurück zum Thema (meinerseits):


    Ich habe mir jetzt mal den neuen Fahrplan angesehen und ihn mal so mit meinen Erfahrungen von früher verglichen.


    Ich kenne das Abendbusnetz noch aus Zeiten, wo ab 21:30 bis Betriebsschluss nur 5 Busse, wie folgt unterwegs waren:


    Kurs 3 (vermutlich von Linie 1/11 kommend): 21 > 21 > 26 > 23 > 21 > 21 > 26 > 23 usw.
    Kurs 6 (vermutlich von Linie 1/11 kommend): 26 > 23 > 21 > 21 > 26 > 23 > 21 > 21 usw.
    Kurs 3 (vermutlich von Linie 2 kommend) : 22 > 22 > 22 > 22 usw.
    Kurs 8 (vermutlich von Linie 2 kommend) : 22 > 22 > 22 > 22 usw
    Kurs 4 (vermutlich von Linie 4 kommend) : 24 > 25 > 24 > 25 usw.


    Wenn ich mir den Fahrplan heute so anschaue, sind jetzt 7 Busse bis Betriebsschluss notwendig, die vermutlich so fahren:


    Bus 1: 21 > 26 > 24 > 21 > 21 > 26 ... (innerhalb von 2 Stunden 14 Minuten Standzeit)
    Bus 2: 24 > 21 > 21 > 26 > 24 > 21 ... (innerhalb von 2 Stunden 14 Minuten Standzeit)
    Bus 3: 22 > 22 > 22 ... (innerhalb von 1,5 Stunden 21 Minuten Standzeit - ein Traumdienst)
    Bus 4: 22 > 22 > 22 ... (innerhalb von 1,5 Stunden 21 Minuten Standzeit - ein Traumdienst)
    Bus 5: 22 > 22 > 22 ... (innerhalb von 1,5 Stunden 21 Minuten Standzeit - ein Traumdienst)
    Bus 6: 23 > 23 > 23 ... (innerhalb von 1 Stunde 6 Minuten Standzeit)
    Bus 7: 23 > 23 > 23 ... (innerhalb von 1 Stunde 6 Minuten Standzeit)


    Sollten tatsächlich zwei Busse ständig nur 21 fahren, dann gute Nacht.


    In der Zwischenzeit ist wohl einiges an Fahrtzeit hinzugekommen, denn früher war die Linie 22 die Linie ohne ausreichende Pausenzeit im Umlauf, wozu bis 21:30 ein sechster Bus (Kurs 4) im Umlauf war, welcher dafür sorgte, dass die Kurse 3 und 8 noch einmal ordentlich Pause "tanken" konnten, bevor es bis Betriebsschluss fast rund ging.
    Die anderen Linien, wahren vom Fahrtweg und -zeit so bemessen, dass genügend Pause im Umlauf vorhanden war. Dafür mussten die Fahrer teils ganz schön treten.


    Trotz der zwei Busse mehr heute, reicht das wohl nicht aus und ein achter Bus wird eingesetzt?

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Was mich einfach wahnsinnig ärgert ist die Tatsache, dass die Fahrpläne generell starken Parallelverkehr aufweisen vor allem zwischen Bahnhof und Gonzenheim.


    Das die Linien 1/11 und 2/12 an sieben Tage der Woche generell bis auf wenige Minuten gleichzeitig verkehren daran hat man sich ja schon gewöhnt, aber das jetzt auch die Linien 22/24 und 22/26 genau gleichzeitig ab Bahnhof Richtung Gonzenheim fahren verstehe ich einfach nicht..


    Früher hatte ich noch das Argument akzeptiert, dass die Busse Anschluss zur S-Bahn hatten, doch den gibt es aus nicht nachvollziehbaren Gründen nicht mehr.. und auch damals ist wenigstens die 25 zeitversetzt zur 22 gefahren.


    Die Folge ist dass die 24 und 26 nun kaum bestetzt sind und der Linienweg ist meiner Meinung nach sehr unglücklich gewählt..


    Auch ist es am Bahnhof nicht mehr nachvollziehbar welcher Bus von welchem Bahnsteig abfährt da die Haltestellenschilder noch nicht aktualisiert sind.

    Einmal editiert, zuletzt von amanatidis92 ()

  • Guten Abend, als Fahrplanplaner für Bad Homburg möchte ich mich aus gegebenem Anlass zum Fahrplan 2012 äußern, insbesondere zu den verlängerten Übergangszeiten zur/von der S-Bahn in der NVZ:


    Bisher betrug die Übergangszeit von und zur S-Bahn lediglich drei Minuten. Die Folge war, dass bei geringfügigster Verspätung der Stadtbusse, der Anschluss zur S-Bahn nicht mehr gehalten werden konnte. Dies führte seit Jahren vermehrt zur Kritik und zur Forderung, die Übergangszeiten auszdehnen.
    Denn: Hatte die S-Bahn bereits nur ein/zwei Minuten Verspätung, so sollte der Stadtbus warten und es verzögerte sich entsprechend die Abfahrt desselben, sodass sich die Verspätung bis zur nächsten Ankunft am Bhf übertragen hat (und die S-Bahn abgefahren war).


    Die ideale Übergangszeit wäre meines Erachtens bei etwa 6 - 8 Minuten gelegen, sodass auch in der Mobilität eingeschränkte Fahrgäste ihre Anschlüsse ohne Stress erreichen können. Doch was wäre die Folge hierfür:


    Z.B. Busankunft xx:07, Abfahrt xx:23, also müsste der Bus etwa 16 Minuten am Bhf halten, bzw. im 15-Minuten-Takt verkehren, was wiederum übers Ziel hinaus geschossen wäre. Selbst bei einem reduzierten Übergang von 5 Minuten wäre noch immer eine Halteszeit von 10 Miuten notwendig. Dies würde jedoch von den Fahrgästen, für die der Bhf nur eine Zwischensation darstellt absolut negiert werden, selbst die bisher fahrplanmäßigen sechs Minuten waren vielen schon zu viel. Und hier ist auch eben der andere Punkt: Die S- und U-Bahn anzubinden ist ohne "Wenn und Aber" wichtig, keine Frage. Aber: das Gros der Fahrgäste verkehrt rein innerstädtisch!!!


    Aus diesem Grunde war nun eine Kompromiss-Lösung anzustreben: Anschluss in Hauptlastrichtung (je nach Linie): Morgens ungefähr10-15 Minuten zur S-Bahn, und somit von der S-Bahn 15 - 20 Minuten, am Abend entsprechend lang zur S-Bahn, bzw. kurz von der S-Bahn. Und die U-Bahn soll bei dem ganzen ja auch noch einigermaßen mit angebunden werden. Bisher sah das auf dem Papier gut aus: U2 an um xx:06, Bus ab um xx:08, vier Minuten später musste der Bus aber am Bhf sein, um die 15er S-Bahn zu erreichen. Die geringfügigste Verspätung führte zum Zusammenbruch dieser Reisekette - und dies passierte regelmäßig! Und nichts ist schlimmer, als die S-Bahn gerade noch wegfahren zu sehen. Dann doch lieber ehrliche 20 Minuten Wartezeit, auch wenn diese zugegebennicht der Traum ist. Aber gegenwärtig ist die Kombination der S-Bahn und U-Bahn-Ankunft/Abfahrt einfach nicht glücklich!


    Zur Kritik, dass die 22 und 24 bzw. 22 und 26 hintereinander fahren:


    Unabhängig der S-Bahn soll am Abend zwischen den Linien im 30/60-Minuten-Takt umgestiegen werden können. Dadurch verkehren die 22 und 24 bzw. 22 und 26 zwischen Bhf und Europakreisel hintereinander!


    Zum Verkehr der Linien 21, 23, 24 und 25:
    Regelmäßige Forderung war weiters die Führung der 21 aus Dornholzhausen wieder direkt in die Innenstadt. Der Vorteil dieser Linienführung is zusätzlich der reine 30-Min-Takt vom Untertor zum Bahnhof. Dadurch konnte die unschöne Führung der 24 und 25 aufgelassen werden: Vorgesehen ist der Umlauf 21 - 26 - 21 - 26 ... und 21 - 24 - 21 - 24 ... In dieser Folge kann damit auch die Schanze alle 30 Minuten angebunden werden. Die Steinkaut wird duch die 21-26-Maßnahme an die Tageslinienführung angeglichen und miat oben genannter Maßnahme wird neu auch das Atzelnest angebunden, sowie das Wohngebiet Am Römischen Hof immer direkt (jeweils Hin und Zurück) an die Innenstadt angeschlossen.


    Bleibt noch die Linie 23: Grundsätzlich ist diese an die Linie 3 angeglichen, jedoch via Gluckensteinweg und Bürgerhaus, sowie verlängert ins Gartenfeld. Grund hierfür: Linie 22 in beiden Richtungen via Kirdorf, sowie Berlinier Siedlung und Gartenfeld Hin- und Rückweg identisch!


    Noch ein paar weitere Anmerkungen zum Fahrplan:


    * Dass die Linien 1/11 und 2/12 fast hintereinander fahren hängt mit der Umsteigesituation untereinander und zur S-Bahn zusammen!
    * Der 15-Min-Takt der Linien 1/11 und 2/12 beginnt samstags etwas später und endet auch entsprechend später - dies hängt mit der Verlagerung im Einkaufsverkehr zusammen; durch die späteren Ladenschlusszeiten hat sich der Beginn des Einkaufsverkehrs nach hinten verschoben!
    * Die Verdichtung Linie 4 auf 15-Minuten-Takt am Samstag hängt mit den Anschlüssen von und zur U-Bahn zusammen, damit die Reisekette Innenstadt HG nach Ffm und retour gewährleistet ist.
    * Die Führung der Linie 6 via U-Bahn hängt ebenfalls mit der Reisekette Innenstadt HG - Ffm und retour zusammen (bereits bis September 1988 gab es dies Führung einmal!)


    Liebe Forum-Teilnehmerr, mir ist bewußt, dass der neue Fahrplan nicht auf jedermanns Zustimmung stößt und bestimmt auch den einen oder anderen Schwachpunkt hat, dennoch bin ich davon überzeugt, mit dem neuen Fahrplan den Bedürfnissen der Mehrheit der Fahrgäste zu entsprechen.


    Herzliche Grüsse und alles Gute für 2012!

    Oliver K.

  • Es kommt bestimmt darauf an, welche Erfahrung man mit den drei Minuten Übergang gemacht hat. Die meinige (Wohnung Nähe Eichenstahl) ist dass tagsüber gerade am Kurhaus oft Leute zusteigen, bei denen der Fahrkartenkauf nicht trivial ist und daher etwas länger dauert. Das ist jetzt kein Problem mehr. Genauso ist nachts die Verspätung der 22 (zum Beispiel durch Abwarten einer verspäteten S5) kein Problem mehr.


    Für mich waren diese Fahrten immer eine viertelstündige Zitterpartie. Also ich bin begeistert von der 'Entschleunigung' des Homburger Busfahrplans.

  • Danke für die Erklärungen oliver69.


    Dass es im 30Min-Takt Probleme gibt, leuchtet mir nach deinen Ausführungen ein. Entweder der innerstädtische Verkehr wartet 15Min im Bus oder die Pendler nach Frankfurt. Dafür dann aber in der Kälte. Dagegen wenn der Bus 15Min wartet, dann steht der Bus und fährt nicht. Blöde Sache…
    Und im 15Min-Takt könnte man es besser machen, aber dann wären die Abfahrtszeiten morgens anders als abends und damit nicht leicht zu merken. Und sobald man entgegen die Lastrichtung fährt, wartet man besonders lange.
    Alles nicht ideal, aber ist der jetzt gefundene Kompromiss wirklich der beste?.
    Gibt es eigentlich Fahrgastzählungen wie viele Fahrgäste über den Bahnhof hinausfahren? Wenn ich mit dem Bus fahre, dann steigen am Bahnhof die meisten aus. Ich selber steige am Bahnhof aus oder halt Gonzenheim für die U-Bahn. Wobei ich bisher die Erfahrung gemacht habe, egal, ob Ubahn oder Sbahn, ich muss so oder so 10-20Min warten :( Nun hat man schon zwei verschiedene Möglichkeiten, aber jede ist so schlecht wie die andere.
    Womit mir die Idee kommt, was wenn es mit der S-Bahn nicht klappt, könnte es dann wenigstens mit der Ubahn gehen? Weil zumindest zur Hauptwache ist die Fahrzeit mit 25Min zu 26Min ungefähr gleich. Ok, dazu noch die Zeit vom Bahnhof nach Gonzenheim. Weiteres Problem: U-Bahn im 20Min-Takt, Busse im 15Min-Takt. Das ergibt einen guten Anschluss pro Stunde. Die anderen drei Busse wartet man 10-20Min. Würde der 10Min Takt nicht nur bis Nieder-Eschbach, sondern auch bis Gonzenheim gehen oder die U9 bis Gonzenheim verlängert… Aber das kostet wohl wieder viel extra…
    Bei meiner speziellen Situation kommt noch hinzu, dass ich eigentlich oft nicht wirklich nach Frankfurt City will, sondern an die Uni am Riedberg.
    Beispiel: HG Dornholzhausen->FFM Riedberg Mo-Fr 9-10 Uhr
    Auto: 15Min (wer hat die „blöde“ A661 gebaut, die dem Auto einen unschlagbaren zeitlichen Vorteil gibt? :) )
    ÖPNV: 44Min einmal pro Stunde, ansonsten 59Min mit knapp 20Min Rumstehen. Entweder in Gonzenheim und Nieder-Eschbach oder in HG Bahnhof und Oberursel.
    Würde dagegen z.B. die U9 bis Gonzenheim durchfahren, würde ich mir das unsägliche Umsteigen in die U2 sparen, die nur alle 20Min fährt und weder zum Takt der U9 noch zum Bus 1/11 passt. Die Folge wäre eine Verbindung in 45Min und das nicht einmal pro Stunde, sondern viermal.
    Abends das gleiche Spiel auf der Rückfahrt. Durch das Umsteigen in die U2 ist der Bus gerade weg, den man mit einer verlängerten U9 noch bekommen hätte.


    Klar, um die 15Min vom Auto auf der Strecke schlagen zu können, bräuchte es wohl eine ICE-Trasse. Aber das muss ja nicht das Ziel sein. Dafür wiegen die Vorteile des ÖPNV doch mehr:
    Günstiger als ein Auto und man wird chauffiert und kann so die Zeit noch nutzen zum Zeitung lesen oder träumen oder oder. Was man als Autofahrer wohl unterlassen sollte :) Und im Berufsverkehr steht man eh im Stau…
    Nur wenn man die meiste Zeit davon dann gerade im Winter in der Kälte auf den Anschluss warten muss, und das 2-3mal, fängt man an zu überlegen…


    Oder halt nen Rad... Sind ja nur 6km und dürfte auch nicht wesentlich langsamer sein als der Bus. Und man kann so losfahren, dass man die U-Bahn oder S-Bahn gut bekommt. Aber das bei Kälte/Eis und Schnee und wohin dann mit dem Rad? Auch nicht optimal...

    Einmal editiert, zuletzt von DeusDeorum ()

  • Auch von mir ein Danke für die ausführliche Erklärung von oliver69.


    Hätte jetzt überhaupt nicht gedacht, dass der innerstädtische Verkehr so eine Rolle spielt. Wenn man die Erklärungen mit dem groben Eindruck des neuen Fahrplans "abgleicht" versteht sich einiges besser. :)

    Vollkommen Großartiges Forum