Regionaler Nahverkehrsplan - Pläne, Karten und Visionen

  • Zum 20-min-Takt. Das wäre wohl doch teurer. Heute benötigt man für den 30-min-Takt Königstein-Hbf drei Umläufe, vermutlich Doppeltraktion. Beim 15-min-Takt käme ein Umlauf in Einzeltraktion hinzu. Für den 20-min-Takt Königstein-Hbf werden keine 4 Umläufe reichen, sondern es müssten 5 werden. Man hätte zwar in Königstein eine sehr kurze Wendezeit von 3 min und im Prinzip liegen die Fahrzeiten auch unter 40 min, in beide Richtungen. Aber vom Fixpunkt durch die Kreuzung Liederbach zum Hbf, Wende und wieder zurück schafft man nicht in 40 min. Also würde es eine Langwende im Hbf von knapp 20 min und ein Umlauf mehr. Das wären bei angenommenen Doppeltraktionen dann 10 VTs anstatt nur 6+1 VTs.


    Edit: Die Fahrzeit würde sich auch verlängern, da Liederbach-Hornau heute nur 7/9 min dauert, dann aber auf 10 min gestreckt würde. Deswegen und wegen der denkbare Kurzwende im Hbf hier wäre auch hier ein Kreuzungsbahnhof Liederbach Süd besser als der Liederbach.


    Dazu kommt noch, dass der 20-min-Takt des SE12 zwar mit dem 30-min-Takt des SE10 vereinbar ist, aber es würde mit dem SE20 kollidieren, sogar mit der 30-min-Taktlage und nicht den Verstärkern zum 15-min-Takt. Das ließe sich nur sehr unschön mit Taktabweichungen beheben. In jedem Fall geht es aber nicht, solange der Homburger Damm (vgl. Ausbau-Thema) noch eingleisig ist. Dann klappt es nämlich mit der Kreuzung mit den eigenen Gegenzügen nicht, die sich aber aus den anderen Kreuzungen in ergibt, geschweige mit dem SE10, der auch über den Homburger Damm fährt:
    - Hornau(X) -10- Liederbach(X) -10- Höchst(X) -10- Homburger Damm(X)

    Einmal editiert, zuletzt von naseweiß ()

  • >Wenn man in eine Richtung 9 min braucht, schaftt man die andere sicher nicht in 6 min. ... rolleyes zurück


    Und wieso nicht?!
    Du unterstellst hier gerade, daß der berechnete, veröffentlichte Fahrplan falsch ist.....und das bei allen Zügen!
    Sorry....aber sowas ist schlichtweg Bullshit.
    Bei den 6 Minuten kann man als äusserstes annehmen, daß 6:50 an Fahrzeig benötigt wird und mehr nicht.
    -> Abfahrt erfolgt zum Minutenzeigersprung, Ankunft aber zur Sekunde 50 der veröffentlichten Minute.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • >Wenn man in eine Richtung 9 min braucht, schaftt man die andere sicher nicht in 6 min. ... rolleyes zurück


    Und wieso nicht?!
    Du unterstellst hier gerade, daß der berechnete, veröffentlichte Fahrplan falsch ist.....und das bei allen Zügen!
    Sorry....aber sowas ist schlichtweg Bullshit.
    Bei den 6 Minuten kann man als äusserstes annehmen, daß 6:50 an Fahrzeig benötigt wird und mehr nicht.
    -> Abfahrt erfolgt zum Minutenzeigersprung, Ankunft aber zur Sekunde 50 der veröffentlichten Minute.

    Fakt ist: der Fahrplan sagt 6, bzw. 9 Minuten. Jedoch sind mir schon öfters längere Haltezeiten stadteinwärts aufgefallen. Gerade jetzt, wenn es morgens wieder kälter wird und alle eingestiegen sind, bleiben die Türen ja meist noch etwas offen, da merkt man, wie lange man wirklich steht. Dazu kommt noch das gefühlte Geschleiche auf der Strecke (ob das nun signalbedingt ist kann ich nicht sagen).


    Mit der aktuellen Streckenbeschaffung sollte es doch möglich sein, die Zugkreuzung nach Hornau zu verlagern. Fahrplanpuffer sind doch vorhanden (in Höchst an um 25, ab um 29, also 4' für eine Zugkreuzung).
    Nach meiner Durchrechung können dann die Zwischentakte einen exakten 15 Minutentakt herstellen, mit Zugkreuzung in Liederbach. Und in Kelkheim besteht dann mit ca. 4-5 Minuten eine akzeptable Wendezeit.

    Und es müssten/sollten alle Anschlüsse mitgezogen werden.
    Die Fahrplantrassen Höchst - Hbf sollten auch frei sein.

    Wie sieht es denn mit den Anschlüssen in Bad Soden aus, wenn die Zwischentakter der Linie 12 nach Bad Soden durchgebunden werden. Man verschiebt ja um 15 Minuten, also müsste man theoretisch S3 und S4 tauschen. Aber wie das nach dem Ausbau der S-Bahn mit Fahrplanverschiebung aussehen soll, ist mir unbekannt.

    Ein Taktfahrplan für alle, alle für einen Taktfahrplan.

  • Du unterstellst hier gerade, daß der berechnete, veröffentlichte Fahrplan falsch ist.....und das bei allen Zügen!


    Ich habe unterstellt, dass der Fahrplan für den Abschnitt Höchst-Kelkheim mit 12 bzw. 13 min richtig ist, aber für die Unterwegstationen systematisch leicht zu frühe Zeiten angegeben werden. Aber da ja weitere Hinweise/Meinungen kamen, fiel mir noch ein, dass ich noch ein FVV-Fahrplanbuch 93/94 habe. Und das bestätigt, dass es tatsächlich schneller als heute ging und somit ggf. heute nur mehr Puffer dabei ist.


    - Königstein 31 -(8.)- Hornau 39 -(2)- Kelkheim 41/42 -(5)- Liederbach 47 -(6)- Höchst 53 ..... gesamt 22 min, heute 24 min
    - Höchst 01 -(6)- Liederbach 07 -(5)- Kelkheim 12/13 -(2)- Hornau 15 -(8.)- Königstein 23 ..... gesamt 22 min, heute 23 min


    Höchst-Liederbach (in beide Richtungen) scheint also in 6 min (bzw. maximal 6'50'') fahrbar, somit der 15-min-Takt ohne zusätzlichen Kreuzungsbahnhof möglich, vorbehaltlich einer Aussage über die betrieblichen Qualität. Und die 15/45er-Kreuzung des Haupttaktes könnte ggf. sogar, wie von Bahn24 erwähnt, nach Hornau wandern. Höchst-Hornau waren damals 14 min, Zugkreuzung Kelkheim mit drin.

  • Mal ein paar Anmerkungen aus der Praxis:


    1. Richtung Frankfurt ist bis Höchst viel Puffer drin.
    2. Drei Kurse sind richtig, von Solowagen bis Langzug sieht man da alles. Meistens zwei Kurse VT2E und ein Kurs Lint. Interessanterweise sind die Zuordnungen zu den Fahrzeugtypen Recht konstant.
    3. Der Fahrplan ist sowieso Makulatur. Pünktlich ist auf der Linie die Ausnahme.
    4. Wenn man das schon anpackt, dann richtig. Heißt unter anderem Bau einer Station für das Gewerbegebiet Münster Süd (das wächst uns gedeiht hat aber null ÖPNV), dadurch würde vermutlich der Hp Münster so verwaisen, daß er aufgelassen werden könnte, also nur eine Verschiebung. Außerdem muß auf der Strecke mal in Fahrgastinfornation investiert werden. Wie oft steht man da und weiß nicht warum jetzt schon wieder nix kommt und wann doch mal was kommen soll...

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • 3. Der Fahrplan ist sowieso Makulatur. Pünktlich ist auf der Linie die Ausnahme.
    4. Wenn man das schon anpackt, dann richtig. Heißt unter anderem Bau einer Station für das Gewerbegebiet Münster Süd (das wächst uns gedeiht hat aber null ÖPNV), dadurch würde vermutlich der Hp Münster so verwaisen, daß er aufgelassen werden könnte, also nur eine Verschiebung. Außerdem muß auf der Strecke mal in Fahrgastinfornation investiert werden. Wie oft steht man da und weiß nicht warum jetzt schon wieder nix kommt und wann doch mal was kommen soll...

    Warum ist pünktlich auf dieser Strecke denn eher die Ausnahme? Was ist der Grund für die Verspätungen?


    Und dann noch etwas ketzerisch: Was soll ein HP Münster Süd anstatt Münster? Damit ich mit der Bahn zum Baumarkt oder zur Waschanlage fahren kann? In diesem Gewerbegebiet gibt es doch kaum Büros, kaum arbeitsplatzintensive Betriebe. Würden diesen HP wirklich so viele Leute nutzen? Münster dagegen liegt im Wohngebiet (wenn auch Einfamilienhäuser). Auf den ersten Blick würde ich mich da nicht für eine Verlegung aussprechen.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Warum die Züge - gerade in Fahrtrichtung Frankfurt - unpünktlich sind, weiß ich nicht. Ich steige erst in Münster zu, und da kommen sie schon verspätet rein. Stadtauswärts kommt die Verspätung meistens vom Abwarten des verspätet kommenden Zuges stadteinwärts in Höchst.


    Meine persönliche Beobachtung seit über acht Jahren ist, daß alle, die dort morgens aussteigen, in Richtung des Gewerbegebiets laufen. Alle, die dort nachmittags einsteigen, kommen vom Gewerbegebiet. Die Leute, die dort wohnen, haben sich denke ich dem dünnen Takt geschlagen gegeben und fahren mit dem Auto. Pendler von Münster in Richtung Frankfurt scheint es nicht zu geben, weder sehe ich morgens Leute die auf den Zug warten (der nach Frankfurt kommt ja kurz nach dem in Richtung Königstein), noch sehe ich nachmittags mehr als ein oder zwei Leute aus Frankfurt kommend dort aussteigen. In der Summe dürften da mehr Arbeitsplätze im Gewerbegebiet sein als in Liederbach Süd, wo es außer meinem Lieblingsgetränk nichts nennenswertes gibt.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Warum ist pünktlich auf dieser Strecke denn eher die Ausnahme? Was ist der Grund für die Verspätungen?


    Und dann noch etwas ketzerisch: Was soll ein HP Münster Süd anstatt Münster? Damit ich mit der Bahn zum Baumarkt oder zur Waschanlage fahren kann? In diesem Gewerbegebiet gibt es doch kaum Büros, kaum arbeitsplatzintensive Betriebe. Würden diesen HP wirklich so viele Leute nutzen? Münster dagegen liegt im Wohngebiet (wenn auch Einfamilienhäuser). Auf den ersten Blick würde ich mich da nicht für eine Verlegung aussprechen.

    Die Wendezeiten sind auf der Königsteiner Bahn recht kurz. In Königstein reichen oftmals 9 Minuten nicht aus, wenn hier gestärkt/geschwächt werden muss, in Frankfurt sind es meist 8 Minuten, obwohl teilweise auch kürzere Zeiten erreicht werden müssen, da die Linien 12 und 15 umlaufbedingt zusammenhängen. Verspätungen lassen sich somit schlecht abbauen.
    Außerdem werden schon minimale Verspätungen direkt weitergegeben, da es keine Puffer bei den Zugkreuzungen in Höchst, aber besonders Kelkheim gibt.


    Die Strecke gehört ja der Hessischen Landesbahn, die hat eigentlich noch nie viel in FIS investiert (Taunusbahn übernimmt der VHT).

    Ein Taktfahrplan für alle, alle für einen Taktfahrplan.

  • Danke für den Link. In dem Dokument heisst es ja, dass die Einrichtung eines 15-Minuten-Taktes in der HVZ zwischen Kelkheim und Höchst mit der vorhandenen Infrastruktur möglich UND volkswirtschaftlich zu empfehlen sei. Also alles ist gut :)
    Und wie ebenfalls bereits erwähnt müssen die Verstärker-Züge betrieblich mit der Linie 13 verbunden werden. Allerdings werden mehr Fahrzeuge benötigt.


  • Warum "muss"? Dann stimmt in Bad Soden kein Anschluss mehr ans Busnetz und auch an die S3. In Höchst geht der Anschluss an die RE 10 verloren.

    Aktuell benötigen die Linien 12 und 13 drei Gleise in Höchst, mit dem RNVP kann die Kapazität im Bahnhof auf zwei Gleise reduziert werden: 00' Richtung Frankfurt und Königstein, 15' Richtung Bad Soden und Kelkheim.
    Wenn nicht durchgebunden wird, benötigen die 12 Grundtakt und die 13 immer noch drei Gleise. Die Kurzpendel müssen dann aber entweder in nur zwei Minuten wenden, oder eine Langwende machen, dazu werden dann insgesamt mindestens vier Gleise benötigt.

    Ein Taktfahrplan für alle, alle für einen Taktfahrplan.

  • Man wird sich eh was einfallen lassen, wenn bei der Sanierung von Höchst der Bahnsteig nach Königstein dran kommt. Woanders halten geht ja nicht...

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.


  • Man wird sich eh was einfallen lassen, wenn bei der Sanierung von Höchst der Bahnsteig nach Königstein dran kommt. Woanders halten geht ja nicht...


    Mir fallen spontan vier Vorschläge ein


    1. Jeweils eine Bahnsteigkante sanieren, die Zugkreuzung muss daher Verschoben werden, da nur ein Gleis befahrbar.


    2. neue Weichenverbindungen zum Gleis 10 bauen (fliegt raus, da spielt DB Netz / DB Stations/Service wohl kaum mit, wäre aber möglich)


    3. einen Behelfsbahnsteig bauen, dann das Gleis zwischen 11 und 12 benutzen


    4. die Bahnsteige in zwei Abschnitten sanieren: bei einer Länge von fast 160 Metern , hauts aber leider für ne Doppeltraktion Lint dann nicht ganz hin, dann wird halt nur mit dem VT 2E gefahren. :P




    Bei Wikipedia gibt's einen Zeitplan im Artikel Bahnhof Frankfurt Höchst, da werden die entsprechenden Bahnsteige alle nacheinander renoviert.

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