Die direkte Verbindung von Oberrad zum Einkauf nach Offenbach ist aber eher sekundär zu betrachten. Erstens fährt man als Frankfurter nicht ins feindliche Ausland zum Geld auszugeben, und zweitens ist das angesichts des deutlich höheren Preises für die notwendige Fahrkarte der Preisstufe 4 wenig attraktiv.
Zweiachser
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Egal in welche Stadt ich komme, es ist auffällig, das dort wo eine Straßenbahn fährt, auch Leben und Läden sind. Eben habe ich in der Adalbertstraße/Ffm., aus der Linie 16, ein Geschäft für Naturbürsten entdeckt. Da schau ich mal rein, ich bin die Kunststoffteile für die Fingernägel leid.
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Ich würde mal sagen da hat Offenbach selbst schuld jetzt haben die Offenbacher nur noch Busse und damit kommen die nicht direkt zum Marktplatz und in die Fußgängerzone
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Die direkte Verbindung von Oberrad zum Einkauf nach Offenbach ist aber eher sekundär zu betrachten. Erstens fährt man als Frankfurter nicht ins feindliche Ausland zum Geld auszugeben, und zweitens ist das angesichts des deutlich höheren Preises für die notwendige Fahrkarte der Preisstufe 4 wenig attraktiv.
Ist das so? Ich suche meine Einkaufsziele in der Regel danach aus, was am bequemsten zu erreichen ist .
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Ist das so? Ich suche meine Einkaufsziele in der Regel danach aus, was am bequemsten zu erreichen ist .
Ersteres ist natürlich nur lokalpatriotischer Humor. Das ist hier im Zonenrandgebiet zwischen Frankfurt und Offenbach einfach Pflicht.
Letzteres spielt aber durchaus eine Rolle - der Preissprung zwischen zwei Fahrkarten PS 3 (um auf die Zeil zu fahren) oder zwei Fahrkarten PS 4 (um in die Offenbacher City zu fahren), ist schon nicht unbedeutend. 5,50€ gegenüber 9,10€. Gefühlt ist das dann eher der Unterschied zwischen 5€ und 10€. Das wäre für mich durchaus ein Argument. Ich höre es hier jedenfalls regelmäßig von alteingesessenen Oberrädern - "Isch würd ja lieber nach Offebach fahrn, abber des is zu teuer."(Okay, ich habe da einen komplett anderen Lösungsansatz, der keine der beiden Innenstädte braucht, aber das steht nicht zur Debatte.)
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Wenn ich mich recht erinnere, wurde das Problem zumindest für einen Teil der Oberräder durch die grenzüberschreitende Kurzstreckenfahrkarte gemindert.
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Das führt mich zu der Frage, wie es denn zu FVV und Stadtwerkezeiten war. Für Offenbach galt doch immer ein besonderer "Außentarif", oder? Die Stadtgrenze Offenbach war auf jeden Fall immer "Zahlrenze".
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Da Offenbach nie Mitglied im FVV war, galt dort der eigene Haustarif. Einen speziellen "FVV-Außentarif" gab es nicht. Die Fahrer des BB Sachsenhausen hatten von den Stadtwerken Offenbach Fahrscheinbestände, die sie ab/bis Stadtgrenze verkauften. Auf den Fahrertüren der P-Wagen war deshalb auch folgender Hinweis angebracht: "Offenbacher Fahrscheine ab Stadtgrenze Offenbach beim Fahrer erhältlich."
Und die Ansage lautete:
"Nächste Haltestelle: Stadtgrenze Offenbach, Tarifgrenze. Fahrscheine des Frankfurter Verkehrs- und Tarifverbundes verlieren ihre Gültigkeit."
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Hallo,
wenn ich mich recht erinnere war die Tür der Fahrerkabine auch zweigeteilt, damit der untere Teil einen Abschluß zur Kabine bieten konnte.
Gruß
HCW -
Ich meine, es hätte in den Zügen für Offenbach sogar Entwerter gegeben. Das mit dem eigenen Tarif für Offenbach habe ich (damals als Besitzer einer komplett bunten Fahrkarte) auf die harte Tour gelernt.
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Jetzt sind die Zweiachser auch noch entgleist, ähm, vom Thema abgekommen...
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Das führt mich zu der Frage, wie es denn zu FVV und Stadtwerkezeiten war. Für Offenbach galt doch immer ein besonderer "Außentarif", oder? Die Stadtgrenze Offenbach war auf jeden Fall immer "Zahlrenze".
Ich mutmaße einfach mal, daß die Fahrt Stadtgrenze - Marktplatz nach Offenbacher Haustarif billiger war zu der eventuell ohnehin vorhandenen FVV-Zeitkarte als es heute wäre. Da hat das keine so große Rolle gespielt. Heute geht der Normalbenutzer davon aus, daß er am Automaten eine Fahrkarte nach Offenbach zieht und alles ist bene - dieses Prozedere mit der Anschlußkarte verstehen doch die wenigsten Normalbenutzer, insbeondere nicht die meisten älteren Herrschaften, die nach Offenbach wollen.
Ganz davon abgesehen ist das heute ja auch viiiel mehr Umstand. Früher ist man mit der 16 einfach durchgefahren, heute muß man an der Stadtgrenze raus, zum Bus laufen, wann auch immer der kommen mag, ... (nicht jeder guckt im Internet oder auf dem Smartphone, und Offenbach ist halt auch Fahrplanausland...)
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... und Offenbach ist halt auch Fahrplanausland...)
Nicht umsonst hat mancher Schaffner früher gerufen "Zahlgrenze, Stadtgrenze, Landesgrenze! Zur Weiterfahrt nach Offenbach bitte Fahrschein, Pass und Visum bereithalten".
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Ich mutmaße einfach mal, daß die Fahrt Stadtgrenze - Marktplatz nach Offenbacher Haustarif billiger war zu der eventuell ohnehin vorhandenen FVV-Zeitkarte als es heute wäre. Da hat das keine so große Rolle gespielt.
Im FVV war das alles etwas anders. Hanau war wie Offenbach ebenso mit der Bahn im FVV erreichbar, aber innerstädtisch brauchte man auch hier einen extra Fahrschein. Interessant ist auch, dass, sofern man von Frankfurt nach Hanau nur den Zug nutze, es günstiger war eine DB-Fahrkarte nach Hanau Großauheim zu lösen als ein FVV-Ticket.
So jetzt ist der Zweiachser restlos aus dem Thema entgleist und liegt auf dem Dach