Untergrundstation Dornbusch: Geisterbahnhof, Bauvorleistungen oder Legende?

  • Colaholiker:

    Zitat

    Aber wer weiß, vielleicht gibt es neben der gerüchtehalber in der Station Kirchplatz vorhandenen.....


    Nah dran am Kirchplatz gibt es doch die Geisterstation "Industriehof". Die Zufahrt ist deulich zu erkennen, wenn man kurz vor Tunnelende aus dem Fenster schaut."Dank" der klagenden Kleingärtner konnte sie nicht zu Ende gebaut und in Betrieb genommen werden. Sie befürchteten eine Austrocknung des Grundes durch Absenkung des Grundwassers, was trockene Kartoffeln zur Folge gehabt hätte.
    Nun ist dort ein unterirdisches Hallenbad. :D


    Nein, die einzigen "Geisterstationen" die es wohl einmal gab, dürfte an der Hauptwache, an der Konsti und am Hauptbahnhof gewesen sein.
    Diese Geisterstationen sind mittlerweile alle in Betrieb,- es bleibt nur der real vorhandene Geisterbahnsteig am Hauptbahnhof, wo wohl nie planmäßig ein Zug halten wird.

  • Diese Geisterstationen sind mittlerweile alle in Betrieb,- es bleibt nur der real vorhandene Geisterbahnsteig am Hauptbahnhof, wo wohl nie planmäßig ein Zug halten wird.


    Nicht ganz. Irgendwann muss der 601 wohl oder übel mal raus, sei es bei einem Testeinsatz der FW-Frankfurt. 8o
    Sollte der nicht nach verlängerung der U5 genutzt werden? Die außen für die U4 und die innen für die U5?

    Gruß
    Ptb-Wagen

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  • Der "Geisterbahnsteig" ist nur an der Seite Richtung Messe mit der vorhandenen Tunnelanlage verbunden, der an diesem Gleis die früher geplante zweite U-Bahn Mainunterquerung aus Richtung Niederrad angeschlossen werden sollte. Der Einsatzort des 601ist genau dieses Tunnelstück, wo er gerade steht. Dort übt die Feuerwehr nämlich Tunneleinsätze.

    HHS

  • PtbWagen & Schumi:


    Zitat

    Nicht ganz. Irgendwann muss der 601 wohl oder übel mal raus,


    Steht der da noch? ich dachte, seit es im Feuerwehrzentrum in der Gießener Straße den oberirdischen U-Bahnhof in der Halle gibt, in der ein U5 Wagen steht, hat der Tunnelstummel als Übungs Terrain ausgedient.

  • Nach meinem Wissen werden in dem Tunnelstutzen gelegentlich noch Eingleisübungen durchgeführt (anderes Tunnelprofil wie in den Stationen). Der Pt wurde mit einigen seiner Kollegen in die Türkei verschickt.

    HHS

  • Um mal klarheit reinzubringen:


    Der Pt war 663 und ist 2010 :?: nach Gaziantep gekommen, nachdem die U5-Wagen abgestellt wurden.


    601 befindet sich noch im Tunnelstutzen. Ob an ihm noch geübt wird, entzieht sich meiner Kenntnis.


    602 steht bei der FW in Eckenheim am Bahnsteig der U10

    Gruß
    Ptb-Wagen

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  • Um das noch mal abschließend zu sortieren: es gibt offenbar zwei unterschiedliche Dinge, die unter dem Begriff „Geistertunnel“ oder „Geisterbahnhof“ verstanden werden.


    Zum einen geht es um das Bauwerk, in dem die Rampe liegt. Das muss man sich als eine Art Trog vorstellen, in dem eine schiefe Ebene liegt, hängt oder steht, die wir als Rampe kennen. Über die exakte Länge differieren die Angaben graduell, die Sohle des Trogs setzt nördlich der Station Miquel-/Adickesallee an könnte ca. 200 m lang sein. Die darin eingehängte oder aufgeständerte Rampe setzt schon im Tunnel an, der nicht überdeckte Anteil ist ca. 165 m lang. Dieser Tatbestand ist ebenso wenig geisterhaft wie die Tatsache, dass man den Hohlraum unter der Rampe an seinem nördlichen Ende betreten kann. Dieses Bauwerk war im April 2007 Gegenstand eines Artikels in der FNP (29.4.2007) und ist kein Phantom.


    Etwas ganz anderes ist die Behauptung, „dass unter dem Dornbusch weit mehr ist als nur einen Fußgängergang. Da wurde damals einiges mitgebaut und kaum einer weiß es heute“ (@SimonU5-50, #1). In einem anderen Beitrag heißt es, „die Rampe ist auf Stelzen erbaut, der Tunnel geht noch weiter +Station, dann ist Ende. ( Federspeicher, #6).


    Simon U5-50 verortet den Geisterbau „Unter dem Dornbusch“ (womit er vermutlich die Station Dornbusch meint) und unter der Fußgängerunterführung, also weit nördlich der heutigen Station Dornbusch.


    Die Fußgängerunterführung ist 133,00 m lang und reicht vom Haus Eschersheimer Ldstr. 277 (stadteinwärts) bzw. 232 (stadtauswärts) bis in die Mitte der Kreuzung Eschersheimer Ldstr./Marbachweg/Am Dornbusch, von wo aus vier Ausgänge ansetzen. Die trichterförmigen Aufweitungen am nördlichen und südlichen Ende sind 19,00 m bzw. 17,00 m breit, der lange Gang dazwischen ist 6,00 m breit und 75,00 m lang; unter der Station Dornbusch selbst ist kein Hohlraum. Der Streckentunnel der A-Strecke ist ca. 8,00 m breit, die Stationen Miquel-/Adickesallee, Holzhausenstraße und Grüneburgweg sind 16 m bzw. 14 m breit.


    Wäre unter der Fußgängerunterführung irgendetwas gebaut worden, das als Streckentunnel oder Station taugte, müsste dieses Etwas als Tunnel 8,00 m bzw. als Station mindestens 14,00 m breit sein und etwa 140,00 m lang und hätte keine Verbindung zu dem oben erwähnten Trog mit Rampe; dazwischen liegen über 200 m Strecke. Um in einer offenen Baugrube Tunnelwände zu betonieren, braucht man außerhalb der Tunnelwand einen Arbeitsraum von mindestens 2,00 m, d.h. die Baugrube müsste eine lichte Weite von mind. 12 m bzw. 18 m gehabt haben. Tatsächlich war die Baugrube dort höchstens 10 m breit, an dem VW-Bus im Bild, der 1,80 m breit war, kann man das relativ präzise abschätzen.


    Das von @Beku oben verlinkte Bild zeigt die Baugrube im Bereich der trichterförmigen Aufweitung am nördlichen Ende der Fußgängerunterführung; diese Stelle vermittelt einen Eindruck, wie breit die Baugrube für eine Station hätte sein müssen, wenn dort eine derartige Bauvorleistung errichtet worden wäre. Die Straße ist dort 30 m breit, d.h. die Baugrube hätte über die Hälfte der Straßenbreite einnehmen müssen. Am anderen Ende der Baugrube erkennt man auf der westlichen Straßenseite die südliche trichterförmige Aufweitung und dort endet auch die Baugrube. @Bekus Bild zeigt folglich, dass südlich des Marbachwegs nicht mehr als eine Fußgängerunterführung von 6,00m Breite in einfacher Tiefenlage gebaut wurde.


    @Federspreicher verortet den Phantombau in der entgegengesetzten Richtung, „Tunnel geht noch weiter + Station, dann ist Ende“, d.h. in Fortsetzung der Rampe; diese Angabe hat mit der Fußgängerunterführung ersichtlich nichts zu tun und ist leider so ungenau, dass man es sich aussuchen kann, wo auf den 320 m zwischen Ende der Rampe und Kreuzung Marbachweg das sein soll.

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  • tunnelklick: Du vergisst die immense Geheimhaltungsstufe des Projektes!
    Der von dir genannte VW Bus ist der Schlüssel zur Lösung: Im Boden war eine Luke und auf der Straße ein unauffälliger Kanaldeckel. Der Aushub der Station erfolgte bergmännisch und war durch die Abstützung der Baugrube nicht zu sehen. Die Erde wurde dann von unten in den Bulli geladen und mit ihm weggefahren. Um ganz sicher zu gehen, dass sie niemals gefunden wird, sollte sie eigentlich mit den Apollo-Missionen zum Mond gebracht werden. Da diese Landungen aber niemals gelangen, entschied man sich später, ein Loch in die Tiefgarage des WTC zu sprengen und den verräterischen Ausub dort zu versenken. Um auch bei einem Abriss des WTC nicht die verdächtige Frankfurter Erde in NYC zu finden, wurden dann die bekannten Anschläge am 11.09.2001 vorgetäuscht und die Erde zusammen mit den Trümmern auf verschiedenste Deponien verteilt.
    Ich hoffe wirklich, das Snowden sich irrt und die CIA nicht das ganze Internet mitliest, sonst bin ich ab morgen wohl in Guantanamo.