Netzreform wird morgen (17.3.) vorgestellt

  • [Abhängung Kraftwerk]

    Da habe selbst ich die Bemerkung jetzt finden können. Erstaunt mich trotzdem, denn vor gar nicht allzulanger Zeit war noch die Rede von Zusatztouren über Kraftwerk.


    Es gibt da sonntags ab spätem Vormittag Richtung Schiersteiner Brücke einen Zweistundentakt, der dann aber zweimal 25 Minuten später durch eine dort einsetzende Fahrt ergänzt wird. http://www.mvg-mainz.de/filead…plan_aktuell/TFP_58_1.PDF


    An Werktagen wechseln sich derzeit Fahrten mit und ohne Kraftwerksbedienung mehr oder weniger ab. Das Kraftwerk gehört hälftig dem Eigner der MVG und hälftig einer ESWE-Firma.

  • Und wieder einmal gibt es eine Änderung an der Planung zum Liniennetz 2017. Die Linie 66 bekommt offensichtlich neben ihrer bisherigen Route eine alternative Fahrstrecke. Zwischen Hechtsheim und Zornheim fährt die Linie 66 dann auf beiden Routen gleich. Die neue Route zweigt dann aber ab der Haltestelle „Weinbergstraße“ in den Weinbergring ab, in dessen Verlauf sie die neuen Haltestellen „Rheinhessenblick“ und „Ebersheimer Straße“ bedient. Von hier aus geht es zur Bestandshaltestelle „Seniorenresidenz“ weiter. Danach folgt der Streckenverlauf über „Eckes-Halle“ zum Bahnhof in Nieder-Olm.

  • Die JU in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm fordert eine Verlängerung der Linie 66 über Klein-Winternheim und Ober-Olm zur Mainzelbahn am ZDF noch für den Fahrplanwechsel diesen Dezember (also Erich-Dombrowski-Straße).


    Meine Gedanken dazu:
    Gute Idee. Idealerweise würde ich die Linie in zwei Verläufe aufteilen, eine über Klein-Winternheim und die andere über Stadecken-Elsheim. Auf dem Lerchenberg könnte die Linie über die Hindemithstraße fahren und so den Linienweg der neuen 54 verkraftbar machen.
    Mal schauen, wie's ausgeht :)

  • Die JU kann niemand wirklich ernst nehmen.


    Wer bitte soll das bezahlen? Die Strecke wäre unglaublich lang, es wurden mehrere Zusatzkurse benötigt etc.


    Aber wie so oft bei der JU: Fordern alles mögliche, aber wie es gehen soll und ob das sinnvoll ist interessiert die nicht. In Mainz gibts da auch son paar Beispiele...

  • Schulden macht doch normalerweise nur die SPD :D


    Ne ernsthaft: Die JU spricht von einer "niedrigen sechsstelligen Summe". Das Geld sei "angesichts der guten Haushaltssituation" gut angelegt.


    Und die Linie 66 ist bis jetzt mit einer halben Stunde echt eine kurze Linie mit so gut wie keiner Stauanfälligkeit.


    Achso, ein Beispiel für gute Forderungen der JU: Die Verlängerung der Linie 90 nach Klein-Winternheim, die die Erwartungen der MVG übertroffen habe.


    Alles nachzulesen auf der Facebookseite der JU Ober-Olm.


    [Nicht immer alle in eine Schublade schmeißen. Wo die JU Mainz Müll baut, bringt eine andere JU sinnvolle Ideen ein. Und das ist wirklich eine...]

    2 Mal editiert, zuletzt von FabiMZ ()

  • Man mag von der JU halten, was man will. Fakt ist, dass eine Busverbindung von Nieder-Olm nach Ober-Olm und auch von Klein-Winternheim nach Ober-Olm (die 68/54 bedient Klein-Winternheim ja nicht wirklich) nicht existiert und dringend benötigt wird.


    Die Linie 66 ist dafür aber die falsche Linie. Im Sinne eines ganzheitlichen Nahverkehrskonzepts in Stadt und „Speckgürtel“ sollte man eher die Linie 652 verändern. Zur 66 passen die Äste nicht. Denn zwischen Hechtsheim und Zornheim sind die Busse proppevoll, nach Nieder-Olm wird das Angebot seit Jahren besser angenommen und die neue Linienführung über den Weinbergring wird hier einige neue Fahrgäste generieren.
    Dem gegenüber stünde der schlecht ausgelastete Ast von Nieder-Olm zum ZDF. Eine solche Linie würde außer für die fehlende Verbindung von Ober-Olm ins VG-Zentrum Nieder-Olm nicht benötigt, da von Nieder-Olm und Klein-Winternheim nach Mainz attraktive Zug- uns Busverbindungen bestehen.

  • Fakt ist, dass eine Busverbindung von Nieder-Olm nach Ober-Olm und auch von Klein-Winternheim nach Ober-Olm (die 68/54 bedient Klein-Winternheim ja nicht wirklich) nicht existiert und dringend benötigt wird.


    Die Linie 66 ist dafür aber die falsche Linie. Im Sinne eines ganzheitlichen Nahverkehrskonzepts in Stadt und „Speckgürtel“ sollte man eher die Linie 652 verändern. Zur 66 passen die Äste nicht.


    Es gibt einige wenige Fahrten der 657. Dann gibt es noch Bürgerbusmarktfahrten an Nahverkehrsplan und Verbundtarif vorbei.


    Man möge überlegen, ob man einige Fahrten der 54 neu à la 90 über den Hechtsheimer Berg schleift, sei es nun zum ZDF oder über Pariser Tor.


    66 paßt eher nicht, man muß nicht zwingend beide Straßenbahnlinienendpunkte vor der Stadtgrenze über eine Landkreisgemeinschaftslinie miteinander verbinden.


    Das Problem bei der 652 sind die eingeschränkten Betriebszeiten, da man der Bahnstrecke Vorrang gab. Ist zwar einerseits sinnvoll, hilft aber, wie ich, mir war so, anderenorts bereits schrieb, dem Hechtsheimer Berg auch nicht weiter. Wenn man jetzt also Zusatz-652 bis Hp Klein-Winternheim führt, dann.. Ach, das hatten wir oben schon.

  • Anschlüsse an die Mainzelbahn am Lerchenberg aus Richtung Rheinhessen halte ich auch für eine gute Idee. Ob es jetzt die 66 als Verlängerung aus Nieder-Olm sein muss, sei mal dahingestellt, aber es ließe sich auf jeden Fall mit Verbesserungen verbinden. Halbstündlich per 75/650 als "Hauptlinien" vom Hauptbahnhof und halbstündlich als Verdichtung von der Hindemithstraße oder der Erich-Dombrowski-Straße. An dieser habe ich übrigens einen äußerst langen Bussteig in derselbigen Straße parallel zur zukünftigen Straßenbahnhaltestelle entdeckt. Vielleicht überrascht uns die ORN ja noch? Einziges Problem an dieser Umsteigehaltestelle ist, dass heute noch überhaupt kein Platz zum Wenden von Bussen vorhanden ist.


    Ach ja, Bilder der Strecke vom Lerchenberg bis zum Campus folgen dann die Tage. :)

  • Diese Haltebucht wurde im Mai 2013 nachträglich in die Planungen aufgenommen. Ein Wendekreis lässt sich aber bestimmt noch schnell bauen - bestenfalls auch eine Verlängerung an die K51 (Straße Kreisel Lerchenberg <-> Klein-Winternheim)
    :)

    Einmal editiert, zuletzt von FabiMZ ()

  • wegen

    denke ich nicht, daß man die Zustände durch einen 20er-Takt über Draiser Str. weiter wird verschärfen wollen, wie jetzt in


    angedeutet.


    Ich fand dazu jetzt:




    Hervorhebungen durch meinereiner.

    Einmal editiert, zuletzt von Ulf ()

  • Mir ist aufgefallen, dass die neue Linie 76 zwischen Landwehrweg und Wilhelm-Raabe-Straße eine Fahrzeit von 40 Minuten in beide Richtungen haben wird, wenn man die heutigen Zeiten von 58, 71 und 76 nutzt. Um lediglich drei Kurse bei dem geplanten 30 Min. Takt einzusetzen, wären gerade einmal 10 Minuten Pause in einem 90 Min.-Umlauf möglich - in Anbetracht der Nutzung von Kaiserstraße und Rheinstraße könnte das schon relativ eng sein. Würde man jedoch 4 Busse einsetzen, ergäbe sich eine Pausenzeit von 40 Minuten innerhalb zwei Stunden. Auch nicht ideal - viel verschenkte Zeit.


    Wenn nun also so viel Zeit übrig bleibt, wäre es doch einfach die 76 testweise ab der Wilhelm-Raabe-Straße über Mainzer Straße, Münchfeld/Kisselberg, Hochschule/Brücke bis Hochschule/Straßenbahn zu verlängern. Eine solche Verlängerung sollte in 7 Minuten pro Richtung möglich sein, womit bei 4 eingesetzten Bussen eine Pausenzeit von 26 Minuten in zwei Stunden zustande käme. Ein besserer Wert oder?


    Ich glaube nach wie vor, dass eine solche Verlängerung großes Potenzial hätte um Gonsenheim an die Hochschule und den westlichen Uni-Campus anzubinden. Die Straßenbahn sehe ich nicht als Alternative, da man mit ihr etwa 25 Minuten von der Breiten Straße zur Hochschule unterwegs sein wird, dank Umweg über Hauptbahnhof. Die 6 und 68 werden in Zukunft zwar auch von Gonsenheim zur Uni fahren, jedoch auch wie bislang nur am Haupteingang östlich des Campus halten. Mit gut geregelten Anschlüssen vom Bus zur Mainzelbahn an der Hochschule könnte die Fahrzeit Gonsenheim - Bretzenheim/Marienborn auch deutlich verkürzt werden. Zum Lerchenberg wird man wohl zukünftig am schnellsten mit 51 und 71 über die Poststraße gelangen.


    Warum nutzt die MVG diese Chance nicht?


    Das alles ändert sich natürlich, falls die MVG sich so etwas tolles wie einen Stundentakt zwischen Mombacher Industriegebiet und Gonsenheim einfallen lässt. Die komplette Einstellung der 47 während der Sommerferien lässt ja erstmal nichts gutes in diese Richtung erahnen...

  • Die 6 und 68 werden in Zukunft zwar auch von Gonsenheim zur Uni fahren, jedoch auch wie bislang nur am Haupteingang östlich des Campus halten.


    Die 6 hält immerhin auch noch an der (H) Hegelstraße, die meiner Meinung nach fast mit der (H) Friedrich-von-Pfeiffer-Weg gleichzusetzen ist.


    (Um mal in Erinnerungen zu schwelgen: als ich ein Semester lang im nördlichen Gonsenheim wohnte, war die 28 meine Linie der Wahl - noch schneller zur Uni ging's wirklich nicht. Nur der Takt war traurig...)

  • Jäkii: Hattest du das mal der MVG geschrieben? Ich finde deine Argumentation echt super und vielleicht bekommt man so ja auch noch etwas über den zukünftigen Takt und Zwischenendstellen der 76 heraus... ;)

  • Man hat ja entsprechende Bedarfsüberprüfungen nie durchgeführt, und dabei ist eben herausgekommen, dass für so etwas kein Bedarf besteht ;)

    Bedarfsüberprüfungen, die nie durchgeführt wurden, kommen zu dem Ergebnis, dass es sich nicht lohnt? Ironie?


    Die 68 wird ja zukünftig auch wieder eine schnelle Verbindung anbieten, und dass die 6 auch an der Hegelstraße entlang kommt, ist auch richtig. Die Hochschule ist damit aber immer noch nicht erreicht, und auch das Max-Planck-Institut und die verschiedenen Einrichtungen hinter der Mensa sind immer noch über ein Kilometer entfernt. Ich glaube nach wie vor an einen Erfolg einer solchen Linie.


    Die simple Antwort der MVG lautet übrigens:

    Zitat

    Das Liniennetz 2017 wurde am 14.6. vom Aufsichtsrat der MVG beschlossen und
    wird auch entsprechend der jetzigen Planung umgesetzt. Eventuelle
    Anpassungen können dann erst 2018 wieder vorgenommen werden. Im Zuge dessen
    haben wir Ihre Anregung aufgenommen und werden diese prüfen.


    Sehr informativ. Wieder einmal ein Indiz dafür, warum sich die MVG bei mir immer mehr ins Abseits schießt. Die Frage, warum genau die 47 während der vorlesungsfreien Zeit eingestellt wird, weil dann so wenig Studenten mitfahren würden (an welcher Uni fährt man denn vorbei?), wurde gekonnt ignoriert. Dankeschön!

    Einmal editiert, zuletzt von Jäkii ()

  • Wieder einmal ein Indiz dafür, warum sich die MVG bei mir immer mehr ins Abseits schießt. Die Frage, warum genau die 47 während der vorlesungsfreien Zeit eingestellt wird, weil dann so wenig Studenten mitfahren würden (an welcher Uni fährt man denn vorbei?), wurde gekonnt ignoriert. Dankeschön!


    Da (mehrwöchige Linieneinstellungen vor Netzreform) helfen, wenn überhaupt, nur Anfragen an städtische Gremien. Wann etwa wurde der Ortsbeirat Mombach dazu befragt?


    Die Einstellung der 47 wurde wohlweislich nach der letzten Sitzung des Ortsbeirats kundgetan und endet vor dessen nächster Sitzung, so daß er die Einstellung kaum wird stornieren können. Dennoch könnte der Ortsbeirat klarmachen, was er von seiner bewußten Übergehung hält.

  • Dennoch könnte der Ortsbeirat klarmachen, was er von seiner bewußten Übergehung hält.

    Und wird damit nichts bewirken können. Das ist eben die Krux der rheinland-pfälzischen GemO. Es heißt nicht umsonst Ortsbeirat. Diese Gremien sind faktisch machtlos, das weiß der Mainzer Stadtvorstand und seine hinter ihm stehende Koalition im Stadtrat auch gezielt zu nutzen.

    Einmal editiert, zuletzt von weirouge ()