Sammelthread: Bauarbeiten auf der A-/D-Strecke - Linien U1 bis U3 und U8/U9

  • Der SEV der U2 ab Riedwiese wird immer eine Zumutung sein, da der Straßenweg nach Nieder-Eschbach einfach viel länger und umständlicher ist.

    Es stimmt der Straßenweg ist länger. Aber muss der Ersatzverkehr wirklich so eine Zumutung sein? Das ist die Folge davon alles mit nur einer Linie abwickeln zu wollen, wahrscheinlich weil man nicht weiß wie man es anderenfalls den Fahrgästen vermitteln könnte. Das Gegurke über den Riedberg und durch Kalbach finde ich jedenfalls genau so unnötig wie DeusDeorum und ebenso wenig wie er verstehe ich, warum man den SEV nicht über die Autobahn abwickelt? Sicher auch nicht das Optimum, weil sich zu bestimmten Zeiten auch Staus auf der A661 bilden. Trotzdem ginge es allemal schneller, vor Heddernheim ist selten totaler Stillstand. Die Busse hätten dann weniger Haltestellen und Aufenthalte durch Ampeln sowie sonstige Behinderungen und könnten ihre Umläufe besser schaffen, wodurch das Ganze zuverlässiger abzuwickeln wäre. Allerdings müsste man dafür 3 verschiedene Linien einrichten (und evtl. 2 Busse mehr einsetzen), die zu 100% (!) eindeutig gekennzeichnet und kommuniziert werden müssten.

  • Gestern und heute bin ich auf die 27 nach Frankfurter Berg ausgewichen. Leider war ich nicht der einzige mit der Idee, ab Bonames war diese so voll, dass Fahrgäste zurückgeblieben sind. Und der Busfahrer entsprechend im Stress.
    Und dann die Weiterfahrt mit der chronisch verspäteten S6...


    Warum werden eigentlich die persönlichen Daten im Verspätungsformular nicht gespeichert - wenn man angemeldet ist, sondern muss jedes Mal das Addressgeraffel ausfüllen?

    Einmal editiert, zuletzt von DeusDeorum ()

  • Gestern und heute bin ich auf die 27 nach Frankfurter Berg ausgewichen. Leider war ich nicht der einzige mit der Idee, ab Bonames war diese so voll, dass Fahrgäste zurückgeblieben sind. Und der Busfahrer entsprechend im Stress.
    Und dann die Weiterfahrt mit der chronisch verspäteten S6...


    Es ist erstaunlich, wie viele Menschen man in einen dieser VanHohl-Busse hinein bekommt. Am Montag haben die Leute es noch nicht kapiert, da war der 27er noch einigermaßen leer. Jetzt ist die Strecke gut ausgelastet. Der Bus kommt in Bonames schon einigermaßen voll aus Nieder-Eschbach an. Spätestens an der Haltestelle Alt Bonames bleiben dann Leute stehen.


    Warum werden eigentlich die persönlichen Daten im Verspätungsformular nicht gespeichert - wenn man angemeldet ist, sondern muss jedes Mal das Addressgeraffel ausfüllen?


    Man kann seinen Browser dazu erziehen, das Formular selbstständig auszufüllen. :D

  • Es ist erstaunlich, wie viele Menschen man in einen dieser VanHohl-Busse hinein bekommt. Am Montag haben die Leute es noch nicht kapiert, da war der 27er noch einigermaßen leer. Jetzt ist die Strecke gut ausgelastet. Der Bus kommt in Bonames schon einigermaßen voll aus Nieder-Eschbach an. Spätestens an der Haltestelle Alt Bonames bleiben dann Leute stehen.



    Man kann seinen Browser dazu erziehen, das Formular selbstständig auszufüllen. :D


    Kleine Anmerkung: die Fa. heißt van Hool und nicht Van Hohl.

  • Kleine Anmerkung: die Fa. heißt van Hool und nicht Van Hohl.


    Diese rostigen, rumpeligen Klapperkisten mit integrierter Türstörung haben keinen besseren Namen verdient. Jetzt driften wir aber ganz schön vom Thema des Threads weg, deswegen schreibe ich noch etwas zu einem Post von Charly:


    Aber muss der Ersatzverkehr wirklich so eine Zumutung sein? Das ist die Folge davon alles mit nur einer Linie abwickeln zu wollen, wahrscheinlich weil man nicht weiß wie man es anderenfalls den Fahrgästen vermitteln könnte. Das Gegurke über den Riedberg und durch Kalbach finde ich jedenfalls genau so unnötig wie DeusDeorum und ebenso wenig wie er verstehe ich, warum man den SEV nicht über die Autobahn abwickelt? Sicher auch nicht das Optimum, weil sich zu bestimmten Zeiten auch Staus auf der A661 bilden. Trotzdem ginge es allemal schneller, vor Heddernheim ist selten totaler Stillstand. Die Busse hätten dann weniger Haltestellen und Aufenthalte durch Ampeln sowie sonstige Behinderungen und könnten ihre Umläufe besser schaffen, wodurch das Ganze zuverlässiger abzuwickeln wäre. Allerdings müsste man dafür 3 verschiedene Linien einrichten (und evtl. 2 Busse mehr einsetzen), die zu 100% (!) eindeutig gekennzeichnet und kommuniziert werden müssten.


    Die derzeitige Kennzeichnung des Ersatzverkehrs ist hervorragend, man kann da theoretisch als Fahrgast gar nicht so viel falsch machen. Denkt man.


    Fall 1: Heute früh war eine junge Frau im 27er Bus, die eigentlich mit dem Ersatzverkehr zur Riedwiese fahren wollte, aber offenbar nicht in der Lage war, das Zielschild (hat sogar funktioniert) des Fahrzeugs abzulesen. Der SEV-Bus stand gleich hinten dran. :thumbsup:
    Fall 2: Gestern musste ich von Bonames zur Sandelmühle fahren. Da der 29er Bus noch länger braucht als der SEV, bot sich die Benutzung des Ersatzverkehrs an. Der erste Bus brachte mich nur zum Riedberg, da hatte ich wohl einen Zwischentakt erwischt. Der nächste Bus kam gleich hinterher - so weit, so gut. Mit mir stand noch ein junger Mann an der Haltestelle, der sich darüber aufregte, dass seine aus dem Internet ausgedruckte Verbindung falsch war. Ich fragte ihn, wo denn der Fehler sei. Er antwortete, dass er einmal mehr umsteigen müsste, als es ihm angegeben worden sei und dass der Bus in Nieder-Eschbach sogar zu früh abgefahren sei. So ist die Wahrnehmung. Meine Vermutung ist, dass er einen Bus zu früh genommen hat :thumbsup:


    Wenn jetzt also mehrere Linien auf unterschiedlichen Wegen zu verschiedenen Zielen fahren würden, wäre das Kuddelmuddel noch größer. Außerdem ist der Binnenverkehr gar nicht so gering, es gibt viele Menschen, die z.B. nur von Bonames nach Nieder-Eschbach fahren.

  • Kleine Anmerkung: die Fa. heißt van Hool und nicht Van Hohl.

    Ich habe eher eine ganz große Anmerkung, die ich eigentlich schon längst mal als eigenes Thema im "Rund ums Forum" anbringen wollte, es aber hier jetzt erwähne:


    Warum werden im FNF häufig ganze Diskussionen mit Zitaten von Zitaten über Zitate zitiert?


    Darüber können wir ausgiebig in dem noch zu erstellenden Thema diskutieren. Hier ganz knapp: Für die Kernaussage hätte das Zitat des kleinen Satzteils ausgereicht, wo konkret die Busmarke falsch geschrieben steht. @Öffi-Freund ist mir diesbezüglich bisher nicht so aufgefallen - da gibt es ganz andere bekannte Kandidaten hier -, aber das hier war einfach zu auffällig.


    Wieder zum Thema SEV:


    Komisch sah es heute aus, als wir im SEV-Bus an der gut besuchten Haltestelle Ben-Gurion-Ring vorbeifuhren und eine Person einen "Request-Stop" (Halten auf Wunsch durch heben eines Arms) versuchte. Normalerweise fahren manche Leute ja mit dem Bus zur U-Bahn, um in diese umzusteigen. In diesem Falle fuhr der zur U-Bahn aufgewertete Bus direkt vor den Füßen der Personen vorbei, welche erst noch auf den normalen Linienbus warten müssen, um dann einen der später fahrenden SEV-Busse zu erwischen. Aber so sind nun mal die Regeln. Würde der SEV-Bus überall halten, kämen die Fahrgäste entlang der U-Bahn gar nicht mehr voran.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Wenn jetzt also mehrere Linien auf unterschiedlichen Wegen zu verschiedenen Zielen fahren würden, wäre das Kuddelmuddel noch größer.

    Eben, deshalb schrieb ich oben "weil man nicht weiß wie man das (...) den Fahrgästen vermitteln könnte". Das Problem läge nicht in der möglichen Existenz von 3 Linien an sich, sondern am vermehrten Vorkommen solcher Fälle wie von Dir geschildert und fängt damit schon an, dass viele die gelben Schilder gar nicht oder nicht richtig lesen, wie Du selbst kürzlich richtig bemerkt hattest.


    Man könnte so was noch so perfekt kommunizieren, Irrfahrten von Personen welche die Zielschilder nicht lesen und/oder die Ansagen/Durchsagen nicht beachten oder ignorieren wird es immer geben und je komplizierter es wird, desto höher fällt die Fehlerquote aus. Somit gilt hier leider auch wieder der Spruch "mitgehangen, mitgefangen". Wegen des Unvermögens von max. 20% der Fahrgäste müssen leider alle anderen die o.g. Zumutungen in Kauf nehmen...

  • Zum Fahrweg: Der Bus fährt einmal komplett den riesigen Bogen um den Riedberg rum. Gibt es hier nicht einen kürzeren Weg? Und warum zur Höhle schickt man nicht Expressbusse Nieder-Eschbach-Riedwiese über die Autobahn?


    Wenn man einen einzigen Ersatzverkehr für U2 und U9 haben will, ist das erst einmal die naheliegendste Route. Wenn man aber berücksichtigt, dass deutlich mehr Menschen zur U2 als zur U9 wollen, könnte man vielleicht besser den direkten Weg zur Riedwiese nehmen - das ist über die Autobahn - und von dort zum Riedberg fahren. Zu erwägen ist dann noch, wegen der asymmetrischen Autobahnabfahrt einen Ring zu fahren: von der A661 direkt nach Nieder-Eschbach über A.-Lindh-Allee, weiter zu den Stationen Bonames Mitte und Kalbach und wieder auf die Autobahn. Für den Verkehr von Kalbach/Bonames nach Nieder-Eschbach müsste man bei dieser Variante auf die Busse 27 und 29 verweisen, die man erforderlichenfalls verstärkt.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Heute hat die VGF eine Pressemitteilung herausgegeben, die das vorzeitige Linienende der U 9 an der Römerstadt zum Inhalt hat. In der Zeit vom 06. November bis voraussichtlich 09. Dezember wird die U 9 nur den verkürzten Linienweg befahren. Grund sind die Umbauarbeiten am Bahnsteig der Gleise 4 und 5 in Ginnheim. Mit der - barrierefreien - Verlängerung dieses Bahnsteiges soll künftig ein Vier-Wagen-Zug Einsatz möglich sein.

  • Und ich hatte mich stets gewundert, warum das beim letzten Mal nicht gleich komplett gemacht wurde.


    Nach wie vor ärgerlich, ist der dort nicht funktionierende Anschluss. Aber das ist hier nicht das Thema ;)

  • Warum erst jetzt? Das ist der normale Kampf zwischen den Betrieb (operativen Einheiten ) und dem Controlling.
    Es waren keine Vierwagenzüge eingesetzt noch geplant, es zu tun. Also keine Begründung für die Mehrausgaben.
    Betriebliche Flexibilität oder mögliche spätere Bestellung (von Vierwagenzüge ) läßt sich nicht monetär beziffern und zählt daher nicht. Außerdem fällt das auch nicht in die aktuelle Periode (und gefährdet nicht mögliche aktuelle Ziele).

  • Condor: eine sehr treffende Analyse zum Sachverhalt der barrierefreien Verlängerung am Bahnsteig in Ginnheim. Allerdings: zweimal dieselbe Baustelle zu bedienen, macht es in der Endabrechnung gewiss nicht billiger! Das müssten auch Controller verstehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Öffi Freund ()

  • "In der Endabrechnung billiger" interessiert doch niemanden. Das würde ja voraussetzen, dass irgendjemand die Kosten eines Vorhabens "Bahnsteigverlängerung Ginnheim" über Jahre im Auge hat. Wer sollte das tun? Und wozu? Es wird das gemacht, was jetzt gebraucht wird und nicht all das, was vielleicht unter irgendwelchen heute nicht bekannten Umständen zu einem ungewissen Zeitpunkt evtl. benötigt werden könnte. Und welchen Zeitpunkt würdest Du für eine Endabrechnung betrachten wollen, was und wann ist denn das Ende?

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Danke für die Ausführungen zur Bahnsteigverlängerung in Ginnheim. Jetzt hat so ein Vollpfosten wie ich es auch endlich mal kapiert!


    In Frankfurt wurde schon manchmal nicht vorausschauend geplant und letztlich kam es dann teurer. Aber wen juckt es schon. Auch wenn es nicht hier her gehört, sondern in den Bus-Thread. Nur passt es zu gut: Da wird ein kompletter Straßenzug Wilhelm-Eppstein-Straße und am Dornbusch neu gestaltet und natürlich mit 12 Meter Haltestellen ausgestattet, weil auf dem 34 er momentan nur Solobusse verkehren. Ab dem Fahrplanwechsel 2017 / 2018 verkehren auf einigen Kursen Gelenkbusse mit 18 Meter Länge. Es war wohl absehbar, dass das kommen musste, wegen der ständigen Überfüllungen. Da spielt man lieber Mal mit dem - für Frankfurter Verhältnisse - untauglichen Doppeldecker. Jetzt wird die Straße Am Dornbusch fertig und der große Wurf ist erfolgt!


    Auch wenn die übrigen Haltestellen des 34ers auch noch zu kurz sind und noch ausgebaut werden müssen, dieses Geld hätte man sich sparen können. Aber: wen juckt es schon und wer kriegt es mit?

  • Und noch ein kaufmännischer Aspekt:
    Bahnsteigbauten wie dieser zählen zum Anlagevermögen der VGF, werden also steuerlich abgeschrieben, auf 25 Jahre mit 4% der Herstellungskosten jährlich.


    Unterstellt die erste Bahnsteigerhöhung auf 80m Länge hätte 650.000 € gekostet, dann schlüge die Abschreibung mit 26.000 € jährlich zu Buche. Hätte man damals auf voller Länge ausgebaut und dafür 815.000 € aufgewendet, wären bis heute jährlich 32.600 € abzuschreiben gewesen, also 6.600 € mehr. Unterstellt, der jetzige Ausbau würde (Preissteigerung) 175.000 € kosten, fallen ab jetzt 7.000 € an.


    Nehmen wir an, der erste (unvollständige) Ausbau war 2008, dann wurden bis heute 59.400 € weniger Abschreibungen zu verbuchen sein, als wenn man 2008 gleich auf voller Länge ausgebaut hätte. Rechnen wir mal auf das Jahr 2022 z.B. hoch:


    Abschreibung auf 650.000 € von 2008 - 2022 (14 Jahre) = 364.000 €
    Abschreibung auf 815.000 € im selben Zeitraum = 456.400 €
    Abschreibung auf 175.000 € von 2018 - 2022 (4 jahre) = 28.000 €


    D.h. der Bau in zwei Tranchen ist abschreibungsmäßig 64.000 € günstiger, die nicht als kalkulorische Kosten zu Buche schlagen. Was ist jetzt günstiger?

    2 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Auch wenn die übrigen Haltestellen des 34ers auch noch zu kurz sind und noch ausgebaut werden müssen, dieses Geld hätte man sich sparen können. Aber: wen juckt es schon und wer kriegt es mit?

    Ja und dann kommt in vier Jahren vielleicht die Ringstraßenbahn und alle Bushaltestellen in der Wilhelm-Epstein-Straße werden überflüssig und in die Tonnen gekloppt. Was sagt man dazu?