RegioTram in Gießen prüfen

  • Die Grünen in Gießen fordern in ihrem Kommunalwahlprogramm, die Einrichtung einer RegioTram zu prüfen. Auszug:

    Was wie wollen: [...] die Möglichkeit einer Regio-Tram entlang der Grünberger Straße über den Berliner Platz (wie die derzeitige Buslinie 1), Richtung Marktplatz bis zur Frankfurter Straße (wie die derzeitige Buslinie 5) innerhalb des Verkehrsentwicklungsplans prüfen.

    Im PDF (Seite 9) steht dazu noch etwas hilfreicher:

    Zitat

    die regionale Schienenverkehrsverbindung in das Umland mit städtischen

    Haltepunkten verstärken (Regio-S-Bahn).

  • Will da wieder jemand viele weitere Züge auf schon überlastete Strecken schicken, ohne sie auszubauen? Die Website der Grünen kann ich da gerade nicht abrufen. Das Bild aus der Petition sieht aber so aus.

    fork handles

  • Will da wieder jemand viele weitere Züge auf schon überlastete Strecken schicken, ohne sie auszubauen? […] Das Bild aus der Petition sieht aber so aus.

    Spannend, wie du dem Bild entnehmen kannst, dass die anderen Strecken nicht ausgebaut werden sollen.


    An ähnlicher Stelle des Programms steht die Forderung, dass die Main-Weser-Bahn zwischen Gießen und Frankfurt ausgebaut werden soll, also: Nein.


    Wenn ich den Text ohne Ortskenntnis richtig interpretiere, kommt als erste Stufe diese Strecke raus.

  • Na auf dem Bild werden viele Strecken mit Regiotrams belegt: Die in Richtung Marburg, die Vogelsbergbahn, die Strecke Richtung Gelnhausen. Und nebenbei auch die Richtung Friedberg. Aber schon die Voglesbergbahn hat (angeblich?) keinen Platz für weitere Züge, wenn man nicht ausbaut. Daher ja die Frage. Sind sich die Proponenten der Maßnahmen bewusst, die man ergreifen müsste, um das umzusetzen, oder ist das so eine Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass - Forderung aus dem Wahlkampf?

    fork handles

  • ist das so eine Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass - Forderung aus dem Wahlkampf?

    Nun, ich habe diesem Thread den Tag "Wahlkampf" gegeben (vor allem, weil ich den bei ein paar anderen Threads vermisst habe). Was die Forderung der Grünen angeht, so fordern sie, es zu überprüfen – welche flankierenden Maßnahmen dafür nötig wären, würde eine solche Überprüfung eben zutage tragen. Das der Petition zugrundeliegende Konzept (bzw die Idee) scheint das hier zu sein.


    Grob gesehen soll von Norden her die Lumbdatalbahn eingebunden werden – die zusätzlichen Kapazitäten dafür werden ja in diesem Zusammenhang eh betrachtet – und auch eine Linie von Marburg, bei der ich nun wirklich auch skeptisch bin. Weiter geht's dann nach Süden; wie gesagt: hierfür wird ein (durchaus im Zusammenhang geforderter) Ausbau der bestehenden Strecke unumgänglich sein (im Nordabschnitt kann ich das nicht beurteilen).


    Wie sich die Ost-West-Strecke der Petitionsvariante (bzw der Ostast im Grünen-Konzept) in den Fahr- bzw Linienplan der Vogelsbergbahn einsortiert, kann ich nicht erkennen. Ich kann mir aber vorstellen, dass es wesentlich einfacher ist, auf einem recht kurzen Abschnitt – etwa die 18 km bis Grünberg oder die 24 km bis Mücke – die Kapazität zu erhöhen, als auf der längeren Strecke zwischen Gießen Hbf und Alsfeld oder gar Fulda, was wahrscheinlich eher Objekt von bisherigen Aussagen über die Unmöglichkeit der weiteren Kapazitätserhöhung auf der Vogelsbergbahn war.

  • Bisher verstehe ich das Regiotram-Konzept prinizipiell so, dass Regionalbahnen im Umland kombiniert werden mit Straßenbahnen in der Stadt. Somit würden RB-Fahrten im Umland zur RT-Fahrten ersetzt.


    Das mag bei einer starken Zentrierung auf das Zentrum (siehe Kassel) funktionieren. Gießen hat aber zugleich eine sehr starke Umsteigefunktion von/nach Frankfurt mit Fahrgästen, die zwar nach Gießen Bf wollen (müssen), aber nicht in die Stadt. Daher sähe ich hier eine RT höchstens als Teilersatz von RBs. Die Frankfurt-Umsteiger zusätzlich in den RTs sitzen zu haben, würde deren Kapazitätsmöglichkeiten zweifellos überschreiten.


    Allerdings gäbe es schon ein paar Möglichkeiten, auch erwähnte: Für die reaktivierte Lumdatalbahn wäre das sicher eine interessante Option, ebenso für die Verstärkerfahrten auf der Vogelsberg- (bis Mücke) und der Lahn-Kinzig-Bahn (bis Hungen oder Nidda). Als Zusatzangebot könnte es auch bis Wetzlar Sinn ergeben (da sind die RBs und REs ja oft sehr voll und ein Mehr-Angebot wäre gut verträglich). Richtung Friedberg dürfte die Kapazität auf den zwei Gleisen für ein Zusatzangebot fehlen, schätze ich, und der Ersatz von RBs durch ein kapazitativ geringeres RT-Angebot wäre dort nicht hilfreich.

  • Bisher verstehe ich das Regiotram-Konzept prinizipiell so, dass Regionalbahnen im Umland kombiniert werden mit Straßenbahnen in der Stadt.

    Sehe ich auch so. Insbesondere auf der Vogelsbergbahn können die beiden bisherigen Fahrten pro Stunde aber wahrscheinlich beschleunigt werden und dadurch Platz für eine zusätzliche Kreuzung in Reiskirchen mit einem neuen RT-Halbstundentakt schaffen. Dem Deutschlandtaktplan nach zu urteilen käme man nicht sinnvoll bis Burg- und Niedergemünden, aber Mücke und/oder Niederohmen sollte machbar sein. (Und dann können die RE von BuN-Gemünden mit nur zwei Halten, Grünberg und Reiskirchen, bis Gießen Licher Straße kommen.)

  • Das Thema ist in Gießen in den letzten zwei, drei Jahren immer wieder hier auf der Ideen-Landkarte. Genau wie die zusätzlichen Haltepunkte an den beiden Ost-Strecken.


    Und allgemein ist der Verkehr ein wichtiges Thema im Wahlkampf. In dieser Woche darf die amtierende Politik schon über einen Verkehrsversuch auf dem Anlagenring abstimmen, ob dort zwei der vier Spuren für den Fahrradverkehr reserviert werden.


    Regiotram: Die Idee, die RBs im Nahbereich Grünberg/Mücke, Lich/Hungen, Wetzlar, Marburg zu verstärken wäre sicherlich gut. Auf der Vogelsbergbahn wäre es natürlich interessant, ob man beispielweise in Rödgen einen neuen Halt und damit auch eine zusätzliche Kreuzungsmöglichkeit schaffen könnte/würde. Allerdings halte ich einen RE mit Halten nur in Grünberg, Reiskirchen und Licher Straße für zu wenig haltend, wenn es nicht eine gute RT gäbe für die kleinen Halte. Allerdings würde ich Buseck noch als RE-Halt einplanen.


    Die innerstädtische Trasse wäre aus meiner Sicht nur dann interessant, wenn es in Rödgen einen Bahnhalt gibt. Dann könnte man die Buslinie 1 damit ersetzen auf dem östlichen Ast. An der Rödgener und Grünberger Straße könnte das relativ gut möglich sein, wenn man auf den Parkraum verzichtet. Mit der Autobahnbrücke gäbe es baulich sicherlich einen Kostenfaktor. Platztechnisch wird es dann spannender zwischen Berliner Platz, Marktplatz und Bahnhof. Da sehe ich Zweifel. Da müssten Bahn und Bus mit relativ wenig Platz auskommen, die Bahnhofstraße hat ein paar Steigungsprozente.


    Betrieblich wäre eine Durchbindung von der Vogelsbergbahn über die Innenstadt nach Wetzlar denkbar. Sollte es möglich sein Regiotrams bis Butzbach zu schicken, wäre das sicher auch ein Gedanke.


    Mal ganz geträumt gedacht in den 2021er Fahrplan. Voraussetzung wäre ein zweites Gleis für die RegioTram zwischen Bahnübergang Rödgener Straße und Rödgen sowie sinnvollerweise ein drei Bahnsteige in Rödgen. Zwischen Buseck und Rödgen würde es etwas eng, wobei das ganze ausgeguckt ist in der HVZ mit den Verstärkern zwischen Gießen und Grünberg/Mücke. Die könnten ja evtl. wegfallen. Mir jetzt zu kompliziert war eine Lösung für das Stück Butzbach-Gießen zu finden. Da ist ja durch ICE und bald dann IC eh Chaos. Nicht perfekt sind mir bisher vor allem die teils längere Standzeiten am Bahnhof in Gießen aufgefallen. Wie gesagt, das wäre eine Maxi-Lösung.


    T30 von Buseck über die Innenstadtstrecke zum Bahnhof und dann weiter nach Wetzlar.

    Ab Rödgen im versetzten T30 über die Innenstadtstrecke zum Bahnhof und weiter nach Butzbach. Denkbar auch bis Friedberg als RB49-Ersatz.

    In die Gegenrichtung gehts von Butzbach nach Buseck und von Wetzlar nach Rödgen.


    Was mir jetzt zu viel des Guten gewesen ist, ist wie gesagt die Prüfung ob meine Ideen für die Vogelsbergbahn passen, dort dann T30 RT und T60 RE fahren zu lassen. Reiskirchen-Grünberg ist n ganz schönes Stück ohne Kreuzungsmöglichkeit.


    Zur eigentlichen Frage zurück, wäre eine erste Prüfung sicherlich interessant. Wenn man Gießen vom Autoverkehr "befreien" will, dann kann man darüber nachdenken. Leider keine sinnvolle Anbindung an Bahnstrecken finden sich für die potentiell auch interessante Strecke Campus-Innenstadt(-Bahnhof).

  • Vor allen Träumereien sollten die Gießener zunächst in Erfahrung bringen, welche Verkehre aus welchen Quellorten im Umland zu welchen Zielorten (etwa Universität, Uni-Klinikum, Einkaufen, Behörden) in der Stadt sie sinnvoll vom MIV auf den ÖV umlenken können.


    Weniger zielführend dürfte es wohl sein, RTs prinzipiell am Stadtrand auf innerstädtische Trassen umzulenken und damit Umland- mit Stadtverkehr stark zu bündeln. Dann überlagert sich auf der innerstädtischen Strecke bloß die Nachfrage in den Fahrzeugen: die RTs wären als sehr voll oder müssten sehr groß sein. Eher geht es darum, die RTs zügig an Stadtrandlagen vorbeizuführen (wenige Halte) und erst in Zentrumsnähe dann ins Zentrum zu führen.


    Eine Debatte um eine RT für Gießen verstellt aus meiner Sicht den Blick auf das, was wirklich wichtig wäre: die Stadt benötigt dringend wieder ein städtisches Straßenbahnnetz, um die sechs am stärksten frequentierten Linien zu ersetzen: Weststadt, Wiesecker Weg, US-Depot, Licher Straße, Schiffenberger Weg/Philosophikae, Uni-Klinikum/Schubertstraße/Wartweg/Naturwissenschaften. Damit ergeben sich natürliche Kreuzungspunkte mit den Bahnstrecken, die dann zusätzlich fürs Zuführen der RTs ins Stadtnetz genutzt werden können. Beispiel: Eine RT aus Richtung Grünberg könnte an der Licher Straße oder am Aulweg in die Innenstadt abbiegen, eine aus Wetzlar an der Frankfurter Straße.


    Auch hier lohnt sich dann wieder ein Detailblick: Aus welchen Quellorten im Umland wollen die Menschen konkret zu welchen Zielen? Denn für viele aus Nachbarlandkreisen könnten beispielsweise Behördenziele weniger interessant sein (die sie in ihrer eigenen Kreisstadt haben). Und im nächsten Schritt: Welche Linienäste innerstädtisch lassen sich von der Auslastung her gut mit RT-Ästen außerstädtisch verknüpfen? Beispiel: Eine RT aus Marburg könnte sich vielleicht eignen, eher ins Klinikviertel verlängert zu werden als in die Innenstadt (oder beides), um Klinikstandorte beider Städte zu verknüpfen. Und eine RT aus Wetzlar könnte vielleicht für Studenten interessant sein. Dann wäre vielleicht sogar eine RT sinnvoll, die gar nicht in die Innenstadt fährt, sondern am Aulweg Richtung Phil I/II abbiegt und zusätzlich eine ganz schnelle Verbindung von Gießen Bf dorthin bietet. Das würde die City sicher spürbar entlasten.

  • Eine Debatte um eine RT für Gießen verstellt aus meiner Sicht den Blick auf das, was wirklich wichtig wäre: die Stadt benötigt dringend wieder ein städtisches Straßenbahnnetz

    Ich sehe das anders: die Debatte um eine RT in Gießen öffnet die Türen für ein städtisches Straßenbahnnetz und zeigt Perspektiven auf, innerhalb derer dieses Netz entwickelt werden könnte.

  • Eine Debatte um eine RT für Gießen verstellt aus meiner Sicht den Blick auf das, was wirklich wichtig wäre: die Stadt benötigt dringend wieder ein städtisches Straßenbahnnetz, um die sechs am stärksten frequentierten Linien zu ersetzen: Weststadt, Wiesecker Weg, US-Depot, Licher Straße, Schiffenberger Weg/Philosophikae, Uni-Klinikum/Schubertstraße/Wartweg/Naturwissenschaften. Damit ergeben sich natürliche Kreuzungspunkte mit den Bahnstrecken, die dann zusätzlich fürs Zuführen der RTs ins Stadtnetz genutzt werden können. Beispiel: Eine RT aus Richtung Grünberg könnte an der Licher Straße oder am Aulweg in die Innenstadt abbiegen, eine aus Wetzlar an der Frankfurter Straße.

    Wie soll das den bitte funktionieren? Eine Straßenbahn darf keine EBO Strecke niveaugleich kreuzen. Eine Straßenbahn z.B. auf der Licher Straße ist somit solange nicht möglich, wie man dort den Bahnübergang nicht entfernt. Was soll eine RT denn für Gießen konkret an Nutzen bringen? Eine Straßenbahn ist nicht vorhanden, d.h. es gibt exakt null Synergieeffekte für eine RT. In Frage kämen ohnehin nur die Vogelsbergbahn und die Lahn-Kinzig-Bahn, da die anderen Hauptstrecken (Main-Weser-Bahn und Dillstrecke) nicht für RTs in Frage kommen, da sie ohnehin stark ausgelastet sind und RTs üblicherweise eher schwach motorisiert sind. Gerade bei der Main-Weser-Bahn sähe ich eher Bedarf an einer Art S-Bahnmittelhessen auf eigenen Gleisen zwischen Gießen und Friedberg und nach Norden bis Marburg.


    Was übrig bleibt ist der Gedanke eine Straßenbahn in Gießen wiedereinzuführen. Das Problem ist die hohe Anfangsinvestition, sollte man sich trotzdem dazu entschließen ist meines Erachtens eine RT keine Option, da man vollkommen frei in der Linienführung der potentiellen Straßenbahn ist, und an die beiden für eine RT in Frage kommenden Strecken problemlos Umsteigehalte neu errichten kann, so dass die Straßenbahn mit einem höherem Takt als die Bahnstrecken diese problemlos bedienen kann. An den beiden Bahnstrecken besteht das Problem, dass man diese in ihrem aktuellen Zustand kaum als RT-Trasse gebrauchen könnte. Es sind eingleisige Strecken ohne Oberleitung und mit vielen nichttechnisch gesicherten Bahnübergängen. Auch da wären zuerst nicht unerhebliche Investitionen notwendig um die Strecken aufzuwerten. Wenn man das aber macht, und z.B. eine Oberleitung baut, dann stellt sich die Frage, ob man gerade wegen der Streckenlänge nicht besser mit modernen Elektrotriebwagen nach EBO bedient ist.

  • In Frage kämen ohnehin nur die Vogelsbergbahn und die Lahn-Kinzig-Bahn, da die anderen Hauptstrecken (Main-Weser-Bahn und Dillstrecke) nicht für RTs in Frage kommen, da sie ohnehin stark ausgelastet sind und RTs üblicherweise eher schwach motorisiert sind. Gerade bei der Main-Weser-Bahn sähe ich eher Bedarf an einer Art S-Bahnmittelhessen auf eigenen Gleisen zwischen Gießen und Friedberg und nach Norden bis Marburg.

    Zwei von drei RT-Linien in Kassel fahren auf Hauptstrecken. Richtung Wetzlar sieht das verlinkte Konzept vor, die Trasse der ehemaligen Bahnlinie Heuchelheim-Lahnau-Wetzlar zu benutzen. Und wenn man für ein S-Bahn-Netz eigene Gleise bauen würde, könnte man auf diesen auch eine RT fahren lassen ohne sich um die Motorisierung Gedanken machen zu müssen. Und, lies oben: es gibt noch die Lumbdatalbahn.

  • Zitat

    § 12 EBO:


    (1) Neue höhengleiche Kreuzungen von Schienenbahnen dürfen außerhalb der Bahnhöfe oder der Hauptsignale von Abzweigstellen nicht angelegt werden. Für vorübergehend anzulegende Kreuzungen sind Ausnahmen zulässig (§ 3 Abs. 1 Nr. 2).
    (2) Wie bei höhengleichen Kreuzungen von Schienenbahnen der Betrieb zu führen ist, bestimmen

    1.für Eisenbahnen des Bundes das Eisenbahn-Bundesamt,
    2.für die nichtbundeseigenen Eisenbahnen die zuständige Landesbehörde.

    Heißt für Gießen jetzt was?

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  • Zitat: "Neue höhengleiche Kreuzungen von Schienenbahnen"


    Liest man den Satz und kombiniert man das mit einer Tramstrecke auf einer vorhandenen Strasse die einen

    Bahnübergang hat, so würde ich sagen, dass man auf der Strasse die Schienen problemlos legen darf.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Heißt für Gießen jetzt was?

    Hast Du Dir die Licher Straße auf der Karte angeschaut? Um ans Unigelände mit einer Straßenbahn zu kommen muss man von der Innenstadt kommend die Vogelsbergbahn im rechten Winkel kreuzen – nämlich an dem betreffenden Bahnübergang. Bahnhof gibt es da nicht, einen Abzweig auch nicht. Wie das ganze bei einer potentiellen Elektrifizierung der Vogelsbergbahn aussehen soll, darfst Du auch gerne erklären. 15kV~ sind nämlich in der Straße nicht erlaubt.

  • Zitat: "Neue höhengleiche Kreuzungen von Schienenbahnen"


    Liest man den Satz und kombiniert man das mit einer Tramstrecke auf einer vorhandenen Strasse die einen

    Bahnübergang hat, so würde ich sagen, dass man auf der Strasse die Schienen problemlos legen darf.

    Existiert da eine Kreuzung der Schienenbahnen? Nein, d.h. die Kreuzung wäre neu.

  • Nun, dann müsste man den Hp Licher Straße (und lasst mich kurz darauf hinweisen, dass das in der echten Welt vorgeschlagene Konzept eine Verknüpfung an der Grünberger Straße oder Rödgener Straße vorsieht) zu einem Bf oder Teil vom Abzweig Ludwigsstraße (der laut dem Konzept auch nötig ist) bzw Bft von Gießen Hbf werden. Problem gelöst.


    Schön, dass wir uns mittlerweile drauf einigen können, dass 15kV im Straßenraum nicht erlaubt sind, und nicht in der BOStrab. Aber so what? Technisch ist das Problem an anderen Stellen bereits gelöst. Man braucht einen stromlosen Abschnitt.


    Und wenn BOStrab + EBO aus irgendeinem Grund dann doch noch ein Problem darstellt: Warum nicht die Straßenbahnstrecke für 100 Meter als EBO-Bahn fahren lassen, so wie es die (normale, nicht Regio-) Tram in Kassel auch stellenweise tut?