S-Bahn-Ausfälle an Wochenenden - S4?

  • An welchen Stellen siehst du ein Problem? Zwischen Ortsausgang Langen und Darmstadt scheint mir außerhalb von Wixhausen bereits jetzt fast überall genügend Platz zu sein, und lange nicht überall muss zweigleisig ausgebaut werden. Zwei kurze eingleisige Abschnitte mit Fahrzeiten von 2 oder 3 Minuten sollten möglich sein.

    Egelsbach-Erzhausen ist bereits zweigleisig, daher irrelevant. Erhausen-Wixhausen reicht der Platz größtenteils nicht aus, bzw. das Gleis würde mindestens direkt am Radweg kleben, von Oberleitungsmasten o.ä. mal ganz abgesehen. Also man müsste den Radweg mindestens verlegen, theoretisch aber möglich. Spätestens in Wixhausen ist dann aber Schluss, da ist gar kein Platz mehr für ein weiteres Gleis, geschweige denn für einen Bahnsteig. Wixhausen-Arheilgen dürfte für eine sinnvoll nutzbare zweigleisige Insel fast zu kurz sein. Südlich von Arheilgen müsste man den Abzweig der Odenwaldbahn (auch heute ein ständiger Konfliktpunkt, wo die VIAS quasi immer den kürzeren zieht) verlegen oder besser unter den S-Bahn-Gleisen durchführen, und im weiteren Verlauf Richtung Hbf müssen mehrere Brückenbauwerke errichtet / erweitert werden. Nicht unmöglich, aber teuer. Und was bekommt man dafür? Eine weiterhin teils eingleisige Strecke, wo es aufgrund der hohen Verspätungsanfälligkeit der S-Bahn im T15 vermutlich ständig zu Konflikten kommen wird.


    Und wenn man ehrlich ist: Ein T15 ist nett, aber die S3 ist im Südabschnitt zwar meist gut gefüllt, aber quasi nie überfüllt. Ein dichterer Takt wird jetzt auch nicht die Massen von der Regio zur viel langsameren S-Bahn ziehen. Die Steuergelder kann man meiner Meinung nach in zahllosen anderen dringend notwendigen Projekten in der Region besser investieren.

  • (facepalm)

    Ein 15 Min Takt ist für die Fahrgäste von/nach Egelsbach, Erzhausen, Wixhausen & Arheilgen und nicht als

    Konkurrenz/Alternative zum Regionalexpress gedacht!

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Wixhausen Arheilgen müsste ab der Kurve vom Radschnellweg gehen, aber dafür müsste man die Brücke der B3 über die Bahn und die Überführung am Bahnhof Arheilgen neubauen. Wenn man die Rampen durch Aufzüge ersetzt hat man umso mehr Platz.


    Für mich stellt der Abschnitt Darmstadt HBF Arheilgen das größte Problem dar.

    LUKAS Küster:)

  • Wixhausen Arheilgen müsste ab der Kurve vom Radschnellweg gehen, aber dafür müsste man die Brücke der B3 über die Bahn und die Überführung am Bahnhof Arheilgen neubauen. Wenn man die Rampen durch Aufzüge ersetzt hat man umso mehr Platz.

    Du merkst schon, das du dir selber widersprichst?

  • (facepalm)

    Ein 15 Min Takt ist für die Fahrgäste von/nach Egelsbach, Erzhausen, Wixhausen & Arheilgen und nicht als

    Konkurrenz/Alternative zum Regionalexpress gedacht!

    Logisch, aber wo sollen die Fahrgäste herkommen? Die wachsen nicht auf Bäumen. Wer heute dort wohnt, ist eh schon auf die S-Bahn angewiesen. Und der T15 wird die Leute jetzt nicht massenhaft vom Auto umsteigen lassen. Daher sehe ich da kein großes Fahrgastpotential.


    Also müssen die Fahrgäste vom Regionalverkehr kommen, um einen vermutlich teuren und aufwändigen Ausbau zu rechtfertigen. Das gilt es letztendlich natürlich zu untersuchen. Und wie gesagt, ich wäre absolut für den T15 und würde sogar auch persönlich davon profitieren, aber halte so ziemlich jedes andere geplante Bahnprojekt in Südhessen / Rhein-Main für wichtiger. Aber nur meine Meinung, das darf ja jeder anders sehen.

    Einmal editiert, zuletzt von drivr7 ()

  • [...] Aktuell kommt die S6 um :11/:41 an und 4 Min Fahrtzeit von Bruchenbrücken nach Friedberg ist mit dem langen 40km/h Abschnitt ab Einfahrsignal quasi nicht zu halten. Und da die S6 meist 1-3 Minuten Verspätung hat, läuft der folgende RB/RE (Ankunft Friedberg :14/:44) eigentlich immer spätestens ab Wöllstadt auf.


    Wenn die S6 nun 5 Minuten früher fährt, ist der Konflikt vom Tisch (Die S6 könnte dann auch mit +5 noch ohne Überholung bis Friedberg durchfahren und die Anschlüsse erreicht werden) und RB/RE Richtung Norden würden auch mal pünktlich in Friedberg ankommen, worauf ja auch recht enge Anschlüsse bestehen (:19/:49 Richtung Nidda/Wölfersheim, :24/:54 Richtung Friedrichsdorf), die gerne mal verpasst werden.

    Spätestens, wenn man mehr Regionalzüge einsetzen will, kommt ein neues Problem dazu:
    Bei der Fahrt in Ri. Frankfurt kreuzt die S6 vor Bad Vilbel das Fernbahngleis in Ri. Friedberg. Bisher konnte die S6 immer an ein mittig liegendes Gleis ausweichen, wenn sie im Weg war. Ich bin gespannt, ob das viermal in der Stunde eingerichtet werden kann.
    In jedem Fall muss man die Bahn mit hinreichend Zeitpuffer in Bad Vilbel ausstatten. Für die Fahrplanstabilität gibt es dann zwei schlechte Alternativen: Entweder ist die Langstrecke sehr instabil oder keiner der beiden Teile (Zwischen- und Haupttakt) ist stabil.

  • Bei der Fahrt in Ri. Frankfurt kreuzt die S6 vor Bad Vilbel das Fernbahngleis in Ri. Friedberg. Bisher konnte die S6 immer an ein mittig liegendes Gleis ausweichen, wenn sie im Weg war. Ich bin gespannt, ob das viermal in der Stunde eingerichtet werden kann.
    In jedem Fall muss man die Bahn mit hinreichend Zeitpuffer in Bad Vilbel ausstatten.

    Diese Kreuzung haben wir schon seit vielen Jahrzehnten - bis letztes Jahr allerdings kurz vor Frankfurt West, wo aber genauso viele Züge fahren.

    Und in diesem Halbjahr sind es bereits mehr Züge weil die RB34 auf Gleis 5 ebenfalls gekreuzt wird und diese nicht wie geplant auf Gleis 2 hält.