Heute (5.2.) in der Frankfurter Rundschau (leider nicht online verfügbar):
Zitat(frei formuliert):
Die Stadt Frankfurt überlegt, wie man den Ostbahnhof als dritten wichtigen Fernbahnhof in Frankfurt (nach Hbf und Flughafen) ausbauen könne. Derzeit sei zu beobachten, dass Frankfurt Süd Schritt für Schritt an Bedeutung gewinne - "dies ist eine Entwicklung, die nicht gut für Frankfurt ist". Der Ausbau von Frankfurt Ost als Fernverkehrshalt sei auch vor dem Hintergrund des Neubaus der EZB in umittelbarer Nähe wichtig und könne einen sehr wichtigen Beitrag zur Aufwertung des Ostens liefern.
Eine Sprecherin des Personenverkehrs der Deutschen Bahn bestätigte zwar, durch die Stadt in dieser Sache Ende Dezember angesprochen worden zu sein, stellte aber auch klar, dass die Bahn hier derzeit keinen Handlungsbedarf sieht.
Meine Meinung dazu:
Hier scheinen Lokalpolitiker ein bisschen zu laut ins Unreine zu grübeln. Das es Sinn macht, den Ostbahnhof verkehrstechnisch aufzuwerten, sehe ich zwar auch so - aber das gilt für den Nah- und Regionalverkehr! Schließlich wartet da noch eine Nordmainische S-Bahn darauf, gebaut zu werden...
Aber warum soll man einen Bahnhof, der derzeit weder die baulichen Voraussetzungen noch den nötigen Infrastruktur-Anschluss in den ÖPNV hat, groß ausbauen, wenn es mit Frankfurt Süd bereits eine viel weiter entwickelte Alternative gibt?
Vergleichen wir doch mal:
Frankfurt Süd:
S3, S4, S5, S6
U1, U2, U3
Straßenbahn 14, 15, 16
Frankfurt Ost:
keine S-Bahn
U6
Straßenbahn 11
Und überhaupt: Warum ist die steigende Bedeutung von Frankfurt Süd "nicht gut für Frankfurt"? Schließlich geht es doch darum, trotz überlastetem Hbf zusätzliche Verbindungen einzurichten. Und da ist es mir allemal lieber, zum Südbahnhof zu fahren als zum Flughafen.
Was meint ihr?