Straßenbahntrasse bedroht Abenteuerspielplatz - Bestandschutz gefordert

    Zitat

    Original von Darkside
    Wenn die S9 gefahren wäre, hätte dir das auch nicht sonderlich viel gebracht -
    zwischen S8/9 & S3/4 gibt es Ostendstrasse nur einen 15 Minuten Anschluß.


    Ich wollte ja auch nur zur Konstablerwache. Es geht rein darum, was die DB sich im Moment für Frechheiten herausnimmt.

    Endlich ist mir aufgegangen, warum der Ortsbeirat 5 und die Anwohner der Heimatsiedlung so vehement gegen die Straßenbahn kämpfen : Die weisen doch immer auf die heute fahrende Buslinie 35 mit exakt der gleichen Fahrzeit hin. Geht Euch nichts auf ? :D :D :D


    Die sind alle Fans der O-405, die in letzter Zeit am häufigsten dort eingesetzt werden ! :P :P :P

    Zitat

    Original von Ost-West-Express
    Die sind alle Fans der O-405, die in letzter Zeit am häufigsten dort eingesetzt werden ! :P :P :P


    Vielleicht könnten wir die damit locken, dass wir für die 17 alle verbliebenen L-Wagen aus Rumänien und Polen zurück kaufen? :)
    Die paar Milionen Euros für den Umbau der Niederflur-Haltestellen werden wir dann ja wohl noch überhaben... :P

    Zitat

    Original von Charly


    Vielleicht könnten wir die damit locken, dass wir für die 17 alle verbliebenen L-Wagen aus Rumänien und Polen zurück kaufen? :)
    Die paar Milionen Euros für den Umbau der Niederflur-Haltestellen werden wir dann ja wohl noch überhaben... :P


    Vielleicht sollte man diesem OBR mal sagen, dass die ab Dezember dort schreckliche Volvos haben, dann sind die bestimmt ganz schnell für S-Wagen :D - Vielleicht!?!?!?!

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

    Zitat

    Vielleicht sollte man diesem OBR mal sagen, dass die ab Dezember dort schreckliche Volvos haben, dann sind die bestimmt ganz schnell für S-Wagen


    Ob das abschreckt ? Vielleicht sind die ja auf die auch ganz heiss ! :D In den 80er Jahren galten Volvos als mit die besten Autos, nicht nur im Comecon, sondern auch in Westeuropa : Mindestens genauso und stabil wie ein Mercedes, aber ohne das Bonzenkarren-Image. :D


    Und auch heute haben ja schwedische Produkte ein gutes Image, zumindest bei Möbeln und Bank-Konten... :P :P :P


    Und warum sollen Sachsenhäuser OBR-Mitglieder die Volvo-Busse im Frankfurter Norden kennen ??? Weiter als mit dem O-405 bis zum Hauptbahnhof oder mit der 14 bis zum Panoramabad - und auch das erst seit Schließung des Südbades - kommen sie ja eh´nicht. :P :P :P

    Zitat

    Original von S-Wagen 201


    Ich wollte ja auch nur zur Konstablerwache. Es geht rein darum, was die DB sich im Moment für Frechheiten herausnimmt.


    Was für 'Frechheiten' meinst du denn? Zugausfälle wegen Personen im Gleis/Personenschäden? Lesefaule Menschen, die nicht in der Lage sind, die Haltebereichsanzeigen zu lesen/verstehen und Züge Verspätungen aufdrücken, in dem man die Türen blockiert? Von der DB wird ERWARTET pünktlich zu fahren, macht sie das, ist das auch wieder falsch. Ich zitiere hier nur mal einen Satz aus dem PBG: 'Zur Mitnahme berechtigte Personen müssen mindestens 5 Minuten vor Abfahrt des Zuge am Bahnsteig und im Besitz eines gültigen Fahrausweises sein'. Schon von daher (du kamst vom anderen Ende des Bahnsteiges angelaufen) hattest du nicht mal das Recht, mitgenommen zu werden. (aber was rege ich mich auf, sollen doch lieber 200 Personen zu spät an ihrem Ziel ankommen, nur weil einer noch angelaufen kommt :rolleyes: ). Nebenbei möchte ich mal erwähnen: Wenn auf der Stammstrecke nur ein einziger Zug länger als 45sek am Bahnsteig steht, verspäten sich für etwa 120 Minuten (Werktags/HVZ)/60 Minuten (WoEn/SVZ) alle Nachfolgenden Züge um etwa 3-5 Minuten (Zeitangaben sind Schätzwerte), dies wiederum überträgt sich auf das gesamte Netz (außer S7). Da es auf vielen Linien eingleisige Abschnitte gibt, bekommen auch Gegenzüge Verspätung, die sich dann in die Stammstrecke einfädeln müssen, wodurch wieder Nachfolgende Züge.... soll ich es noch genauer ausführen? Dann müßte ich nämlich noch die PZB-bedingten Schleichfahrten erläutern (die durch die längeren Standzeiten resultieren), Fehlverhalten von Reisenden einbeziehen und und und.


    Jetzt aber zurück zum Thema, und das ist nicht die DB.

    In einer Welt, die verrückt spielt, ist nur der Irrsinnige wahrhaft geisteskrank. (H. J. Simpson)

    Zitat

    Original von Ost-West-Express
    Weiter als mit dem O-405 bis zum Hauptbahnhof oder mit der 14 bis zum Panoramabad - und auch das erst seit Schließung des Südbades - kommen sie ja eh´nicht. :P :P :P


    Vielleicht ist es das, wovor sie Angst haben? Dass sie in Zukunft versehentlich mit der "17" in ihnen völlig unbekannte Perspektiven (= Bockenheim West, neues Rebstockviertel...) eindringen könnten, die sich keinesfalls damit vereinbaren lassen, dass man bislang den Blick nicht "über den Tellerrand" hinaus erheben brauchte? 8o


    Wenn es weiter nichts ist als das, sollte man um ihnen diese Angst zu nehmen in Erwägung ziehen, die neue Verbindung vorerst getrennt zu betreiben: 14 und 17 bleiben, wie sie sind. Auf dem Neubauabschnitt verkehrt dann wie gewohnt die "35" zwischen Hbf. und Louisa, auf den ausschließlich dort einzusetzenden S-Wagen wird solange das Mercedes-Logo angebracht...


    Da die Verbindung so nicht wirklich Sinn macht, kann dies natürlich nur für eine Übergangszeit gelten - nämlich solange, wie die Mitglieder des OBR sich zweimal wöchentlich zur Therapie im IMP in der Heinrich-Hoffmann-Straße 10 einfinden müssen. Dies sollten sie ohne weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen bewältigen können, denn dorthin können sie mit der Linie 15 anreisen, ohne dabei Gefahr zu laufen, ihren heiß geliebten Stadtteil verlassen zu müssen :P

    Zitat

    Original von Azrael
    Ich zitiere hier nur mal einen Satz aus dem PBG: 'Zur Mitnahme berechtigte Personen [u]müssen mindestens 5 Minuten vor Abfahrt des Zuge am Bahnsteig und im Besitz eines gültigen Fahrausweises sein.


    Hast Du das gerade völlig frei erfunden? Oder wo steht das genau?


    1. Meinst Du das Personenbeförderungsgesetz? Das wäre nämlich das PBefG und nicht PBG.


    2. Falls Du das PBefG meinst, nenne doch mal bitte die genaue Stelle (Paragraph und Absatz). Wäre mir nämlich sehr neu, dass das da drin steht.


    3. Oder meinst Du irgendwas anderes? Eine solche genaue Bestimmung mit Minutenangaben würde nämlich eher zu Allgemeinen Beförderungsbedingungen eines Verkehrsunternehmens passen. Aber auch in den Beförderungsbedingungen des RMV kenne ich diese Regelung nicht.


    Nenne doch einfach mal, was Du genau meinst, und verlinke dorthin, falls möglich.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)


    Entschuldigung, ich meinte die Beförderungsbestimmungen der Deutschen Bahn AG. siehe hier.
    Auf Seite 80 steht unter:
    §9 Abs.1: Wenn der Tarif nichts anderes bestimmt, muss der Reisende bei Antritt der Reise mit einem Fahrausweis versehen sein.
    §9 Abs.2: Der Anspruch auf Ausgabe eines Fahrausweises erlischt 5 Minuten vor Abfahrt des Zuges.


    Dies sagt mir, daß Personen, die mitfahren wollen, mindestens 5 Minuten vor Abfahrt des Zuges am Bahnsteig sein müssen (dort befinden sich i.d.R. die FKA), wer später dazu kommt, hat keine Berechtigung zur Mitnahme. Da ein Lokführer jedoch nicht weiß, ob jemand eine Farkarte hat oder 'Schwarzfahren' will, wird davon ausgegangen (kommt auch auf die Erfahrungen des jeweiligen Tf an), daß Personen, die gerade erst den Bahnhof betreten haben, noch nicht im Besitz eines Fahrausweises sein können. Somit ist (bei abfahrtbereiten Zügen) der Fall recht eindeutig. Wer sich also nicht rechtzeitig an den Bahnhof begeben hat und sich ein paar Minuten (<5) vor der Abfahrt erst ein Ticket zieht, hat keinerlei Recht auf Beförderung, es sei denn, er nimmt den nächsten Zug.
    Man kann diese Paragraphen auch anders auslegen, nämlich zu Gunsten des 'rennenden Kunden', dies hat aber oftmals die Folge, daß Personen, die rechtzeitig vor Ort waren, darunter leiden müssen, daß es 'Trantüten' (dies ist nicht böse gemeint) ermöglicht wird, einen längst (fahrplanmäßig) abgefahrenen Zug noch zu erreichen. Auf der Stammstrecke hat dies besonders dramatische Folgen, auf den Außenästen ist die Situation wieder etwas anders, dort kann kulanter gehandelt werden (Verspätungen können auf Außenästen besser kompensiert werden und ziehen meist keine nachfolgenden Züge in Mitleidenschaft, bei der Stammstrecke, auch CTO und Süd-Ast, sieht das anders aus, siehe meinen vorherigen Beitrag).


    Falls ich falsch liegen sollte, bitte ich um Korrektur, es ist immerhin nur meine Auslegung der BB und basiert auf meinen Erfahrungen im Umgang mit Reisenden.

    In einer Welt, die verrückt spielt, ist nur der Irrsinnige wahrhaft geisteskrank. (H. J. Simpson)

    OFF TOPIC ON
    Leider ist nirgendwo die Geschwindigkeit von Fahrkartenautomaten geregelt.
    Die der RMV sind recht lahm bis die mal ein Ticket ausspucken.
    Ja,ja ich weiß, jetzt kommt das mit dem Handy Ticket,- nicht jeder hat ein Handy und nicht jeder hat den Fahrplan im Kopf. ;)
    OFF TOPIC OFF

    Zitat

    Original von K-Wagen
    OFF TOPIC ON
    Leider ist nirgendwo die Geschwindigkeit von Fahrkartenautomaten geregelt.
    Die der RMV sind recht lahm bis die mal ein Ticket ausspucken.
    Ja,ja ich weiß, jetzt kommt das mit dem Handy Ticket,- nicht jeder hat ein Handy und nicht jeder hat den Fahrplan im Kopf. ;)
    OFF TOPIC OFF


    Aber lesen sollte man können, oder? Immerhin hängen an Bahnhöfen solche komischen Zettel in Vitrinen, dort stehen meist Zahlen und Buchstaben drauf, nur hat sich für mich noch nie ein Sinn daraus ergeben. Wie beim Telefonbuch, viele Namen und Nummern, aber kein Zusammenhang... ;)


    Ich geh ja auch nicht um 20:23h in die Stadt, um dann festzustellen, das Laden X um 20:00hr zumacht, beschwere mich dann beim Putzpersonal darüber und fange an zu Randalieren. Wenn ich mich irgendwohin aufmache, informiere ich mich vorher, das erwarte ich auch von Reisenden (und es gibt genügend Möglichkeiten, sich Informationen zu beschaffen).


    @Admins: falls nötig, bitte die Beiträge ausgliedern, sonst wird's zu Off-Topic.

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    In den Bestimmungen steht doch wortwörtlich, dass der Anspruch auf Ausgabe eines Fahrausweises 5 Minuten vor Abfahrt erlischt. Und nichts anderes. Das bedeutet, dass man durchaus auch 2 Minuten vor Abfahrt (oder noch später) einen Fahrschein kaufen kann, wenn es denn die Möglichkeit dazu gibt (Automat, geöffnete FKA).
    Wann man dann auf dem Bahnsteig zu stehen hat, dazu gibt es keine Aussage. Alles andere wäre ja auch eine Zumutung, z.B. gerade für Zeitkartenbesitzer.


    Die Bestimmung wurde vermutlich für den Fall erstellt, dass FKA und Fahrdienstleitung identisch sind, so dass der Fahrkartenverkäufer eben rund um die Abfahrt des Zuges anderweitig beschäftigt ist.


    Dass allerdings (gerade auf der Stammstrecke) nicht auf jeden dahersprintenden Fahrgast gewartet werden kann, um den Fahrplan nicht über den Haufen zu werfen, versteht sich von selbst.

    Zitat

    Original von K-Wagen
    @Azrel
    Fahrplan lesen, feststellen Zug fährt in 5 Minuten + lahmarschigen Automaten= Zug weg. Dies bedeutet u.U. 15 - 20 Min bei -10 Grad Celsius auf dem Bahnsteig warten X(


    Aber vor Fahrtantritt informieren wird man sich wohl können. Wenn ich von Mainz nach Frankfurt will, nehme ich z.B. die S8 um 12:02h (und wenn ich das nicht weiß, gehe ich halt am Tag vorher zum Bahnhof oder informiere mich anderweitig). Ich werde, weil ich weiß wann mein Zug fährt, schon um 11:50h am Bahnhof sein, um genug Zeit zu haben, mein Ticket zu lösen, das Abfahrtsgleis zu finden und mich passend zu positionieren. Und ich hatte noch nie Probleme, rechtzeitig mein Ticket zu kaufen, es dauerte steht's weniger als 2 Minuten, selbst bei den RMV-Automaten. Wo will ich hin? Frankfurt! Nummer? <gucken unter 'F', aha, Nr50> tippen auf dem Nummernfeld: '5' '0', was bin ich, was will ich haben? Erwachsener, Einzelfahrt, Display gucken, direkter Weg oder über Flughafen? Direkt. Geld rein und Ticket raus. Dauert meist unter 2min, wenn man des lesen und verstehen mächtig ist. Mit 'lahmarschigen' Automaten hatte ich bisher noch keine Probleme. Selbst wenn ich eine Zeitkarte hatte, war ich immer früher am Bahnhof, damit ich mich nicht hetzen, über die Gleise sprinten muß oder am frühen morgen nach schweiß stinkend in der Bahn hocke.


    Und bin ich am Ziel, schaue ich, wann ich zurück fahren kann, sodaß ich rechtzeitig wieder am Bahnhof bin und mich nicht hetzen muß. Ist das zuviel verlangt?
    Ok, es steht nirgends geschrieben, daß man 5min vorher am Bahnsteig sein muß, nur das man 5 Minuten vor Abfahrt eine Karte haben sollte. Wer sich aber nur 3 Minuten Umsteigezeit vom Bus zur S-Bahn gibt, ist selbst schuld daran, solche Umsteigezeiten gibt's nur äußerst selten auf 'Reiseverbindungen', aus gutem Grund! Wenn jeder Zug jederzeit auf jeden warten würde, könnte die DB den Laden gleich dicht machen, da man niemals fahren würde, da immer Leute ankommen und 'noch mit wollen'.
    Wo ist jetzt euer Problem? Weil ich die BB so ausgelegt habe, wie ich es gemacht habe oder rein, um auf den Verkehrsunternehmen/Bestellern rumzuhacken?


    K-Wagen: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Mit den passenden Utensilien kann man sich auch bei -25° auf dem Bahnsteig noch wohl fühlen, sogar stundenlang. Ich mußte schon 2 Stunden bei starkem Schneefall in Hanau auf dem Bahnteig verbringen, weil der Zug, den ich damals hätte fahren sollen, in A'burg verreckt ist. Und? Ich lebe immer noch, trotz Minustemperaturen, und erfreue mich bester Gesundheit. Ist die heutige Gesellschaft so verweichlicht, daß man nicht mal mehr 10-15 Minuten irgendwo warten kann, egal welche Temperaturen herrschen? (Scheißkalt hier. Die Hitze bringt mich um. Dreh die Heizung auf. Mach die Klima an. Die Automaten sind so lahm/kompliziert. Die Sitze sind zu hart/zu klein. Warum schleicht der Zug/Muß der so schnell fahren? Besteht die Menschheit nur noch aus Egoisten, die niemals auch nur einen Gedanken an Andere verschwenden, hauptsache man bekommt was man will, am besten kostenlos und mit ner Schleife verziert auf dem Silbertablett serviert?)


    Schluß jetzt, sonst platz ich noch.
    Ein Reisender hat sich vor Fahrtantritt zu informieren, wann der Zug/Bus fährt/Flieger fliegt, er muß rechtzeitig vor Ort sein und ein Ticket haben. Wie er das macht, ist seine Sache, jedoch sollten kein 100 oder mehr Personen wegen einem leiden oder zu spät am Ziel ankommen.
    Abfahrtszeit erreicht, Türen schließen und Zug fährt ab. Wer nicht rechtzeitig da ist hat Pech. Ende und aus.

    In einer Welt, die verrückt spielt, ist nur der Irrsinnige wahrhaft geisteskrank. (H. J. Simpson)

    Einmal editiert, zuletzt von Azrael ()

    Azrael,
    Deine von Dir zitierten Beförderungsbedingungen der DB reichen mit Sicherheit in die Zeiten der deutschen Kaiser, wenn nicht gar der Länderbahnen zurück, als die Eisenbahnen noch hoheitliche Unternehmen waren, die Bediensteten Beamte und eine Eisenbahnfahrt für den Normalbürger ein so außergewöhnliches Erlebnis wie vielleicht vor 30 Jahren eine Flugreise.


    Die hat man dann halt - wie so manch anderen alten Zopf - bis heute übernommen. Vermutlich findet sich irgendwo auch noch eine Bestimmung, dass man sein Vieh nicht an den stehenden Zug anbinden darf - damit es einem nicht so geht wie dem Bäuerlein aus der Gegend von Meckenbeuren mit seiner frisch erworbenen Ziege bei der schwäbischen Eisenbahn. :P :P :P


    Damals gab es übrigens auch noch die sprichwörtliche Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Eisenbahn. :P :P


    Mittlerweile haben die Zeiten sich geändert : Der Fahrgast ist nicht mehr Unzerthan, dem gnädigsterweise hoheitlich gestattet wird, mit der herzöglichen oder kaiserlichen Eisenbahn zu reisen, sondern er oder sie ist Kunde auf einem hart umkämpften Verkehrsmarkt. Und die Alternativen auf dem Markt heißen - bei großen Entfernungen - Flugzeug, Reisebus und Auto - und im Stadt- und Regionalverkehr Auto und Fahrrad.


    Und hier geht es halt darum, sich mindestens 5 Minuten vor Abfahrt des Zuges bzw. der S-Bahn sein Billet - so hießen die zu der von mir zitierten Zeit wirklich :P - gekauft zu haben und dementsprechend sich weitere 10 Minuten vorher am Bahnhof einzufinden, um
    a) herauszufinden, wo ein funktionsbereiter Automat steht (so offensichtlich ist das nämlich nicht überall !),
    b) herauszufinden, welchen Zielcode man eingenen muß (nicht alle fahren nach 50 Frankfurt, 36 Offenbach oder 65 Mainz-Wiesbaden) und
    c) besagtem Automat auch ein Billet zu entlocken. Das ist mitunter mit gewissen Schwierigkeiten verbunden, weil man z.B. nicht nur einen einfachen Fahrtausweis, sondern eine "Anschlussfahrkarte" braucht und der Automat mitunter mal kein Wechselgeld ausgibt oder keinen Appetit auf Geldscheine und / oder Geldkarte hat.


    Von den Schwierigkeiten, die unsere so gerne von der Politik immer wieder zitierten ausländischen Gäste mit dem recht komplizierten System haben, ganz zu schweigen.


    Hat man denn alles geschafft und bereits 5 Minuten vor Abfahrt sein Billet, dann fällt vielleicht gerade der S-Bahn ein, ihr früher "akademisch" genanntes Viertel zu nehmen. Wenn man Glück hat, kündigt eine Durchsage dann sogar "5 Minuten Verspätung" an, aus der dann meist eher 10 - 15 Minuten werden.


    Natürlich - wenn man ganz großes Glück hat, hat bereits der vorige Zug 25 Minuten Verspätung, und der brave Fahrgast - den 5 Minuten vor der planmääßigen Abfahrt erworbenen Fahrschein und das Wechselgeld in der Hand - springt noch schnell durch sich gerade schließenden Türen in den Zug und wunderet sich, warum die Bahn 5 Minuten vor der Zeit fährt ! :P :P :P


    Wenn er oder sie dagegen wirklich 20 - 25 Minuten auf einem versifften Bahnsteig warten muß, wird möglicherweise das nächste Mal die Alternative Auto oder Fahrrad gewählt. Bis etwa 10 - 15 km kann nämlich sogar das Fahrrad oft zeitlich mithalten ! :P :P

    Und um zum Thema zurückzukommen : In der gerade diskutierten Relation Neu-Isenburg / Louisa / Stresemannallee - Bockenheim kann das Fahrrad durchaus schneller sein, da die S-Bahn einen Dreiviertelkreis durch Sachsenhausen und die Innenstadt fährt und auch längere Zu- und Abgangswege hat.


    Und die geplante Straßenbahn fährt dann - wie das Fahrrad - den direkten Weg und hält auch deutlich näher an den Stellen, wo die Fahrgäste herkommen (z.B. Neu-Isenburg Stadt und nicht -West) und wo sie hinwollen.

    Zitat

    Wie konkret ist eigentlich die Verlängerung in NI in die Stadtmitte?


    Überhaupt nicht. Mit N.I.-Mitte meinte ich die bestehende Straßenbahn-Schleife "Neu-Isenburg", die zwar auf Frankfurter Gebiet liegt, aber dem größten Teil des Neu-Isenburger Stadtgebietes und dem Isenburg-Center doch deutlich näher liegt als der S-Bahnhof (nein, nicht S-Wagen-Bahnhof :D).

    [OT]


    @ Azrael: Um hier kein Öl ins Feuer zu gießen, vermeide ich eine Stellungnahme zum bestvorbereiteten Fahrgast. Ich möchte aber bzgl. der nun schon sagenumwobenen "5 Minuten" einfach nur mal einen Fakt anführen: Dort wo aufgrund dichter Takte auch kürzere Umsteigezeiten als solche von 5 Minuten möglich sind, gibt die Online-Fahrplanauskunft des RMV solche auch an! Lass' Dir z.B. mal die Verbindungen von der A-Strecke (Bsp. Hügelstraße) zur B-Strecke (Bsp. Dom/Römer) genau für den jetzigen Zeitpunkt anzeigen: Sämtliche Verbindungen haben am WBP Umsteigezeiten von 3 bzw. 4 Minuten. Keine einzige schafft die ominösen 5 Minuten. Und bei drei Minuten Umsteigezeit ist man noch nicht am Bahnsteig, sondern hat noch einen Fußweg vor sich. Der RMV scheint also damit einverstanden zu sein, wenn man 2 bis 3 Minuten vor Abfahrt des Zuges eintrudelt.


    @ O-W-E: Betreff Kaiserzeit bzw. Obrigkeitsstaat und der Bahn verweise ich immer gerne auf Kurt Tucholsky, der festgestellt hat, dass "in einem deutschen Schlafwagen ja nicht nur die Schaffner Dienst tun, sondern auch die Fahrgäste". Und: "Waschen durfte man sich auch auf dem Bahnhof Friedrichstraße, aber die Hauptsache ist immer
    der Waschraumschalterbeamte."


    [/OT]

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

    Einmal editiert, zuletzt von multi ()