Wieder mal Chaos auf der 640

  • Der 4616 aus Nürnberg hatte heute eine ordentliche Verspätung eingefahren und die Wende auf den 4645 zurücken gen Würzburg wurde mal wieder vorzeitig durchgeführt, heute schenbar in Frankfurt Süd. Nur in Frankfurt Hbf wusste davon anscheinend niemand. Am Bahnsteig 8 (stand nichts (bessergesagt noch die VIAS nach Darmstadt Nord-Erbach), auf der grossen Abfahrtstafel wurde aber für den 4645 planmässig ab Gleis 8 und ohne Verspätung angezeigt. Also wartete natürlich die Masse der Reisenden an Gleis 8. Auf Frage an einen Service-Mitarbeiter wurde man auf die Rb nach Wächtersbach um 17.40 verwiesen, um damit bis Frankfurt Süd zu fahren und auf den dort wartenden 4645 zu kommen. Das waren dann schon mehrere hundert Reisende. In Frankfurt Süd angekommen (nach einer längeren Wartezeit am dortigen Einfahrtssignal) keine Spur vom 4645. Aber auch keine Auskunft bzw. Durchsage vom ZUB in der Wächstersbacher RB wie weit man nun mitfahren müsse (ob vielleicht doch in Offenbach gewendet wurde oder gar in Hanau). Bin dann vor in den Steuerwagen weil ich den ZUB in der Steuerkabine beim TF vermutete. Und ich hatte recht. Vorhang natürlich verschlossen. Der ZUB wollte ja nicht gestört werden. Als er dann zum Halt in Offenbach aus der Kabine herauskam, sprach ich ihn an .... und er meinte nur ....er wisse von nichts, man solle bis Hanau mitfahren. In Offenbach war auch keine Spur vom 4645. Ein anderer Fahrgast ergriff da schon einen etwas heftigeren Ton. Der ZUB, natürlich auch schon gegenüber mit absolut pampig, zog es aber vor sich lieber kommentarlos in die Steuerkabine zu verziehen und untätig der Dinge auszuharren, anstelle sich mal bei der Transportleitung zu informieren und dort daraufhinzuweisen dass er noch einige Anschlussfahrgäste für den 4645 hat. Kurz vor Hanau kam dann die übliche Anschlussansage .... (man wurde sogar auf die S-Bahn in Richtung Wiesbaden hingewiesen .....kommen wir nicht gerade aus der Richtung?? .....tolle Logik, aber bei der DB ist man sowas ja gewöhnt), aber da wurde auch nichts vom 4645 erwähnt. In Hanau angekommen dann das erwartete Bild. Der 4645 schon auf und davon gen Würzburg. Mehrere hundert Fahrgäste (!!!) durften dann entweder die RB um 18.13 nach Aschaffenburg benutzen oder gar eine ganze Stunde auf den nächsten RE warten. Der ZUB von der RB nach Aschaffenburg war dann genausowenig zu Auskünften bereit .....er wisse von nichts und es wäre ja nicht sein Problem. Aber sich mal schlau zu machen bei der TP, dafür war er sich wohl zu fein. Und Anschlussauskünfte für die Reisenden gabs auch nicht. Unter den Reisenden war der Unmut und Frust natürlich so richtig zu spüren. Moral von der Geschicht: Mit dem DB-Chaos fährt man nicht.


    Und noch ein Satz an die werten ZUBs (ich hoffe, die Betreffenden lesen diesen Artikel auch): Mit so einem Verhalten seid Ihr absolut fehl am Platze. Ihr seid inicht beim Deuschten Bundeskaffeeklatschverein sondern in einem Dienstleistungsberuf und da ist nunmal der Kunde König und hat ein Recht auf angemessene Auskunft, gerade in solchen Situationen. In meinem Augen geht das in Richtung Arbeitsverweigerung. Ich muss es einmal so sagen, geht nicht anders. Und dafür bekommt man im Normalfall nicht mal mehr Hartz IV. Es gibt genug Arbeitslose die sich um den Job schlagen würden und sicherlich auch im Sinne der Fahrgäste, denn die sind eben diejenigen die für Euren Lohn aufkommen.


    Und auch das Servicepersonal in Frankfurt Hbf war mal wieder nicht Herr der Lage und schickte die Reisenden einfach mal so nach Lust und Laune in irgendeinen Zug, Hauptsache Reisende erstmal weg ..... da fehlt mir auch jeglicher Kommentar.

  • Zitat

    Original von Hajü
    [...] Der ZUB, natürlich auch schon gegenüber mit absolut pampig, [...]


    Wenn der Zub im gleichen Tonfall angegangen wird, den Du hier anschlägst, dann verwundert mich seine Reaktion nicht.
    Zu Deinem restlichen Beitrag fehlt mir ebenfalls jeglicher Kommentar, außer, dass man einfach mal die Klappe halten sollte, wenn man keine Ahnung hat.
    Sorry, das muss mal so deutlich gesagt werden.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Da scheinst Du nicht den Hauch von Ahnung zu haben. Schliesslich hast Du das nicht selbst miterleben müssen. Und dass hier sich DB-Kollegen gegeneinander decken ist ja nichts Neues. Ich lasse mir wirklich viel gefallen, aber irgendwan ist auch mal das Maß übergelaufen. Ich habe den Zugbegleiter lediglich daraufangesprochen, und dies wirklich höflich (!!!!), wo man den RE in Richtung Würzburg erreichen würde nachdem in Frankfurt Süd entgegen den Hinweisen vom Servicepersonal des Frankfurter Hbfs nichts zu sehen war. Wenn man dann eine so pampige Antwort bekommt wie "das weiss ich doch nicht, ist auch nicht mein Problem", da hört wirklich alles Verständnis auf.
    Wird echt Zeit, dass da mal ein paar weitere Ausschreibungen kommen.
    Nehmt Euch mal die Regentalbahn oder den ALEX zum Vorbild. Da wird jedenfalls Kundenservice an oberste Stelle geschrieben und man merkt sofort dass dort nicht irgendwelche alteingesessenen lustlosen Beamten am Werk sind, sondern richtige motivierte Leute die mit 100 % bei der Sache sind. Solch eine Bahn wünsche ich mir hier im Rhein-Main-Gebiet. Da hätte die DB im derzeitigen Erscheinungsbild nicht den hauch einer Chance.

  • in wiefern macht sich mangelnde Fachkenntniss bei diesem Beitrag bemerkbar?


    Ein Zug wendete wohl vorzeitig und die Reisenden wurden nicht ortnungsgemäß aufgeklärt.

  • Hallo,
    Ich gebe dir da vollkommen Recht.
    Diese Strecke ist und bleibt eine Chatastroph.
    Ich habe selbst mal in MAintal gewohnt und den ganzen stress selbst mitgemacht.
    Keine Ansagen,pampiges Personal,Minutenlanges rumstehen ohne Durchsage im Zug,


    Und
    Die Zugbegleiter setzen sich auf ihr Hinterteil und lassen den Zug Zug sein und rühren sich nichtmehr von ihrer bequemen Position.
    Tut mir leid das ich das so sage und es sind natürlich nur einige aber es gbt sie halt die weniger qualifizierten Mitarbeiter der DB.


    Verspätungen,Lockschäden,fehlendes Personal usw.

  • Es waren ja nicht eine handvoll Reisende, sondern haufenweise Berufspendler die abends nach der Arbeit nur noch heim wollen.
    Wo man da aber erstmal ansetzen sollte, ist die Kommunikation allgemein zwischen den beteiligten Stellen (TP, Servicepersonal in FFM und Zugbegleiter) der DB. Wenigstenshaben die meisten Fahrgäste die Situation erkannt und sind nicht in Frankfurt Süd ausgestiegen ...... sondern weitergefahren ...... dort hätten die dann richtig lange warten dürfen .......
    Zudem frage ich mich wie man eine so knappe Wendezeit überhaupt in einen Umlaufplan einarbeiten kann. Die Ganitur für den RE eine Stunde später gen Würzburg ist identisch (Nürnberger 111 und n-Wagen aus Ffm) und steht sich den ganzen Nachmittag auf den Abstellgleisen in Ffm die Räder in den Bauch ........

  • Als jemand, der diese Strecke täglich fährt, muss ich leider denjenigen Recht geben, die die dortigen Verhältnisse für unzumutbar halten.


    Auch die Ansagen im Zug: " Wir bitten um Verständnis .... " werden mittlerweile von Mitreisenden mit Kopfschütteln und der Bemerkung - wie folgt - quittiert:" Nein, wieso sollen wir dafür noch Verständnis haben ? Das haben wir nicht."

  • @alle:


    es ist verständlich, dass ihr als fahrgäste die 'dortigen' verhältnisse nicht mehr akzeptieren könnt, vor allem, da es scheinbar häufiger als ein paar mal vorkommt (also doch regelmässig). um die zustände zu ändern, könnte man evtl mal eine mail an das RAN-team schreiben, sollte dies nicht zum erfolg führen, hat man immer noch die möglichkeit, einen leserbrief an eine beliebige zeitung zu schreiben. hat dies auch keinen erfolg gebracht, einfach weiter die DB nerven, irgendwann tut sich was.


    zu dem 'da steht in sich eine zuggarnitur in frankfurt die räder platt'. wenn das personal nicht da ist, kann sich diese garnitur auch nicht bewegen, ergo bleibt selbige dort stehen. wie die schichten/umlaufpläne bei regio aussehen, weiss ich nicht, jedoch kann man nicht so einfach mal die wagen dort nehmen. der betrieb bei der DB (und anderen VU's) ist nicht mit einer modelbahn vergleichbar, bei der man mal so just-4-fun dort nen zugpark wegnimmt und den verspäteten da hinstellt. jede einzelne lok/einzelner wagen hat bestimmte umläufe, sodass die kilometerleistungen bis zur frist (werlstattbesuch) bis auf's letzte ausgereizt werden. dreht man nun einen wagenpark, bringt dies den ganzen umlauf aus dem gleichgewicht und irgendwo fehlen am ende wieder wagen, welche dann zu zugausfällen und/oder verspätungen führen.


    ich als bahner kann eure aufregung über diese umstände dennoch gut verstehen und heisse das verhalten einiger weniger mitarbeiter nicht gut. es ist wie mit einigen fahrgästen, die sich nicht benehmen können: diese fallen besonders und auch häufig auf, aber von wenigen auf alle zu schliessen ist masslos übertrieben. wir sind auch nur menschen und haben gute und schlechte tage, nur müssen wir uns unserer menschlichkeit entsagen, denn wir müssen ja unter allen umständen wie maschinen funktionieren. ;)


    Luna-D.

    Lunatic-Driver/Luna Dorian
    "Das Leben ist ein Schatten und der wandert,
    ein armer Spieler nur, der seine Stunde auf einer Bühne auf- und abgeht und sich quält,
    und dann ist er verscholln.

  • momentan scheints da echt absolutes Chaos zu geben. Ein Blick ins RIS der DB sagt ja schon alles. Zwischen 10 und 30 Minuten Verspätung ist normal, selbst die RBs sind fast durchweg verspätet. In Richtung Aschaffenburg wird in Kahl neuerdings an Gleis 1 gehalten (Einfahrt und Ausfahrt mit 40) und auf der Weiche in Richtung Dettingen ist eine 70er-LA ........
    Aber trotz allem scheints auch noch ZUBs zu geben, die Herr der Lage sind und die Reisenden informieren (so gesehen gestern im 4627) ....

  • Ich glaube das Problem liegt nicht darin, dass es Verspätungen gibt, sondern eher wie damit umgegangen wird. Ich kann das ganze nicht beurteilen weil ich es selbst nicht erlebt habe. Wenn ein Zugbegleiter sich aber so wie oben geschildert verhält, hat er seinen Job eindeutig verfehlt.


    So ähnliche Probleme mit dem "Service" an Bord habe ich schonmal in einem IC Wagen erlebt, bei dem die Klimaanlage (sowie die Lüftung) kaputt war. Das ganze passierte in der Sommerzeit und die Luft in dem entsprechenden Wagen war unerträglich. Die Zugbegleiterin schien dies jedoch wenig zu interessieren. Auf das Problem angesprochen fühlte sie sich gleich persönlich angegriffen und es kam nur die Antwort "Ich kann nichts dafür, der Wagenmeister wurde informiert, mehr kann ich nicht machen". Auf die Idee die kleinen Fenster zur Notbelüftung aufzumachen kam sie ebensowenig wie die Fahrgäste darauf hinzuweisen, dass die Klimaanlage in anderen Wagen reibungslos funktioniert und sie dorthin umziehen können.


    Ok, die Fahrgäste hätten auch von selbst drauf kommen können (ich z.B. habe mich einfach in einen anderen Wagen gesetzt), aber die Dummheit der Masse ist ein anderes Thema. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von GP4Flo ()

  • Zitat

    Original von Hajü


    Wird echt Zeit, dass da mal ein paar weitere Ausschreibungen kommen.
    Nehmt Euch mal die Regentalbahn oder den ALEX zum Vorbild. Da wird jedenfalls Kundenservice an oberste Stelle geschrieben und man merkt sofort dass dort nicht irgendwelche alteingesessenen lustlosen Beamten am Werk sind, sondern richtige motivierte Leute die mit 100 % bei der Sache sind. Solch eine Bahn wünsche ich mir hier im Rhein-Main-Gebiet. Da hätte die DB im derzeitigen Erscheinungsbild nicht den hauch einer Chance.


    BIST DU SCHON MAL MIT DEM ALEX GEFAHREN ?????


    Da ist die DB noch alle mal besser im KUNDENSERVICE , so ein SAU HAUFE wie der Alex gehört verboten

  • Bin schon oft genug mit dem Alex gefahren, und ein ums andere Mal vom Service dort überzeugt gewesen. Alleine die Möglichkeit sich im Zug noch ein Ticket besorgen zu können wenn mal die Zeit am Bahnhof knapp war ist schon ein Service für sich. Bei der DB findet man ja meistens nichtmal den ZUB, weil er sich im Steuerabteil verschanzt und wenn, dann zahlt man gleich eine satte Bordgebühr. Aber was nun, wenn der Automat am Bahnhof nur abgezähltes Geld annimmt und man eben nicht die passenden Centstücke bei sich hat. Bei der DB heisst das "billige Ausrede". Mir ist das schon passiert, hab im Alex dann sogar ein durchgängiges Ticket bis ins Rheinmain-Gebiet kaufen können.
    Wobei beim Alex ja nun auch bekannte Bahngesellschaften dahinter stecken und nicht irgendwelche Nonameunternehmen die zum ersten Mal eine Ausschreibung gewonnen haben.

  • Zitat

    Original von GP4Flo
    ...So ähnliche Probleme mit dem "Service" an Bord habe ich schonmal in einem IC Wagen erlebt, bei dem die Klimaanlage (sowie die Lüftung) kaputt war. Das ganze passierte in der Sommerzeit und die Luft in dem entsprechenden Wagen war unerträglich. Die Zugbegleiterin schien dies jedoch wenig zu interessieren. Auf das Problem angesprochen fühlte sie sich gleich persönlich angegriffen und es kam nur die Antwort "Ich kann nichts dafür, der Wagenmeister wurde informiert, mehr kann ich nicht machen". Auf die Idee die kleinen Fenster zur Notbelüftung aufzumachen kam sie ebensowenig wie die Fahrgäste darauf hinzuweisen, dass die Klimaanlage in anderen Wagen reibungslos funktioniert und sie dorthin umziehen können.


    Ok, die Fahrgäste hätten auch von selbst drauf kommen können


    Genau, die Fahrgäste sollen sich selber helfen, der Zugbegleiter hat eh genug zu tun.


    Und in der genau gleichen Situation ( Ausfall der Klimaanlage) hab ich es auf der Strecke in der brütenden Hitze des Julis in diesem Jahr erlebt, dass ein Fahrgast seine Aktentasche öffnete, einen passenden Schlüssel hervorholte und damit das Notfenster öffnte. Der Zugbegleiter hatte - obwohl er vom dem Ausfall der Klima wußte und vorbeigekommen war - nicht derart geholfen.


    Ich werde mir bei Gelegenheit auch einen passenden Schlüssel besorgen müssen; vielleicht kann die DB ja solche Schlüssel an ihren Schaltern verkaufen? :D Quasi als erweiterten Kundenservice und als zusätzliche Einnahmequelle.


    Gruß
    Dianos