Strab selbst steuern bzw. Tag der offenen Tür

  • Tach zusammen,


    über den aktuellen Thread zum M-Wagen ist mir eine Sache wieder eingefallen:


    Es gibt doch ab und zu Ferienaktionen, bei denen man selbst mal ein U-Bahn-Fahrzeug steuern kann (meistens ein U3-Wagen auf der Linie U4 in der Betriebspause).


    Und es gibt manchmal Tage der offenen Tür, wo man in der Zentralwerkstatt Busse und Strabs fahren darf.


    Weiß irgendjemand, wann wieder etwas derartiges stattfindet?


    Bisher durfte ich dabei immer nur Fahrzeuge mit Befehlsgeber fahren. Gibt es die Möglichkeit für solch eine Aktion auch mal ein Fahrzeug mit Handrad zu steuern? Es wäre einer meiner größten Träume ...

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Die letzte Aktion war zu 10 Jahre VGF.


    Ich bin ehrlich: Knade dem God der Anfaenger auf die Museumsfahrzeuge laesst! (Die sind Heillig)
    Edit:
    Die Fahrzeuge sind sehr empfindlich und verzeihen keinen Fehler.
    Wenn selbst beim O-Wagen etwas durch falche bedienung zu bruch geht ist das nicht mehr zu ersetzen.


    Und so schnell wird es da nix mehr geben.

    - Das lebende Museumsinventar -
    Wer Fehler findet darf sie für sich behalten

    Achtung! Texte von "Daniel Butt" könnten Spuren von Ironie, Sarkasmus, Denkanstössen und freier Meinungsäusserung enthalten...
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    Einmal editiert, zuletzt von Daniel Butt ()



  • @ Multi


    Tag der offenen Tür wird es wohl dieses Jahr nicht geben.
    Selbstfahren einer Tram nur auf dem Pt-Wagen oder neuerer Modelle wäre denkbar.
    Ich wollte bereits im Januar eine solche Fahrt machen. Wurde nur nicht genehmigt aus betrieblichen Gründe. Ist zwar schade aber als Anmieter muss ich dies akzeptieren, was ich auch voll tue.


    Werde nochmals im Juli nach fragen. So das man eventuell im September mal sowas macht für alle Interessierten.
    Wenn das klappt wird das ein Rahmenprogramm.
    Mehr will und kann ich an dieser Stelle noch nicht verraten.

  • Also ich kann mich daran erinnern, das ich beim Tah der offenen Tür einen K Wagen in der Stzw gefahren bin! Genauer gesagt den K 2000!


    Ja der Wagen hat ein Handrad und nein es hat niemand den Wagen damals kaputt gemacht.


    Nun leider sind eben derzeit solche Anmietungen bei der VGF noch nicht möglich, aber dafür mit dem 2050 oder nem U3 Wagen die B Strecke zu befahren würde ich mich auch begeistern!

  • [quote]Original von Daniel Butt
    Die letzte Aktion war zu 10 Jahre VGF.


    Ich bin ehrlich: Knade dem God der Anfaenger auf die Museumsfahrzeuge laesst! (Die sind Heillig)
    Edit:
    Die Fahrzeuge sind sehr empfindlich und verzeihen keinen Fehler.
    Wenn selbst beim O-Wagen etwas durch falche bedienung zu bruch geht ist das nicht mehr zu ersetzen.


    Hallo Daniel
    Könntest du mal näher ausführen, was an den Schaltradfahrzeugen so sehr empfindlich ist?


    Entweder hast du von Technik wenig bis gar keine Ahnung, oder du bist überängstlich.


    Schaltradfahrzeuge sind mithin das solideste was es überhaupt gibt. Ich kann mir keine noch so üble Fehlbedienung vorstellen, bei der was kaputt geht. Außerdem wird ja wohl ein Fahrlehrer oder ähnliches dabei sein.


    Und wenn sie so heilig sind, dann dürften sie gar nicht mehr eingesetzt werden.

  • Es gibt genug leute die bereits beim Bremsen oder anfahren zwichen 2 Kontakte gekommen sind.
    Wenn das passiert kannste diKontakte wegwerfen weil sie danach festgeschweist sind. (und das haben fahrer schonn mit Fahrlehrer geschaft)


    Zudem hat der Automat was gegen zu schnelles einschalten, oder auch andere schnell gemachte bedienungsfehler.


    Ich sage es mal so: In abseh barer Zeit gibt es keine Handratwagen zum selber fahren.
    Es fehlen einfach die Ersatzteile und die Fahrzeuge müssen momentan fast alle noch bekanntschaft mit der Grube machen...


    Und bevor du behauptest das ICH keine Ahnung habe, obwohl ich mehr mit den Fahrzeugen zu tuhen habe als du, überleg dir solche Aussagen genau...

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  • Tja, ich habe 1991 meinen Strabschein auf Schaltrad gemacht und bin den Kram dann bis 1999 im Liniendienst gefahren. Ich habe jedenfalls noch keine Kontakte "zusammengeschweißt", obwohl ich ständig, wie alle Kollegen, zwischen zwei Stufen gekommen bin. Ist beim Fahren ein ganz normaler Vorgang.


    "Und bevor du behauptest das ICH keine Ahnung habe, obwohl ich mehr mit den Fahrzeugen zu tuhen habe als du, überleg dir solche Aussagen genau."


    Ach ja, mit 19Jahren? Wann hast du denn deinen Schein gemacht? Und wieviel Km mit welchen Fahrzeugen bist du gefahren? In welcher Werkstatt hast du die Dinger repariert?


    Oder hast du deine Erfahrung aus dem Museum?


    Ich glaube mit der Aussage hast du dir keinen Gefallen getan.


    BeKu

  • Ich habe nicht behaubtet das ich nen schein habe.
    Es ist zudem thöricht sich auf mein alter zu berufen, da ich bereits einiges in efahrung bringen konnte was man bei einen Handrat alles "Lünchen" kann und was mancher Fahrer alles verzapft hat.


    Zudem ist es nicht gerade ratsam sowas hier im Forum aus zu tragen...


    Evtl. wird sowas z.b. mal auf dem 2000er möglich sein aber wie gesagt in naher Zukunft zumindest nicht auf Handrat wagen.

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  • Zitat

    Original von Holger Koetting
    Zwischen "Gehört haben" und "Ahnung" liegt ein himmelweiter Unterschied ...


    Außerdem - Ahnung kommt ovn etwas ahnen. Was zählt, ist Wissen.


    Der Automat ma schnelles Anfahren nicht. Klar, da fließt viel Strom, also fällt er. Aber genau das ist seine Aufgabe. Problematisch wäre eher, wenn er es nicht täte. ;-) Hat mit "nicht mögen" also nix zu tun. Zu viele Verbraucher an einer Steckdose mag die Sicherung zu Hause auch nicht. Also Kasten auf (daheim), Hebel umlegen (daheim und Strab), und Kasten zu. (daheim) - und ein weiterer Versuch mit weniger Dampf.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Bin davon überzeugt, daß man in den Plastikbahnen (R und S) weitaus mehr Schaden anrichten kann, als mit einem alten Schaltrad-Düwag. Die Kisten sind nahezu unverwüstlich.
    Und beim R-Wagen dürften verschiedene Ersatzteile wohl noch schwieriger (wenn überhaupt) zu beschaffen sein. Denn im Unterschied zu der Fehlkunstruktion "R" waren die Düwags ja bekanntlich in Massen gebaut worden.

  • Zitat

    Original von beku_bus
    Tja, ich habe 1991 meinen Strabschein auf Schaltrad gemacht und bin den Kram dann bis 1999 im Liniendienst gefahren. Ich habe jedenfalls noch keine Kontakte "zusammengeschweißt", obwohl ich ständig, wie alle Kollegen, zwischen zwei Stufen gekommen bin. Ist beim Fahren ein ganz normaler Vorgang.
    [...]
    BeKu


    Was bedeutet denn "zwischen zwei Stufen kommen"? Kann mir darunter nichts vorstellen! Kann das auch bei folgenden Wagentypen vorkommen: U2, U3, U4, P? Die kenne ich besser, besonders U2!


    Wieso können sich dann Kontakte zusammenschweißen? Und was bedeutet das konkret, wenn Kontakte sich zusammenschweißen?

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • beim Handfahrschalter, schaltet der Faher (mit dem Handrad) die Fahrstufen durch. Bei jeder Bwegung, von der einen in die nächste Schaltstufe, werden Kontakte angelegt und wieder voneinander getrennt. Bleibt man jetzt zwischen zwei Schaltstufen stehen, so kommt es zu Funkenabriss, da die Kontakte weder richtig gelöst, noch die nächsten richtig aneinander liegen. Nach einer Weile würden die Schaltnocken (Kontackte) miteinander sich verschweissen, durch die entehende Hitze.Dies hätte zu Folge daß das Fahrzeuge fahr- und bremsuntauglich wäre (mal abgesehen von der Schienenbremse), da das Handrad sich nicht mehr drehen lassen würde. Schlimmstenfalles käme es zu einem Fahrschalterbrand.
    Die Typen P und U2 haben auch Nockenschaltwerke, jedoch werden diese (wie schon einens meiner Vorredener erwähnt hatte) durch die Simatic angesteuert.
    Bei den restlichen (U3, U4, R,S) ist es völlig ausgeschlossen, da dies Fahrzeuge über Choppersteuerung (eine elektronische Steuerung ohne Nockenschaltwerk) verfügen.

  • Ganz richtig, Colaholiker. Genau dazu ist der Fahrstromautomat da. Ein Überstromschutz. Wenn man etwas zu rüde einschaltet, fällt der Automat, bevor etwas anderes wegfliegt. (Nicht bei Simaticfahrzeugen, andere Verhaltensweise!) Übrigens auch ein in der Praxis auch ganz normaler Vorgang. Ist jedem mal hier und da passiert. Je nachdem wie empfindlich die Dinger eingestellt waren.


    Es ist natürlich klar, das jeder bei bestimmter Neigung oder Vorsatz auch ein Schaltradwagen kaputt bekommt. Das geht aber nur, wenn man bestimmte Dinge macht, auf die ich verständlicherweise hier nicht eingehe. Aber darum ging es ja wohl nicht. Ein Fahrschüler wird das jedenfalls nicht hinbekommen. Dazu muß man die Wagen schon etwas besser kennen.


    Und nun zu deiner Frage, multi. Die Fahr- b.z.w. Bremsstufen sind mehr oder weniger (je nach Wagen) genau gerastet, und man schaltet mit dem Handrad und mittels den Schaltstufen die einzelnen Widerstände (auf dem Dach, im Winter zum heizen im Innenraum) zu oder ab. Hierdurch ergibt sich die Strommenge für die Fahrmotoren. Das heisst, der Fahrstrom fliesst auch durch den Fahrschalter und natürlich auch über die Schaltstufen. Wenn ich jetzt z.b. zwischen der 8. und 9. Fahrstufe verharre, also mit dem Handrad nicht exakt auf einer der beiden Fahstufen schalte, dann stelle ich mit der Schaltnocke einen Lichtbogen zwischen beiden Schaltstufen im Fahrschalter her. Wenn man das zu lange macht, schweißt man den Fahrschalter in dieser Stellung regelrecht fest.
    Dieser Vorgang war durch ein zischendes Geräusch auch gut zu hören.


    Ich hoffe, ich habe das halbwegs gut und verständlich erklärt. Sollten sich noch weitere Fragen ergeben, nur zu.


    Gruß an alle
    BeKu

  • Zitat

    Original von P-Wagen
    Bei den restlichen (U3, U4, R,S) ist es völlig ausgeschlossen, da dies Fahrzeuge über Choppersteuerung (eine elektronische Steuerung ohne Nockenschaltwerk) verfügen.


    Für den Typ U3 ist das sicher richtig. U4- & R-Wagen, sowie auch der Typ S verfügen nicht über eine Choppersteuerung. Die Typen U4 & R sind mit einer Mikroprozessor-Steuerung Typ SIBAS 16® von Siemens ausgerüstet.

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    Einmal editiert, zuletzt von Combino ()

  • Zitat

    Original von beku_bus
    Haben die nicht irgendwann mal SIBAS 32® bekommen? Ich mein mich da an was erinnern zu können.


    Da bin ich leider überfragt, wäre aber sicher möglich!

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  • Hallo,


    also auch ich muß mal was dazu sagen:


    Ich habe 1992 meinen Strab-Schein gemacht und bin logischerweise bis zum Ende der Schaltradwagen-Ära diese im Liniendienst gefahren und tue es auch heute noch fallweise (Ebbel-Ex und Sonderwagen). Und auch ich bin manchesmal zwischen die Schaltstufen "gerutscht", aber es ist nie etwas passiert, da die Fahrschalter genau wie die Fahrzeuge selber äußerst robust waren/sind. Außerdem bleibt man ja nicht stundenlang in dieser Fahrschalterstellung stehen, wenn man das zischen hört. Dann schaltet man weiter oder geht in "null" und gut ist´s.


    Und auch wenn ich hier meine Vorredner wiederhole:
    Ein Automat ist dazu da, bei Überspannung oder beim Einschalten mit offener/n Tür/en auszulösen und ist auch genau dafür ausgelegt.
    Also: Nach Auslösen Einschalten (el. oder mech., je nach Fahrzeug) und weiterfahren.


    Die Bedenken/Ängste die Daniel Butt hier geäußert hat halte ich ganz einfach für überzogen bis unbegründet.


    Gruß
    tamperer