Inbetriebnahme ESTW Bad Vilbel

20 min. Verspätung, bei der Fahrt über Hanau nach Friedberg halte ich für sehr optimistisch.
Es ist zwar nachts/ Wochenende, und ein geplanter Umleiterverkehr, und keine plötzlich auftretende Störung - trotzdem kann das nur klappen, wenn alles optimal läuft.

Díe Strecke Frankfurt - Offenbach - Hanau, auch die Strecke über Maintal ist viel befahren. Man denke mal an den Fernverkehr, und da können ja schnell mal ein paar Minuten Verspätung zu Stande kommen.
Und der Knoten Hanau ist auch immer stark belastet, zumal diese Fahrstrasse sonst kaum genutzt wird.

Der Busplan mutet den Leuten meistens fast eine halbe Stunde Umsteigezeit am Westbahnhof zu. Was soll denn das?

Aber erst ab Mitternacht. Fahren denn wirklich so wenige S3-S5 ?
Zur Not kommt man aber auch mit dem Bus, der Straßenbahn oder der U-Bahn (ab Bockenheimer Warte) weiter.

Schon, wenn die Ersatzbusse so flexibel wären, im Stadtgebiet an sinnvollen Stellen zu halten, statt nur an den S-Bahn-Stationen.

Leider hab ich keine Ahnung, was denn alles getan werden muß, um das ESTW in Betrieb zu nehmen und ich würde mich daher freuen, wenn das jemand erklären kann.

Ich frage mich gerade nämlich, warum die Umstellung auf der Hauptstrecke in einer Nacht erfolgen kann und warum dann auf der Strecke bis Stockheim eine Woche kein Zug fahren soll und die Pendler dann auf sicherlich überfüllte Busse und s-Bahnen verwiesen werden.

Zunächst müssen mal von allen neuen Ks-Signalen die Ungültigkeitskreuze entfernt und diese an die alten Signale montiert werden. Dazu kommt das Umklemmen der Weichenantriebe und der restlichen Technik schätze ich mal. Und dann muss der ganze Krams schließlich in Betrieb genommen werden - ein Schalter an und gut reicht ja nicht

Nach Stockheim fährt in der Zeit sowieso kein Zug, deshalb ist die Strecke nicht betroffen, sondern erst wieder am Montag (siehe 1. Beitrag).

In dieser Zeit fährt kein Zug, daß stimmt, aber am Bhf Nidderau hängt ein Aushang, daß in den Herbstferien für 1 Woche kein Zug fährt wegen der Inbetriebnahme des ESTW und daß in dieser Zeit Schienenersatzverkehr geplant ist.

Die von Dir geschilderten Tätigkeiten sollten für mein Verständnis doch auch nachts möglich sein, wenn es sogar möglich ist nachts und am WE ganze Schienenteile zu tauschen.

Rätselraten ---
Personalmangel? Für die Hauptstrecke schickt man viele Leute zum Umrüsten los, damit das in kurzer Zeit stattfinden kann, aber für die Nebenstrecke hat man nicht so viele, also dauert es länger?

Sicherheitsaspekte? Das Lieschen ist eingleisig, da kann man sich Störungen bei der Signalisierung noch weniger leisten als auf der zweigleisigen Hauptstrecke?

Geldaspekte - das ist wohl der Grund, warum bei der Bahn Nebenstrecken bei Bauarbeiten oftmals komplett für mehrere Wochen gesperrt werden. Das es auch anders geht zeigt z.B. die HLB. So kann ich mich nicht erinnern, dass die Taunusbahn jemals unter der Woche wegen Bauarbeiten gesperrt wurde, sondern nur an Wochenenden.

Die Niddertalbahn bekommt ja bekanntlich ein eigenes EStW. Für dessen Inbetriebnahme ist dann die Woche Auszeit gedacht. Und da sind die Änderungen noch gravierender, denn bis auf wenige Ausnahmen gibt es bisher (bzw. gab) gar keine Elektronik, abgesehen von wenigen Ausnahmen.

Soweit ich mich an die Info-Veranstaltung im Juni erinnern kann, werden für die Bahnhöfe Niederdorfelden und Altenstadt Behelfsbahnsteige angelegt, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. In der besagten Woche kann dann richtig gearbeitet werden.

Zur HLB: Bei der Inbetriebnahme des EStWs Usingen war bestimmt auch kurze Zeit Sense, ich kann mir nicht vorstellen, dass das schneller ging.

Zitat

Original von MdE
Die Niddertalbahn bekommt ja bekanntlich ein eigenes EStW. Für dessen Inbetriebnahme ist dann die Woche Auszeit gedacht. Und da sind die Änderungen noch gravierender, denn bis auf wenige Ausnahmen gibt es bisher (bzw. gab) gar keine Elektronik, abgesehen von wenigen Ausnahmen.

ESTW nutzen in den seltensten Fälle alte Elektronik mit.
Es ist also absolut unerheblich ob du mechanische oder Spurplan Stellwerke auf ESTW Downgradest.

Es ist aber immer wieder erstaunlich wie sich hier einige eine ESTW IB vorstellen. Nein Jungs. Das hat nichts mit dem Taster anklemmen bei der Märklinweiche zu tun.

Ettliches ist schon vorgeprüft aber es muss wie schon geschrieben das alte Gerödel abgeräumt werden, die neuen Antriebe angehängt werden (bei Umstellung von Elektro auf Elektro relativ einfach). Aber die Weiche muss dann geprüft werden. Ebenso alles andere was an Achszähler, Signale und sonstigem so aufgeschaltet wird. Nicht zu vergessen die Schnittstellen zu Nachbar-Stw. und Bahnübergängen. Das muss alles sorgfältig geschaltet überprüft und noch mal geprüft werden. Das geht alles nicht in wenigen Stunden.

Wann ist denn die Woche Pause fürs Lieschen? Konnte leider noch nichts darüber im Netz finden. Und in Vilbel am Bahnhof hängt auch nichts - aber wenn man danach geht fährts da eh net mehr, da wurde vor kurzem der Plan für alle Züge gegen einen nur-S-Bahn-Plan ausgetauscht - also in Bad Vilbel ab jetzt nur noch S6...

In den Zügen war am Freitag auch kein Hinweis zu finden...

Zitat

Original von Neoplan
Wann ist denn die Woche Pause fürs Lieschen? Konnte leider noch nichts darüber im Netz finden. ...

Ich Zitiere aus http://bauarbeiten.bahn.de/hessen,3
"* Die Deutsche Bahn AG informiert auf dieser Internetseite teilweise auch über die Fahrplanänderungen anderer Verkehrsunternehmen. Die Deutsche Bahn AG ist hierbei jedoch auf die vom jeweiligen Verkehrsunternehmen zur Verfügung gestellten Informationen angewiesen. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben ist daher das jeweilige Verkehrsunternehmen verantwortlich."

Da die HLB den verkehr wesentlich abwickelt kann hier der Effekt wie bei VIAS eintreten. Die Melden auch an die DB, auch aber das kostet.
Die Info im Zug und den Bahnhöfen war aber bisher meist 1a.
Da es aber DB Regio Leistungen gibt wundert es mich schon warum da nix auftaucht.

Warum man dort länger braucht.
1. Ist das ein eugenes ESTW das mit dem ESTW Bad Vilbel eigentlich nichts zu tun hat.
"Thales Bauleitung" könnte da ggf. noch was dazu sagen bzw. hat es in anderen Beiträgen schon getan.

2. Ich vermute mal dass man da noch begleitende Baumaßnahmen hat. Ähnlich wie in den Herbstferien im Odenwald wenn der Ostast in Betrieb geht.

die HLB fährt nicht auf der Niddertalbahn !

die Sperrung der Strecke ist vom 11. - 19.10. geplant
Ausführliche Informationen der DB soll es ab 14.09. geben

Butz: Merci, zum einen für die Auskunft, zum Anderen für die Bestätigung, dass die HLB nix damit zu hat - sonst hätt ich aber mit Selbstzweifeln angefangen!

Zitat

Original von Butz
die Sperrung der Strecke ist vom 11. - 19.10. geplant
Ausführliche Informationen der DB soll es ab 14.09. geben

Eben zufällig gefunden:

http://bauarbeiten.bahn.de/docs/2007/hessen/634.pdf

http://bauarbeiten.bahn.de/doc…n/infos/634_11-191007.pdf

Zitat

Original von Butz
die HLB fährt nicht auf der Niddertalbahn !

Mift.
Das wäre ja u.a. Friedberg - Hungen. Und Gießen - Gelnhausen

Wird die Strecke dann nach der Umstellung auch schneller Befahren werden(höhere VMax)?