Verkehrssysteme im Vergleich

  • Nachdem wir ja nun im U5-Thread mit diesem Thema völlig Off-Topic sind, erdreiste ich mich mal, hier einen entsprechenden Thread zu eröffnen.


    Die Akzeptanz des ÖPNV erhöht man in meinen Augen nicht dadurch, daß man den MIV unattraktiv werden läßt. Da es in der ländlichen Region kaum möglich ist, einen gut getakteten und trotzdem finanzierbaren ÖPNV auf die Beine zu stellen, ist in meinen Augen die Verknüpfung beider Systeme an Übergangstellen notwendig. Das Zauberwort heißt dabei P+R.
    An der A5 ist ja bereits ein entsprechnder Parkplatz mit U-Bahn-Anschluß angedacht. Im Bereich der A-Strecke (Südbahnhof - Sachsenhäuser Warte) blockiert man solch eine Lösung seit 20 Jahren.


    Um ein wenig System in die Diskussion zu bringen, schlage ich vor: Auflistung der jeweiligen subjetiven Vorteile des einen oder anderen Systems. Das erhöht die Vergleichbarkeit der Punkte miteinander.

  • Ich mache es mir mal einfach und kopiere meine Meinung aus dem Thread kurz hier rein.


    Die Antwort von mir bezieht auf die Meinung Itchys,
    dass man den ÖPNV attraktiver macht, indem man den IV ausbremst.
    dass der ÖPNV besser geworden ist und trotzdem die Fahrgastzahlen nicht gestiegen sind
    ( Ich hoffe mal, dass ich das richtig wiedergegeben habe. Falls nicht bitte ich um Verzeihung und werde das natürlich berichtigen !)


    und auf das Beispiel eines Bekannten, der durch die Verlangsamung des IV "nur" behindert wird


    Zitat


    Zitat:
    Original von addy75
    Ein Bekannter kommt aus Gladenbach und arbeitet in der Stadt. Fahrzeit IV ~40min, ~ÖPNV 2h40min. Solchen Leute möchte macht man das Leben doch nur schwerer.



    Meine Antwort / Meinung war


    Das der Politische Schritt vieles aus der Bundesebene auf die Länder zu übertragen ein riesen Fehler war dürfte nicht nur beim Regionalverkehr deutlich sein. Man bedenke nur das Chaos mit dem Rauchverbot oder der Bildungspolitik.


    Dass der ÖPNV besser geworden ist, bestreitet keiner ABER es gibt auch viele Schatten.


    Bsp. der Umbau der A-Linie. Wer hat denn diese Stationen verbrochen ? Die Dächer sind viel zu kurz, reichen nicht mehr bis an die Bahn ran. U.a. am Weißen Stein war die Situation früher besser. War es bei Regen früher schon eng unter dem Dach ist es jetzt der Horror. Zum Glück muss ich mich da nicht mehr hinstellen.
    Die Station am FF Berg (Bus) ist ebenfalls ein Witz. Wenn ich mal Freitags früher Feiertag machen kann, stehe ich da, unter einem Dach, was in alle Richtungen offen ist und Platz für 2-3 Personen hat. Da soll ich 40min warten (außerhalb der HVZ / So)? Sehr attraktiv !


    Bezüglich des Bekannten. Gladenbach liegt in der Ecke von Marburg. Er kommt jeden morgen die A5 runter. Wo soll er nun umsteigen?
    P&R Plätze sind ja ganz nett. Den in Kalbach kann man vergessen. Dank der Schließung der AB-Auffahrt Bonames hat er keine wirklichen Sinn für Auswärtige mehr.
    Dann noch knapp 80Euro für das Monatsticket? Wem soll man da klar machen, dass der ÖPNV eine Alternative zum IV ist?


    Dass der ÖPNV Verluste einfährt ist doch nicht weiter schlimm, wird er doch u.a. durch den IV subventioniert. Man sollte endlich verstehen, dass es nicht gegeneinander sonder nur miteinander geht. Jedes System hat seine Vorteile und sie sollten sich genau deswegen ergänzen !


    Ich denke nicht, dass der IV übervorteilt wird. Ja, man hat viele Fehler in der Vergangenheit gemacht aber jetzt das Auto zu verteufeln würde in die selbe Richtung gehen.
    Wieviel Geld nimmt die Stadt mit Strafzetteln, Parkgebühren etc. ein und nutzt diese u.a. für den ÖPNV?
    Nur wird der ÖPNV nicht besser, wenn ich grauenhafte Rotphasen auf dem Reuterweg einführe.
    Man sorgt dafür, dass der Verkehr stockt und treibt die "Feinstaubwerte" durch das nötige Anfahren in die Höhe. Für den ÖPNV ist dadurch nichts gewonnen.


    City-Maut & Co würde wieder nur die "armen" treffen. Mal an die Handwerker und Dienstleister gedacht? Leute, die von Außerhalb kommen, für die der ÖPNV keine Alternative ist?


    Es wird immer wieder der Fehler gemacht, neue Siedlungen zu bauen und dann irgendwann viel zu spät den ÖPNV. Riedberg / 18 / Rebstock / Europaviertel. Wenn ich erst mal da wohne und mich an das Auto gewöhnt habe ist es schwieriger auf die Bahn umzusteigen, als wenn ich da hinziehe und die Bahn habe, die mir eine gute Verbindung bietet.


    Endlich mal Verbindungen schaffen, bei denen man nicht immer in / durch die Stadt muss.
    Verbindungen mit dem Umland, die nicht immer zum Hbf führen. Mal nachforschen, von wo nach wo die Leute wollen. Der ÖPNV muss zu den Leuten kommen und nicht umgekehrt. Der IV "macht" es ja genauso.


    Letze Woche bin ich von Reutte / Tirol nach Frankfurt mit dem Zug gefahren und hatte die Möglichkeit mit einigen Fahrgästen / Kontrolleuren zu sprechen.
    In Südbayern hat man den Radl-Express eingeführt. Gute Verbindungen mit Fahrzeugen, die genug Platz für Fahrräder bieten. Von Seiten der DB Regio war man überrascht, wie gut das Angebot genutzt wird. Die Fahrgäste sind zufrieden. Was möchte man mehr ?


    Ich fahre mit mehreren Bekannten einmal im Jahr mit dem Motorrad in die Dolomiten.
    Auch wir würden gerne den Autozug nehmen aber er ist einfach zu teuer. 250€. Klar, man fährt über Nacht, gewinnt so einen Tag und hat nicht den Verschleiß. Aber fast dreimal so teuer und dann muss ich noch nach Duisburg?


    Sind zwar jetzt Beispiele, die nicht unbedingt mit Frankfurt zu tun haben, aber ich hoffe es es wird klar, was ich damit sagen möchte


    @ Torben


    Mit dem Auto zahlt man schon viel mehr, als die Straße kostet.
    Sinn würde es machen, die Fahrkarten aus der Berechnung des Geldwertenvorteils und somit aus der Versteuerung des Gehaltes zu nehmen !
    Die Firma, in der meine Freundin arbeitet, hat es geschafft mit dem RMV zu verhandeln und allen Mitarbeitern im RMV Gebiet Fahrkarten für 44,- Euro zur verfügung zu stellen.
    Die Zahl der Mitarbeiter kann ich leider nicht nennen, weiß aber, dass es eine höhere 3Stellige Zahl ist.
    Wie das genau finanziert wird, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall wird auf das Ticket keine (Lohn etc.)Steuer fällig. DAS ist der richtige Weg. Man muss den ÖPNV attraktiv machen. Die Taunusbahn zeigt doch wie es geht. War sie kurz vorm Einstellen (Bundesbahnzeit) ist sie nun sehr attraktiv.


    Wenn ich nach Gonzenheim ins Schwimmbad möchte, dann zahle ich 3,60€, Kinder 2,15€
    Bei einer Familie mit 2Kindern (>6Jahren) macht das 23€ Fahrgeld. Wer soll da die Bahn nehmen ?


    Die Idee mit einem eigene Thread ist ok aber "VS" ist nicht ganz mein "Geschmack". Es suggeriert irgendwie "das Einge gegen Das andere", Es sollte aber ein Miteinander sein !

  • Ganz passend sind heute mehrere Berichte in der FR erschienen:


    Bewegte Stadt – Die Kapitale des Verkehrs


    Vorfahrt fürs Auto – Die meisten Pendler fahren immer noch mit dem eigenen Fahrzeug zur Arbeit


    (Sind noch zwei weitere, die aber eher allgemein gehalten bzw. auf's Fahrrad bezogen)


    Da stehen doch schonmal einige brauchbare Zahlen drin, mit denen wir die Rechenspiele beginnen können. In Frankfurt sind etwa 30% / in Hessen 17% Zeitkarten-Inhaber. Gehen wir mal von vielleicht 20% im RMV-Gebiet aus. Wenn wir darauf das Solidaritätsmodell anwenden und alle eine Zeitkarte hätten, dann wären das 5 mal so viel, d.h. wir können den Preis für die Jahreskarte (ganz grob gerechnet) durch 5 teilen. Da wären wir bei einem Preis von rund 140 Euro für die Jahreskarte.


    Natürlich würde der ÖPNV mehr genutzt werden und müsste dadurch seine Kapazität erhöhen, was das ganze wieder teurer macht. Aber ich denke um das 5-fache müsste die Kapazität nicht erhöht werden, da viele Verkehrsmittel ohnehin schon über genügend freie Kapazitäten verfügen. Es wären einzelne Linien, die jetzt schon an der Grenze sind, in höherwertige Verkehrsmittel umzuwandeln. Tram in Stadtbahn (U5->B-Tunnel, 11/21->B-Tunnel, 11->C-Tunnel) dafür dann volle Buslinien in Tram umwandeln (50er-Linien im Westen z.B.), S-Bahn-Kapazität erhöhen durch vom restlichen Schienenverkehr unabhängige Trassen (S1 und S6 eigene Trasse, S3 Darmstadt viertes Gleis) usw...

  • Zitat

    Original von addy75
    Die Firma, in der meine Freundin arbeitet, hat es geschafft mit dem RMV zu verhandeln und allen Mitarbeitern im RMV Gebiet Fahrkarten für 44,- Euro zur verfügung zu stellen.


    Das ist doch schonmal ein Anfang! Leider sind es noch viel zu wenige, wenn das nur jede Firma so machen würde...


    Es ist ja so, dass wer in der Innenstadt ein Haus baut, eine gewisse Zahl von Parkplätzen nachweisen muss. Aufgrund von Platzmangel geschieht das bekanntlich dann meistens durch riesige Tiefgaragen. Wer keine Parkplätze hat (z.B. weil alle Mitarbeiter den ÖPNV nutzen), muss meines Wissens nach trotzdem einen nicht unerheblichen Stellplatzablösebetrag an die Stadt zahlen, die damit Parkhäuser zum Ausgleich des Parkplatzmangels finanziert. Kann man nicht solche Unternehmen, die zukunftsorientiert ihren Mitarbeitern solche Jobtickets bezahlen, von der Stellplatzablöse erlösen, vielleicht sogar noch andere (z.B. steuerliche) Vorteile verschaffen, um es den Unternehmen schmackhaft zu machen, ihre Mitarbeiter auf diese Art zu beeinflussen.

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  • Also du möchtest jeden dazu verpflichten ein Ticket zu kaufen ?
    Wie will man das durchsetzen ?
    Was ist mit den Nicht-aus-Hessen-Pendlern ?


    Ich finde, als Autofahrer zahle ich jetzt schon 140€ Steuern, inkl. der ganzen Abgaben auf das Benzin und habe dann immer noch keinen Vorteil vom ÖPNV.


    Was ist der Oma um die Ecke, die keinen Bus braucht, weil sie halt nicht mehr pendelt ?
    Was ist mit dem "Grünen" der eh nur mit der Rad unterwegs ist ?
    Was "haben" diese Personen von der Solidarität ? Sie haben Kosten ohne wirklichen nutzen.
    Die, die eh schon mit der Bahn fahren haben einen Nutzen davon, fahren aber sowieso mit der Bahn.


    140€ für die Solidarität, das sind 12 € im Monat zusätzlich für mich. Da bin ich immer noch schneller und günstiger mit dem Auto. Umsteigen lohnt für mich dann immer noch nicht.
    Sorge doch lieber dafür, dass Leute, für die ein Wechsel möglich ist, diesen auch freiwillig machen.


    Stell dir mal vor du bist ein Wurstbudenbesitzer mit 2 Typen Wurst und beide kosten in etwa gleich viel.
    Wurst 1 ist nicht lecker, sprich einfach ekelhaft.
    Wurst 2 ist der Renner.


    Du wirst bestimmt nicht mehr von Wurst 1 verkaufen, wenn du Wurst 2 teurer machst.
    Auch wirst du nicht mehr verkaufen, wenn du jeden dazu verpflichtest, der an deiner Bude vorbeigeht, 1 Euro Subvention für Wurst 1 zu zahlen. Du sorgst eher dafür, dass du die Leute von deiner Bude an andere Stände verjagst.


    Das heißt in etwa, dass früher oder später die Leute aus der Stadt verschwinden, wenn du ihnen die Lebensqualität nimmst. Die Städte / Gemeinden sind für "reiche" Bewohner dankbar, denn diese können sich das Pendeln mit dem Auto leisten. Die "Armen" / Studenten / Schüler bleiben in der Stadt. Sie haben nicht unbedingt das Geld um zu pendeln. Wo das hinführt wenn du die "Reichen" vergraulst kann man sich ausmalen.


    Die Zahlen sagen doch, dass nur 17% mit der Bahn von außerhalb in die Städte fahren.
    Hier ist potential um neue Fahrgäste zu gewinnen.
    Hier muss man schauen von wo nach wo fährt die Person.


    Wieder das Beispiel Gladenbach
    Hier gab's mal eine Eisenbahn ( da wo auch die 400m Schienen geklaut worden sind)
    Hier wieder eine attraktive Verbindung nach Marburg und mit 'nem RE nach Frankfurt oder HG und dann mit der U2 weiter.


    Die Zentren besser vernetzen und die Vororte besser an die jeweiligen Zentren anbinden.
    Jetzt wo das Benzin teuer ist und viele nach Alternativen rufen kann man mit einem guten ÖPNV Alternativen bieten.
    Die Taunusbahn ist doch ein gutes Beispiel, die S-Bahn nach Ober-Roden, da gibt's noch mehrere.

  • Zitat

    Original von Torben


    Das ist doch schonmal ein Anfang! Leider sind es noch viel zu wenige, wenn das nur jede Firma so machen würde..


    Geldwerter Vorteil, das ist das Problem. Bei der DB hat man 16 Freifahrten im Jahr. Pro Fahrt werden 40€ auf das Gehalt angerechnet. Ab 44€ muss der gesamte Betrag versteuert werden, d.h. wenn man 10 Freifahrten im Monat kauft, dann hat man auf 400€ Bruttolohn mehr Steuern zu zahlen.
    Auch wenn man ein Jobticket von der DB bekommt, wird das auf das Gehalt angerechnet.


    Wie das die Firma meiner Freundin macht, kann ich leider nicht sagen. Es scheint aber mit Aufwand möglich zu sein.


    Einfacher wäre es, wenn der Staat alle Jobtickets von der (Lohn-)Steuerberechnung ausnimmt.
    Von mir auch personalisiert mit Foto ohne Übertragsmöglichkeit etc. Die Firma darf dann die Karten in voller Höhe vom Gewinn abziehen.
    So gibt es Anreize für Firmen und Mitarbeiter auf die Öffentlichen zu setzen.
    Wer dann ÖPNV fährt wird belohnt, der Autofahrer aber nicht bestraft.


    Gleichzeitig könnte man eine anonyme Umfrag in den Firmen starten, bzw. diese verpflichten mitzuziehen, wenn sie an diesem Fahrkartenprogramm teilnehmen, aus denen hervorgeht von wo der Mitarbeiter kommt und ob mit IV / ÖPNV und wieso mit IV / ÖPNV.


    Damit hat man auch eine sehr gute Basis für die Verkehrsplanung und kann sehen wo es klemmt bzw. warum aus der dem Gebiet kein Zug fahren

  • Mein Problem ist dieser ständige Mehrverkehr, als ob der ÖPNV so viel umweltfreundlich wäre! Er bringt vielleicht schätzungsweise ein Drittel bis die Hälfte der Belastungen des MIV mit sich. Das ist einerseits gut, wird aber leicht durch den Mehrverkehr aufgefressen, der durch gute, neue Verbindungen, z.b. Neubaustrecken, wieder aufgefressen wird. Ich muss natürlich einschräkend zugeben, dass Moblität die Lebensqualität erhöht; genauso sorgen gute Transportmöglichkeiten für eine Steigerung des Handels und bringen Witschaftswachstum mit sich. Also dann natürlich lieber mehr S-Bahnen-Linien und mehr Güterzüge als mehr Autobahnen.


    Um es ganz platt zu sagen: Wenn ich wieder von irgendwelchen Leuten höre, die aus Gladenbach oder sonstwoher nach Frankfurt pendeln, staune ich einerseits über die heutige Zeit (, obwohl ich keine andere selbst miterlebt habe). Andererseits bekomme ich aber auch das Kotzen. Soll er doch nach Frankfurt ziehen. Gut er wird Familie haben, er hat dort wahrscheinlich auch Wohneigentum, eventuell noch ältere Familienmitglieder, die betreut werden, viele Bekannte, sprich er ist verwurzelt. Dazu kommt noch, dass er heute bei Frankfurt arbeitet, morgen bei Kassel und übermorgen bei Köln. Klar, dass er da nicht gleich jedesmal umziehen will, ich würde es ihm nicht wünschen. Dennoch sollte es nicht auch noch gefördert werden, wie es etwa früher mit Pendlerpauschale und Eigenheimzulage der Fall war. Der nächste Schritt wäre vielleicht die PKW-Maut für Autobahnen.


    Zitat

    Zitat von addy75
    Ein Bekannter kommt aus Gladenbach und arbeitet in der Stadt. Fahrzeit IV ~40min, ~ÖPNV 2h40min. Solchen Leute möchte macht man das Leben doch nur schwerer.


    Weniger politisch, dafür etwas konkreter; dies hast du im Urspurngsthread behauptet. Grob gemessen läuft die Autofahrt über 95 km, und das in 40 min macht einen Durchschitt von 142,5 km/h. Bei 15 km Landstraße, weiteren 8 Bundestraße und zusätzlich der Benutzung der Gutleutsraße. Da gibt es leider nur zwei Möglichkeiten: Erstens du schönst hier etwas gewaltigt (mehr als 25 % mehr Zeit in der Realität) oder er fährt weit über dem Bereich des Legalen und Vernünftigen.


    Ich setzte mal plump die Behauptung entgegen, dass er 1 Stunde benötigt. Desweiteren sehe ich die Alternative so: 12 km Autofahrt bis Niederwalgern-Bahnhof, Dauer von der Grundstücksausfahrt bis zum Bahnsteig inlusiver Puffer 20 Minuten, Beispielzüge MHEX mit 68, 70, 74 min, HVZ-SE mit 65, 76, 77 min, HVZ-RB und RE/IC (Umsteigen in Gießen) 64, 65 min, im Schnitt also rund 70 min. Ankunftsmöglichkeiten in Frankfurt Hbf wären etwa: 06:07, 06:25, 07:07, 07:28, 08:07, 08:26, 08:36, 09:07, 09:33 (IC), 10:07, also immer zwei Verbindungen pro Stunde. Der 37er-Bus ins Gutleut verkehrt alle 10 min, schätzungsweise noch mal 15 min weitere Reisezeit. Somit steht mein Verhältnis P&R-ÖPNV zu MIV bei 01:45 zu 01:00 und nicht bei 02:40 zu 00:40.


    Gut nachteilig ist, dass die Fahrkarte von Niederwalgern nicht gerade billig ist und der Mittelhessenexpress, der etwa die Hälfte der Verbindungen bedient, mit im Gegensatz zu den Dostos nicht so geschätzter Quitschies gefahren wird, also der Erholungswert der Zugfahrt etwas mit Abstrichen zu sehen ist.


    Gruß, der Naseweiß


    Edit: Oder habe ich hier falsch interpretiert und dein Bekannter ist nicht dein Arbeitskollege, bzw. arbeitet nicht im Gutleut?

    Einmal editiert, zuletzt von naseweiß ()

  • Ich seh schon, das ein oder andere Problem besteht schon bei diesem Modell...


    Zitat

    Original von addy75
    Was ist der Oma um die Ecke, die keinen Bus braucht, weil sie halt nicht mehr pendelt ?


    ...daher ja auch einkommensabhängig...


    Zitat

    Original von addy75
    Was ist mit dem "Grünen" der eh nur mit der Rad unterwegs ist ?
    Was "haben" diese Personen von der Solidarität ? Sie haben Kosten ohne wirklichen nutzen.
    Die, die eh schon mit der Bahn fahren haben einen Nutzen davon, fahren aber sowieso mit der Bahn.


    ...allerdings frag ich mich dann, warum das Modell bei Studenten so gut funktioniert? Da gibt es auch genügend, die mit dem Rad fahren oder zu Fuß gehen und es nicht nutzen, aber trotzdem bezahlen.


    Achja, wo du auf das Thema Radfahren zu sprechen kommst: Radwege anzulegen kostet bestimmt auch ne Menge Geld. Es gibt (noch) keine Fahrradsteuer! Wer bezahlt das? ;)
    Wahrscheinlich indirekt der Autofahrer (und das ist auch gut so!), weil es für den Bau von Radwegen (zumindest im Verkehrsraum des IV) kein eigenes Amt gibt, sondern in Frankfurt wohl auch das Straßenbauamt zuständig ist, das sein Geld wohl überwiegend aus für den IV vorgesehenen Quellen bekommt.

  • Zitat

    Original von naseweiß
    Gut nachteilig ist, dass die Fahrkarte von Niederwalgern nicht gerade billig ist und der Mittelhessenexpress, der etwa die Hälfte der Verbindungen bedient, mit im Gegensatz zu den Dostos nicht so geschätzter Quitschies gefahren wird, also der Erholungswert der Zugfahrt etwas mit Abstrichen zu sehen ist.


    Wenn ich die Wahl hätte zwischen dröhnender holpriger PKW-Fahrt mit halbwegs weichen Sitzen auf der Autobahn und weicher quietschender 425-Fahrt auf harten Sitzen, da ist mir der 425 doch lieber. Zumal ich eben nicht selbst fahren muss (also nochmal dösen o.Ä.).


    Btw, ich fahre viel Rad, und nutz die Bahn trotzdem dabei - das ist kein entweder-oder-Fall.

  • @ Naseweis


    Er hat dort Familie und wegziehen ist deswegen schwer. Wie bereits geschrieben fährt auch er im Winter gerne mit der Bahn.
    Er arbeitet mal in Nieder-Eschbach, mal in der Innenstadt (selbe Firma). Wenn ich beim RMV schaue, dann bekomme ich für die Verbindung von Gladenbach nach Ndr-Eschbach Fahrzeiten von 2:40h bis 3:02h.
    Wenn er in Eschbach arbeitet und mit dem Auto fährt, dann ist er schnell auf der Autobahn, und da bekomme ich auch mit Map24 etc. knapp 50min Fahrzeit hin.


    Von mir aus 50min zu 2:40h. mit der Option Niederwalgern 50min zu 1:50h. Das sind immer noch 2h am Tag, an denen man nicht daheim ist.


    Was ist legal / sinnvoll ? Legal auf der AB alles außer Begrenzungen. Sinnvoll ? Muss jeder für sich entscheiden. Lieber 1€ mehr an Sprit und dafür früher daheim. Denn ob 100km/h, 130km/h oder "gemütliche" 150km/h es macht weniger als 1l / 100km aus. Aber das ist ein anderes Thema



    Ich wohne ich Ndr. Eschbach und arbeitet in der Gutleutstraße. und selbst bei mir sind das 20-30min unterschied.



    Der Bekannte, wie auch ich sollen Beispiele sein, für jemand der fern und jemand der nah am Arbeitsplatz wohnt. Beide wollen / würden gerne den ÖPNV nutzen. Haben jedoch beschrieben Gründe, warum dann doch eher das Auto / Motorrad genutzt wird.


    Prinzipiell unterstütze ich deine Aussage: Mehr Bahn als Autobahn, denn so wie es mom. läuft kann es nicht weiter gehen (also das immer mehr an KFZ / LKW), jedoch nicht in dem Sinne, dass man das Auto verteufelt um die Leute zum ÖPNV zu "zwingen" ohne dass er besser wird.


    @ Torben
    Auch dass ich als Autofahrer die Radwege zahle stört mich nicht. Ich zahle ja eh für alles ;-)
    Für die Straße, die Radwege, den ÖPNV, weniger Sozialabgaben etc.
    Neue (Haupt-) Straße sollte eh alle mit Radweg geplant und gebaut werden!


    Wieso das Modell bei Studenten so gut klappt ?
    Keine Ahnung, da kann ich nur mutmaßen. Vielleicht sind sie (die meisten) eher kooperativ, haben einen besser Zusammenhalt, sind kompromissbereiter, sind die "Einkommen" nicht so unterschiedlich wie in der freien Wirtschaft, vielleicht Pendeln die Studenten nicht so extrem wie manch Arbeitnehmer, haben "kein" Geld für ein Auto usw... ?(

  • Zitat

    Original von Torben
    Kann man nicht solche Unternehmen, die zukunftsorientiert ihren Mitarbeitern solche Jobtickets bezahlen, von der Stellplatzablöse erlösen, vielleicht sogar noch andere (z.B. steuerliche) Vorteile verschaffen, um es den Unternehmen schmackhaft zu machen, ihre Mitarbeiter auf diese Art zu beeinflussen.


    Es gibt da wesentlich radikalere Methoden. Das Land Baden-Württemberg hat in Heidelberg an seiner größten "Firma", der Uni, kurzerhand sämtliche - rund 6.000 - Parkplätze in bewirtschafteten Parkraum umgewandelt.
    Das ganze ging einher mit der Einführung eines Jobtickets, und die rund 4.000 Mitarbeiter dort sind nun vor die Wahl gestellt, entweder für 20€ pro Monat parken zu dürfen, oder für 26€ pro Monat ein Netzweites Jobticket für den VRN zu kaufen.


    Die P+R-Plätze an der KVV/VRN-Grenze sind jetzt noch voller.


    Zitat

    Original von Torben
    ...allerdings frag ich mich dann, warum das Modell bei Studenten so gut funktioniert? Da gibt es auch genügend, die mit dem Rad fahren oder zu Fuß gehen und es nicht nutzen, aber trotzdem bezahlen.


    ... meines Wissens sind alle Semestertickets im RMV Vollsolidarmodelle, d.h. Zwangszahlung für alle.


    Würden se was anderes wollen, würden sie andere Vertreter wählen (denn es sind nach wie vor die ASten, die diese Verträge verhandeln).
    Im Grunde muß man da ja Herrn Koch fast dankbar sein - seit seiner "Austrocknungsmethode" (um Filbinger zu paraphrasieren) sind jetzt die Asten an den hessischen Hochschulen in ähnlichem Maße wie ein Gemeinderat demokratisch legitimiert.

  • Zitat

    Original von MdE


    Wenn ich die Wahl hätte zwischen dröhnender holpriger PKW-Fahrt mit halbwegs weichen Sitzen auf der Autobahn und weicher quietschender 425-Fahrt auf harten Sitzen, da ist mir der 425 doch lieber. Zumal ich eben nicht selbst fahren muss (also nochmal dösen o.Ä.).


    So denken nicht viele. Ich wollte damit nur sagen, dass ich für die Main-Weser-Bahn ein Konzept mit Dostos für den Abschnitt Gießen-Frankfurt, zur Not einfach ohne das MHEX-Konzept (Flügelung, Direktverbindung für alle kleinen Halte), bevorzugen würde. Mit Quietschies könnten dabei gut die RBs Gießen-Dillenburg und Gießen-Treysa gefahren werden. Wie man in meiner Auflistung der Reisezeiten sehen kann, ist die Verbindung mit RB und RE, dabei Umsteigen in Gießen, schneller als die Fahrt mit dem MHEX, obgleich das an anderen Dingen, wie etwa des Kuppelvorgangs und den zusätzlichen Halten des MHEX bis Frankfurt, liegt. Zur HVZ kämen auf jedenfall noch Dosto-SE-Züge hinzu, die neben den REs und RBs Richtung Siegen und Kassel noch für die nicht ganz kleinen Halte, wie etwa Niederwalgern den Halbstundentakt und eine Direktverbindung nach Frankfurt herstellten.


    Zitat

    Original von MdE
    Btw, ich fahre viel Rad, und nutz die Bahn trotzdem dabei - das ist kein entweder-oder-Fall.


    Dito. Wohnte ich in Gladenbach, würd ich mit dem Fahrrad (außer bei Sauwetter und Hochschnee, dann Regionalbus) zum Bahnhof Niederwalgern fahren. Da es 100 Höhenmeter abwärts geht, dauert es morgens nur eine halbe Stunde und strengt nicht an. Und die fahrradtauglichere gegen bürotauglichere Kleidung wechseln macht man in Kombination mit etwas Schweiß entfernen wunderbar in der Behindertentoilette eines Zuges. Auf jeden Fall besser als ein zusätzliches Auto finanzieren, das in Niederwalgern am Bahnhof sich die Reifen plattsteht.

  • Zitat

    Original von addy75
    Wenn ich beim RMV schaue, dann bekomme ich für die Verbindung von Gladenbach nach Ndr-Eschbach Fahrzeiten von 2:40h bis 3:02h.
    Wenn er in Eschbach arbeitet und mit dem Auto fährt, dann ist er schnell auf der Autobahn, und da bekomme ich auch mit Map24 etc. knapp 50min Fahrzeit hin.


    Ja, das sind doch mal gleubwürdige Zahlen. Nieder-Eschbach ist mit von der A5 exorbitant einfacher zu erreichen als von einem Regionalzug der Main-Weser-Bahn. In Friedberg in die S6 umsteigen und in Eschersheim zur U2 ist natürlich eine Ochsentour. Höchstens ein Systemhalt der REs in Eschersheim brächte da Abhilfe. Obgleich ich als dort Ansässiger, wie auch sicher viele entlang der A-Strecke arbeitende oder wohnende Personen (er wäre wahrlich nicht nur für mich da), diesen mit Kusshand nehmen würde, ist er in weiter Ferne.

  • Die wiederkehrenden Fahrgastumfragen der Verkehrsunternehmen und -verbünde bestätigen seit Jahr und Tag eines: der Preis ist für die meisten ÖPNV-Nutzer nicht von erster Prorität. Obenan auf der Liste der wichtigsten Kriterien, die eine "guter" ÖPNV erfüllen muss, stehen Schnelligkeit, direkte Verbindungen, Taktfahrplan, Sauberheit der Busse und Bahnen und Sicherheit (objektive und gefühlte).


    Bestätigt wurde dies vor Jahren durch die K-Bahn der FKE. Ohne eine einzige zusätzliche Verbindung wurde ein Fahrgastzuwachs in der Größe von 20% erzielt durch neue Züge, erneuerte Stationen und einen Tatktfahrplan, der an die S-Bahn in Höchst gekoppelt wurde. Ähnlich wars wohl auch bei der Taunusbahn nach Grävenwiesbach.


    Und ansonsten glaube ich: eingefleischte Autofahrer können weder durch günstige Preise noch durch schnelle Verbindungen zum Umstieg bewogen werden. Das Thema Autofahren wird in Deutschland überwiegend ideologisch diskutiert. Erst wenn Autofahren keinen Spaß mehr macht, wird der Leidensdruck hinreichend groß. Deshalb sind Pförtnerampeln, verknappter Parkraum und letzlich eine Ctiy-Maut wie in London oder Stockhom gut und richtig, aber nicht ausreichend, wenn sich auf der Angebotsseite nichts tut.

  • Zitat

    Original von tunnelklick
    Deshalb sind Pförtnerampeln, verknappter Parkraum und letzlich eine Ctiy-Maut wie in London oder Stockhom gut und richtig, aber nicht ausreichend, wenn sich auf der Angebotsseite nichts tut.


    Mit anderen Worten:
    Wir machen den Autofahrern so lange das Leben schwer (und teuer), bis wir sie erfolgreich auf den ÖPNV gezwungen haben. Auf den Vorschlag habe ich nur gewartet.


    Mich würde mal interessieren, wieviel Arbeitsplätze das wieder kosten wird. Noch mehr interessiert mich, wer mit welchen Fahrzeugen auf welcher Strecke die ehemaligen Autofahrer befördern soll. Aber das ist sicher egal, gell? Hauptsache, die Autos sind weg von der Gasse.

  • Zitat

    Original von beku_bus
    Mich würde mal interessieren, wieviel Arbeitsplätze das wieder kosten wird. Noch mehr interessiert mich, wer mit welchen Fahrzeugen auf welcher Strecke die ehemaligen Autofahrer befördern soll. Aber das ist sicher egal, gell? Hauptsache, die Autos sind weg von der Gasse.


    Man muss die "Verteibung" des MIV ja nicht zum Prinzip erheben, aber wenn für den ÖPNV Flächen und Trassen benötigt werden, sollte man ihm einfach dort, wos nicht anders geht Vorrang einräumen. Paradebeispiele für den Erfolg dieses Konzepts sind alle neuen Straßenbahnprojekte in Frankreich (Grenoble, Straßburg, Lille, Bordeaux, Paris usw.), wo die benötigten Flächen für komplett neue Systems fast komplett zu Lasten des MIV gingen. Ich finde, der dortige Erfolg gibt dem Konzept Recht.


    Und das Arbetisplatz-Argument taugt zu gar nichts. Es ist ein Totschlagsargument, mit sich dem sich alles und jedes zerschlagen läßt.

  • Zitat

    Original von tunnelklick


    Man muss die "Verteibung" des MIV ja nicht zum Prinzip erheben, aber wenn für den ÖPNV Flächen und Trassen benötigt werden, sollte man ihm einfach dort, wos nicht anders geht Vorrang einräumen. Paradebeispiele für den Erfolg dieses Konzepts sind alle neuen Straßenbahnprojekte in Frankreich (Grenoble, Straßburg, Lille, Bordeaux, Paris usw.), wo die benötigten Flächen für komplett neue Systems fast komplett zu Lasten des MIV gingen. Ich finde, der dortige Erfolg gibt dem Konzept Recht.


    Und das Arbetisplatz-Argument taugt zu gar nichts. Es ist ein Totschlagsargument, mit sich dem sich alles und jedes zerschlagen läßt.


    Ei logisch gehört dem ÖPNV überall wo es möglich ist, den Vorrang. Aber selbst das kriegen die - zumindest in Frankfurt - nicht gescheit hin. Auch Busspuren oder Nahverkehrsstraßen sind eine sinnvolle Sache und gehören nach Möglichkeit überall eingerichtet. Aber deine Ausführungen hörten sich schon sehr Autofeindlich an. Wie die bewusste Ausbremsung des IV. Und das geht nicht.


    Das Arbeitsplatzthema ist mitnichten ein Totschlagsargument. Was meinst du, wieviel Arbeitsplätze an der Autoindustrie hängen. Und die von dir geforderten, oder vorgeschlagenen Maßnahmen sind nicht gerade dazu geeingnet, die ohnehin schon schwachen Verkaufszahlen zu verbessern.


    In diesem Zusammenhang wäre außerdem die Meinung der Frankfurter Einzelhändler mal zu hören. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die von einer Citymaut oder ähnlichem besonders begeistert wären. Und glaube bloß nicht, dass die Kunden plötzlich alle mit der Bahn zum Einkaufen in die Stadt fahren. Die werden dahin fahren, wo sie mit ihrem Fahrzeug willkommen sind. Da gibts genug Alternativen.

  • Zitat

    Original von tunnelklick
    Deshalb sind Pförtnerampeln, verknappter Parkraum und letzlich eine City-Maut wie in London oder Stockholm gut und richtig, aber nicht ausreichend, wenn sich auf der Angebotsseite nichts tut.


    Die Verhältnisse im Rhein-Main-Gebiet sind andere. Wenn man eine City-Maut in Frankfurt einführt, dann freut sich nur das Umland. Die Gewerbesteuer ist dort ohnehin niedriger, und mit einer City-Maut führt man nur weitere Gründe ein, die die Firmen zu einer Abwanderung ins Umland zu bewegen.

    Einmal editiert, zuletzt von John2 ()

  • Zitat

    Original von Gregor
    Das Zauberwort heißt dabei P+R.


    Nein, denn wenn einmal im PKW sitzt, dann fährt man auch damit durch. Erst wenn die Kombination PKW & P+R deutlich billiger ist, oder am Zielort keine Parkplätze vorhanden sind, wird P+R angenommen.

  • Der ÖPNV muß deutlich attraktiver werden, wenn man mehr Fahrgäste vom MIV zum ÖPNV holen will. Mit Restriktionen für den MIV die in der Öffentlichkeit nur als Abstrafungen betrachtet werden, wird man den gegenteiligen Effekt erzielen, die Betriebe wandern ab.
    In Frankfurt gibt es mehrere stark ausgelastete Buslinien (30, 34, 55 fallen mir da spontan ein), die man in Straßen-/U-Bahnlinien umwandeln sollte. Denn Busse sind ein extrem unattraktives Verkehrsmittel. Persönlich vermeide ich Busfahrten, wann immer das möglich ist. Dann lieber per pedes, mit dem Fahrrad oder dem PKW. Anderen geht es da ganz ähnlich. Desweiteren braucht es Durchmesserlinien als S- oder U-Bahn (nicht Stadtbahn), da nur so die Fahrzeiten deutlich attraktiver sind als mit dem PKW. Der PKW ist nun einmal bequemer und dagegen kommt man nur an, wenn der ÖPNV in anderen Punkten attraktiver ist. Und hier ist vor allem die Fahrzeit der wichtige Dreh- und Angelpunkt. Denn im den Belangen Komfort und Sicherheitsgefühl wird er nie mit dem PKW mithalten können.