Linie 18 (Bauthread)

  • Bei einem heutigen Rundgang um den Nibelungenplatz konnte ich feststellen, dass nun alle vier Verkehrsinseln an den Straßenecken dem Erdboden gleich gemacht wurden. Nun wagt man sich an die Mittelinseln zwischen der Rotschildallee und der Nibelungenallee ran.


    Zusätzlich wurde entlang der Friedberger bis zur Rat-Beil-Straße der Asphalt entlang des Mittelgrünstreifens aufgesägt und die verbliebenen Baumwurzeln weggefräst.


    Der Fortschritt der Arbeiten passt zu der von Bernem an anderer Stelle geposteten Pressemeldung des Verkehrsdezernats, hier zu lesen. Demnach soll die Friedberger ab 13.07. zwischen Nibelungenplatz und Rohrbachstraße beidseitig nur noch einspurig befahrbar sen. Eine Vollsperrung traut man sich scheinbar doch nicht, ist aber auch nicht nötig, wenn man sich das bisherige Geschehen anschaut.


    Aber nochmal zur Rat-Beil-Straße: Ich habe mich gefragt, wer Rat Beil war, und es ist sehr interessant. Rat Beil (voller Name: Johann Adam Beil) war Senator der Freien Stadt Frankfurt und hessischer Geheimer Hofrat. 1840 legte er sein Senatorenamt nieder und wurde Direktor der Taunus-Eisenbahn-Gesellschaft. Unter anderem studierte er auf seinen Reisen das damals entstehende Eisenbahnwesen der europäischen Länder. Nun 157 Jahre nach seinem Ableben, werden (ihm fast schon zu Ehren) Schienen über die nach ihm benannte Straße gelegt... :D

  • Zitat

    Original von Mutzner
    Aber nochmal zur Rat-Beil-Straße: Ich habe mich gefragt, wer Rat Beil war, und es ist sehr interessant. Rat Beil (voller Name: Johann Adam Beil) war Senator der Freien Stadt Frankfurt und hessischer Geheimer Hofrat. 1840 legte er sein Senatorenamt nieder und wurde Direktor der Taunus-Eisenbahn-Gesellschaft. Unter anderem studierte er auf seinen Reisen das damals entstehende Eisenbahnwesen der europäischen Länder. Nun 157 Jahre nach seinem Ableben, werden (ihm fast schon zu Ehren) Schienen über die nach ihm benannte Straße gelegt... :D


    Hallo.


    Mutzner: Nichts für ungut, aber der Herr Rat und seine Tätigkeiten waren hier im Forum schon mal Thema eines Rätsels. Das jährt sich aber bald schon zum fünften Mal!


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Zitat

    Original von Helmut
    ...Nichts für ungut, aber der Herr Rat und seine Tätigkeiten waren hier im Forum schon mal Thema eines Rätsels. Das jährt sich aber bald schon zum fünften Mal!


    Grüße ins Forum
    Helmut


    Och tatsächlich. Aber da konnte ich doch noch gar nicht lesen... B)

  • Zitat

    Original von Mutzner
    Aber nochmal zur Rat-Beil-Straße: Ich habe mich gefragt, wer Rat Beil war, und es ist sehr interessant. Rat Beil (voller Name: Johann Adam Beil) war Senator der Freien Stadt Frankfurt und hessischer Geheimer Hofrat. 1840 legte er sein Senatorenamt nieder und wurde Direktor der Taunus-Eisenbahn-Gesellschaft. Unter anderem studierte er auf seinen Reisen das damals entstehende Eisenbahnwesen der europäischen Länder. Nun 157 Jahre nach seinem Ableben, werden (ihm fast schon zu Ehren) Schienen über die nach ihm benannte Straße gelegt... :D


    Wow, nur das es früher mal direkt Schienen direkt in der Rat-Beil-Straße gab, und nicht nur über diese hinweg. Das dürfte zwar vor der Zeit von den meisten hier gewesen sein, aber die Linienpläne von Tramrider im Beku-Bildarchiv sollten sich die meisten ja schon mal angeschaut haben.
    Vom 17.12.1904 bis 27.5.1961

    in "jungen Jahren" mal Straßenbahnfahrer in Frankfurt gewesen. Heimweh und Erinnerungen treiben mich hier her.:(

  • Zur Spurensperrung in der Friedberger Landstraße zwischen Nibelungenplatz und Rohrbach-/ Glauburgstraße ab 13. Juli hat die VGF und das Verkehrsdezernat eine neue Infobroschüre veröffentlicht; außerdem wurde auf der VGF-Seite eine neue Sonderseite zum Bau der Linie 18 eröffnet, wo nun wohl auch alle Pressemeldungen, die mit dem Thema zu tun haben gebündelt werden...


    Der Verkehrsdezernent sagt als Einleitung auf dieser Sonderseite folgendes:



    Quelle: VGF-Sonderseite - Linie 18

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Die Informationspolitik der Stadt gefällt mir hier ganz gut.


    Diese besagte Infobroschüre hatten heute (neben einem Tütchen VGF-Gummibärchen) alle Haushalte entlang der Friedberger Landstraße und der Anrainerstraßen im Briefkasten. Dazu hängen seit vergangener Woche in allen Bussen der Linie 30 die von Ströer als Werbeflächen vermarkteten "SwingCards" mit dem Hinweis auf die Straßensperrung und dadurch eventuelle Verspätungen der Busse!


    Weiter so, VGF und Verkehrsdezernat! :]

  • Inzwischen wurde auch noch eine Pressemeldung zum vorgenannten veröffentlicht:


    Quelle: VGF-Pressemeldung

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Die FAZ berichtet in ihrer Rhein-Main-Zeitung vom heutige Tage (S. 38), daß die stadtauswärts führende Fahrbahn der Kurt-Schumacher-Straße ab kommenden Montag bis voraussichtlich Ende August probeweise auf eine breite Spur verengt wird. Das Verkehrsdezernat wolle testen, wie leistungsfähig die Kurt-Schumacher-Straße bleibe, wenn die kombinierte Bus- und Straßenbahnhaltestelle verbreitert würde. Bereits jetzt sei die Haltestelle ein Engpaß, der noch gravierender würde, wenn in zwei Jahren noch die Linie 18 hinzu komme.


    Die verbleibende Spur werde 5 m breit sein, so dass zwei PKW nebeneinander fahren könnten, nicht aber ein PKW und ein LKW. Es gebe laut Straßenverkehrsamt mit derlei Regelung bereits gute Erfahrungen an anderer Stelle; genannt habe der Leiter des Amtes, Hr. Schöttler, z.B. die Hanauer Landstraße, wo sich Lösung mit einer extrabreiten Spur bewährt habe. Manche Autofahrer führen dort nebeneinander, andere trauten sich nicht und führen versetzt zueinander, insgesamt aber fließe der Verkehr.




    (Ich dachte aber, weils mit der 18 zusammen hängt, wäre das der richtige Thread, wenn nicht - verschieben)

  • Zitat

    Original von tunnelklick
    Die verbleibende Spur werde 5 m breit sein, so dass zwei PKW nebeneinander fahren könnten, nicht aber ein PKW und ein LKW.


    Off-topic: Vielleicht auch ein Modell für die Eschersheimer, da dort der Platz für einen durchgehenden Radweg an einigen Engstellen nicht reichen würde.


    Interessant ist auch die Information aus einem Kommentar in der heutigen FR: Es wird spekuliert, dass wenn sich die Autofahrer in einem Jahr, am Ende der einspurigen Sperrung der Friedberger Landstraße an die neue Situation gewöhnt haben sollten, die Straße ja für immer einspurig bleiben könnte. Sikorski habe da wohl auf die unkomplizierte Sperrung der Hauptwache angespielt. ;)

  • Zitat

    Original von tunnelklick
    ...Die verbleibende Spur werde 5 m breit sein, so dass zwei PKW nebeneinander fahren könnten, nicht aber ein PKW und ein LKW. Es gebe laut Straßenverkehrsamt mit derlei Regelung bereits gute Erfahrungen an anderer Stelle; genannt habe der Leiter des Amtes, Hr. Schöttler, z.B. die Hanauer Landstraße, wo sich Lösung mit einer extrabreiten Spur bewährt habe...


    Ich halte das für völligen Quatsch. Auf der Hanauer stadteinwärts und auch auf der Mainzer führt diese bescheuerte Straßenbreite ohne Mittellinie immer wieder zu Irritationen und dazu, dass die Autos bei zweireihiger Fahrt immer in den Straßenbahnbereich fahren. Gut, hier wäre das nicht möglich, da ne Haltestelle vorhanden ist, aber es ist trotzdem Blödsinn, da auf der anderen Seite Platz ohne Ende ist.


    Einzig und allein spart man hier am falschen Ende. Verschwenkt man nämlich die Fahrbahn auf die Konsti-Seite, müsste der Treppenabgang verlegt werden. Aber im Zuge der Neuordnung des Plateaus müsste das drin sein. Da verlegt man auf der Zeil Teflon-beschichtetes Nobel-Pflaster, und für die Treppenverlegung bleibt keine Kohle!


    Ich hab mal schematisch aufgezeigt, wie es gehen könnte!


    [Luftbild durch Admin entfernt, da es keinerlei Quellenangabe enthält und die urheberrechtliche Situation daher von uns nicht eingeschätzt werden kann. Darauf haben wir bereits unzählige Male hingewiesen. Auch in § 3 Abs. 4 b) unserer ANB wird das Erfordernis der Quellenangabe nicht umsonst explizit aufgeführt. Die sich daraus ergebenden rechtlichen Gefahren, insb. bzgl. Abmahnungen können können wir nicht tragen. Es ist auch zu beachten, dass wir im Falle eines Rechtsstreits gezwungen sein können, die protokollierte IP-Adresse des Erstellers der Beitrages herauszugeben, wodurch die Rechteinhaber dann die natürlich Person, die hinter dem Pseudonym des Forums steht, ausfindig machen können, um gegen ihn Forderungen geltend zu machen. Daher beachtet bitte auch in Eurem eigenen Interesse die Vorgaben der ANB. Siehe auch: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,538423,00.html]


    Links: vorher
    Rechts: nachher


    Rot: Straßenbahnschienen
    Grün: Haltestelle
    Gelb: Fahrbahnen
    Blau: Dach mit Treppenabgängen (Nord- und Südende), Taxiunterstand, Aufzug, Telefone,...


    Ich habe nun die westliche Fahrbahn und die Schienen in Richtung Konsti verschwenkt. Wenn man aktuell schaut, verschwenken die Schienen in Richtung Osten. Der Platz ist groß genug und das Podest soll bekanntlich auch weg. Da könnte man alles in einem Aufwasch erledigen!


    Besser als so eine "gewollt und nicht gekonnt" Fahrbahn.

    Einmal editiert, zuletzt von Horst Honig ()

  • Zitat

    Original von Mutzner


    ... Auf der Hanauer stadteinwärts und auch auf der Mainzer führt diese bescheuerte Straßenbreite ohne Mittellinie immer wieder zu Irritationen und dazu, dass die Autos bei zweireihiger Fahrt immer in den Straßenbahnbereich fahren. ...


    Das finde ich eigentlich nicht schlimm. Warum soll man nicht in den Straßenbahnbereich fahren, wenn keine Straßenbahn in der Nähe ist? Und wenn eine in der Nähe ist, tut man besser dran, die weiße Linie nicht zu überfahren. Was die Tram richtig behindert, sind Linksabbieger, die den Gegenverkehr auf den Gleisen abwarten (müssen), wie z.B. am Güterplatz stadteinwärts. Das Problem läßt sich vermutlich nur mit intelligenter Ampelschaltung lösen.


    Zitat

    Original von Mutzner


    Verschwenkt man nämlich die Fahrbahn auf die Konsti-Seite, müsste der Treppenabgang verlegt werden.


    Aber es ist ja nicht nur der Treppenabgang, sondern auch der Lasten- und der Personenaufzug. Hinzu kommt die mangelnde Belastbarkeit des Platzes. Die Lasten von Fahrbahn und Gleisen werden über die Säulen des B-Tunnels abgetragen; eine seitliche Verschwenkung dürfte statisch höchst problematisch sein. An der Statik ist letztlich -soweit ich mich erinnere - auch das Projekt der Schließung des Platzes an der Ostseite durch eine Häuserreihe gescheitert. Deren Gründung müßte nämlich durch das gesamte Tiefbauwerk hindurch in den Boden geführt werden, weil das Tiefbauwerk selbst zusätzliche Lasten nicht trägt. Das kann man machen, wäre aber extrem teuer, mithin unrentabel.


    Praktikabler wäre eher, die Bahnsteige versetzt anzuordnen, einen vor den C&A bzw. Elektro-Conrad, und den anderen in dem Bereich lassen, wo die Haltestelle heute ist.


  • Alternativ ist die "Hauptwache"-Lösung in die Hand zu nehmen, an der Konstablerwache dann jedoch nur für den Individualverkehr :-p *duck und weg*

  • Zitat

    Original von Charles
    Alternativ ist die "Hauptwache"-Lösung in die Hand zu nehmen, an der Konstablerwache dann jedoch nur für den Individualverkehr :P *duck und weg*


    Das heißt, die Straßenbahnlinien enden dann am Börneplatz bzw. am Friedberger Tor? (Sackgassenlösung...) :D :D

  • Zitat

    Original von Charly


    Das heißt, die Straßenbahnlinien enden dann am Börneplatz bzw. am Friedberger Tor? (Sackgassenlösung...) :D :D


    Nein. Nur Individualverkehr von der KSS und KAS nehmen und Platz für den ÖPNV schaffen, die Taxen kommen natürlich auch weg und werden an den Börneplatz verlegt. :P


    Autofreie Stadtmitte, damit dürfte dann auch der Platz für weitere Nachtbusse geschaffen werden :D

  • Zitat

    Original von Charles
    Alternativ ist die "Hauptwache"-Lösung in die Hand zu nehmen, an der Konstablerwache dann jedoch nur für den Individualverkehr :P *duck und weg*


    Das wird nicht klappen. Im Gegensatz zur Hauptwache gibt es hier keine Optionen zur Umfahrung. Alles westliche ist zu weit weg und östlich ist nur der Anlagenring, das halte ich für keine gute Lösung, diesen stärker zu belasten. Die Kurt-Schumacher-Straße und Konrad-Adenauer-Straße dienen außerdem bereits als östliche Umfahrungsstrecke für den gesperrten Bereich an der Hauptwache. Auch in Hinblick auf die Sanierung und Verbreiterung der Alten Brücke ist eine Sperrung dieser Achse schwer vorstellbar.


    Diese Straße wird man wohl nie sperren können, auch wenn man den Verkehr in der City langfristig auf ein utopisches Minimum von vielleicht 20% senken könnte, wären das immer noch 7.000 Fahrzeuge täglich. Die Straße verläuft aber mitten durch's Zentrum von Frankfurt, das an dieser Stelle städtebaulich leider nicht sehr schön ist, woran diese Rennstrecke sicherlich nicht ganz unbeteiligt ist.


    Daher wäre es durchaus eine Überlegung wert, ob man die heutige B-Ebene der Konstablerwache nicht doch mal ihrer eigentlichen Bestimmung zuführen sollte. ;) (die B-Ebene ist eigentlich eine Vorleistung für ein unterirdischen Straßen-Verkehrsknoten). Ein Nord-Süd-Tunnel im Zuge der Achse Friedberger Landstraße / Alte Brücke sowie eine Verlängerung des Theatertunnels gen Osten wären zwar erstmal eine massive Verbesserung für den Individualverkehr. Daran sollten sich dann aber ebenso massive Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung im Innenstadtbereich anschließen. Auf langfristige Sicht wäre eine "autofreie Innenstadt" vorstellbar. Das meine ich natürlich nicht so wörtlich wie ein gewisses anderes Projekt vor rund 30 Jahren. Ich meine damit eine großflächige Verkehrsberuhigung z.B. innerhalb des Anlagenrings. Zufahrten für Lieferanten, Anwohner, Parkhäuser etc. sollten immer noch frei bleiben. Aber es sollte eben keine Möglichkeit – oder viel mehr keine Motivation mehr bestehen die Innenstadt von Nord nach Süd oder West nach Ost zu durchfahren ohne ein Ziel in der Innenstadt zu haben.


    Damit könnte man die Straßenbahn in der Kurt-Schumacher-Straße z.B. in die neue Platzgestaltung der Konstablerwache integrieren und die östliche "Neue Zeil" ließe sich erheblich aufwerten, weil sie nicht mehr von der "Alten Zeil" abgetrennt wäre.... :))

  • Allenring über die Südseite des Ostbahnhof, Honsellbrücke und eine Mainbrücke parallel zur Deutschherrnbrücke erweitern und mit der Uferstraße gleichen Namens und dem Wendelsplatz verbinden? Sowas war und ist ja immer mal wieder geplant! Dann könnte man zwischen Nibelungen- und Wendelsplatz in der Friedberger, Adenauer-Schumacher-Straße, der Alten Brücke und in Sachsenhausen den MIV auf eine Fahrpur beschränken, der Straßenbahn überall einen eigenen Gleiskörper schaffen und die Konstablerwache für den MIV sperren. Dummerweise würde dann der Allenring zwischen Nibelungenplatz und Wittelsbacherallee überquellen.

  • Zitat

    Original von naseweiß
    Dummerweise würde dann der Allenring zwischen Nibelungenplatz und Wittelsbacherallee überquellen.


    Ich nehme an du meinst den Alleenring. Der würde nicht überquellen, weil er viel zu weit von der Konstablerwache entfernt ist, dass sich der Verkehr dorthin erst gar nicht verlagern würde (das wären rund 3 km Umweg). Der Verkehr würde sich wahrscheinlich zunächst mal auf die Obermainbrücke, Flößerbrücke und den Anlagenring verlagern (rund 1 km Umweg). Das wäre äußerst schlecht für die innerstädtische Grünanlage. Wenn man dort anfangen würde zu sperren, dann ist die Untermainbrücke und der westliche Teil des Anlagenrings die nächste Ausweichmöglichkeit (rund 2 km Umweg), ebenfalls nicht schön! Erst dann kommt die geplante Mainbrücke Ost, die etwa gleich weit von der Alten Brücke entfernt ist wie die Friedensbrücke in die andere Richtung. D.h. du müsstest die gesamte Innenstadt sperren, um den Verkehr erfolgreich über das Ostend leiten zu können und hättest dort dann das von dir schon angesprochene Verkehrschaos... :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von Torben ()


  • Tunnel sind gut, in vielen anderen Städten gibt es gerade im Innenstadtbereich einige Tunnelanlage mehr, die den Durchgangsverkehr dadurch ableiten und die oberfläche entlasten. Aber Frankfurt und Tunnel ist ja immer sehr sehr schwierig...

  • Torben: Wieso? Durch die Friedberger und durch Sachsenhausen kämen man dann auch nur noch sehr langsam durch. Es ging ja darum, den Verkehr weiträumig umzuleiten. Die verkehrsberuhigte Zone sozusagen bis zum Allee-enring.

  • Zitat

    Original von Torben
    Daher wäre es durchaus eine Überlegung wert, ob man die heutige B-Ebene der Konstablerwache nicht doch mal ihrer eigentlichen Bestimmung zuführen sollte. ;) (die B-Ebene ist eigentlich eine Vorleistung für ein unterirdischen Straßen-Verkehrsknoten). Ein Nord-Süd-Tunnel im Zuge der Achse Friedberger Landstraße / Alte Brücke .............


    Ob das realisierbar wäre, bin ich mir nicht sicher, denn "Straßen-Verkehrsnoten" ist etwas übertrieben. Dort war keine unterirdische Kreuzung geplant, sondern ein Ost-Westtunnel im Zuge der Zeil, dessen Rampen in der Ostzeil und vor dem Kaufhof an der Hauptwache gelegen hätten (aus heutiger Sicht eigentlich Unsinn, dann würde man den Tunnel zumindest bis in die Freßgasse verlängert haben um den Verkehr auch vom Roßmarkt und aus der Biebergasse heraus zu nehmen und hätte die B-Ebene an der Hauptwache erst südlich davon beginnen lassen können...).


    Dieser Tunnel hätte, sofern er denn realisiert worden wäre, den langen "Schlauch" in der B-Ebene der Konstabler beansprucht, dessen Ausgänge an der Gr. Friedberger liegen. Es hätte jedoch einspurige (!) Ein- bzw. Ausfahrten von der K.A.S. bzw. zur K.S.S. gegeben. Eine zwei- oder gar vierspurige Nord-Südverbindung war dagegen nicht vorgesehen.


    Auch quer durch diesen Bereich zieht sich die heutige B-Ebene. Auf dem Plan von damals sieht es so aus, als sei dieser Bereich von tragenden Pfeilern durchzogen. Wie viel Platz dazwischen nach der Umplanung verblieb und ob es möglich wäre, dort ohne statische Umbauten Fahrspuren hindurch zu führen, habe ich ohne Ortsbegehung nicht im Kopf.