Historischer Busmix [1]

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    Original von jockeli
    Ich stell mir gerade vor, wie die Schüler ihre Ranzen unten ins Gepäckfach knallen mit Hub auf Hub zu... :D


    Ist doch nicht die schlechteste Lösung. Allemal besser als diese Ranzen-Verkeilerei im Fahrgastraum. Ich bedaure generell, dass es heute auch auf Regionallinien immer zwingend Niederflur sein muss, wobei man hier doch größere Entfernungen zurücklegt als in der Stadt. Das ist für mich einfach ein großer Komfortverlust. (Ja, ich weiß, das ist nicht behindertengerecht gedacht...)

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    Original von Charly
    Aber was müssen meine müden Augen da auf dem Bild sehen? Ist Alpina mal für die HSB gefahren?


    Sollte die HSB in den 1980ern den Frankfurter Busverkehr am Zoo bedient haben, dann ja. :D


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    Original von Charly
    Aber was müssen meine müden Augen da auf dem Bild sehen? Ist Alpina mal für die HSB gefahren?


    Dank modernster Computertechnik sind wir in der Lage, das im Auftrag der HSB eingesetzte fragliche Alpina Fahrzeug etwas näher heran zuzoomen. :D



    Wir hoffen damit die müden Augen wieder wachbekommen zu haben. ;)



    KJ

  • Und wo steht jetzt bitte dran, dass der nicht für die HSB fährt? (Ich meine, da wäre mindestens so ein Aufkleber angebracht, wie z. B.: "Dieses Fahrzeug fährt NICHT im Auftrag der HSB" :D. Oder so...)


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    Original von tunnelklick
    An diese blauen Henschel-Gelenkbusse kann ich mich noch gut erinnern. Mit ihnen fuhren jeden Mittag die Angestellten vom Verwaltungsgebäude "Turm & Brücke" über Tor Ost, Farbenstraße und Tor Nord zur Jahrhunderthalle, wo sich ein großes Kasino für die Angestellten befand (die Kantinen der Arbeiter waren übers Werksgelände verteilt).


    Und an dieser Stelle knüpfen wir mit der nächsten Aufnahme aus dem Jahre 1985 an. Neben den verschiedenen Auftragsunternehmer unterhielt die Hoechst AG auch einen eigenen Omnibus-Fuhrpark, der sich in der Mehrzahl aus gebrauchten Fahrzeugen zusammen setzte. So fanden hier auch ehemalige Frankfurter Busse ein neues Tätigkeitsfeld, wie beispielsweise dieser Mercedes/Vetter O317 der Katastrophenserie 346 bis 375.



    Die Buchstabenkombination "F-RX" hatten übrigens alle Hoechst AG-Fahrzeuge.


    Die nächste Aufnahme aus 1987 zeigt ebenfalls einen ehemaligen Frankfurter Omnibus. Es handelt sich um einen Büssing BS 110V der Serie 501 bis 553, der von Wehnert übernommen wurde.



    Fahrzeugpflege und Erhaltung waren schon damals nicht die Stärken dieses Unternehmens.



    KJ


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    Original von tunnelklick
    Was war denn so katastrophal an diesen Fahrzeugen?


    Über die sehr schlechte Fahrzeugqualität wurde hier schon öfters mal geschrieben, daher rührt auch die extrem kurze Einsatzzeit von nur 7 Jahren. An dieser Stelle stehen auch noch ein paar Zeilen.


    Zitat

    Original von Kevin Schöffler
    Hättet ihr vlt. was von Mester im Auftrag der ESWE (damals Stadtwerke Wiesbaden AG)?


    Ja, ist alles da. Aber leider nicht herausgesucht und eingescannt. Mal sehen, was sich machen lässt.



    KJ


  • Ersatzweise können wir den zeigen. Ein ex Wiesbadener MAN 750 HO-M 11A der Firma Mester auf Linie 903.




    KJ

  • Das macht doch Spaß, das langsam in Vergessenheit geratene Kennzeichen FH (für Main-Taunus-Kreis) mal wieder zu sehen! :) :)


    Lokalpatriotisch wie wir nun mal sind, haben wir damals auf die Fragen, was das bedeutet, selbstverständlich immer geantwortet: Frankfurt-Höchst :D

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    Original von FAG
    Und nun noch ein Hinweis:
    Bitte keine Bildwünsche von Fahrzeugen der Stadtwerke Frankfurt äußern, da dieser Thread nicht dafür vorgesehen ist. Hier soll alles mögliche gezeigt werden, nur nicht Fahrzeuge der Stadtwerke.


    Hallo.


    Bei dem Henschel-Bus der Firma Jaspert habt ihr euch selbst fast ein Ei gelegt, denn die Linie 76 Hofheim - Eddersheim, fuhr damals im Auftrag der Stadtwerke Frankfurt am Main (so ähnlich, wie die von Pleier gefahrenen Kelsterbacher Linien 62 und 73 / wer fuhr eigentlich die 78 Schwanheim - Tor Süd - Kelsterbach? ).


    Mal in eine ganz andere Richtung gefragt: Da die Firma "bustourist" Lauterbach hatte doch für ihre Fahrten nach Frankfurt (über Schotten oder über Gedern) schöne Bus-Exponate. Aus dieser Richtung standen noch keine Busse hier im Thread. Habt ihr nicht so ein paar "Strolche" im Angebot?


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.


  • Zitat

    Original von Helmut
    Bei dem Henschel-Bus der Firma Jaspert habt ihr euch selbst fast ein Ei gelegt, denn die Linie 76 Hofheim - Eddersheim, fuhr damals im Auftrag der Stadtwerke Frankfurt am Main (so ähnlich, wie die von Pleier gefahrenen Kelsterbacher Linien 62 und 73 / wer fuhr eigentlich die 78 Schwanheim - Tor Süd - Kelsterbach? ).


    Aber auch nur fast, da es kein Stadtwerke-Bus ist. ;)


    Zitat

    Mal in eine ganz andere Richtung gefragt: Da die Firma "bustourist" Lauterbach hatte doch für ihre Fahrten nach Frankfurt (über Schotten oder über Gedern) schöne Bus-Exponate. Aus dieser Richtung standen noch keine Busse hier im Thread. Habt ihr nicht so ein paar "Strolche" im Angebot?


    Na logisch haben wir da was. Kommt dann als nächstes.



    KJ


  • Zwei Aufnahmen vom Kraftverkehr Lauterbach.


    Lange Jahre betrieb man eine Linie nach Frankfurt, die zunächst am Busbahnhof Baseler Platz endete. Hier sehen wir einen eher seltenen Neoplan N 316 im Jahre 1984.



    Später führte die Linie zum Hauptbahnhof. Noch mit LAT-Kennzeichen sehen wir hier im Jahre 1987 einen MAN 12Ü 210R15 mit Emmelmann Aufbau. Dieser Fahrzeugtyp ist ein Büssing-Erbe und ist fast baugleich mit dem Wagen auf der ersten Aufnahme dieses Threads.




    KJ

  • Zitat

    Zwei Aufnahmen vom Kraftverkehr Lauterbach. Lange Jahre betrieb man eine Linie nach Frankfurt, die zunächst am Busbahnhof Baseler Platz endet


    Hatte diese Linie nicht auch einen Halt an der Adickesallee/Eckenheimer (heute Nationalbibliothek)?


  • Zitat

    Original von K-Wagen
    Hatte diese Linie nicht auch einen Halt an der Adickesallee/Eckenheimer (heute Nationalbibliothek)?


    Das ist korrekt. Der Halt hieß allerdings bei der DB merkwürdigerweise "Hauptfriedhof". Man musste sich schließlich noch vom Stadtverkehr abgrenzen und tunlichst nicht miteinander abstimmen :D


    AR

  • Der MAN 12Ü 210R15 hat noch was Interessantes, was in Deutschland heute fast völlig verschwunden ist: eine Fahrertür!


    In südlichen Ländern (konkret weiß ich es von Spanien und Griechenland) sind bei Reisebussen, oft aber auch bei Überlandlinienbussen (Stadtlinien nicht) Fahrertüren absolut üblich, hierzulande hab ich schon ewig keinen Bus welcher Bauart auch immer mit Fahrertür mehr gesehen.


    Könnt ihr mir sagen, wann und warum die Fahrertür in Deutschland verschwunden ist?

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Das Verschwinden der Fahrertüren dürfte damit zusammenhängen, daß die Fahrerkabinen verschwanden und eine seperate Tür defacto überflüssig wurde. Den neugewonnen Platz hatten dann die Hersteller für die Fahrzeugtechnik zur Verfügung. Bei der Diskussion um die Wiedereinführung der Fahrerkabinen und der damit verbundenen Notwendigkeit einen Fahrertür, wird die Technik und zusätzliche Kosten für eine weitere Tür ins Feld geführt.
    Büssing baute die Fahrertüren Mitte der 60er Jahren in die Berliner Doppeldecker des Modells D2U ein. Neuere Fahrzeuge verfügen nicht mehr über diese Tür.