Doch noch Verlängerung einer U- Bahn nach Bergen

  • Das meinst du nicht ernsthaft! Warst du schonmal in Seckbach oder Bergen? Mir scheint es so, dass du gemütlich zuhause vor'm Bildschirm sitzt und dir eine Idee nach der andern anhand eines Stadtplans oder von Luftbildern ausdenkst. Bei letzterem sollten dir eigentlich nach dem Hereinzoomen die teilweise viel zu engen Straßen in Seckbach aufgefallen sein. Mehr als eingleisig ginge da nicht ohne Hausabrisse, was vor allem im gut erhaltenen Ortskern von Seckbach sehr schade wäre (die Frankfurter Altstadt rekonstruiert man für Millionen und hier hat man noch originale Fachwerkhäuser in Massen!). Ansonsten empfehle ich dir einen Besuch vor Ort, am besten mit dem Fahrrad, dann spürt man auch die 6 bis 7 Prozent Steigung der vorgeschlagenen Straßen, die für Frankfurter Fahrzeuge einige Nummern zu steil sind.

  • 1. Eine Abkürzung zum Friedberger Platz braucht es gar nicht, da es nicht eintreten wird, dass mehr Fahrgäste direkt zur Konsti fahren werden, wenn sie vorher eine Station der U4 erreichen. Das sieht man auch an den Fahrgastzahlen zwischen Bornheim Mitte und Konsti. Die sind and der Haltestelle Günthersburgpark am niedrigstens. Daher würde ich hier sogar vorschlagen einen Umweg über die FH einzubauen. Aus der Saalburgstraße kommend geradeaus in den Park direkt hinter der IGS Nordend entlang und danach in die Wetteraustraße. Der Weg durch den Park könnte auch relativ verträglich gebaut werden, da er sehr am Rand liegt, der sowieso unattraktiv ist. Von der Wetteraustraße in die Hallgartenstraße runter zur FH und dort zusammenführen mit der 18. Durch den Wegfall der Station Rothschildallee würden keine Nachteile entstehen und der Bereich nördlich der östlichen Hallgartenstraße würde durch den ÖPNV erschlossen, was bisher nicht wirklich der Fall ist. Außerdem würde sich die Möglichkeit ergeben durch eine Verbindung von Wetteraustraße rüber zur Dorteweiler Straße und dann zur Friedberger Warte die Ringtram besser bzw. direkter zu führen wobei hier dann die FH ausgelassen werden müsste.


    2. Ich befürworte eine Verlängerung der 14 über Bornheim Mitte und die Station Burgstraße und dann zum Atzelberg hoch. Aber da sollte dann auch Schluss sein. Das verlangen auch die Fahrgastzahlen. Das würde den nördlichen Ast der 14 deutlich wirtschaftlicher machen (Thematik haben wir ja öfters schon diskutiert). Nach Einrichtung der Ringtram könnte die 12 dann am Ernst-May-Platz enden mit eventueller Verlängerung zum Panoramabad um die Buslinie 38 komplett streichen zu können, denn Einsparungen im Busnetz sind immer wichtig für neue Straßenbahnverbindungen.

  • Hallo Matze,


    die Linie 12 wird mit Eröffnung der Ringtram gewiss nicht mehr durch Bornheim fahren. Auf dem Abschnitt Niebelungenplatz/Rohrbachstr - Ratsweg ist die Ringtram mehr als ausreichend. Wenigstens wird die dort etwas mehr Fahrgäste als die 12 heute haben, da sie nicht nur im Wesentlichen die gleichen Ziele wie die U4 anfährt. Die Linie 12 wird als Verstärkung für die Linie 18 zum Niebelungenplatz oder zur Friedberger Warte bleiben bzw. sogar in dieser aufgehen. So ist es in den Linienvorschlägen des GVP 04 zu finden, Anhang 5, Vorschlagsnetz ÖPNV Straßenbahn.


    Edit: Im Fall eine Straßenbahn nach Seckbach könnte man tatsächlich die 14 nehmen. Am Ernst-May-Platz fährt auch der Bus zum Panoramabad vorbei. Die Buslinien 38/43 fielen zwar wegen der Seckbacher Straßenbahn weg. Es gäbe aber immer noch den heutigen Weg des 34 zur Friedberger Warte, wenn auch der dann wohl ein Bus nach Bad Vilbel würde, da ja im Marbachweg wieder die Ringtram wäre.


    Gruß, Naseweiß

    Einmal editiert, zuletzt von naseweiß ()

  • Zitat

    Original von naseweiß
    Hallo Matze,


    die Linie 12 wird mit Eröffnung der Ringtram gewiss nicht mehr durch Bornheim fahren. Auf dem Abschnitt Niebelungenplatz/Rohrbachstr - Ratsweg ist die Ringtram mehr als ausreichend. Wenigstens wird die dort etwas mehr Fahrgäste als die 12 heute haben, da sie nicht nur im Wesentlichen die gleichen Ziele wie die U4 anfährt. Die Linie 12 wird als Verstärkung für die Linie 18 zum Niebelungenplatz oder zur Friedberger Warte bleiben bzw. sogar in dieser aufgehen. So ist es in den Linienvorschlägen des GVP 04 zu finden, Anhang 5, Vorschlagsnetz ÖPNV Straßenbahn.


    Gruß, Naseweiß


    Wenn die Ringtram wie geplant über die Rohrbach- und Hartmann-Ibach-Straße eingerichtet wird ist die 12 im Nordend/Bornheim natürlich überflüssig.
    Ich meinte ja, dass man die Ringtram über die Friedberger Warte führt und von dort aus in die Dorteweiler und dann ab der Haltestelle Bornheim Friedhof zur Wetteraustraße rüber und dann zusammen mit der 12, die dann über die Hallgartenstraße läuft, weiter bis Saalburg- / Wittelsbacherallee führt wo die 12 abbiegt zum Ernst-May-Platz (bzw. später bis Panoramabad) und die Ringtram fährt weiter nach Fechenheim.
    Wenn Interesse besteht poste ich später noch ein PDF. Ich hatte das schonmal näher untersucht und die entsprechenden Trassen konstruiert zusammen mit der zukünftigen Situation in der Friedberger Landstraße.


    Mir müsste nur nochmal jemand einen Tipp geben wie ich euch ein PDF hier am besten zur Verfügung stelle.


    Gruß Matze

  • Zitat

    Original von naseweiß
    Man könnte auch von der Station Enkheim durch die Leuchte weiterbauen, eine Station an der Rangenberstraße, eine Station zwischen Riedschule und Schwimmbad. Dann in den Bergener Hang, in einen Tunnel, hinein und eine Station zentral unter Bergen, also von hinten rum nach Bergen rein. Das ist dann zwar lang nicht so schnell wie die U4-Verlängerung unter Seckbach, dafür nur wenig Tunnel und etwa 1,5 km oberirdische Strecke und so Bergen-Enkheim ganz gut erschlossen. Nebenbei ist die B-Strecke, also U4 und U5, schon gut belastet, während die C-Strecke, U6 und U7, gerade auf der Osthälfte noch viel Luft haben.


    Die Leuchte
    Diese Streckenführung halte ich für am geeignetsten. Nach dem Riedbad ausschwenken und von Osten in den Berg einfahren. Sollte man nördlich von Bergen wieder ausfahren, so könnte man den Abschnitt von der Leuchte bis zur Berger Warte auch für die RTO nutzen.


    RTO und S-Bahn
    Es fehlt nur die Verbindung zwischen Leuchte und Fechenheim Nord und die Frankfurter haben den Sprung bis an die Grenze von Bad Vilbel geschafft. Sollte eine S-Bahn am Südbahnhof übrig sein, könnte es auch einen Abzweig von der Nordmainischen nach Bergen-Enkheim geben.


    Seckbach - U4
    Eine Verlängerung der Straßenbahn 12 oder 14 nach Seckbach halte ich für unvorteilhaft. Eine Verlängerung der U4 nach Seckbach, Kreuzung Seckbacher Landstraße, Arolser Straße und Wilhelmshöher Straße und gut. Mehr Strecke wäre wohl zu teuer. Aber mit der U4 gibt es für Seckbach eine schnelle Verbindung nach Bornheim, zur Innenstadt und zum Bahnhof.

    Tanz den ÖPNV

  • Beim letzten Vorschlag war mir von vornherein klar, dass er sehr gewagt war; daher habe ich ihn selbst auch als "verrückt" bezeichnet, als ich ihn stellte. Den Vorschlag der Straßenbahn für Seckbach und Bergen meine ich dagegen erheblich ernster:


    Es geht einfach darum zu untersuchen, ob ein besseres Angebot möglich ist als Buslinien. Jegliche Strecke mit unterirdischen Teilen ist aus Kostengründen und wegen des relativen schlechten KNF von knapp über 1 unrealistisch, jedenfalls in den nächsten 25 Jahren.


    Zitat

    Original von Ost-West-Express
    Was hätten die Fahrgäste gegenüber der jetzigen Busbedienung gewonnen?


    Wenn ich die Wahl zwischen Straßenbahn und Bus habe, nehme ich grundsätzlich immer die Bahn. Und da bin ich nicht der einzige. Zu den Vorteilen einer Straßenbahnverbindung gegenüber Bussen siehe auch Wikipedia-Artikel Straßenbahn, Abschnitt 4.1 Vorteile. Dort heißt es auch:


    Zitat

    Original von Wikipedia-Artikel Straßenbahn
    Für deutsche Verhältnisse gilt als Faustregel, dass eine Straßenbahnlinie ab etwa 4.000 Fahrgästen pro Werktag wirtschaftlicher als eine Buslinie ist.


    Könnte man diesen Wert Richtung Seckbach und Bergen erreichen?


    Die von euch angesprochenen Probleme wären doch mit etwas gutem Willen lösbar:


    Zitat

    Original von Ost-West-Express
    Die Straßenbahn wird höchstens alle 10 Minuten fahren.


    Geringer Takt:
    Sofern der Takt der Straßenbahn auf die U4 abgestimmt ist (zum Beispiel Straßenbahn 10-Min-Takt, wenn U-Bahn 5-Min-Takt), genügt das doch. Wenn das Taktargument so wichtig wäre, dann müsste man ja viele Straßenbahnen stilllegen und durch doppelt so viele Busse mit halbem Takt ersetzen.


    Zitat

    Original von Ost-West-Express
    Die Trasse der alten "12" bzw. "20" liegt südlich von der Ortslage und bedient höchstens die Kleingärten.


    Linienführung:
    Verbesserungsvorschläge für den Linienweg sind immer willkommen. Wenn ihr den Weg der heutigen Buslinien für angemessener haltet, dann nur zu! Übrigens wäre auch eine Straßenbahn nur nach Seckbach oder nur nach Bergen eine Verbesserung gegenüber der heutigen Situation.


    Zitat

    Original von Ost-West-Express
    Aus Zeitgründen werden aber viele vorziehen, in Bornheim auf die U4 umzusteigen.


    Wäre das schlimm?


    Enge Straßen:
    Gerade die Straßenbahn bietet hier zahlreiche, ziemlich flexible Möglichkeiten. Und kann auch enge Kurven fahren. Bei engen Straßen kann man durch eine Straße hin-, durch eine andere zurückfahren. Oder man nimmt ein eingleisiges Stück in Kauf. Natürlich sollen für die Straßenbahn keine Häuser abgerissen werden! In der Innenstadt fuhr früher die Straßenbahn zweigleisig durch die Goethestraße! Sind in Seckbach und Bergen die Straßen wirklich nur halb so breit? Um wieviel ist eine Straßenbahn breiter als ein Bus?


    Hohe Steigung:
    Auf dieses Argument, das ich in diesem Forum auch bei anderen Vorschlägen schon öfter gehört habe, kann man auf zweierlei Art reagieren: Entweder: "Geht also nicht!" Oder: "Warum geht das dann in anderen Städten, z. B. Mainz? Was machen die anders?" Man könnte ja mal daran denken, bei der nächsten Fahrzeuggeneration T auch eine Version zu bestellen, die Steigungen von 9 % schafft wie in Mainz. Vermutlich sind diese Fahrzeuge dann deutlich teurer. Aber bitte vergleicht diese Zusatzkosten einmal mit den Kosten eines auch nur kurzen Tunnels.


    Viel Individualverkehr:
    Hier muss man sich entscheiden, wen man fördern möchte, den ÖPNV oder den MIV. Es ist durchaus erlaubt, bei der MIVerkehrsführung etwas zu ändern, um den Straßenbahnverkehr in Vorteil zu bringen. Man kann z. B. eine lange Straße in der Mitte trennen und so für den MIV zwei Sackgassen schaffen, während die Straßenbahn durchfahren darf. Das senkt automatisch die Attraktivität dieser Straße für den MIV. Es gibt sehr viele Möglichkeiten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.


    Zitat

    Original von Torben
    Mir scheint es so, dass du gemütlich zuhause vor'm Bildschirm sitzt und dir eine Idee nach der andern anhand eines Stadtplans oder von Luftbildern ausdenkst. [...] Ansonsten empfehle ich dir einen Besuch vor Ort, am besten mit dem Fahrrad, dann spürt man auch die 6 bis 7 Prozent Steigung der vorgeschlagenen Straßen, die für Frankfurter Fahrzeuge einige Nummern zu steil sind.


    Ich wohne zur Zeit im Ausland, bin aber mehrfach im Jahr in Frankfurt. Dann schaue ich mir grundsätzlich möglichst viele der hier diskutierten Ecken vor Ort an. Beim letzten Mal habe ich mir die Bahnkurve bei Louisa, die Burnitzstraße sowie die Strecke der U5-Verlängerung von Preungesheim zum Frankfurter Berg angesehen. Nächstes Mal stehen Seckbach und Bergen auf dem Programm, wenn ich es schaffe. Ich war dort natürlich schon ein paarmal, ein erneuter Besuch kann selbstverständlich nicht schaden. Fahrrad ist eine gute Idee.

  • Aber das Problem ist doch, dass ein Straßenbahn-Neubau eine eigene Trasse bekommen muss, welche ja sinnvoll ist, um aus den verschiedenen Töpfen gefördert zu werden - in Seckbach unmöglich.



    Zitat

    Original von V44020001


    Wenn ich die Wahl zwischen Straßenbahn und Bus habe, nehme ich grundsätzlich immer die Bahn. Und da bin ich nicht der einzige. Zu den Vorteilen einer Straßenbahnverbindung gegenüber Bussen siehe auch Wikipedia-Artikel Straßenbahn, Abschnitt 4.1 Vorteile. Dort heißt es auch:



    Könnte man diesen Wert Richtung Seckbach und Bergen erreichen?


    Wieder der GVP 04 - als Anhaltspunkt
    Anhang 1-1 ÖPNV Personenverkehrsaufkommen Basisfall 2015


    - Bus 38/43 direkt südlich der U-Bahn-Station Seckbacher Landstr: 6000
    - Bus 38/43 direkt nördlich der U-Bahn-Station Seckbacher Landstr: 12000
    - Bus 43 im hinteren Seckbach: 2000


    ca. 10000 wollen also nur in den Bereich des Atzelbergs, was ja Zielpublikum der U-Bahn-Verlängerung wäre oder auch einer kurzen Straßenbahn. Ca. 6000 steigen aber auch nicht in die U-Bahn um, da sie vermutlich nur nach Bornheim Mitte möchten.


    Anhang 2-1 ÖPNV Personenverkehrsaufkommen Vorschlagsnetz 2015


    - U-Bahn zwischen Seckbacher Landstr und Atzelberg: 15000
    - Bus parallel: 400
    - Bus südlich Seckbacher Landstr: 900
    - Bus hinteres Seckbach: nur noch 1600 (?)
    - zum Vergleich die Ringstraßenbahn westlich/östlich Bornheim Mitte: ca. 4000/3000

    Einmal editiert, zuletzt von naseweiß ()

  • Zitat

    Original von naseweiß
    Aber das Problem ist doch, dass ein Straßenbahn-Neubau eine eigene Trasse bekommen muss, welche ja sinnvoll ist, um aus den verschiedenen Töpfen gefördert zu werden - in Seckbach unmöglich.


    Hierzu ein paar Fragen:
    1. Kann "man" (das heißt, die Stadt) auch gemischte Strecken (eigene Trasse, Mitschwimmen im Verkehr) bauen und davon die Teile mit eigener Trasse fördern lassen und den Rest selbst zahlen?


    2. Wenn nicht, kann man dann wenigstens erst einmal ein Trassenstück mit eigener Trasse aus den Töpfen finanzieren lassen - und später auf eigene Kosten weiterbauen?


    3. Hast Du einen Überblick, wie viel an eigenen Kosten der Stadt ganz grob in etwa pro Kilometer U-Bahntunnel übrig bleibt? (Um das dann mit der selbst finanzierten Straßenbahn vergleichen zu können.)


    Auf Frage 1. habe ich inzwischen eine Antwort gefunden: Ja. Damit erübrigt sich dann Frage 2. In der Parlis-Vorlage M46 vom 7.3.2008 heißt es wörtlich zu der geplanten Straßenbahn-Neubautrasse in der Stresemannallee unter dem Punkt "Förderfähigkeit":


    Zitat

    Original Vortrag des Magistrats:
    Im nördlichen Streckenabschnitt von der Paul-Ehrlich-Straße bis zur S-Bahn ist aufgrund des vorgesehenen „besonderen Gleiskörpers“ der Straßenbahn die Voraussetzung einer Förderfähigkeit gegeben.


    Förderfähigkeit wurde vom Zuwendungsgeber auch für den Haltestellenbereich unter der Bahnlinie bis zur Einmündung Tiroler Straße signalisiert. Die Untersuchungen haben bestätigt, dass hier durch die vorgegebene Breite der Unterführung keine Lösung mit einer Trennung ÖV/MIV möglich ist.


    Für den verbleibenden Streckenabschnitt bis zum Riedhofkreisel ist die Förderfähigkeit der ÖV-Maßnahme oder die Möglichkeit einer Teilförderung im weiteren Verfahren noch zu klären.


    Link zur Übersichtskarte der Stresemannallee-Straßenbahn


    Könnte man nicht für die Straßenbahn nach Seckbach analog argumentieren, dass hier durch die vorgegebene Siedlungsstruktur keine Lösung mit einer Trennung ÖV/MIV möglich ist? Und somit dann doch Förderung beantragen?

  • Zitat

    Original von matze


    Wenn die Ringtram wie geplant über die Rohrbach- und Hartmann-Ibach-Straße eingerichtet wird ist die 12 im Nordend/Bornheim natürlich überflüssig.
    Ich meinte ja, dass man die Ringtram über die Friedberger Warte führt und von dort aus in die Dorteweiler und dann ab der Haltestelle Bornheim Friedhof zur Wetteraustraße rüber und dann zusammen mit der 12, die dann über die Hallgartenstraße läuft, weiter bis Saalburg- / Wittelsbacherallee führt wo die 12 abbiegt zum Ernst-May-Platz (bzw. später bis Panoramabad) und die Ringtram fährt weiter nach Fechenheim.
    Wenn Interesse besteht poste ich später noch ein PDF. Ich hatte das schonmal näher untersucht und die entsprechenden Trassen konstruiert zusammen mit der zukünftigen Situation in der Friedberger Landstraße.
    Gruß Matze


    So hier der Link zur PDF.
    >>> Klick <<<
    Bitte daran denken, dass es nicht fertig ist aber das meiste steht.
    Hauptsächlich fehlt die Beschriftung.


    FNF-Team:
    Da es ja nicht mehr ganz zum Thema passt bitte mal entscheiden ob es sich lohnt einen neuen Thread aufzumachen.


    Gruß Matze



  • Zu der Förderung gibt es dass >>> Gesetz über Finanzhilfen des Bundes zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden <<<. Bitte da mal nachlesen.


    Generell gilt Strecken mit besonderen Bahnkörper einschl. der plangleichen Kreuzungen (Bahnübergänge) sind bis zu 75% förderbar bei positiven KNF natürlich.

  • Zitat

    Original von matze
    Zu der Förderung gibt es dass >>> Gesetz über Finanzhilfen des Bundes zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden <<<. Bitte da mal nachlesen.


    Im Zuge der Föderalismus-Reform ist dieses Gesetz aufgehoben worden. Seit dem1.1.2007 fördert der Bund nur noch bewilligte Vorhaben. Ansonsten gibt er den Ländern jährlich einen gesetzlich bis 2013 festgeschriebenen Betrag, der nach einem festen %-Schlüssel auf die Länder verteilt wird. Ab 2014 müssen Bund & Länder gemeinsam prüfen,ob und ggf. wieviel der Bund für Verkehrsaufgaben noch zahlt (an die Länder).


    Was die Gemeinden bekommen, entscheiden seit dem 1.1.2007 die Länder, nicht der Bund.


    Edit meint, ich sollte noch erwähnen, dass die Rechtsgrundlage für die ÖPNV-Förderung das hessische Finanzausgleichsgesetz (FAG) ist.

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Nachtrag: der vom Bund an die Länder von 2007-2013 jährlich ausgeschüttete Betrag für die Gemeindeverkehrsfinanzierung beträgt 1.335.500.000,00 €. Davon erhält Hessen einen Anteil von 7,223746 Prozent, mithin 96.473.127,83 €/Jahr.

  • Zitat

    Original von tunnelklick
    Jährlich [...] erhält Hessen 96.473.127,83 €.


    Also noch nicht einmal 100 Millionen Euro. Da ja offensichtlich der Europaviertel-Tunnel gebaut werden soll, bräuchte man allein dafür das gesamte hessische Geld für mehrere Jahre.


    Zitat

    Original von SchienenTanz


    Die Leuchte
    Diese Streckenführung halte ich für am geeignetsten.


    Ich auch. Aber wie realistisch ist das bei den oben genannten Zahlen für die Förderung?


    Zitat

    Original von SchienenTanz
    Seckbach - U4
    Eine Verlängerung der Straßenbahn 12 oder 14 nach Seckbach halte ich für unvorteilhaft. Eine Verlängerung der U4 nach Seckbach, Kreuzung Seckbacher Landstraße, Arolser Straße und Wilhelmshöher Straße und gut. Mehr Strecke wäre wohl zu teuer.


    Auch diese ist bereits zu teuer. Natürlich würde dieser Vorschlag viel mehr Autoverkehr auf den ÖPNV umlenken als im Fall der Straßenbahn. Aber bevor die bedein von dir genannten Projekte gebaut werden, sind erst einmal wichtiger:
    - Ginnheimer Kurve
    - Europaviertel
    - Mainzer Landstraße
    - Hanauer Landstraße
    - D-Süd


    Folglich müsste man mindestens 30 Jahre warten, bis das erste der beiden Projekte realisiert werden kann. Dagegen könnte man im Fall der Straßenbahn "schon" in 10-15 Jahren so weit sein.

  • Zitat

    Original von V44020001
    Enge Straßen:
    Gerade die Straßenbahn bietet hier zahlreiche, ziemlich flexible Möglichkeiten. Und kann auch enge Kurven fahren. Bei engen Straßen kann man durch eine Straße hin-, durch eine andere zurückfahren. Oder man nimmt ein eingleisiges Stück in Kauf. Natürlich sollen für die Straßenbahn keine Häuser abgerissen werden! In der Innenstadt fuhr früher die Straßenbahn zweigleisig durch die Goethestraße! Sind in Seckbach und Bergen die Straßen wirklich nur halb so breit? Um wieviel ist eine Straßenbahn breiter als ein Bus?


    Das eine Straßenbahn durch die Straßen technisch durchkommen würde, würde ich noch nicht mal bezweifeln. Doch gerade in Seckbach ist es so eng, dass man die Verkehrssicherheit meiner Meinung nach nicht mehr gewehleisten kann. Da die Bahn im gemischten Verkehr mit dem MIV fahren müsste, kann sie da für "Überraschungen" sorgen. Damit meine ich, dass viele Autofahrer immer recht vorsichtig sind, wenn ihnen Straßenbahnen entgegenkommen, kann ich Abends immer auf der Ratswegbrücke beobachten, wenn man vor dem Kreisel wartet und die 12 Richtung Schwanheim vorbeikommt. Dieser Effekt würde sich im engen Seckbach nochmal verschärfen und ich muss zugeben, auch ich würde zusammenzucken, wenn mir an der Einmündung Leonhardgasse in die Wilhelmshöher Straße eine Straßenbahn mit 40 oder 50km/h entgegenkommen würde.


    Noch schwieriger wird diese Situation bei Haltestellen in diesem Bereich. Auf dem Bürgersteig kann man grad so stehen (ich weis, gleiches Problem hat der Bus da auch) und wenn die Bahn dann kommt, ist das für mich auch keine wirklich übersichtliche Situation für den entgegenkommenden Verkehr an dieser Stelle. Kann mir gut vorstellen, dass es da zu Unfällen kommt, wenn aussteigende Fahrgäste nicht erstmal auf den Bürgersteig gehen, sondern direkt über die Straße wollen (sehe ich auf der östlichen Hanauer Landstraße oft).

  • Zitat

    Original von V44020001
    Ich auch. Aber wie realistisch ist das bei den oben genannten Zahlen für die Förderung?


    Zum Vergessen unrealistisch. Das in den 90ern ermittelte NKV war so schlecht, daß "die Leuchte" in den GVP-Fortschreibungen ausgeknipst, d.h. nicht mehr berücksichtigt wurde.

  • Zitat

    Original von audifan
    Kann mir gut vorstellen, dass es da zu Unfällen kommt...


    Das ist ein echtes Problem, das man unbedingt lösen müsste, bevor man weiterplant. Aber ist es wirklich so, dass es durch die Enge gefährlicher wird oder werden nicht gleichzeitig auch alle erheblich vorsichtiger, wie du selbst schreibst?


    Zitat

    Original von audifan
    Damit meine ich, dass viele Autofahrer immer recht vorsichtig sind, wenn ihnen Straßenbahnen entgegenkommen.


    Es wäre interessant, wenn jemand von den Erfahrungen in einem konkreten Beispiel aus einer anderen Stadt oder einer anderen Engstelle in Frankfurt berichten könnte.

  • >dass ein Straßenbahn-Neubau eine eigene Trasse bekommen muss


    Noch ein paar Jährchen und dann wird das wohl hinfällig sein.....
    ....Deutschland ergrünt.....


    BTW: So nach eigene Trasse sieht das was in DA Arheilgen gebastelt wird
    irgendwie nicht aus.....und gefördert wird da trotzdem.....

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government


  • Die U4 zum Atzelberg wird vermutlich eher als die drei Letztgenannten kommen. Bei allen drei gibt es funktionierende Straßenbahnen. Oben hinzuzufügen wären aber noch die U5 zum Frankfurter Berg und die U2 zum Bad Homburger Bf. Die Ginnheimer Kruve wird es naturgemäß erst nach dem Europaviertel geben, da man dort vsl. bald mit dem Bau anfängt.

  • Zitat

    Original von matze
    [...] FNF-Team:
    Da es ja nicht mehr ganz zum Thema passt bitte mal entscheiden ob es sich lohnt einen neuen Thread aufzumachen.[...]


    Im Prinzip gern - wenn wir denn wüssten,welche Beiträge unter welchem Stichwort in einen neuen Thread wandern sollen. Es ist nämlich alles andere als leicht, hier eine Entscheidung zu treffen.
    Abgesehen steht es Euch natürlich selbst frei, für die Fortsetzung der Diskussion einen neuen Thread aufzumachen. Ihr könnt in diesem Falle per Verlinkung auf die hier begonnene Diskussion verweisen.


    Und noch eine weitere Bitte: Bitte prüfte beim Zitieren eines Beitrags, ob es wirklich notwendig ist, diesen Beitrag komplett zu zitieren. Es erhöht die Lesbarkeit, wenn sich Zitate nur auf das wesentliche beziehen.

  • Zitat

    Original von naseweiß
    Oben hinzuzufügen wären aber noch die U5 zum Frankfurter Berg und die U2 zum Bad Homburger Bf. Die Ginnheimer Kruve wird es naturgemäß erst nach dem Europaviertel geben, da man dort vsl. bald mit dem Bau anfängt.


    Das sollte eigentlich eine Liste der teuren Projekte mit Tunnelstrecken sein. Daher fehlt die U5 zum Frankfurter Berg. Bei der Verlängerung der U2 zum Bahnhof Bad Homburg hatte ich vergessen, dass auch dort ein Tunnelabschnitt ist. Die Reihenfolge sollte ein wenig die Wichtigkeit widerspiegeln. Daher hatte ich die Ginnheimer Kurve vor das Europaviertel gesetzt.


    Zitat

    Original von naseweiß
    Die U4 zum Atzelberg wird vermutlich eher als die drei Letztgenannten kommen. Bei allen drei gibt es funktionierende Straßenbahnen.


    Wenn du wirklich meinst, dass die Verlängerung zum Atzelberg direkt nach
    - Europaviertel
    - Ginnheimer Kurve
    - Verlängerung der U2 zum Bahnhof Bad Homburg
    kommt, dann lohnt es sich vielleicht schon, diese etwa 15 Jahre zu warten und sich bis dahin mit den Bussen zu begnügen. Für Bergen müsste man in diesem Fall eine andere Lösung finden. (Straßenbahn-Pendelverkehr Enkheim - Bergen - Atzelberg ?)


    (Thematisch gehört die Frage "U-Bahn oder Straßenbahn für Seckbach und/oder Bergen?" schon zusammen. Vielleicht könnte man in der Rubrik Straßenbahn einen Verweis auf die Diskussion hier geben.)