Stabilerer Fahrplan auf der A-Strecke durch Flügelzüge ?

  • Man liest hier immer wieder von Betriebsstörungen, Verpätungen und nicht eingehaltenem Fahrplan auf der A-Strecke.


    Dazu hier ein Vorschlag.


    Vorüberlegungen dazu:

    • Auf der A-Strecke fahren derzeit in der HVZ pro Viertelstunde höchstens 2 Vierwagenzüge (U2) und vier Dreiwagenzüge (andere Linien). Zusammen sind das maximal 20 Wagen pro Viertelstunde.
    • Ein eingehaltener, stabiler 3-Minutentakt auf der Grundstrecke A ist für die Fahrgäste besser als ein zu Verpätungen neigender 2,5-Minutentakt.
    • Ein 3-Minutenakt auf der Grundstrecke würde Betriebskosten einsparen, die anderweitig verwendet werden könnten.

    Hier also der Vorschlag:
    Statt 6 Züge im 2,5-Minutentakt lässt man auf der Grundstrecke 5 Vierwagenzüge im 3-Minutentkakt fahren. Die Kapazität ändert sich nicht, denn 5 mal 4 sind auch 20 Wagen. Die Linien U1 und U2 würden statt jetzt im 7/8-Minutentakt dann im 6/9-Minutentakt fahren, U3 und U8 wie bisher im 15-Minutentakt. Außerdem müsste man zwei Linien zu einem Flügelzug zusammenkuppeln, wahrscheinlich die beiden am schwächsten besetzten Züge. Man müsste also zwei der folgenden Züge dafür wählen: U3, U8 und den Zug der Linie U1 nach dem 6-Minuten-Intervall. Diese müssten als Zweiwagenzüge fahren, bis sie gekuppelt werden.


    Das Hauptproblem am Flügeln dürfte wieder eine eventuelle Verspätungsübertragung sein. Da ja genau das durch das Flügeln vermieden werden soll, bräuchte man daher ein klares Konzept für den Fall, dass einer der beiden Teilzüge nicht pünktlich an der Stelle erscheint, wo beide Züge zusammengekuppelt werden (also in Niederursel U3+U8 bzw. am Zeilweg U1+U3 bzw. U1+U8).


    Für diesen Fall sollte in Heddernheim ein Zweiwagenzug bereit stehen. Trifft ein Teil des zu kuppelnden Zuges nicht pünktlich ein, fährt der andere allein bis Heddernheim und bekommt dort den Bereitschaftszug angehängt, sodass er zum Vierwagenzug wird. Der verspätete andere Teil des zu kuppelnden Zuges fährt, sobald er kommt, nur bis Heddernheim und wird dort zum neuen Bereitschafltszug. Die Fahrgäste müssen dort aussteigen und fahren mit der nächsten Bahn Richtung Südbahnhof weiter.


    Die zusätzlichen Betriebskosten durch den Bereitschaftsdienst könnten vermutlich durch die mit dem 3-Minutentakt eingesparten Kosten auf der Stammstrecke gedeckt werden.


    Der Vorschlag basiert auf einer Idee von BO61462, die er/sie in anderem Zusammenhang hatte:


    Zitat

    Original von BO61462 am 21.5. in U-Bahn-Endnetz
    Mal eine ganz andere Idee, wie wärs mit Flügeln?


    Die U3 wird in Niederursel, von 3 auf 2 Wagen verkürzt, der Waggon steht dort kurz, und fährt anschließend gekuppelt mit der U9 (2-Wagen-Zug) weiter Ri. Hbf).


    Das Selbe mit der U8, welche in Niederursel mit der U3 gekuppelt wird, und dann als 4 Wagen Zug Ri. City fährt.

  • Dieser Thread war mir bisher vollkommen unbekannt. Habe ihn leider nicht gesehen.


    So richtig gut finde ich die Idee nicht. Zunächst scheitert sie daran, dass meines Wissens nach ein Zusammenkuppeln von Zügen weder in Niederursel, noch am Zeilweg möglich sind. In Heddernheim dürfte das auch aus signaltechnischen Gründen nicht möglich sein (Fahrt in besetztes Gleis nur auf Rangierfahrstraße möglich, aber ein(e) Kundige(r) möge mich gerne verbessern).


    Ich weiß nicht, ob ein 3-Minuten-Takt da solche Verbesserung bieten würde.


    Prinzipiell als Riedberg-Nutzer würde ich tatsächlich in der HVZ eine 10-Minuten-Anbindung an den Riedberg bevorzugen, wenn nur jeder 3. Zug (also alle halbe Stunde) bis zum Südbahnhof fährt. Die anderen beiden Züge enden dann in Heddernheim, was die Reisezeit nicht wirklich vergrößert. Ist aber für nicht so bahnaffine Leute schlecht, da diese nicht-umsteig-Verbindungen bevorzugen.


    Ich habe leider keine bessere Idee, halte aber das Flügeln auch aufgrund der Flügel- und insbesondere Zusammenführzeit (sind ~3 Minuten realistisch?) - das sind glaube ich keine sinnvollen Zeiten, da steht die nächste Bahn ja schon wieder hinten dran...

  • Also ich kenn das "Flügeln" aus der Hamburger S-Bahn, seitem der Flughafen an das Netz angeschlossen ist, wird in Ohlsdorf ein Vollzug in zwei Kurzzüge geteilt, wobei der vordere Kurzzug dann zum Flughafen fährt, und der hintere Teil nach Poppenbüttel. Im Fahrplan sind dafür 2-3 Minuten Aufenthalt vorgesehen:
    http://geofox.hvv.de/jsf/showL…language=de_DE&cid=147053
    Aus Erfahrung weiss ich, dass das auch schonmal 5 Minuten werden...


    Für die vielbefahrene A-Strecke sicher keine Alternative, das Ent-/kuppeln dürfte bei einer U-Bahn mit angenommenen 3 Minuten ähnlich "lange" dauern.


    MfG
    der Musterschüler

  • Einen längeren fahrplanmäßigen Aufenthalt hatten die Züge der S 1 auch schon früher, weil sie dort häufig verstärkt bzw. geschwächt wurden. Das Bahnbetriebswerk liegt unmittelbar neben dem S-Bahnhof Ohlsdorf.


    Zur Vereinfachung der Fahrplangestaltung legten alle Züge der S 1 diese kleine Pause in Ohlsdorf ein, auch wenn dort nichts geschah. Insofern konnte dann die Zeit zum Flügeln dort leicht in den Fahrplan eingebaut werden.


    Ähnlich übrigens auch bei der U 1 in Volksdorf, wo zumindest früher in der HVZ Züge verstärkt bzw. geschwächt wurden und deshalb auch dort ein etwas längerer Halt vorgesehen ist. Gelegentlich wurde dort auch in die Äste nach Ohlstedt und Großhansdorf geflügelt. Allerdings ist es insgesamt für die Fahrgäste attraktiver, wenn durch Überlagerung der Ohlstedter und Großhansdorfer Züge (in der Regel jeweils alle 20 Minuten) die Züge ab Volksdorf häufiger fahren.

  • Zitat

    Original von FipsSchneider
    Ich weiß nicht, ob ein 3-Minuten-Takt da solche Verbesserung bieten würde. [...]
    aufgrund der Flügel- und insbesondere Zusammenführzeit (sind ~3 Minuten realistisch?)


    Beim 3-Minutentakt gibt es 10 Züge pro halbe Stunde, so wie jetzt während der Tagesverkehrszeit (je 3 U1 und U2, je 2 U3 und U8), nur halt gleichmäßig. Es ist ein dichter Takt, der aber noch Spielraum lässt, um Verspätungen abzupuffern. Wenn aber das Kuppeln und Trennen so lange dauern muss, geht das so natürlich nicht. Da ist es ja schneller, die Fahrgäste steigen in eine am selben Bahnsteig gegenüber wartende Bahn um.
    Ich denke noch einmal darüber nach, ob mir eine andere Idee zur Lösung des Problems einfällt.

  • Kuppeln und Trennen sind halt selbst Verspätungsquellen, da sie auch nicht fehlerfrei sind. Davon, dass der gekuppelte Zug nun verspätet ist, sobald ein Teil von zweien verspätet ist, hast Du auch schon gesprochen. Umgekehrt produziert ein verspäteteter Verband zwei verspätetete Teile.

    fork handles

  • Naja:
    - die U8 strichen,
    - die Züge von der U3 auf 4 Wagen verlängern und
    - die U9 in Fahrpäne besser mit der U3 abstimmen
    -> dann fällt aus 1 Zug von 6 in einer Viertelstunde.


    Fällt aus auch eine Direktverbindung aus Riedberg, das Umsteigen in Niederursel düfte aber nicht zu zwierig sein?


    Nur die längere Bahnsteige für 4er-Garnituren fehlen in Oberursel ... :(


  • die U9 ist ja schon auf die U3 abgestimmt. Kurz nach der U3 aus Stadt fährt eine U9 nach Riedberg, kurz nach der U9 aus Riedberg fährt eine U3 Richtung Stadt.


    Das Problem, weshalb ich diese Verbindung nicht nutze, ist der Anschluss der S6 in Eschersheim. Denn bei der derzeitigen Fahrplanlage ist die S6 gerade weg.
    Und natürlich dass kurz vorher/nachher eine U8 fährt. Mit der ich die S6 noch (meistens*) bekomme


    *die Tage natürlich nicht...

    Einmal editiert, zuletzt von DeusDeorum ()

  • Zitat


    die U9 ist ja schon auf die U3 abgestimmt. Kurz nach der U3 aus Stadt fährt eine U9 nach Riedberg, kurz nach der U9 aus Riedberg fährt eine U3 Richtung Stadt.


    Naja, mit den Bauarbeiten der letzten 3 Wochen im Tunnel waren 2 min Umsteigezeit nie zu erreichen, die U9 war bei fast jedem Versuch zwischen 17:30 und 19:00 Uhr bereits weg, bevor die U3 in Niederursel ankam. Ich finde, man sollte entweder die U9 dann am Gleisdreick Heddernheimer Landstraße warten lassen oder insgeamt die Umsteigezeit auf 4 min erhöhen.


    Mod-Edit: Zitat repariert

    Einmal editiert, zuletzt von FNF-Team ()

  • Für Warten im Gleisdreieck fehlen die Signale.
    Für mehr Übergangszeit passt der Fahrplan an anderer Stelle nicht. Die Züge der U9 müssen ja allen anderen aus dem Weg gehen, und schaffen das heute gerade so.

    fork handles

  • Zitat

    Original von U2-Fahrer


    Naja, mit den Bauarbeiten der letzten 3 Wochen im Tunnel waren 2 min Umsteigezeit nie zu erreichen, die U9 war bei fast jedem Versuch zwischen 17:30 und 19:00 Uhr bereits weg, bevor die U3 in Niederursel ankam. Ich finde, man sollte entweder die U9 dann am Gleisdreick Heddernheimer Landstraße warten lassen oder insgeamt die Umsteigezeit auf 4 min erhöhen.


    Mod-Edit: Zitat repariert


    das war bereits Thema hier: Pünktlichkeit U3/Anschluss U3->U9 in Niederursel
    und hat mit der Baustelle weniger zu tun, sondern ist schon immer ein Problem.

    Einmal editiert, zuletzt von DeusDeorum ()

  • 00..03.06..09.12..15.18..21.24..27.30 usw.
    U3 U2 U1 U8 U2 U3 U1 U2 U8 U1 U3 usw.


    - U3, U8: 15-min-Takt
    - U1, U2: 9-9-12-min-Takt = ungefährer 10-min-Takt
    - allle außer U3 mit 4-Wagen-Zügen = 76 Wagen/h




    Noch ne Alternative wäre ein 3-3-4-min-Takt, dabei U1, U2 im 10-min-Takt, U3, U8 im 20-min-Takt, also einfach nur 75 % (3/4) der heutigen Zugzahlen bzw. das 1,33-fache (4/3) der heutigen Takte.

  • Wenn schon der saubere 3 Min Abstand ;)


    Nur solltest Du U3 <-> U8 machen, damit die U9 3 Min vor der U3 Niederursel
    ist und auf dem Riedberg kein 3-12er Takt entsteht ;)


    Es fehlt leider Ginnheim - BW....damit könnte man auf die U8 verzichten und
    deren Lücken mit U1/2 füllen für einen 6-9er Takt.....


    [size=1](oder wir machen das einfach gleich so...als provisorischer Vorlaufbetrieb.....U9 Eschb-15-Riedberg-6/9-Ginnheim....U1 Südbf-Römerst 6/9 U2 HG-15-Eschb-6/9-Südbf U3 OU-Südbf 15 *frechgrins*)[/size]

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Zitat

    Original von Darkside
    Nur solltest Du U3 <-> U8 machen, damit die U9 3 Min vor der U3 Niederursel
    ist und auf dem Riedberg kein 3-12er Takt entsteht ;)


    Du missverstehts, dass ist die Fahrtrichtung Oberusel/Riedberg. ;)
    Und da die U3 um 00'-15'-usw. fährt, kann es sich nur um die Stationen Südbahnhof oder Weißer Stein handeln. ;)


    Zitat

    Es fehlt leider Ginnheim - BW....damit könnte man auf die U8 verzichten und deren Lücken mit U1/2 füllen für einen 6-9er Takt.....


    Wieso muss der Riedberg auf die D-Strecke? Gerade die Nordweststadt hat durch die D-Strecke doch ein noch bessere Anbindung als der Riedberg. Man könnte also genausogut die U1 und U8 mit einem 15-min-Takt fahren lassen.

  • >Wieso muss der Riedberg auf die D-Strecke?


    In allen alten Plänen für den Ausbau Stadtbahnnetz ist Nieder-Eschbach-NWZ-
    Ginnheim-Hbf vorgesehen (bzw ähnliches Stadtbahnpläne von 1961 ). Somit folge
    ich einfach nur diesen Gegebenheiten. Man könnte auch die U1 komplett
    streichen (also linienlose Fahrten Heddernheim-Südbf) ;)
    Und ich möchte auch nicht es zu kompliziert machen. Von überall nach überall,
    dafür dann diese Direktverbindungen nur alle 15 oder 20 Minuten, weil durch
    Überlagerung nicht mehr möglich ist auf verschiedenen Streckenteilen ist, ist
    jetzt auch nicht so toll. Schau dir mal ein Netzplan MA/LU aus den 70/80ern an.
    Die hatten sowas in ihren Tramnetz.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Zitat

    Original von naseweiß
    Wieso muss der Riedberg auf die D-Strecke? Gerade die Nordweststadt hat durch die D-Strecke doch ein noch bessere Anbindung als der Riedberg. Man könnte also genausogut die U1 und U8 mit einem 15-min-Takt fahren lassen.


    Auch wenn diese Idee vermutlich erst für nach Eröffnung der D-Strecke gedacht war, habe ich davon ausgehend folgendes für die HVZ im derzeitigen Fahrplan überlegt:

    • Verzicht auf Flügelzüge aus den von Euch genannten Gründen.
    • Konstanter 3-Minutentakt auf der Stammstrecke.
    • 6-9-Minutentakt auf der U2.
    • 15-Minutentakt auf U1, U3 und U8.
    • Zum Ausgleich für die schlechteren Direktverbindungen nach Ginnheim hat jede U3 und jede U8 direkten Anschluss an eine U9 nach Ginnheim. Es ergibt sich somit ein 3-6-6-Minutentakt nach Ginnheim (davon 2 Umsteigeverbindungen mit 3 Minuten längerer Reisezeit einschließlich Umsteigen an der Wiesenau).
    • Dafür ist ein 6-9-Minutentakt auf der U9 zwischen Ginnheim und mindestens Wiesenau erforderlich. Jeder zweite Zug fährt bis Nieder-Eschbach, die übrigen enden vorher, zum Biespiel am Riedberg.


    Hier der ausgetüftelte Fahrplan, wobei zum Vergleich zunächst der ab morgen gültige Fahrplan vorangestellt ist:



    Anmerkungen:

    • Eingetragen sind alle Fahrten in beiden Richtungen. Die Zahlen werden also je nach Rcihtung von unten nach oben bzw. von oben nach unten größer. Linie U1 fährt bekanntlich von Süd nach Nord, um dann wieder Richtung Süden zurückzufahren.
    • Die Fahrten in der Tabelle sind nach dem Passieren des Gleisdreiecks geordnet.
    • Für die Fahrt von der Stammstrecke zum Redberg und zrück ergibt sich ein 6-9-Minutentakt, wobei jede zweite Verbindung durch Umsteigen an der Wiesenau oder in Niederursel (3 Minuten) entsteht. Das ist besser als der heutige 13-2-Minutentakt.
    • Es ergeben sich nahezu optimale Umsteigeverbindungen (Wiesenau oder Niederursel, 3 Minuten) von Oberursel zum Nordwestzentrum und zurück.
    • Nicht geprüft habe ich, ob im Plan die Wendezeiten und Kapaziäten der Wendeanlagen passen. Da wäre ich auf Eure Hilfe angewiesen. Sollte etwas nicht passen, würde ich darum bitten zu prüfen, ob der Plan durch eine (kleine) Änderung passend gemacht werden kann. (Beispielsweise ist der gesamte Plan zeitlich nicht festgelegt und kann als Ganzer um eine beliebige Anzahl von Minuten verschoben werden, etwa um den Anschluss zur S-Bahn in Oberursel zu verbessern.)
    • Zu prüfen ist auch, ob das Umsteigen an der Wiesenau die Fahrgäste zu einem gefährlichen Spurt über die Gleise animiert, und, wenn ja, wie das verhindert werden kann.


      Ansonsten wäre der Plan theoretisch sofort umsetzbar.

    Einmal editiert, zuletzt von V44020001 ()

  • 1-Minuten-Anschlüsse? Und dann noch mit Bahnsteigwechsel? Nein, das klappt nie. Und kein Mensch lässt sich darauf ein, es zu versuchen.


    Schau Dir mal an, wie viele Leute heute am NWZ überfordert sind mit der Frage, ob sie in die U1 oder in die U9 steigen müssen. Ausgeklügelte Schemata sind nix für die Kunden, die wollen "ohne Umsteigen" und "oft" und "immer auf dieselbe Weise".


    Nebenbei: Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass 20 Züge pro Stunde und Richtung viel weniger Verspätung erzeugen als 24. Wie oft erlebt man doch, dass der Zug ohne erkennbare Behinderungen gut voran kommt, um dann doch in Heddernheim 2-3 Minuten zu spät zu sein. Kleinigkeiten beim Fahrgastwechsel, bei den Signalen usw. summieren sich eben, auch wenn kein vorausfahrender Zug die Strecke blockiert. So genau, wie Du das austüftelst, wird es einfach nicht.

    fork handles

  • Zitat

    Original von Jörg L
    Nebenbei: Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass 20 Züge pro Stunde und Richtung viel weniger Verspätung erzeugen als 24. Wie oft erlebt man doch, dass der Zug ohne erkennbare Behinderungen gut voran kommt, um dann doch in Heddernheim 2-3 Minuten zu spät zu sein. Kleinigkeiten beim Fahrgastwechsel, bei den Signalen usw. summieren sich eben, auch wenn kein vorausfahrender Zug die Strecke blockiert. So genau, wie Du das austüftelst, wird es einfach nicht.


    Ich antworte einfach mal mit einem Zitat:


    Zitat

    Original von FipsSchneider in "U3 nur mit 2 Wagen ?"
    Ich verstehe das einfach nicht mehr. Da werden Verspätungen von 20-30 Minuten generiert, weil in der HVZ auf Teufel komm raus die U1 und U2 im 7,5-Minuten-Takt gefahren werden muss und damit der Tunnel verstopft ist, und dann fahren da nur 2-Wagen-Züge. [...] Über Mittag zwischen 11 und 15 Uhr klappt es ja auch recht gut, weshalb das für mich ein Beweis dafür ist, dass die zusätzlichen Fahrten der U1 und U2 das Problem verursachen...


    Zitat

    Original von Jörg L
    1-Minuten-Anschlüsse? Und dann noch mit Bahnsteigwechsel? Nein, das klappt nie. Und kein Mensch lässt sich darauf ein, es zu versuchen.


    Du hast vermutlich leider Recht. Andererseits ist es ja der Sinn des 3-Minuten-Takts, dass die Bahnen pünktlicher sind. Und die Bahn, in die umgestiegen werden soll, kann notfalls noch eine Minute warten, insbesondere wenn es eine U9 ist, die nicht in den Tunnel fährt. - Man könnte auch überlegen, ob sich die Investition lohnt, die Wiesenau als Umsteigestation mit Mittelbahnsteig auszubauen.


    Zitat

    Original von Jörg L
    Schau Dir mal an, wie viele Leute heute am NWZ überfordert sind mit der Frage, ob sie in die U1 oder in die U9 steigen müssen. Ausgeklügelte Schemata sind nix für die Kunden, die wollen "ohne Umsteigen" und "oft" und "immer auf dieselbe Weise".


    Wenn das so ist, dann ist das Grundproblem unlösbar. Man kann eben keinen dünneren Takt mit längeren Zügen auf der Stammstrecke fahren, dann aber gleichzeitig häufige Verbindungen auf allen Ästen verlangen und Flügelzüge ablehnen. Ich denke, mit einer Informationskampagne, an der nicht nur Durchsagen und Plakate beteiligt sind, sondern auch für mehrere Tage freundliches Personal aus Fleisch und Blut an den entscheidenden Stationen, kann man einiges erreichen. Das Personal könnte beispielsweise am NWZ dafür sorgen, dass alle wartenden Fahrgäste in die U9 einsteigen und nicht an der Heddernheimer Landstraße wieder aussteigen, sondern erst an der Wiesenau. Das einzige, was die Fahrgäste lernen müssten: In der HVZ hat jede U9 an der Wiesenau Anschluss Richtung Südbahnhof und umgekehrt jede U3 und U8 Anschluss Richtung NWZ.

  • und was ist wenn der Anschluss ganz knapp verpasst wird?
    Dann steht man eine gefühlte Ewigkeit an der Wiesenau.


    Heute ist ja schon möglich mit der U1 bis Heddernheimer Landstraße zu fahren und dann in die U9 Richtung Riedberg umzusteigen.
    Allein ich trau mich nicht das einmal auszuprobieren. Weil wenn ich die U9 knapp verpasse, darf ich 15Min auf die nächste warten.
    Da fahr ich lieber mit der kurz danach fahrenden U3, verpass ebenfalls die U9, weil die U3 ein paar Minuten Verspätung hat, kann dann aber ein paar Minuten später mit der U8 fahren. Die Option habe ich an der Heddernheimer Landstraßen nämlich nicht.

  • Erstens sollte ja durch den 3-Minutentakt auf der Stammstrecke der Fahrplan besser eingehalten werden können. Also sollte der Anschluss seltener verpasst werden.


    Zweitens wäre es schön, der Fahrer würde eine Durchsage machen, beispielsweise: "Fahrgäste mit Fahrtziel Richtung Ginnheim steigen bitte ausnahmsweise schon an der Station Zeilweg aus und warten auf die nachfolgende U1. Der Anschluss an der Wiesenau kann aufgrund unserer Verspätung nicht eingehalten werden. Wir bitten um Verständnis." Oder: "Trotz unserer Verspätung steigen Fahrgäste mit Fahrtziel Richtung Ginnheim bitte wie gewohnt an der Station Wiesenau um in die U9. Der Zug wartet dort auf uns. Bitte Vorsicht beim Überqueren der Gleise."


    Drittens, falls erstens und zweitens nicht funktioniiert haben, gibt es ja zweimal pro Viertelstunde einen Anschluss an der Wiesenau. Die Situation ist also anders als jetzt an der Heddernheimer Landstraße. Aus der gefühlten Ewigkeit wird dann eine gefühlte halbe Ewigkeit, was deutlich besser ist. :)