Umbau der Haltestelle Bleiweißstraße

  • Den Oberrädern steht die nächst Baustelle ins Haus. Den üblichen Quellen ist zu entnehmen, dass die VGF für den barrierefreien Umbau der Haltestelle Bleiweßstraße und den Umbau der der Gleis- und Fahrleitungsanlage in der Offenbacher Landstraße das Planfeststellungsverfahren beantragt hat. Was das Bauvorhaben im Einzelnen beinhaltet, ist der Bekanntmachung nicht zu entnehmen, Einzelheiten dazu erfahren wir, wenn am 12.1.2015 die Pläne offengelegt werden. Der Link folgt zu gegebener Zeit, aber man kann ja dieses Thema schon mal eröffnen.

  • Dann hoffe ich aber auch mal, dass diesmal mehr, als nur 200m asphaltiert werden...


    Kann es eigentlich sein, dass nähe Flaschenburgstraße (richtung Sachsenhausen) wieder ein Schienenbruch ist? 10 km/h LA und eine Stelle, die irgendwie notdürftig geschweißt aussieht?


    Grüße

  • Wie angekündigt liegen jetzt die Pläne für den barrierefreien Ausbau der Haltestelle Bleiweißstraße offen.


    Link


    Details zum Bauablauf stehen Im Erläuterungsbericht unter Ziffer 4.6 (S. 16). Vielleicht kan ja ein Kundiger der Oberräder Verhältnisse mal aufdröseln, ob und was sich durch die Maßnahme ändert.

  • 10 Wochen Vollsperrung und 2x 10 Wochen halbseitige Sperrung. Das bedeutet mal wieder ein dreiviertel Jahr lang chaotische Zustände in Oberrad...


    Kann sich jemand vorstellen, wieso viele der Wandanker nicht weiter benutzt werden sollen?

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  • So, dann wollen wir mal.


    Abgesehen davon, daß das Dokument lügt - angeblich gäbe es in Richtung Offenbach keinen barrierefreien Einstieg - außer an der letzten Tür bei R-Wagen ist der Bordstein aber so hoch und so nah, daß zu einem offiziellen Niederflurbahnsteig kein wirklicher Unterschied ist, und davon, daß das Dokument alles andere als aktuell ist (die Fotos sind uralt, angeblich soll es mit dem Umbau neue Fahrscheinautomaten geben, dabei stehen ja seit einigen Monaten schon die neusten Modelle dort) gibt es wohl doch massive Änderungen.


    • Beide Haltestellenseiten rutschen näher in Richtung Westen.Fahrtrichtung Offenbach ein ganzes Stück, Fahrtrichtung Frankfurt auf die andere Seite der Einmündung am Imbiss.
    • Eine weitere Ampel entsteht an der Einmündung Hansenweg, also von Frankfurt kommend vor der bestehenden Ampel. (Hoffen wir, daß die Ampeln synchronisiert werden... mir schwant übles.)
    • Es fallen Parkplätze weg. Massenhaft während der Bauarbeiten, im nicht zu verachtenden Maße auch hinterher. Macht ja nix, die gibt es hier ja eh im Überfluß. *kotz*
    • Umleitung über das Deutschherrnufer. Klar, ist eine geile Idee - wenn man von/nach Offenbach will. Dank der Baustelle von der Flößerbrücke bis zur Alten Brücke ist die andere Richtung ja noch dichter als sonst.
    • Es gibt Bäume.

    Zusammengefaßt heißt das, daß es hier geplant ein Vierteljahr, wenn Bratengeier die Ausschreibung gewinnt, einer ein Jahr lang die absolute Hölle wird. Danach wird es etwas weniger höllisch, aber für Autobesitzer wird die Situation sich deutlich gegenüber vorher verschlechtern. Leider kommt man wenn man in Oberrad wohnt und nichr regelmäßig eine Lebensmittelvergiftung haben möchte, nicht um das Auto herum. :(
    Ich schaue schon mal, ob ich irgendwie ein Home Office genehmigt kriege, dann ziehe ich für die Zeit der Bauarbeiten zu meiner Freundin...

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Abgesehen davon, daß das Dokument lügt - angeblich gäbe es in Richtung Offenbach keinen barrierefreien Einstieg - außer an der letzten Tür bei R-Wagen ist der Bordstein aber so hoch und so nah, daß zu einem offiziellen Niederflurbahnsteig kein wirklicher Unterschied ist

    Abgesehen davon, dass die letzten Arbeiten recht lange gedauert hatten und du zurecht enttäuscht davon bist, ist das doch ziemlicher Unfug. Barrierefreiheit ist nicht nur die Höhe der Bahnsteige.

  • Abgesehen davon, dass die letzten Arbeiten recht lange gedauert hatten und du zurecht enttäuscht davon bist, ist das doch ziemlicher Unfug. Barrierefreiheit ist nicht nur die Höhe der Bahnsteige.

    Ich bin nicht nur enttäuscht über die letzten Arbeiten, die viel zu lange gedauert haben, mir graut es auch vor dem Chaos das hier während der nächsten Bauarbeiten herrschen wird, und der Parkplatzsituation nach dem Umbau. Grob überschlagen fällt da eine mittlere zweistellige Anzahl an Parkplätzen weg! Abends sucht man hier teilweise jetzt schon lange nach einem Parkplatz und parkt letzten Endes irgendwo am Waldrand, wenn durch den Umbau jetzt noch massig Parkplätze wegfallen, wird das sicher nicht besser. Nicht jeder kann auf ein Auto verzichten, und Stellplätze zu mieten sind hier auch rar, wenn man nicht in dem Haus, in dem man selbst wohnt, so etwas hat. Jetzt schon sind Seitenstraßen wie der Hansenweg nachts regelmäßig so von Falschparkern zugeparkt, daß man zwar mit dem PKW noch durchkommt, aber die Feuerwehr im Ernstfall keine Chance hatte. Aber das scheint den Planern ja vollkommen egal zu sein. Die Leute, die da wohnen, jucken doch niemanden. Kein Wunder, daß hier mit jeder Betriebsunterbrechung wegen Bauarbeiten immer mehr auf die Straßenbahn geflucht wird.


    Zugegeben, zur Barrierefreiheit fehlt auch ein Blinden-Leitstreifen. Den könnte man aber, wenn man wollte, auch auf dem bestehenden Bordstein nachrüsten. DFI und Wartehäuschen in Fahrtrichtung Offenbach sind dort aber genauso überflüssig wie an der Balduinstraße. Da steigt so gut wie keiner ein.


    Den Radweg entlang der Offenbacher sehe ich (als jemand der dort wohnt und selbst auch Fahrrad fährt) als nicht notwendig an, es gibt genug Parallelstraßen, die sowieso angenehmer zu fahren sind (abgesehen von der Enge auch weniger Abgase, die man einatmet, etc.). Seit Jahren wird die Bevölkerung von Oberrad damit gequält, daß eine Baustelle nach der anderen den ÖPNV und/oder den IV behindern und lahmlegen - und dank der nicht vorhandenen Koordination in dieser Stadt (Hallo Römer, wir gehören zu Frankfurt, nicht zu Offenbach!) kommt dann so eine Zerebralflatulenz raus wie die Umleitung zur gesperrten Offenbacher Landstraße über das Mainufer zu führen, das in Sachsenhausen dann bis ins nächste Jahr(?) dank Dauerbaustelle massiv eingeengt ist. Wo soll der Verkehr da noch abfließen?


    Und ganz nebenbei, wie stellen die sich das vor, wie die Anwohner der ganzen Seitenstraßen dann zehn Wochen lang nach Hause kommen sollen? Nehmen wir als Beispiel mal den Hansenweg, der mitten in dem dann gesperrten Bereich zwischen Scheerengasse und kurz vorm Buchrainplatz liegt. Um die Einbahnstraße aufzuheben und auch von Süden dort einfahren zu können, ist die Straße zu eng. Da ist ja schon ein entgegenkommendes Fahrrad eine Zitterpartie. Und es ist ja nicht nur der gemeine Anwohner, der nach Hause kommen muß. Es sind ja auch noch so Punkte wie Müllabfuhr zu bedenken. Ich will nicht wissen, wie unsere Mülltonnen aussehen, wenn sie 10 Wochen nicht geleert werden. Die Frage kann vermutlich keiner beantworten, denn dann würde man sie unter dem Haufen Müll nicht sehen.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Ich habe über 25 Jahre in Oberrad gewohnt und die letzten größeren Sanierungsarbeiten der Straßenbahngleise erlebt. Das war nicht lustig, es war aber notwendig.


    Die Parkplatzsituation in Oberrad war schon immer grenzwertig. Ich habe immer am Ortseingang Offenbach geparkt und bin mit der Straßenbahn gefahren, wenn ich auf Anhieb keinen Parkplatz gefunden habe.


    Es ist doch gut, wenn in Oberrad was an der Straßenbahn gemacht wird. Man stelle sich vor, die würde stillgelegt werden wegen eines Sanierungsstaus und durch die blöde S-Bahnstation ersetzt...

  • Ich habe über 25 Jahre in Oberrad gewohnt und die letzten größeren Sanierungsarbeiten der Straßenbahngleise erlebt. Das war nicht lustig, es war aber notwendig.


    Die Parkplatzsituation in Oberrad war schon immer grenzwertig. Ich habe immer am Ortseingang Offenbach geparkt und bin mit der Straßenbahn gefahren, wenn ich auf Anhieb keinen Parkplatz gefunden habe.


    Es ist doch gut, wenn in Oberrad was an der Straßenbahn gemacht wird. Man stelle sich vor, die würde stillgelegt werden wegen eines Sanierungsstaus und durch die blöde S-Bahnstation ersetzt...

    Ich fahre halt meistens dann mit dem Auto, wenn ich keine Fahrkarte habe. Und jedesmal Einzelfahrten lösen, nur weil man vom/zum Auto will, ist ja auch auf Dauer nix. Man kann ja an der Straßenbahn was machen, darum geht es mir ja nicht. Aber nur das Gleis zu sanieren geht schneller (dann rappelt es halt mal ein paar Nächte, aber dafür ist es nach einer Handvoll Tagen durch), und so schön Bäume auch sind, dafür Parkraum zu opfern halte ich für ungeschickt. Man könnte ja auf die Sperrflächen wieder die Bäume im Kübel stellen, das verhindert zugleich auch Falschparken. Und auch für den barrirefreien Zugang könnte man mit einfacheren Lösungen einen Kompromiß schaffen. Aber Frankfurt kennt halt nur schwarz oder weiß. Entweder Feld-Wald- und Wiesenhaltestelle oder Luxusbahnsteig mit allem Schnickschnack. Fahrtrichtung Offenbach wäre es mit einem etwas erhöhten Bordstein und einem Blindenleitstreifen getan. Dafür müßte man nicht wochenlang bauen und Parkplätze opfern. :cursing:

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.


  • Den Radweg entlang der Offenbacher sehe ich (als jemand der dort wohnt und selbst auch Fahrrad fährt) als nicht notwendig an, es gibt genug Parallelstraßen, die sowieso angenehmer zu fahren sind (abgesehen von der Enge auch weniger Abgase, die man einatmet, etc.).


    Ich gebe Dir in fast allem Recht, aber bei diesem Satz muss ich leider widersprechen. Ich fahre gerne und oft auf der Offenbacher Landstraße und habe seit einem Sturz gehörigen Respekt vor den Schienen. Der Fahrradstreifen ist für mich eine willkommene Änderung.




    Es ist doch gut, wenn in Oberrad was an der Straßenbahn gemacht wird. Man stelle sich vor, die würde stillgelegt werden wegen eines Sanierungsstaus und durch die blöde S-Bahnstation ersetzt...


    Ich würde mich über die S-Bahn-Station freuen... möchte dafür aber sicher nicht die Tram verlieren.



    Edith will noch wissen: Sehe ich das richtig, dass während der ersten 10 Wochen auch keine Tram fahren wird, da ja die Gleise erneuert werden? Oder haben wir in der Zeit dann eingleisigen Betrieb?

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  • Grob überschlagen fällt da eine mittlere zweistellige Anzahl an Parkplätzen weg!

    Was heißt denn das? 20 oder 58 Parkplätze? Und woraus ergibt sich das? Und muss man da nicht differenzieren zwischen Straßenerneuerung und Haltestellenumbau? Die Haltestelle ist ja nur der kürzeste Teil der Maßnahme. Wenn das wirklich so wäre, müsste ja man einen Aufschrei der Empörung gehört haben, gerade aus em OBR. Hat man? In PARLIS ist dazu nichts zu finden.


    Dem Erläuterungsbericht kann ich entnehmen,

    Zitat

    Für den Streckenabschnitt der Offenbacher Landstraße zwischen Balduinstraße und Wehrstraße wurde 1992 von der Stadt Frankfurt ein Vorentwurf zur grundhaften Erneuerung der Straße mit den Gleisanlagen aufgestellt und genehmigt. Bei der Weiterbearbeitung zur Ausführungsplanung im Jahr 2010 sind Radverkehrsanlagen, Parkplätze, Grünflächen mit Baumpflanzungen sowie die Belange der “Unbehinderten Mobilität“ in die Planung eingeflossen. Ein wesentlicher Aspekt in diesem Zusammenhang sind die Gleis-, Fahrleitungs- und Haltestellenanlagen des Verkehrsbetreibers als Folgemaßnahme der Umgestaltung des Straßenraums. Bei der erneuten Entwurfsplanung von 2012 lagen die Prioritäten auf kurzfristiger Umsetzbarkeit der wichtigsten Sanierungsmaßnahmen mit Verbesserungen für den Radverkehr (Angebotsstreifen) verbunden mit einer Kostenreduzierung. Durch die Neuordnung der Verkehrsanlagen und dem Wunsch der Stadt Frankfurt auf einen durchgehenden Radfahrschutzstreifen ist eine Veränderung der Gleisanlagen in Lage und Höhe erforderlich. Daraus resultierend ist die nötige Erneuerung der Fahrleitungsanlage. (Seite 4)

    Zitat

    Änderungen in der Entwurfsphase bezüglich Details der Radwegführung, Maßnahmen im Bereich der Haltestellen und Parkplätzen sind mit den Gremien der Stadt Frankfurt am Main abgestimmt und einvernehmlich beschlossen worden. (Seite 8 )

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  • Ich glaube das Problem hier wird sein, dass nicht nur für die Haltestelle Parkplätze wegfallen, sondern wegen dem Radweg, den Bäumen und der Fahrleitungsanlage. Da kommen schon einige Parkplätze zusammen. Allein für die Fahrleitungsanlage fallen 5 Stück weg.

    Zitat

    Für die geplanten Maststandorte N20190 bis N20260 (insgesamt 5 Stück) entfällt jeweils ein Parkplatz.

    Da für die Fahrbahnleuchtung ebenfalls neue Masten gesetzt werden, es gibt bei der VGF leider keine neuen Fahrleitungsmasten mit Beleuchtung,
    könnten noch weitere Plätze betroffen sein. Leider lässt sich nicht die Gesamtzahl für den Bauabschnitt bzw. für die komplette Maßnahme in
    der Offenbacher Landstraße ermitteln. Einzig bekannt ist, dass wegen der neuen Fahrleitungsanlage an der Haltestelle Balduinstraße 2 Parkplätze wegfallen.



    Nach den Plänen für den Brandschutz könnten anstatt 6 Bäume Parkplätze errichtet werden, ich weis allerdings nicht,
    ob die heute nicht schon existieren.

  • Ich fahre halt meistens dann mit dem Auto, wenn ich keine Fahrkarte habe. Und jedesmal Einzelfahrten lösen, nur weil man vom/zum Auto will, ist ja auch auf Dauer nix. Man kann ja an der Straßenbahn was machen, darum geht es mir ja nicht. Aber nur das Gleis zu sanieren geht schneller (dann rappelt es halt mal ein paar Nächte, aber dafür ist es nach einer Handvoll Tagen durch), und so schön Bäume auch sind, dafür Parkraum zu opfern halte ich für ungeschickt. Man könnte ja auf die Sperrflächen wieder die Bäume im Kübel stellen, das verhindert zugleich auch Falschparken. Und auch für den barrirefreien Zugang könnte man mit einfacheren Lösungen einen Kompromiß schaffen. Aber Frankfurt kennt halt nur schwarz oder weiß. Entweder Feld-Wald- und Wiesenhaltestelle oder Luxusbahnsteig mit allem Schnickschnack. Fahrtrichtung Offenbach wäre es mit einem etwas erhöhten Bordstein und einem Blindenleitstreifen getan. Dafür müßte man nicht wochenlang bauen und Parkplätze opfern. :cursing:

    Falschparken gab es immer vor dem Penny. GIbt es das noch vor dem Rewe-Getränkeshop? Das wurde durch die Baumkübel auch nicht verhindert. Ansonsten möchte ich dich ob der verloren gehenden Parkplätze an den Auto-Darf-Alles-Club verweisen, hier im Nahverkehrsforum darf man sich wohl über die Modernisierung der Straßernbahn freuen.


    Natürlich ist ein barrierefreier "Hoch"bahnsteig mit Blinden-Leitstreifen in Oberrad völliger Nonsens. In Oberrad gibt es kaum Rollstühle. Ist aber vielleicht auch ein Henne-Ei-Problem. Bis hierhin die Polemik.Früher hat man ein Haltestellenschild an den Straßenrand gestellt und mit etwas Glück noch einen Fahrplan aufgehängt. Das war es dann, fertig war die Haltestelle. Heute macht man das halt zeitgemäß.


    Was die Sanierung vor 20 Jahren angeht, war das keinesfalls in ein paar Nächten vorbei. Gut, damals hat man die Straßenbahnstrecke nicht gesperrt, da hat man das tagsüber unter dem rollenden Rad gemacht und in der Nacht dann die Gleisstücke getauscht. Hat mehrere Wochen gedauert. Ich kann mich so gut daran erinnern, weil ich zu der Zeit meine Diplomarbeit angefertigt habe. Ich glaube das Problem hier wird sein, dass nicht nur für die Haltestelle Parkplätze wegfallen, sondern wegen dem Radweg, den Bäumen und der Fahrleitungsanlage. Da kommen schon einige Parkplätze zusammen. Allein für die Fahrleitungsanlage fallen 5 Stück weg.

    Ich glaube das Problem hier wird sein, dass nicht nur für die Haltestelle Parkplätze wegfallen, sondern wegen dem Radweg, den Bäumen und der Fahrleitungsanlage. Da kommen schon einige Parkplätze zusammen. Allein für die Fahrleitungsanlage fallen 5 Stück weg.

    Ein Radweg an der Offenbacher in Oberrad ist sowas von überflüssig. Nicht wegen der wegfallenden Parkplätze, sondern weil in Oberrad sowieso nur Tempo 40 ist. Wenn man den Radfahrern nur beibringen könnte, dass man mittig zwischen den Rillenschienen fährt. Dann wird man nicht so wild überholt, sondern nur wenn kein Gegenverkehr kommt und die Gefahr, sich auf die Nase zu legen, sinkt immens.

  • Neben den einzelnen Parkplätzen, die entfallen, werden ganze Bereiche, die jetzt Parkraum sind, entfallen. Ich nenne nur mal den Bereich der neuen Haltestelle Richtung Offenbach, oder die "Engstelle zwischen Hirsch und Apotheke, wo jetzt auf einer Seite geparkt wird. Ich kam überschlagen auf 30-35 Parkplätze die entfallen sollen.


    Falschparker gibt es am ehemaligen Penny natürlich noch. Aber die Ecken der Einmündungen wurden nicht zugeparkt als da noch Bäume standen.


    Man muß aber auch an die Belange der Anwohner denken. Und ohne Auto ist man in Oberrad aufgeschmissen. Man hat keine gescheite Möglichkeit, einzukaufen, wenn man zu später Stunde nach Hause will, ist man ewig unterwegs...


    Ich sage ja nicht daß der Umbau kompletter Unsinn ist, aber in Richtung Offenbach wird quasi nur ausgestiegen, da braucht man kein Häuschen und keine dfi. Und man kann auch durch Verzicht auf Bäume und Masten Parkplätze erhalten und allen ist gedient.


    Was die Radfahrer zwischen den Schienen angeht, ist die Idee gut, aber das scheitert an Autofahrern die dann hupen und wild überholen.


    Wie in der Zeit der Sperrung die Anbindung an den öpnv erfolgen soll, bin ich auch gespannt. Bus einspurig durch die Baustelle? Über das Mainufer gibt das in der HVZ wieder Fahrzeiten von 60 Minuten bis Südbahnhof *kotz*

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

    Einmal editiert, zuletzt von Colaholiker ()

  • Ein Radweg an der Offenbacher in Oberrad ist sowas von überflüssig. Nicht wegen der wegfallenden Parkplätze, sondern weil in Oberrad sowieso nur Tempo 40 ist. Wenn man den Radfahrern nur beibringen könnte, dass man mittig zwischen den Rillenschienen fährt. Dann wird man nicht so wild überholt, sondern nur wenn kein Gegenverkehr kommt und die Gefahr, sich auf die Nase zu legen, sinkt immens.



    Was die Radfahrer zwischen den Schienen angeht, ist die Idee gut, aber das scheitert an Autofahrern die dann hupen und wild überholen.


    Hupen habe ich auch schon erlebt. Zwischen den Schienen hat man aber auch das Problem der Gleiswechsel, bei denen man dann doch über die Schienen fahren muss... und dann auch noch in einem echt fiesen Winkel...

  • Und das Ein - und Ausfädeln ins Gleis ist auch nicht ohne. Man sollte ja möglichst rechtwinklig die Schiene überfahren.
    Oder man steigt auf ein Fatbike um.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Unabhängig von der konkreten Situation in Overwheel, ist das Neudesign der Straßenquerschnitte letztendlich eine sehr politische Frage, die nicht nur in "sinnvoll" und "nicht sinnvoll" gefasst werden kann.
    Es geht um der Aufteilung des öffentlichen Raums. Jahrzehntelang war es selbstverständlich, dass das Auto den Löwenanteil des zur Verfügung stehenden Straßenraums erhält, sowohl für möglichst viele Fahrspuren, als auch für möglichst viel Parkraum. Jetzt erhalten vielerorts Fußgänger, Fahrräder, ÖPNV und allgemeine Lebensqualität (Bäume, Barrierefreiheit, ...) einen Teil davon zurück. Dafür müssen die Kraftfahrzeuge etwas abgeben.


    Das ist ein kleiner Paradigmenwechsel, wenn auch ein sehr sanfter, denn die Autos bleiben erstmal dominant im Stadtbild. Diesen Paradigmenwechsel kann man sogar allgemein begrüßen und gleichzeitig, wenn es einen konkret selbst betrifft, ärgerlich finden - das kenne ich zumindest von mir selbst und ist nur menschlich ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Sebastian ()

  • Ich denke, die Vollsperrung wäre ein guter Zeitpunkt den Gleiswechsel vor der Balduinstraße in Betrieb zu nehmen. Dann könnte die 16 am neugebauten Bahnsteig wenden.


    Ich bin nur mal gespannt wie man den Ersatzverkehr bis zur Stadtgrenze dann gestaltet.
    Die Kochstrasse kann ja wohl nur als Radwegumleitung dienen, da man komplett von Ortsanfang bis zum Buchrainplatz die O.Landstraße umbauen will.


    Den angesprochenen Paradigmenwechsel unter "Wegnahme von Raum für die Blechkisten" begrüße ich persönlich.

    Grüße ins Forum :saint:

  • Das Problem dieses Paradigmenwechsels ist aber, daß Oberrad mittlerweile kaum noch eigene Infrastruktur hat und man so aufs Auto angewiesen ist. Beispielsweise gibt es dort exakt 0 Drogerien, 0 Metzger und einen "Supermarkt" in Form eines versifften Rewe. Wer nicht täglich "klein" einkaufen kann und somit den Einkauf in der Bahn mitnehmen kann, kommt um das Auto nicht herum. Wenn ich einmal die Woche einkaufen fahre, ist das Auto voll. Da geht der Paradigmenwechsel an der Realität vorbei. Auch wenn man das Auto braucht, weil man am A.... der Welt arbeitet, und eben auch zu Zeiten, wo da eben nix mehr mit ÖPNV ist.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Zitat

    Das Problem dieses Paradigmenwechsels ist aber, daß Oberrad mittlerweile kaum noch eigene Infrastruktur hat und man so aufs Auto angewiesen ist. [...]Wer nicht täglich "klein" einkaufen kann und somit den Einkauf in der Bahn mitnehmen kann, kommt um das Auto nicht herum.


    Das ist vollkommen richtig, weil es nämlich leider überhaupt keine Möglichkeit gibt, Dinge mit einem Fahrrad zu transportieren. Seitentaschen? Nie was von gehört. Anhänger? Hört sich nach Sympathisanten an. Lastenbike? Wo denkst du hin.


    Wer den Wochenendeinkauf unbedingt braucht, "braucht" wohl auch ein Auto, für manche Bedeutungen des Wortes "brauchen" wenigstens. Derjenige sorgt dann mit seinem Konsumverhalten auch genau dafür, dass sich die Drogerie und die Metzgerei in Oberrad nicht halten können. Und sorgt auch noch dafür, dass wir immer mehr Platz für Fahrspuren und Parkplätze brauchen.


    Jeden Tag einkaufen muss nicht sein. zweimal die Woche reicht auch. Insbesondere, wenn man jeden Tag aus Oberrad raus muss, sollte es kein Problem sein, dass in seinen Tagesablauf zu integrieren. Wie wär's damit, mit dem Fahrrad zum Südbahnhof, dort in den ÖPNV, und Abends noch schnell dort einkaufen und zweirädrig heim. Das eliminiert das Problem mit schlechten takten durch Oberrad und, als extra: man kann am Südbahnhof sogar im Bioladen einkaufen.


    Oder man jammert einfach darüber, wie schwer man's doch hat als armer Autofahrer.


    Edit: Ach so, jaja, am AdW arbeiten, hätte ich fast vergessen. Zweifahrrad an die andere ÖPNV-Haltestelle. Mach ich's mir zu einfach. Wahrscheinlich. Da bin ich dann aber nicht der einzige hier.

    Einmal editiert, zuletzt von baeuchle ()