Zur Kenntnis: auf den Seiten 27 und 28 wird festgestellt, dass die Entlastungswirkung der Seilbahn auf die B456 als "sehr gering" einzustufen ist. Ich habe auch nie etwas anderes behauptet und kein Mensch der "hier hinten " wohnt würde an eine solche Entlastung glauben.
Weiter wird aber festgestellt, dass es für sehr wenige Ziele einen gewissen Zeitvorteil geben könnte, wenn Fahrgäste aus Neu Anspach künftig nicht mehr die Taunusbahn nutzen würden, sondern erst eine zusätzliche PKW-Fahrt nach Schmitten absolvieren, dann in die Seilbahn und anschließend in die U3 umsteigen würden. Der angebliche Zeitvorteil würde somit durch eine Steigerung des Aufkommens im MIV "erkauft", also dem Gegenteil dessen, was die Seilbahn bringen soll.
Es gibt laut IHK-Studie 448 Pendler auf der Strecke Neu Anspach - Oberursel. Im Bereich der untersuchten Haltestelle Kupferhammer liegen nicht einmal 2 Prozent der Arbeitsplätze in Oberursel und die Waldorfschule. Das Fahrgastaufkommen auf der untersuchten Strecke dürfte nahe Null liegen. Für die wichtigen Haltestellen in Oberursel ist die Taunusbahn in Verbindung mit der U3 schneller als die genannte Kombination PKW-Seilbahn-U3.
Lest einfach mal nach, was die Politik aus diesen Erkenntnisen folgert:
" Grundsätzlich ist festzuhalten, dass keine Einzellösung existiert, die das Verkehrsaufkommen
soweit reduzieren würde, dass keine Defizite im Verkehrsfluss mehr bestehen.
Viele der Maßnahmen entfalten jedoch in Kombination eine deutlich bessere
Wirkung. Das Umsetzen eines Maßnahmenbündels könnte die Situation erheblich
verbessern und wird daher empfohlen."
Teil dieses Maßnahmenbündels ist die Seilbahn, für die in der "Machbarkeitsstudie PPR-Kreuzung" eher negative Auswirkungen, nämlich mögliche zusätzliche PKW-Fahrten zwischen Neu Anspach und Schmitten in Aussicht gestellt werden.
Keine Sorge, ich lese die Unterlagen schon richtig.