Es kam vorhin im Radio und ist auch bei der agesschau online zu finden: Es droht mal wieder ein Lokführerstreik, weil sich die GDL und die Deutsche Bahn nicht einigen können.
https://www.tagesschau.de/wirt…rifverhandlungen-101.html
Als in "normalen Zeiten" häufiger Bahnfahrgast, der sich nach 7 Monaten Lockdown freut, endlich mal wieder rauszukommen, habe ich wenig Verständnis für die Streikdrohung ausgerechnet jetzt. Auch wenn ich selbst noch vor den in der Tagesschau genannten Streiktagen ab Montag wieder im heimatlichen Frankfurt sein werde. Bei größeren Ausfällen von Zügen steigt natürlich die Auslastung der verbleibenden Züge - was auch bei im Grundsatz gutem Schutz das Ansteckungsrisiko erhöht. Härter noch: Für bei Zugausfällen strandende Fahrgäste gibt es weitaus weniger Unterkunftsmöglichkeiten, weil Hotel-Übernachtungen mancherorts noch gar nicht wieder freigegeben sind und sich dementsprechend die Hotelbranche auch noch gar nicht auf größere Anzahlen von Übernachtungen eingestellt ist. Und "Massen-Unterkünfte" verbieten sich derzeit per se.
Deutlich wird ja auch, dass es hier vorrangig um den Konflikt zweier Gewerkschaften geht. Die traditionellen Gewerkschaften würden dabei auch den Infektionsschutz der Fahrgäste stärker im Auge behalten.
Was dürfte die Folge sein: Reisen unterbleiben bei möglichem Streikrisiko, oder werden auf Auto oder Flugzeug verlagert. Flixbus und -Train bieten auf manchen Strecken auch Alternativen.