DB wird Strecke Frankfurt/Main - Mannheim 2024 in nur fünf Monaten generalsanieren

  • Wenn man den RV zwischen Rhein-Main/Rhein-Neckar so massiv kürzt, hat man mal überlegt, dann den FV für NV-Fahrscheine freizugeben?

    "Massiv kürzen" ist Ansichtssache. Es sind je Richtung zwei Trassen für den Nahverkehr pro Stunde auf der MNB vorgesehen. D. h. das Grundangebot entspricht dem heutigen Zustand (nämlich einmal RE 60 und einmal RB67/68). Was allerdings nicht mehr geht, sind zusätzliche Züge außerhalb dieses Grundangebots. Und eben die Problematik mit den Maximalfahrzeiten, so dass es quasi nur einen halbstündlichen RE60 geben kann.


    "Massiv kürzen" betrifft ausschließlich die S6 zwischen Bensheim und Mannheim, für die nur vier Trassen pro Tag vorgesehen sind.

  • Und aufgrund der Kapazitäten im FV, die ICEs fahren dort ja nicht gerade halbleer. Außerdem wäre FV mit gar keinen Zwischenhalten noch ungeeigneter als die ja wohl weiterhin vorgesehenen REs mit immerhin einigen wenigen Zwischenhalten.

    Also L26 und L62 sollen während der Riedbahnsperrung weiter über die Main-Neckar-Bahn verkehren und in Heidelberg und Darmstadt halten. Da wäre eine Freigabe für NV Tickets schon sinnvoll um die wenigen REs zu entlasten.


    L11/12/20/22 sollen Stand Frühjahr zwischen Mannheim und Ffm Hbf via Worms (ohne Halt), Mainz Hbf (ohne Halt) - Kaiserbrücke - Hochheim - Höchst verkehren. Damit stellt sich hier die Freigabe von NV Tickets im Grunde nicht.


    Die ICE International von/nach Paris entfallen im Abschnitt Ffm - Mannheim

  • Im Gesamtbild ist massiv kürzen schon angebracht, auch wenn alle Federn lassen müssen. S7 und RE70 entfallen im Grunde komplett.

    In Bezug auf die Riedbahn "intern" schon. In Bezug auf den oben erwähnten Verkehr und die Kapazitäten zwischen Rhein/Main und Rhein/Neckar als Durchgangsverkehr eher nicht. RE60 und 70 geben sich ohnehin nicht viel (beide +/- 1:10h) und wenn die Leistungen auf dem RE70 wegfallen, kann der RE60 in Doppeltraktion fahren.

  • "Massiv kürzen" ist Ansichtssache. Es sind je Richtung zwei Trassen für den Nahverkehr pro Stunde auf der MNB vorgesehen. D. h. das Grundangebot entspricht dem heutigen Zustand (nämlich einmal RE 60 und einmal RB67/68). Was allerdings nicht mehr geht, sind zusätzliche Züge außerhalb dieses Grundangebots. Und eben die Problematik mit den Maximalfahrzeiten, so dass es quasi nur einen halbstündlichen RE60 geben kann.


    "Massiv kürzen" betrifft ausschließlich die S6 zwischen Bensheim und Mannheim, für die nur vier Trassen pro Tag vorgesehen sind.

    Werden RE 60 und RB 67/68 in Langen halten? Der Halt frisst ja südwärts ziemlich viel Zeit....

  • Aus einer Vorlage des Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd können wir entnehmen, dass das mit „in nur fünf Monaten“ aus der Threadüberschrift wohl so nicht zu halten sein wird:

    Die eigentliche Totalsperrung wird, mit Rücksicht auf die erwartete Fahrgastnachfrage während der Spiele der Fußball-Europameisterschaft, auf den Zeitraum vom 15. Juli (d.h. nach der EM) bis zum 14. Dezember 2024 (internationaler Fahrplanwechsel) terminiert.
    Die DB Netz AG hat nun in den letzten Wochen konkretisiert, dass dieser Zeitraum nicht ausreicht. Ergänzend wird sie demzufolge eine weitere Totalsperrung in den ersten drei Wochen des Januars 2024 durchführen.

  • Der Abschnitt Frankfurt-Darmstadt zählt nicht zu den überlasteten Strecken. Daher dürfte es dort momentan keine Einschränkungen geben.

    "Momentan"=heute nicht, klar. Aber wenn während der Sanierung der folgende Abschnitt überlastet sein wird und RB67/68 dort der wahrscheinlichste Streichkandidat sein dürfte (siehe bisherige Diskussion), wie wahrscheinlich ist es dann, dass die RB67/68 bloß zwischen Frankfurt und Darmstadt fährt?

  • Aus einer Vorlage des Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd können wir entnehmen, dass das mit „in nur fünf Monaten“ aus der Threadüberschrift wohl so nicht zu halten sein wird:

    Wobei sich die Sperrung im Januar nicht auf das Thema Generalsanierung bezieht, sondern im Zusammenhang des ESTW steht. Der Bau des ESTW war zwar ein Auslöser für das Thema Generalsanierung, aber erfordert auch Bauarbeiten die im Vorfeld zu erledigen sind, da dieses nicht parallel ausgeführt werden können. Da man das Chaos aus der eingleisigen Sperrung aus dem letzten Jahr vermeiden will, sperrt man jetzt im Januar komplett.


    Es wird immer Themen geben, die man nicht innerhalb einer Generalsanierung lösen kann. Es ist jetzt schon eine Herausforderung, die Anzahl der Weichenerneuerungen so zu Takten, dass die Bauzüge sich nicht im Weg stehen. Übrigens auch ein Grund warum Hamburg Berlin zweimal gesperrt werden muss.

  • Wobei sich die Sperrung im Januar nicht auf das Thema Generalsanierung bezieht, sondern im Zusammenhang des ESTW steht.

    Das formuliert der ZÖPNV anders. Hast du eine Quelle, dass das von vorneherein nicht Teil der fünfmonatigen Sperrung sein sollte?

  • "Momentan"=heute nicht, klar. Aber wenn während der Sanierung der folgende Abschnitt überlastet sein wird und RB67/68 dort der wahrscheinlichste Streichkandidat sein dürfte (siehe bisherige Diskussion), wie wahrscheinlich ist es dann, dass die RB67/68 bloß zwischen Frankfurt und Darmstadt fährt?

    Es wäre doch bestimmt möglich die ganz zu streichen und stattdessen einen Halt der Odenwaldbahn in Langen zu organisieren. Dann ist Langen versorgt.

  • Es wäre doch bestimmt möglich die ganz zu streichen und stattdessen einen Halt der Odenwaldbahn in Langen zu organisieren. Dann ist Langen versorgt.

    Die Odenwald hält aber nicht am Darmstädter Hbf. Und dann sollten wir uns ganz dringend über den Befüllungsgrad der Odenwaldbahn unterhalten. Du möchtest damit bestimmt nicht in Langen stehenbleiben.

  • Es wäre doch bestimmt möglich die ganz zu streichen und stattdessen einen Halt der Odenwaldbahn in Langen zu organisieren. Dann ist Langen versorgt.

    Sollte die RB-Trasse südlich von Darmstadt vom FV genutzt werden, dürfte sie auch nördlich von DA für den FV mindestens willkommen sein. Sollte außerdem der RE mit Doppel- statt Einzeltraktion fahren, wird die Kapazität der RB für Langen quasi nur vom RB auf den RE umgehängt.

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  • Zitat aus einem anderen Thread:

    Liegt aber auch daran, dass die Twindexx langsam zur großen Frist einrücken und man im Vorfeld der Riedbahnsperrung wahrscheinlich auch ein Teil der Revisionen vorziehen will.

    Würde das nicht genau andersrum Sinn ergeben? Wenn die Riedbahn gesperrt ist und weniger Züge fahren können, schickt man die Fahrzeuge In Revision? (Was übersehe ich?)

  • Zitat aus einem anderen Thread:

    Würde das nicht genau andersrum Sinn ergeben? Wenn die Riedbahn gesperrt ist und weniger Züge fahren können, schickt man die Fahrzeuge In Revision? (Was übersehe ich?)

    Die Züge, die Verkehren sollen mit maximaler Länge verkehren. Dafür ist eine entspreche Reserve an einsatzfähigen Fahrzeugen notwendig, die auch kurzfristig zur Verfügung stehen. Durch den Wegfall des RE70 spart man auch nur 6 Fahrzeuge, das ist nicht wirklich viel.


    Dazu kommt, dass die Twindexx in einem relativ kurzen Abstand zur Revision müssen, man würde, wenn man das nicht anders gestaltet, Gefahr laufen das durch defekte Züge und Züge in der Revision ein Minderbestand eintreten würde, den man wohl vermeiden möchte. Das ganze bedeutet aber nicht, dass sich kein Twindexx in der Zeit in Revision befinden würde.

  • Die Züge, die Verkehren sollen mit maximaler Länge verkehren. Dafür ist eine entspreche Reserve an einsatzfähigen Fahrzeugen notwendig, die auch kurzfristig zur Verfügung stehen. Durch den Wegfall des RE70 spart man auch nur 6 Fahrzeuge, das ist nicht wirklich viel.


    Dazu kommt, dass die Twindexx in einem relativ kurzen Abstand zur Revision müssen, man würde, wenn man das nicht anders gestaltet, Gefahr laufen das durch defekte Züge und Züge in der Revision ein Minderbestand eintreten würde, den man wohl vermeiden möchte. Das ganze bedeutet aber nicht, dass sich kein Twindexx in der Zeit in Revision befinden würde.

    Danke für die Erläuterung!

  • Gruß Tommy

  • Hallo,


    in der Pressemitteilung steht kaum etwas, was nicht schon vorher bekannt war - etwa dank dieser Pressefahrt: http://www.fr.de/riedbahn . Und so richtig scheint nicht mal das Verkehrskonzept aus dem ersten Satz zu stehen - später verweist man auf den Herbst.


    Immerhin wird jetzt schriftlich eingeräumt, dass der Nahverkehr auf den Parallelstrecken leiden wird.


    LG Michael