Linie U6 heute

  • Ich weis nicht wie es in anderen Städten ist, nur denke ich, dass es in Frankfurt besonders bürokratisch zu geht im ÖPNV.

    Nicht mehr oder nicht weniger als in anderen Städten auch. Bekanntermaßen ist das Gras anderswo immer grüner.


    Sieht man sich hingegen die Postings in diversen Foren zu diversen Städten an, so ist die eigene Stadt immer die mit dem schlechtesten ÖPNV und anderswo ist immer alles besser.

  • Das Problem ist, dass die TraffIQ auch da ein Wörtchen mit zusprechen hat wenn nicht sogar die Oberhand. Die VGF kann natürlich auf eigene Kosten eine sogenannte "Mehrleistung/ Mehrbehängung" anbieten. Nur dann gibt es Diskussionen über das "Budget" usw.

    Die Frage ist, was unterm Strich teurer ist - die Betriebskosten eines zusätzlichen Wagens - wir reden hier ja nicht von mehr Fahrten sondern nur von längeren Zügen, man braucht also nicht mehr Fahrpersohnal- pro Zug über ein paar Stunden oder die Strafzahlungen, weil später nicht wieder verstärkt werden kann und Minderleistung erbracht wird. (Ich weiß es nicht, aber es wäre interessant zu wissen.)

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Die Frage ist, was unterm Strich teurer ist - die Betriebskosten eines zusätzlichen Wagens - wir reden hier ja nicht von mehr Fahrten sondern nur von längeren Zügen, man braucht also nicht mehr Fahrpersohnal- pro Zug über ein paar Stunden oder die Strafzahlungen, weil später nicht wieder verstärkt werden kann und Minderleistung erbracht wird. (Ich weiß es nicht, aber es wäre interessant zu wissen.)

    Was man bei Fahrzeugen aber auch berücksichtigen muss sind die Laufleistungabhängigen Wartungsarbeiten, fallen die früher als kalkuliert an, bringt es womöglich den Werkstattablauf durcheinander oder es ist schlichtweg kein Personal da, dass die Wagen "vorgezogen" warten kann, dann steht das Fahrzeug auf dem Abstellgleis und kann nicht mehr eingesetzt werden.

  • Kurze Anmerkung ohne auf die Thematik eingehen zu wollen:


    Wir brauchen Lösungen, keine Probleme!


    Schönen Abend noch.

    https://www.vgf-ffm.de/de/karr…chienenbahnfahrerin-d-m-w

  • Um aufs Thema zurückzukommen:


    Die U 6 ist schon seit der Linienaständerung nach Hausen heisser Ausfallkandidat, da parallel die 72 / 73 fahren.


    Das sehe ich völlig anders. Seit dem im Umfeld des Ostbahnhofs massiv Wohnungsbau betrieben wird, also seit etwa zehn Jahren, steigen die Fahrgastzahlen auf der U6 kontinuierlich an. Sie liegen dort heute schon im Bereich von knapp unter 20.000 Fahrgästen/24h, Tendenz steigend. Auf der C-Strecke teilen sich auf dem am stärksten nachgefragten Abschnitt Alte Oper <> Hauptwache U6 und U7 das Fahrgastaufkommen nahezu hälftig (31.000 : 34.000).

    Da gibts Ausfallkandidaten, die man besser begründen könnte, z.B. die SL 14.

  • Die U7 hat ja die beiden nachfragestarken Aste der C- Strecke und ist daher an sich schon gut bis sehr gut gefüllt, auch ohne Fahrgäste der U6.

    Was für die Inselbetrachtung Hausen - Industriehof oder Zoo - Ostbahnhof passt, muss für Hauptwache - Bockenheimer Warte noch lange nicht zutreffen.

  • Die U6 hat zwischen Ostbahnhof und Innenstadt einen weiteren, wichtigen Nutzen: Sie entlastet die dort ja besonders stark frequentierte Straßenbahn 11. Vermutlich wird es sich sofort im noch stärkeren Füllgrad der 11 niederschlagen, wenn nur der Ostbahnhof-Zoo-Stummel bedient wird, von einer Kompletteinstellung nicht einmal zu reden.


    Die Regionalzüge Ostbahnhof-Südbahnhof könnten für manche ein Angebot sein, wenn diese nicht so selten, in unpassendem Takt und unzuverlässig verkehrten – und der baustellenbedingte Zugang zum Regionalbahnsteig Ostbahnhof nicht einen so wirklich unzumutbar langen und schlechten Fußweg erforderte. Aktuell rächt sich hier sehr, dass es den Direktzugang zwischen dem Regionalbahnsteig und dem Fußgängertunnel des U-Bahn-Eingangs noch immer nicht gibt. Aber das ist ein ganz anderes Thema.