Presseschau: U-Bahn-Ausbau bis 2013 - Linie U8 geplant

  • Ich denke jetzt auch mal quer, absurd, oder so.


    Die U5 will man also ins Europaviertel führen, nur westlich davon kommt nur Wiese und Wald, nach Rödelheim und Sossenheim scheidet wohl aus.


    Aber: Das Messe Parkhaus, die Siemensstadt (nördlich S3, westlich Bockenheim) die ja wohl (irgendwann) hoch verdichtet gebaut werden soll, und schon ist man westlich der Main Weser Bahn.


    Wie flott bekommt man denn in km/h eine U-Stadtbahn über der Erde?

  • zur U5 wäre nicht eine Führung nördlich Nieds sinnvoll?
    Entlang der Eisenbahner Siedlung bzw. Oeser Straße, und dann ab Nied Bahnhof entweder zur Straßenbahnstrecke nach Höchst oder am BÜ in Nied (Taunusbahn) ein Wechsel auf die Strecke bis Höchst auf DB-Gleisen.


    Gruß Klaus

  • Leute, die ihr euch bei Paul Krejci für den "ausführlichen Bericht" bedankt. Er hat nichts anderes getan, wie in 90% seiner sonstigen Beiträge. Er hat lediglich zu 100% den Text aus einer anderen Quelle hier als Zitat eingestellt, ohne einen eigenen Kommentar dazu abzugeben. Ein Link zu Frankfurt22 hätte es auch getan.
    Ich finde es immer wieder amüsant, wie hier immer wieder breit auf Ideen eingegangen wird, die absolut unrealistisch sind.
    Soll ich nun dankbar sein, dass Frankfurt22 eine dolle Idee geliefert hat um nun doch noch unter Beibehaltung der 16 eine zweite Stadtbahn Nord - Süd Achse
    zu erhalten,
    Zwar mit einem Umweg über den Kirchplatz, am Ziel Hauptbahnhof Ffm weit vorbei (man kann ja in Ginnheim in die S6 umsteigen kommt da bestimmt als Argument) und eine echte Herausforderung für Tunnelbau Inginieure.
    Prima Idee !
    Den Bockenheimern will man also eine weitere U-Bahn Baustelle rund um den Kirchplatz zumuten ? Für die Ginnheimer wurde dies ja als unzumutbar hingestellt :rolleyes:
    Übrigens, die 16 erhalten ist wesentlich einfacher, denn wieso sollten sich die 16 und DII eigentlich ausschließen ?
    Lasst doch die 16 fahren und baut DII, nach einem Jahr Fahrgastzählung hätte sich das Thema 16 wahrscheinlich von selbst erledigt ;)
    Leider ist ein solcher Vergleich nach der Umwandlung der U5 in eine Straßenbahn nicht möglich, die Fahrgäste aus dem Norden sind dann gezwungen in einer Sardinenbüchse mit Umsteigen zum Bahnhof zu reisen.
    Auch hier ein Danke an Frankfurt22 :rolleyes:

  • f-zz,- stimmt, etwa 10%. ;) Sorry, aber wenn ich so etwas schreibe, dann nicht ohne mich vorher informiert zu haben. Die meisten Beiträge von ihm sind nun mal eingestellte Pressemeldungen oder Zeitungsartikel.
    Sollten meine Recherchen falsch sein, dann bitte ich um Entschuldigung.


    Mein "Loswettern" bezog sich nicht auf Paul, sondern auf die unausgegorene Idee von Frankfurt22.

  • Zitat

    Original von Charly
    Warum man die Idee gleich so in Bausch und Bogen verdammen muss, ohne die Bereitschaft, sich wirklich damit auseinander zusetzen, verstehe ich nicht,


    Weil es offensichtlich ziemlich unausgegoren ist. Ein Triebwagen, der über eine Eisenbahnstrecke fährt und sei es nur 10m, muß die EBO erfüllen. Die Stromschiene bringt nur dann etwas, wenn der Triebwagen keinen Stromabnehmer auf dem Dach mehr hat, der an die 15kV Fahrleitung der Eisenbahn kommen kann. (Nur dann könnte man auf die Absicherung des Fahrzeuges auf 15kV verzichten.) Dazu müßte aber ein Großteil des Netzes umgerüstet werden. -> Sinnfrei


    Wenn aus irgend einem Bedienungsfehler der Stromabnehmer für 750V an die 15kV Leitung der Eisenbahn kommen sollte - fackelt der Stadtbahntriebwagen einfach ab, wenn die Elektrik nicht auf 15kV ausgelegt wurde. Daher sehe ich keinerlei Chance für eine Zulassung nach EBO. Alle anderen Mehrsystemfahrzeuge sind auf 15kV und 600V=/750V= ausgelegt. Wenn man über ein Eisenbahngleis fahren will, braucht man Zweisystemfahrzeuge mit EBO Zulassung. Für <1,5km Trasse (Bahnsteige kann man ja nicht einsparen) "durchs Grüne" eine geradezu aberwitzige Geldverschwendung. Da ist es auf Dauer billiger noch zwei Gleise für die Stadtbahn zu verlegen.

    Zitat


    Das mit den Bahnsteighöhen erscheint mir auch nicht ganz plausibel, aber notfalls könnte man das "Kasseler Gleis" auch um 16 cm anheben, dann stimmt die Chose.


    Dann hat man aber keinen barrierefreien Zugang zur S-Bahn mehr, der aber für Neubaubahnsteige definitiv gefordert ist. Ausnahmen Bahnsteige für Mischbetrieb mit normalen Zügen, da sind die Bahnsteige niedriger. Wagenboden niedriger als Bahnsteig ist meines Wissens nach EBO verboten.

    Zitat


    Da hat jemand nicht richtig gelesen, die Stromschiene soll ja nur auf der Gemeinschaftsstrecke installiert werden.


    Das wird auf Grund technischer Vorgaben nicht zu erfüllen sein. Entweder komplett Stromschiene oder es bringt nichts s.o.

    Zitat

    Was mich an der Idee stört, ist nicht die angeblich so teure Zweisystemlösung, wogegen es hier in Frankfurt eine für mich nicht nachvollziehabre Abwehrhaltung gibt.


    Was teuerer ist, ist der Unterhalt und die Beschaffung der Fahrzeuge. Wenn man längere Strecken wie etwa in Karlsruhe fahren würde, wäre das ja akzeptabel. In diesem Fall dient das aber nur dazu etwas schön zu rechnen. Dazu kommt, daß die Eisenbahntrasse freie Kapazitäten haben muß. Dies ist in und um Frankfurt häufig nicht der Fall.

  • Ist es elektrisch überhaupt möglich, zwei verschiedene Stromsysteme über denselben Rückleiter (die Schiene) zu verbinden? Das liest sich für mich als Laie wie völlig unmöglich. Ich erinnere mich auch daran, dass man auf der Berliner Stadtbahn einen großen Aufwand betrieben hat bei der Elektrifizierung der Ferngleise, um diese sauber galvanisch von der S-Bahn zu trennen. Also ich denke, die Idee mit der Stromschiene ist völliger Blödsinn.

    fork handles

  • Zitat

    Original von K-Wagen
    Sorry, ich finde den Vorschlag von dieser Initiative "Frankfurt22" einen ziemlichen Blödsinn. Ich denke es lohnt sich nicht, sich hier näher mit diesem Vorschlag auseinander zu setzen.
    Ich finde es auch nicht gut, dieser Initiative hier eine Plattform zu bieten indem man hier ihre Pressemitteilung komplett postet so wie ihre unausgegorenen Grafiken.
    Was für Verrenkungen nur um die 16 zu erhalten :rolleyes:
    DII könnte schon fast fertig sein, der viergleisige Ausbau der Main-Weser Bahn steht noch in den Sternen.
    Vielen Dank Pro16 X(


    Ich finde es sehr merkwürdig, wie du über andere Meinungen urteiln kannst. Nur weil dir der Vorschlag nicht passt, dürfen wir nicht drüber reden. Hast du schon mal was von Meinungsfreiheit gehört?


    Ich finde die Idee auch nicht toll, trotzdem sollten wir drüber diskutieren.

  • Zitat

    Original von Jörg L
    Ist es elektrisch überhaupt möglich, zwei verschiedene Stromsysteme über denselben Rückleiter (die Schiene) zu verbinden? Das liest sich für mich als Laie wie völlig unmöglich. Ich erinnere mich auch daran, dass man auf der Berliner Stadtbahn einen großen Aufwand betrieben hat bei der Elektrifizierung der Ferngleise, um diese sauber galvanisch von der S-Bahn zu trennen. Also ich denke, die Idee mit der Stromschiene ist völliger Blödsinn.


    Das ist in der Tat Möglich.
    Bei der Berliner S-Bahn wurde es in 2 Ausführungen genutzt.


    Die einfache Variante, bei der das Gleis jeweils nur von einem System befahren wird und dem entsprechend nur ein Netz geschaltet ist. Natürlich mit entsprechenden Trennungen zum übrigen Netz.
    Die war auf den Bahnhöfen Erkner und Königs Wusterhausen der Fall.
    Ob es in KW noch die Gleiskreuzung gibt, weiß ich grad nicht.


    Die aufwendige Variante, der paralelle Verbundbetrieb. Hier sind die beiden Netze gleichzeitig geschaltet. Damit ist zeitgleicher Betrieb beider Systeme möglich. Dies wurde im Bahnhof Birkenwerder genutzt.


    Dabei müssen aber besondere Anlagen (Trenntransformatoren) für die Wechselstrombahn gabaut werden.
    Während die Gleichstrombahn den Gemeinschaftsstrombetrieb relativ gelassen hinnimmt,
    gibt es im Wechselstromsystem u.a. ein sehr schnellen Stromabfall nach bereits kurzen Entfernungen.


    Da diese Konstruktion recht kostenintensiv war, wird diese Geschichte nicht mehr benutzt und war auf diesen einen Fall beschränkt.



    Unter diesem Link gibt es einen kleinen Text aus dem Jahr 1983 dazu:
    http://home.snafu.de/mat/birkenwerder.html


    Im Buch
    Vorsicht Hochspannung!
    75 Jahre Berliner S-Bahn
    Strom für "zügigen" Großstadtverkehr
    http://www.gve-verlag.de/_gve_s_bahn.php#hochspannung
    gibt es ein eigenes Kapitel dazu.



    Eventuell sollte Frankfurt 22 dies und die daraus resultierenden Zusatzkosten mitbedenken.
    Ich denke dieser Fakt wird dort unbekannt sein ....



    Da die Frankfurter Gleichstromwagen auch dachstromabnehmer haben, gelten die Ausführungen von John2 über die Sicherheit und Treiben die Kosten weiter.


    Das Kosten-Nutzen-Verhältis für die 2 km Stromschiene will mir nicht einleuchten ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Umlaufnummer ()

  • Mit der Frankfurt22-Idee würde man zwar durch Lückenschluss eine zweite Nord-Süd-Achse schaffen und damit die A-Strecke entlasten aber die C-Strecke nur unnötig zusätzlich belasten! Für einen so hohen Takt mit 3 Linien wie auf der A-Strecke gibt es auf der C-Strecke eigentlich kein Bedarf.


    Zitat

    Original von Charly
    Wo soll die neue Linie enden? Die Strecke nach Enkheim braucht nicht zwingend eine Taktverdoppelung, das würde einer unnötigen Erhöhung der Betriebskosten gleichlaufen. Auf dem Ast zum Ostbahnhof wären die zusätzlichen Züge erst recht überflüssig, wenn man sich nicht doch noch entschließt, den Tunnel (wohin auch immer) zu verlängern.


    Den eigentlich überflüssigen 1-km-Ast der U7 stilllegen? Die Station Hausen bzw. die Willi-Brundert-Siedlung dort (ein weniger dicht besiedeltes Wohngebiet mit überwiegend Einfamilienhäusern) ist durch die Buslinie 72/73 ausreichend gut erschlossen. Für den Ortskern Hausen (Station Große Nelkenstraße) reichen eigentlich auch die Stationen der U6.


    Also z.B.: U6: Heerstraße – Enkheim, U7: Riedberg – Ostbahnhof


    edit: kleine Korrekturen

    4 Mal editiert, zuletzt von Torben ()


  • Hallo Torben,
    und was ist wenn die Verlängerung nach Praunheim Brücke evtl. noch kommt? Mit etweiliger Verl. zum NWZ? Von dort aus könnte man auch weiter zum Riedberg fahren.
    Das es dann heisst U7 Riedberg - NWZ - Praunheim - Hausen - C-Strecke - Enkheim.


    Gruss Klaus

  • BO61462,- diesen Traum träume ich, seit Schweißbrenner an der ehm. Station "Eichwäldchen" die Gleise nach Praunheim-Brücke durchtrennten ;(
    Leider ist das Vorhaben an den Hausbesitzern entlang der Praunheimer Land.
    gescheitert, die Beschädigungen ihrer Häuser durch Erschütterungen und Beeinträchtigung durch Lärm befürchteten.

  • Dann macht man es ganz simpel, speert die Straße zw. den Hst. Hausen und Praunheim Brücke für den IV, stellt den Busverkehr ebenfallks auf diesen Abschnitt ein. Und dass für 2Wochen. Und anschließend sagt man Ihnen, entweder dies wird Dauerzustand, oder ihr erhebt keine Klagen mehr über eine Stadtbahnstrecke auf diesem Abschnitt.


    Gruß Klaus

  • Zitat

    Original von Jörg L
    Ich dachte, mit Straßenspeeren.


    Vielen Dank an Umlaufnummer für die Ausführungen zum Zweistrombetrieb bei Berlin. Hätte ich kaum für möglich gehalten.


    Aso, :D *Lachanfall*