Archivthread: Störungschronik S-Bahn Rhein-Main, alte Version

Hallo.

Noch eine S-Bahn-Störung von gestern Abend: In Mainz-Bischofsheim war die S9 nach Wiesbaden, planmäßig ab 20:02 h, ca. 35 Minuten verspätet. Die darauf folgende S8, planmäßig ab 20:17 h, fiel komplett aus, die folgende S9, planmäßig ab 20:32 h kam ebenfalls nicht. Die darauf folgende S8, planmäßig ab 20:47 h, wurde auf den (inzwischen wieder reparierten) Fallblattanzeigen mit ca. 20 Minuten Verspätung angezeigt. S-Bahnen der Gegenrichtung waren vor 21:00 Uhr (noch) nicht verspätet.
Bei der präzisen Ansage wurden die Verspätungen und Ausfälle mit einem "Personenunfall im Bereich Offenbach" erklärt. Reisende wurden auf die MVG-Buslinie 54 nach Mainz-Kastel und Mainz verwiesen.
Hat man in Frankfurt von dieser Störung nichts bemerkt? Immerhin müssten auch die S1 und S2 betroffen gewesen sein.

Grüße ins Forum
Helmut

Was abends los war, weiß ich nicht. Von einem PU in OF habe ich nichts mitbekommen.

Nachmittags war eine Störung von 14.47 Uhr bis 16.00 Uhr, weil in Rüsselsheim ein 612er liegengeblieben war. Man bemerkte Rauch und den Geruch von Feuer. Die Feuerwehr kam und die Oberleitung im Bereich Rüsselsheim wurde vorsorglich abgeschaltet. Das war der RE 14.25 Uhr ab FFM Hbf nach Saarbrücken. Näheres dazu bei DSO.

Offenbach gestern abend: war ein "Einsteigeunfall" am Ledermuseum, d.h. die anfahrende S-Bahn (Zug oder Linie oder sonstige Details weiß ich nicht) hat einen mitgeschleift, der sich wohl hinten noch in die schließende Tür reingedrängelt hat. Eine andere Information besagt, daß es wohl ein Kind gewesen sein soll, könnte also auch sein, daß ein Kind beim Einsteigen zwischen Zug und Bahnsteig gerutscht ist. Details wie gesagt unbekannt. Ledermuseum eingleisig gesperrt, nur eingleisiger Betrieb, Notarzteinsatz, Zugausfälle und Verspätungen lt. SMS der BLZ im gesamten S-Bahn-Bereich. - Ich selber war dann mit meiner S9 mit präzise +31, also schon im nächsten Takt, in Wiesbaden. Relativ schnell (nur ca. eine Stunde) hat sich die Lage auf der S8 normalisiert, S9 war relativ uninteressant, da es sowieso nur noch die letzten beiden Langpendel der S9 betroffen hat, S1 hatte bis mindestens 22:00 noch mit Verspätungen von bis +20 zu kämpfen, S2 weiß ich nicht.

Die S2 um 6.49 Uhr ab Dietzenbach-Bahnhof ist heute komplett ausgefallen. Es gab keine Ansage und nach 15 min. kam dann ein Kurzzug - der Kurzpendel nach OF-Hbf - war gemütlich eng...

Die S1 nach #FORD, die wenn ich richtig rechne um 06:19 in Frankfurt (Hbf) abgefahren sein müßte, hatte heute morgen zwischen +12 und +15 Minuten.

Zitat

Original von Jan
Die S2 um 6.49 Uhr ab Dietzenbach-Bahnhof ist heute komplett ausgefallen. Es gab keine Ansage und nach 15 min. kam dann ein Kurzzug - der Kurzpendel nach OF-Hbf - war gemütlich eng...

In #fhoe wurde die mit 8 oder 12 Minuten (habs nicht richtig gehört) Verspätung angekündigt.

Zitat

Original von Daniel

In Frankfurt-Höchst wurde die mit 8 oder 12 Minuten (habs nicht richtig gehört) Verspätung angekündigt.

Hm, hat man die vielleicht vorzeitig in OF-Ost wenden lassen, aber dann muss die Verspätung ja über 30 Min gewesen sein, macht irgendwie keinen Sinn.

Auf der S6 ging heute ab etwa 14.00 Uhr nichts mehr - am Bahnhof Groß Karben hatte man einen herrenlosen Koffer entdeckt und umgehend Bombenalarm gegeben, mit dem Ergebnis, dass die Züge nach Friedberg/Karben zunächst am Hauptbahnhof endeten, später liefen die Züge nach Groß Karben bis Frankfurter Berg und die Züge nach Friedberg bis Bad Vilbel. Gegen 15.30 dürfte die Sperrung wieder aufgehoben worden sein.

Die S2 um 20.13 Uhr ab Hauptwache Richtung Dietzenbach ist normalerweise ein Kurzzug. Heute wurde ein Vollzug anhgezeigt (übrigens auch an der Konstablerwache, OStendstr und Mühlberg). Um 20.18 Uhr kam sie dann auch endlich angefahren, aber als Kurzzug. Als besonderes Schmankerl war noch der erste Wagen wegen nabhanden gekommener Türscheiben abgesperrt. Da vor der S2 normalerweise 10 Minuten lang nichts richtung Offenbach gefahren ist, ist dieser Kurzzug immer sehr gut ausgelastet. Nachdem nun 15 Min lang nichts gefahren war und nur 2 Wagen zur Verfügung standen, wurde es sehr kuschlig eng.
An der Konstablerwache und an der Ostendstraße machte der Tf jeweils eine Ansage: "Bitte nutzen Sie auch die nachfolgenden S-Bahnen." Zwei DAmen die sich schon vorher laut über die unmöglichen Zustände unterhalten haben und das es unmöglich sei, welche Zustände die Bahn zulässt und da keine Abhilfe schafft, regten sich auf die beiden Ansagen hin noch wesentlich mehr auf. Zitat: "Der da vorne hat wohl zu heiß gebaded und gut reden. Wenn man nach Heusenstamm fahren will und die Bahn schon verspätet ist, dann macht der auch noch eine Ansage, das man 30 Minuten auf die nächste S-Bahn warten soll - unmöglich sowas". Im PRinzip geb ich den beiden Damen auch recht. Aber das groß der Fahrgäste fährt ja eh nur bis Offenbach mit und könnte genausogut mit der 5 Min später fahrenden S-Bahn fahren. Aber die fühlen sich von so einer allgemeinen Ansage nicht angesprochen und quetschen sich trotzdem mit rein.
Weiter ist sonst nichts passiert, außer das an jeder Station die Standzeiten länger als normal waren, so das aus den +5 Minuten an der Hauptwache +9 min bei der Ankunft in Dietzenbach Bahnhof wurden. Die 9 Min entsprechen genau der Wendezeit und somit sind wir genau zur Abfahrtszeit angekommen...

Hallo.

Heute wollte ich mir die IC-Abwicklung in Frankfurt West ansehen, ich hab mir dazu den IC 2370 Konstanz - Stralsund ausgesucht, der in West um 14:25 h abfahren soll.
Als meine S6 (14:19 h ab Hbf tief) wegen Streckensperrung in Groß Karben ausfiel, habe ich mir bereits nichts Gutes gedacht.
Der etwas verspätete IC fuhr parallel mit der nachfolgenden S5, in der ich saß, in West, Gleis 4, ein, und durfte warten. Die beiden Zugbegleiterinnen bemühten sich, die Reisenden bei Laune zu halten.
Gegen 14:55 h gesellte sich auf Gleis 5 der RE 35088 nach Siegen (Hbf ab 14:50 h) dazu, und wieder gab es nur fragende Gesichter.
Der RE sollte danach über die Camberger Brücke, Frankfurt Süd und Hanau nach Friedberg geführt werden, der Tf war schon umgestiegen, und hatte die Zugbeleuchtung schon eingeschaltet.
In diesem Moment (15:04 h) wurde die Strecke wieder frei gegeben, der IC konnte seine Reise nach Norden fortsetzen.
Der RE nach Siegen fuhr um 15:10 h weiter.
Am S-Bahn-Gleis 3 spielten die ZZA verrückt. Es wurden immer die Minuten von 12 bis Null herunter gezählt, anschließend erschien kurzzeitig "Zug fällt aus", dann wurde wieder rückwärts gezählt. Ansagen erfolgten an dem Bahnsteig nicht. Gegen 15:10 h kam eine S6 mit Ziel Südbahnhof am Gleis 3 eingefahren, der ZZA wies jedoch aus "Zug fällt aus". Diese S6 hatte in Bad Vilbel gewendet. Eine weitere in Bad Vilbel gewendete S6 folgte 5 Minuten später.
Der erste Zug, der Groß Karben in Richtung Süden wieder passieren konnte, war IC 2279 nach Karlsruhe, der Frankfurt West um 13:32 h verlassen sollte. Der Zug kam um 15:20 h in Frankfurt West an (110 Minuten Verspätung!).
Die darauf folgende S6 kam um 15:32 h in Frankfurt West an, unmittelbar gefolgt vom nächsten IC (2371 Stralsund - Konstanz), der somit wieder planmäßig fuhr.
Wurden die anderen RE über Hanau umgeleitet?
Der eigentliche Zweck meiner Tour nach Frankfurt West war damit trotzdem erfüllt, habe ich doch den Personalwechsel von drei IC's erlebt.

Grüße ins Forum
Helmut

Hallo.

Heute kam ich in Niederrad in eine S7 (420 316 + 420 259). Gegen 13:55 h fuhr diese Bahn in Niederrad ein. Es handelte sich um die verspätete S 6740, die mit +15 angezeigt war (Niederrad planmäßig ab 13:34 h).
In Höhe der Camberger Brücke begann der Tf mit einer langen Ansage, die ich hier auszugsweise zitiere:
"Nächster Halt: Hauptbahnhof. Der Zug endet hier - bitte alle aussteigen - Ausstieg links. - Meine Damen und Herren, ich möchte mich für die Verspätung von ca. 20 Minuten bei Ihnen entschuldigen. Unser Triebfahrzeug hatte leider eine technische Panne. ... Sollten Sie nun Ihren Anschluss verpasst haben, bitte ich um Entschuldigung."
Im Zug gab es für diese Ansage verständnisvolles Raunen und sogar den Satz "Endlich sagt mal einer, was los ist."

Ich fand das eine nette Geste vom Tf, und wenn er hier mitlesen sollte, weiter so!

Leider konnte die Bahn wegen kreuzender ICE die Verspätung auf der Rückfahrt nach Riedstadt-Goddelau nicht verkürzen, gegen 14:10 h stand die Bahn noch an Gleis 2.

Grüße ins Forum
Helmut

Zitat

Original von Jan
Im PRinzip geb ich den beiden Damen auch recht. Aber das groß der Fahrgäste fährt ja eh nur bis Offenbach mit und könnte genausogut mit der 5 Min später fahrenden S-Bahn fahren.

Hat denn der Tf das genauso gesagt ? Ich häte nämlich an seiner Stelle eine entsprechende Ansage innen im Zug gemacht, warum es so voll ist und innen und außen durchgesagt: "Fahrgäste, die nur bis Offenbach fahren wollen, können die nachfolgenden Züge der Linien S8 und S1 benutzen". Oder so ähnlich.
Die Frage ist nur, wer von den Offenbachern das eingesehen hätte... besonders wenn er noch irgendwie in den Zug reinkommt.

Zitat

Original von Thomas

Hat denn der Tf das genauso gesagt ? Ich häte nämlich an seiner Stelle eine entsprechende Ansage innen im Zug gemacht, warum es so voll ist und innen und außen durchgesagt: "Fahrgäste, die nur bis Offenbach fahren wollen, können die nachfolgenden Züge der Linien S8 und S1 benutzen". Oder so ähnlich.
Die Frage ist nur, wer von den Offenbachern das eingesehen hätte... besonders wenn er noch irgendwie in den Zug reinkommt.

Er hat es genau so gesagt wie es oben steht. "Bitte benutzen Sie auch die nachfolgenden S-Bahnen". Hab mir das extra noteirt, damit ich da nichts durcheinanderbringe.

Der fehlende Zugbegleiter oder
Wie entstehen Verspätungen von 20 Minuten oder
Was ist eine Störugn im Betriebsablauf

So aber nun in Kurzform alle Fakten hoffentlich klar verständlich

• 16.39 an Gleis 102 sollte eigentlich die S2 nach Dietzenbach laut ZZA als Vollzug abfahren
• 16.41 die S2 fähr als Langzug ein, ich gehe in den 4. Wagen, der ZUB kommt aus dem Füherstand, hat seinen Rucksack dabei und schlüsselt die Tür nicht frei
• 16.42 der ZUB geht wieder in den Führerstand, nachdem er auf dem Bahnsteig stand und Hilfesuchend nach rechts und links geschaut hatte
• 16.43 der ZUB kommt wieder aus dem Führerstand, kram den Communicator raus und fängt zu telefonieren und läuft nach vorne zum Tf
• 16.46 der Tf macht eine Ansage, das die nächste S-Bahn in die Innenstadt von Gleis 101 abfährt, die Wagen leert sich schlagartig
• 16.50 der Wagen hat sich wieder gut gefüllt und Gesprächen entnehme ich das viele denken, das das die S1 ist, die mitlerweile am ZZA angezeigt wird
• 16.51 erneut macht der Tf eine Ansage, das die nächste S-Bahn Richtung Innenstadt von Gleis 101 abfährt
• 16.53 ein Tf geht mit schnellen Schritten am Zug entlang nach hinten, am Bahnsteig erfolgt eine Ansage, das an der S2 auf Gleis 102 wegen einer Störung im Betriebsablauf der letzte Wagen abgehängt wird und deswegen sich die Weiterfahrt um ca 20 Min verzögert
• 17.01 endlich geht es los
• an der Kosntabler Wache werde ich gefragt, ob das die S2 ist, weil der Anzeiger S2 Lanzug mit 20 Minuten Verspätung anzeigen würde und vorne aber S1 dranstehn würde. Ich denke nur drüber nach, das man evtl. die Brille putzen sollte...
• ... auf der Tunnelrampe zwischen Marktplatz und OF-Ost kommt die Ansage, das die S2 in OF-Ost endet und man bitte mit der S2 die in kürze kommt nach Dietzenbach weiterfahren soll. Das Zielband war daher wohl schon ab Frankfurt auf "S1 Offenbach-Ost" gedreht und die Frage war an der Konstabler war doch berechtigt.
• 17.18 (Plan 16.58) es geht in OF-Ost nach Gleis 2 (als könnte man nicht auch von Gleis 1 in die Abstellanlage fahren, aber so kann sich der Fahrgast die Wartezeit noch mit der Treppenbenutzung verkürzen )
• inzwsichen fahren eine Verspätete S9 und S1 nach Hanau bzw. Ober-Roden
• 17.28 eigentlich müsste nun die S2 nach Dietzenbach kommen, macht sie aber nicht
• 17.32 es erfolgt eine Ansage, das wegen Störungen im Betriebsablauf die S2 leider 5-10 Min. verspätet ist. Man bittet wieder mal um mein Verständnis und bedankt sich. Ich habe aber kein Verständnis, sondern neu Eiskalte Füße und dafür braucht sich die Bahn nicht bedanken bei mir, eher müsste sie sich dafür entschuldigen.
• 17.33 die in die Abstellung gefahren S2, hätte eigentlich jetzt an Gleis 3 nach Niedernhausen abfahren müssen um pünktlich zu sein, damit die vorzeitige Wende was gebracht hätte.
• 17.35 jetzt kommt die S2 erst aus der Abstellung und verlässt OF-Ost dann mit schon wieder 3 Minuten Verspätung
• 17.37 die S2 nach Dietzenbach (Plan 17.28) fährt als Langzug in OF-Ost ein
• 17.50 die S2 erreicht Dietzenbach Bahnhof (Plan 17.40) und hat 10 Minuten Verspätung. Macht eine Gesamtverspätung von 40 Minuten die ich später als geplant in Dietzenbach ankomme

Fazit: Die DB hat für mich heute mal wieder exzelent bewiesen, was für ein starrer, unflexibler, wettbewerbsunfähiger Laden sie ist. Als wäre es am Hbf in Frankfurt nicht möglich in kürzerer Zeit einen Ersatz für den ZUB zu beschaffen oder den 3. Wagen in früher abzuhängen.
Weiter hätte ma die S2 bis Dietzenbach weiter fahren lassen können. Bis Dietzenbach wären aus den 20 Minuten wahrscheinlich +25 geworden und so hätte der Tf dort 14 statt 9 Minuten Zeit für die Wende gehabt und wäre dann pünktlich weiter gefahren, so hätte man ganz einfach die Züge wieder in den richtigen Takt gebracht, auch wenn sich dadurch die Umläufe um eins nach hinten verschoben hätten, aber das gleicht sich spätestens bei Betriebsschluß wieder aus und man hätte mit bischen Suchen im Fahrplan bestimmt auch früher eine Möglichkeit gefunden das zu beheben und man hätte wesentlich weniger Kunden verärgert. Bei anderen Verkehrsunternehmen ist dies bei Störungen die normale Praxis, auch wenn dadurch mal das Personal eine halbe Stunde mehr arbeiten muss als der Diesntplan es vorsah. Bei der DB sitzen halt noch zu viele Beamten und alte Bundesbahner mit starren Denkkonzepten auf ihren Posten und so ist sowas nicht möglich und der Kunde, der ist doch letztendlich einfach nur lästig, weil er befördert werden will.

>nicht möglich in kürzerer Zeit einen Ersatz für den ZUB zu beschaffen oder
>den 3. Wagen in früher abzuhängen.

Gibt es keine ZuB-Bereitschaft, dann kann auch kein anderer weiterfahren.
Was meinst Du mit früher abhängen? Niederhausen? Dort wusste weder
Betriebsleitung S-Bahn noch ZuB, daß im Hbf kein Ablöser kommt.
Wenn so etwas vor Ort festgestellt wird daueren die Meldewege etwas.
ZuB<->Lokleiter ZuB<->BL S-Bahn<->Tf[<->ZuB (da die ja direkt
miteinander reden)].

>...auch wenn sich dadurch die Umläufe um eins nach hinten verschoben
>hätten...

Nur fährt dann Richtung Niedernhausen durch den Tunnel eine Stunde
kein Zug. Fahren nicht die anderen Verkehrsunternehmen öfter als 30
Min? Bedenke auch, daß bei solchen Drehereien die Lokführer auf andere
Touren kommen, die in anderen Bahnhöfen enden können und das
zeitlich teilweise stark abweichend von ihrer Ursprungstour. Da wären
das dann schnell 2...3 Stunden länger.

Jan: ich bin immer wieer darüber verwundert, was für ansichten aussen stehende vom S-Bahnbetrieb haben. 1. Machen wir lokführer sehr oft länger als wir eigentlich müssten, das sind nicht nur die anderen Verkehrsunternehmen. 2. Wie schon gesagt wurde, wenn kein zub da ist, dann kann man den der gerade nicht da ist dazu verdonnern, noch weiter zu machen, es ist möglich, dass folgeleistungen dadurch kaputt gehen würden. Das mit den beamten hätte auch nicht sein müssen. ich bin zwar keiner, die fahrgäste können froh sein, dass bei der s-bahn relativ motivierte lokführer tätig sind. Ich schlage vor, bewirb diech mal um einen praktikumsplatz bei der s-bahn und wenn du das praktikum absolviert hast, dann können wir uns weiter unterhalten.

Hallo.

Gestern bin ich doch mit der Bahn nach Eschborn gefahren. Ich hätte besser auf Hin- und Rückfahrt von Höchst den 58er nehmen sollen, doch ich entschied mich, da noch etwas Zeit war, mit dem GTW 2/6 von Höchst nach Bad Soden, und dann mit der S3 weiter zu fahren.
Bis Bad Soden ging alles planmäßig, doch dann durfte ich auf die S3 warten (planmäßig an 17:09 h, tatsächlich kam der Langzug um 17:21 h). Um 17:30 h ging es dann endlich weiter (statt 17:20 h). In Niederhöchstadt wartete bereits der nächste S3-Langzug – im hinteren Mittelwagen 421 300-5 fehlten mal wieder fünf Türscheiben. Ich kam dann tatsächlich nach Eschborn.
Der Rückweg gestaltete sich zeitlich noch problematischer. Als ich gegen 20:05 h wieder wegfahren wollte, war die S4 nach Langen um 20:16 h mit ca. 20 Minuten Verspätung angezeigt. In diesem Moment (20:12 h) kam die S4 nach Kronberg in Eschborn an. Es war die S4, die um 19:43 h nach Kronberg abfahren sollte (Langzug ET 423). Damit war alles klar, warum die S4 so spät zurück fuhr. Die Verspätung von 20 Minuten kam übrigens genau hin. Zwischendurch fuhr um 20:25 h eine S3 nach Bad Soden (statt 19:58 h, wieder der Langzug mit dem kaputten Mittelwagen), und parallel mit der S4 fuhr die nächste S4 in Eschborn ein (20:36 h statt 20:13 h), erfreulicherweise wieder ein Langzug.
Dadurch, dass vor der S4 mindestens 25 Minuten keine S3 und keine S4 fuhr, wurde die Bahn ab Eschborn Süd trotz der späten Stunde so voll, dass in dem Wagen, in dem ich saß, alle Sitzplätze besetzt waren. Der Hauptbahnhof wurde gegen 20:55 h erreicht. Vor uns verließ gerade die S1 nach Ober Roden den Tiefbahnhof, hinter uns folgte die S6 (wieder ein Langzug).
Was war der Anlass der Verspätung? Es gab nur eine einzige Ansage im Tiefbahnhof, was als Hinweis verwendet werden konnte: “Wegen eines erfolgten Polizeieinsatzes haben einige S-Bahnen noch bis zu 30 Minuten Verspätung. Wir bitten um Ihr Verständnis.“
Betroffen waren stadteinwärts die Linien S2, S3 und S4. Die anderen Linien hatten Verspätungen im 5-Minuten-Bereich. Auf Gleis 102 war umgerechnet für 21:12 h eine S2 nach Offenbach Ost angezeigt (war wohl die 20:39-h-Bahn). Auf den Monitoren am Treppenabgang standen folgende Bahnen:
20:39 S2 Offenbach Ost
20:47 S3 Darmstadt
21:02 S4 Langen
21:07 S5 Frankfurt Süd
21:09 S2 Dietzenbach
21:14 S8 Hanau
21:17 S3 Darmstadt
21:19 S1 Rödermark Ober-Roden
...
Leider werden bei diesen ZZA noch keine Verspätungszeiten, wie im Flughafen, angezeigt.
Dann kam die S5, und danach fuhr die S3 ein. In dem Moment stellten sich auf 102 die ZZA auf “S2 Dietzenbach“ um, es kam genau die Ansage. Was kam, war ein Vollzug der S2. Was an dem Zug vorn angezeigt war, entzieht sich meiner Kenntnis (es gibt kein “S2 Offenbach Ost“), hinten stand “S2 Dietzenbach“. Nach kurzem Aufenthalt und “Richtung Offenbach zrückbleim“ fuhr der Zug weiter. Ich dachte, in Offenbach Ost wird dieser Zug nicht allzu beliebt werden. Da genau während des Halts der S2 auf 103 die S1 nach Wiesbaden abfuhr (als Kurzzug natürlich), durfte ich noch ein Weilchen warten. Auf 101 folgte die nächste S4 mit nur noch 15 Minuten Verspätung, und auf 102 die S8, danach die S2 als Kurzzug nach Dietzenbach.
Ich entfernte mich dann in Richtung Fernbahngleise, um dort nach Unregelmäßigkeiten oder erfreulicheren Dingen zu sehen.
Wieder zurück im Tiefbahnhof, wurde gegen 22:00 Uhr auf Gleis 103 ein ET 420-Vollzug bereitgestellt. Am Zug stand “S8 Flughafen – Mainz – Wiesbaden Hbf“, die ZZA zeigte beharrlich “S1 Höchst – Hochheim – Wiesbaden“ an. Bei dem Zug traute ich der Anzeige nicht, im Gegensatz zu vielen anderen. Gegen 22:10 erfolgte die erste Ansage des Tf, dass diese Bahn die S8 von 22:17 h sei.
Die Ansage, dass die S1 auf Gleis 104 einfährt, konnte aufgrund der “Leisestärke“ glatt überhört werden, zumal auf 104 die S3 nach Bad Soden in 5 Minuten angezeigt wurde. Die Anzeige wurde korrigiert, als die S1 schon stand. Der Tf der S8 wiederholte seine Ansage mehrfach (danke!), weil auf 103 die Anzeige der S1 zwar korrigiert wurde, aber nunmehr nur bei der S1 die Laufzeile “Abfahrt erfolgt von Gleis 104“ angezeigt wurde. Erst dann begann der Run nach Gleis 104, und um 22:16 h ging es endlich weiter. Mit einer vernünftigen Anzeige auf Gleis 103 (S8 Wiesbaden) hätte man sich diesen Run, und auch daraus resultierende Verspätungen ersparen können. Ich weiß nicht, wie viele Reisende der S1 noch in der S8 sitzen geblieben sind, und erst in Niederrad oder später ihren Irrtum bemerkt haben.

So viel zum Thema Störungen und ZZA vom Mittwoch Abend. Gute Nacht.

Grüße ins Forum
Helmut

sbahndriver. Wenn jemand 40 Minuten spaeter an seinem Ziel ankommt, nur weil die Bahn ihr Personal nicht im Griff hat darf man ja wohl meckern, oder?
Der fehlenede ZUB muss sich ja bei irgendjemanden ab-, bzw krankgemeldet haben, und dies mit Sicherheit nicht erst 5 Minuten vor seinem Einsatz ab Hbf. Hat er dies nicht gemacht, gehoert er gefeuert (Gesetz der freien Marktwirtschaft). Hat er sich aber gemeldet, gehoert dem Personalplaner eins zwischen die Hoerner, weil er nicht in der Lage ist Ersatz zu beschaffen. Stell dir mal vor du kannst nicht gerettet werden, weil der eine Rettungsassisten krank ist, und der ander alleine nicht fahren darf.
Ich habe in einem anderen Threat schon mal geschrieben, dass es diese "Scheissegalmentalitaet" ist, die der Bahn (wie uebrigens allen grossen Unternehmen - weil der einzelne Mitarbeiter anonym bleibt) das Leben schwer machen. Einzelne motivierte Mitarbeiter fallen da nicht auf.
Solange dem Personalplaner nichts passiert wird er sich auch beim naechsten mal keinen Kopf machen. Aber irgendwann braucht er sich den auch nicht mehr zu machen, denn dann gibt es naemlich keine Befoerdungsfaelle mehr und alle Bahner koennen zu Hause bleiben.

Zitat

Original von Darkside
>nicht möglich in kürzerer Zeit einen Ersatz für den ZUB zu beschaffen oder
>den 3. Wagen in früher abzuhängen.

Gibt es keine ZuB-Bereitschaft, dann kann auch kein anderer weiterfahren.
Was meinst Du mit früher abhängen? Niederhausen? Dort wusste weder
Betriebsleitung S-Bahn noch ZuB, daß im Hbf kein Ablöser kommt.
Wenn so etwas vor Ort festgestellt wird daueren die Meldewege etwas.
ZuB<->Lokleiter ZuB<->BL S-Bahn<->Tf[<->ZuB (da die ja direkt
miteinander reden)].

>...auch wenn sich dadurch die Umläufe um eins nach hinten verschoben
>hätten...

Nur fährt dann Richtung Niedernhausen durch den Tunnel eine Stunde
kein Zug. Fahren nicht die anderen Verkehrsunternehmen öfter als 30
Min? Bedenke auch, daß bei solchen Drehereien die Lokführer auf andere
Touren kommen, die in anderen Bahnhöfen enden können und das
zeitlich teilweise stark abweichend von ihrer Ursprungstour. Da wären
das dann schnell 2...3 Stunden länger.

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1. lern mal dir Ztat-Funktion zu benutzen.
2. Der ZUB hatte bis 17.01 noch zeit beim Tf rumzustehen, da hätte er genausogut weiter mitfahren können und wäre 17.22 wieder am Hbf gewesen, bis dahin hätte man Ersatz beschaffen können, für diese Leistung und für evtl. folgeleistungen des ZUB's die definitiv nach 17.01 waren, sonst hätte er ja nicht noch am Bahnsteig so lange rumstehn können.
3. bei der Einfahrt der S2 waren 3 ! in Worten drei Tf's im Führerstand, davon hätte einer wesentlich früher schon mal nach hinten laufen können und den Wagen abhängen. Auch wenn dann keiner Zeit hat den in die Abstellung zu fahren, dann bleibt er eben auf Gleis 102 stehen bis einer Zeit hat den Weg zu fahren, der komplette Betreib kann ja auch mit nur einem Gleis (101) abgewickelt werden.
4. Zu den Mehrarbeitszeiten. Das Kundenwohl sollte bei einem Dienstleistungsbetrieb vor allem anderen stehen, wenn man Serviceoreinteirt und Wettbewerbsfähig ist.

Mir ist diese Woche des öfteren aufgefallen, daß auf der Stammstrecke die normale Abfolge der durchfahrenden Züge nicht stimmt.
Normalerweise kommt als erstes eine S6, danach die S9, dann eine S4 und dann meine S1. Diese Woche war es bereits mehrmals so, daß erst die S9 abfährt, anschließend eine S6 (Langzug), dann die S1 und ich vermute mal danach erst die S4.
Hat das mit den Langzügen zu tun, die momentan auf einigen Linien unterwegs sind (es scheinen ja genau S6 und S4 verschoben zu sein) ? Wenn ja, warum ?