FAZ: Sparmann: Keine billigeren Tickets für Senioren

  • Hallo.


    Im RMV wird es in absehbarer Zeit keine verbilligten Tickets für Senioren geben, so wie es im nordhessischen NVV ab 1. Juni 2007 geplant ist. Dies stellte RMV-Geschäftsführer Sparmann auf einem verkehrspolitischen Kongress der Grünen klar, der heute in der FAZ-Rhein-Main-Zeitung erscheint.


    Weiteres über unterschiedliche Auffassungen zwischen der RMV-Führungsetage und den Politikern von ÖPNV-Haushalts- und Tarifpolitik, sowie weitere Sparmann-Statements kann man dem FAZ-Artikel entnehmen. Sparmann steht mit seiner Auffassung zum Seniorenticket im Gegensatz zur Auffassung der VGF. Auch der Geschäftsführer des NVV, Dippel, nahm an dem Kongress teil und verteidigte das Seniorenticket.


    Mein Kommentar: Der RMV verschläft wieder einmal eine gute Chance, sein ramponiertes Image aufzubessern.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • Zitat

    Original von Helmut
    ...
    Mein Kommentar: Der RMV verschläft wieder einmal eine gute Chance, sein ramponiertes Image aufzubessern.
    ...


    Warum auch?
    Ist der Ruf erst einmal ruiniert, pfuscht sich es sich völlig ungeniert.

    "Bitte beachten Sie folgenden Hinweis. Auf Grund von Verzögerungen im Betriebsablauf verkehrt dieses Posting ohne Signatur mit Tiefgang... Vielen Dank."
    Ich passe mich nur dem RMV an :-)

  • Zitat

    „Alter ist kein Kriterium für sozialen Status“, sagte Sparmann. Er selbst zum Beispiel sei 63 Jahre alt und brauche keinen Sondertarif.


    Das kann ich mir gut vorstellen bei dem Gehalt. Sehr lobenswert, Herr Sparmann, weiter so! :rolleyes:

  • Zitat

    Original von Charly


    Das kann ich mir gut vorstellen bei dem Gehalt. Sehr lobenswert, Herr Sparmann, weiter so! :rolleyes:


    Ist ja klar, was man selbst nicht braucht, das brauchen andere auch nicht....

  • Zitat

    Original von MainTower


    Ist ja klar, was man selbst nicht braucht, das brauchen andere auch nicht....


    Also Kompetenz, Realismus und Hirn allgemein.
    Diesen Satz des herren S. brauchte ich noch in der Sammlung um zu beweisen das keinesfalls Altersweisheit einsetzen muss bevor diese von Altersstarrsinn überlagert wird.


    "Wir sind Sparmann von RMV.
    Geben sie uns all ihr Geld und genießen sie dafür schlechte Leistung.
    Widerstand ist zwecklos !"

    "Bitte beachten Sie folgenden Hinweis. Auf Grund von Verzögerungen im Betriebsablauf verkehrt dieses Posting ohne Signatur mit Tiefgang... Vielen Dank."
    Ich passe mich nur dem RMV an :-)

  • Mal ernsthaft:


    Wieso sollte der Steuerzahler und/oder Fahrgast eine Fahrkarte für Senioren "subventionieren", indem für diese Gruppe billigere Fahrpreise angeboten werden?


    - Senioren sind nicht per se einkommensschwach (siehe z.B. Herr Sparmann). Meiner Ansicht nach ist es sinnvoller, sozialschwache Fahrgäste (und damit eben auch die BezieherInnen kleiner Renten) zu unterstützen (z.B. mit dem FrankfurtPass). Sonst zahlt der Hartz IV-Empfänger (aus einem Landkreis ohne StadtXY-Pass) für den ex-Deutsche Bank-Chef mit!


    - Das Argument, Senioren fahren zum größten Teil außerhalb der Spitzenzeiten und verursachen damit weniger Kosten, die weiter gegeben werden können, zieht zwar in gewisser Hinsicht, hat sich aber durch die 9-Uhr-Karte erledigt!


    - Gelten lassen würde ich als Argument, dass sich das Verkehrsverhalten mit Eintritt in die Rente ändert (z.B. wird die Jahreskarte zurückgegeben, das JobTicket fällt weg etc.) und man versucht, mit einem Seniorenticket Kundenbindung zu betreiben.

  • Ich denke, man sollte eher mal das Alter der Kindertickets auf 16 oder 18 anheben. Im Gegensatz zu Rentnern haben Jugendliche nämlich in der Regel kein (nennenswertes) Einkommen, sind aber durch den fehlenden Führerschein/Auto auf den ÖPNV angewiesen, um überhaupt von A nach B zu kommen.

  • Zitat

    Original von GP4Flo
    Ich denke, man sollte eher mal das Alter der Kindertickets auf 16 oder 18 anheben. Im Gegensatz zu Rentnern haben Jugendliche nämlich in der Regel kein (nennenswertes) Einkommen, sind aber durch den fehlenden Führerschein/Auto auf den ÖPNV angewiesen, um überhaupt von A nach B zu kommen.


    Die Bahn macht es ja vor: Dort ist man mit 13 schon "erwachsen" und muss den vollen Preis zahlen, wenn man nicht in Begleitung eines Erwachsenen fährt.


    Ich fürchte, der RMV wird eher auch auf 12 Jahre gehen anstatt auf 16

  • Zitat

    Original von Charly


    Das kann ich mir gut vorstellen bei dem Gehalt. Sehr lobenswert, Herr Sparmann, weiter so! :rolleyes:


    aber in zwei jahren, wenn er selbst rentner wird, wird es bestimmt kurz vorher doch entsprechend eingeführt.
    Wetten?

    Dieser Beitrag wurde umweltfreundlich, aus wiederverwerteten Buchstaben und Wörtern von weggeworfenen Spammails geschrieben und ist deshalb voll digital abbaubar!

  • Verbilligte Einzelfahrkarten für Senioren lehne ich ab. Der RMV muss lernen günstige Fahrkarten für alle zu verkaufen.


    Man muss sich von dem dauernden Schaffen von neuen Sonderangebote für verschiedene Gruppen lösen. Das Grundproblem ist der überhöhte Einzelkarten Preis.


    Bei Zeitkarten könnte ich mich eher mit einem Sonderangebot für Senioren anfreunden, da diese nicht arbeiten, und damit der tägliche Weg zur Arbeit entfällt, was under normalen Umständen dazu führt, dass sich der Kauf einer Monatskarte nicht lohnt. Allerdings ist der RMV mit der 9 Uhr Karte schon einen Schritt in Richtung ÖPNV Nutzer die nicht zur Arbeit fahren geschaffen. Das passt gut zu meiner Leitlinie "günstige Fahrkarten für alle" und ist damit gegenüber einer Seniorenzeitkarte zu bevorzugen.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

    Mehr Mobilität für Hanau, Maintal und Frankfurt

  • Zitat

    Das passt gut zu meiner Leitlinie "günstige Fahrkarten für alle" und ist damit gegenüber einer Seniorenzeitkarte zu bevorzugen.


    http://www.vrn.de


    die karte ab 60 war eines der ersten netzkarten die es bei uns gab ...


    verbundweite fahrkarte im abo ... nicht teurer wie 63,50 im monat ...


    und vom verbundgebiet kann der vrn mittlerweile fast an den rmv rankommen ... und selbst das rhein-neckar-ticket macht gewinn ... im vergleich zum früheren vergleuchszeitpukt

  • Zitat

    Original von Fabian
    Verbilligte Einzelfahrkarten für Senioren lehne ich ab. Der RMV muss lernen günstige Fahrkarten für alle zu verkaufen.


    Man muss sich von dem dauernden Schaffen von neuen Sonderangebote für verschiedene Gruppen lösen. Das Grundproblem ist der überhöhte Einzelkarten Preis.


    Bei Zeitkarten könnte ich mich eher mit einem Sonderangebot für Senioren anfreunden, da diese nicht arbeiten, und damit der tägliche Weg zur Arbeit entfällt, was under normalen Umständen dazu führt, dass sich der Kauf einer Monatskarte nicht lohnt. Allerdings ist der RMV mit der 9 Uhr Karte schon einen Schritt in Richtung ÖPNV Nutzer die nicht zur Arbeit fahren geschaffen. Das passt gut zu meiner Leitlinie "günstige Fahrkarten für alle" und ist damit gegenüber einer Seniorenzeitkarte zu bevorzugen.


    Finde ich auch! Die 9 Uhr Karte ist doch quasi schon eine Seniorenzeitkarte. Genauso könnte mann sagen alle die unter 30 sind sollen bitte schön ab sofort Rabatt bekommen, das würde ja quasi in die gleiche Richtung gehen. Senioren sind nicht alle reich das glaube ich gerne aber sie gehören sicher nicht zu dem ärmsten Schichten unserer Bevölkerung (--> denk z.B. mal an alleinerziehende Mütter!)

  • Zitat

    Original von MainTower
    ....
    Die Bahn macht es ja vor: Dort ist man mit 13 schon "erwachsen" und muss den vollen Preis zahlen, wenn man nicht in Begleitung eines Erwachsenen fährt.


    Ich fürchte, der RMV wird eher auch auf 12 Jahre gehen anstatt auf 16


    Bei der Deutschen Bahn ist man erst ab 15 Jahren erwachsen und muß erst ab dann den Erwachsenentarif zahlen.


    Gruß
    Dianos