Europaviertel: U5-Verlängerung

  • Selbst vor dem PFV kommt aber erst noch die Vorplanung/Linienbestimmung. Soweit ist man mit den Untersuchungen da ja auch noch nicht. Ist ja immer noch einiges offen, zB wie genau der Anschluss an die jetzt im Bau befindliche Strecke erfolgt, wo die Trasse dann verläuft (Mäckler, der mit seinem Institut für Stadtbaukunst für die städtebauliche Planung verantwortlich ist, favorisiert zB eine Führung auf dem Bahndamm was gegenüber einer Führung im Straßenraum aus städtebaulicher Sicht auf jeden Fall zu bevorzugen wäre), und auch wo das westliche Ende hinkommt (ob dem Bogen der Straße am Römerhof gefolgt wird oder man in der Geraden Richtung Höchst bleibt).

  • Die Grünen in Frankfurt möchten das die U5 mit 2 Systemwagen betrieben werden sollen und diese verlängert vom Römerhof auf die DB Gleise bis Nied bzw. Höchst Bahnhof mit einem Antrag in der Stadtverordnetenversammlung.


    Meine Fragen hierzu:


    Wenn man 2 Systemwägen einsetzt wären die dann auch kompatibel mit der Stadtbahn bzw. sind die dann genauso breit und hoch wie die vom U5 Typ damit die dann zusammen mit der U4 in der Innenstadt problemlos halten könnten in Höhe - Tiefe - Breite ?


    Wäre sowas überhaupt sinnvoll diese Trassenvariante ?



    https://www.grueneffmobr1.de/s…cksichtigen_und_umsetzen/

  • Du kannst das Forum durchsuchen, an verschiedenen Stellen wurde darüber schon diskutiert.

    Kurz: Wagentechnisch ist es möglich, Streckenvarianten reichen von entlang der Bahnstrecke bis zu Mainzer Landstraße.

    Über die Sinnhaftigkeit gibt es unterschiedliche Meinungen.

  • Sollte die Strecke Höchst-Bad Soden letztendlich doch nach BOStrab befahren werden, macht eine Verlängerung der U5 nach Höchst und darüber hinaus Sinn. Für einen Abzweig zur neuen Schule am Römerhof sollte ein 15-Minuten-Takt ausreichend sein. Die Hauptstrecke nach Höchst sollte parallel zur Eisenbahnstrecke verlaufen. Teile des Güterbahndamms sind noch vorhanden. Auf eine Zweisystembahn könnte verzichtet werden. Ein 7,5-Minutentakt nach Höchst wäre möglich.

    Tanz den ÖPNV

  • Wobei meiner Meinung nach die Schule nicht in die hinterste Ecke gehört, sondern ans Messeparkhaus. Hat den Nutzen einer Anbindung an 17, 34, und 52.


    Bis auf das Neubaugebiet in Nied hätte eine direkte Streckenführung kaum Erschließungspotential. Sossenheim ist schienenmäßig relativ unerschlossen (und den heutigen Busfahrerstreik fast komplett ÖPNV frei).

  • Bis auf das Neubaugebiet in Nied hätte eine direkte Streckenführung kaum Erschließungspotential. Sossenheim ist schienenmäßig relativ unerschlossen .

    Bei der direkten Streckenführung kann Nied Ost z.B. an der Fußgängerbrücke und ggf. ein Halt Höchst Zuckerschwerdtstraße oder Griesheim Waldschulstraße bedacht werden. Der EBO-Halt kann anstelle von Nied Ost zur Mainzer Landstraße gelegt werden. Die direkte Streckenführung ist auch der schnellste Weg und könnte deshalb auch für eine Verlängerung nach Königstein ohne die Zwischenhalte zwischen Höchst und Europaviertel interessant sein.


    Sossenheim ist schienenmäßig relativ unerschlossen - aber auch ganz schön weit von der Strecke. Da bringt die RTW mehr. Es könnte eine Straßenbahn vom Bahnhof Rödelheim über die Westerbachstraße, Carl-Sonnenscheinstraße zum RTW-Halt Carl-Sonnenschein-Siedlung/Düsseldorfer Straße eine gute Ergänzung sein.

    Tanz den ÖPNV

  • Bei eigener Trasse und direkter Führung wären Waldschulstraße, Nied-Ost (Bücher Siedlung), Oeserstraße, Zuckschwerdtstraße wirklich sinnvoll sein.

    Aber mit 11 und RB12 ( sofern sie erhalten bleibt) könnte aber auch ein bisschen Überbedienung Richtung Höchst entstehen.


    Der Ecke Westerbachstraße / Wilhelm Fay Straße bringt die RTW nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Die Grünen meinen in dem Antrag wohl, dass man die RTW-Fahrzeuge auf der U5 einsetzen könne. Das ist ein Irrtum, wenn ich mich recht erinnere: Die sollen kompatibel zum S-Bahn-System sein mit 96er Bahnsteigen, aber nicht zur Stadtbahn.

    fork handles

  • Nein, sie sollen sich an den Stadtbahnparametern orientieren, sofern nicht die BOStrab die Maße vorgibt.

    Es ja immer noch die Verknüpfung mit A- und C Strecke im Gespräch.

    96 cm haben zudem nicht so viele bestehende Bahnsteige an der RTW Strecke.

  • Die RTW-Fahrzeuge werden wohl Einstiege von 87 cm üSOK haben. Im BOStrab-Bereich darf man nicht vom Bahnsteig in die Fahrzeuge hinabsteigen, bei nicht stufenfreiem Einstieg nur in die Fahrzeuge hinauf (siehe z.B. U5 Musterschule im 60-cm-Bereich der Bahnsteige).


    Im EBO-Bereich darf man aber von 96-cm-Bahnsteigen in ein 87-cm--Fahrzeug hinabsteigen, wie auch von 76-cm-Bahnsteigen in ein 87-cm-Fahrzeug hinauf.

  • Auch gelesen. Interessant fand ich:

    1. Oesterling selbst setzt ein Fragezeichen bei der gleichzeitigen Fertigstellung aller drei Verlängerungen zu Ende 2024.
    2. Am westlichen Ende der Römerhof-Verlängerung soll es eine Abstellanlage geben. War mir neu. Hab ich das bisher überlesen?
    3. Die Grafik der FNP verortet die Verlängerungsstrecke nicht auf dem alten (Güter-) Bahndamm, sondern im Verlauf der Straße Am Römerhof.
  • Die genaue Streckenführung am Römerhof wird ja erst geplant. Ich gehe mal stark davon aus, dass auch die Straßenführungen verändert werden. Der Anschluss zu Kreuzung am Messeparkhaus ist ja vierspurig. Ich würde nicht ausschließen, dass das auch so bis zur Autobahn kommt.

    Immerhin bietet sich dort die Chance, alles in Gesamtpaket zu Planen und Bauen.

  • Auch gelesen. Interessant fand ich:

    1. Oesterling selbst setzt ein Fragezeichen bei der gleichzeitigen Fertigstellung aller drei Verlängerungen zu Ende 2024.
    2. Am westlichen Ende der Römerhof-Verlängerung soll es eine Abstellanlage geben. War mir neu. Hab ich das bisher überlesen?
    3. Die Grafik der FNP verortet die Verlängerungsstrecke nicht auf dem alten (Güter-) Bahndamm, sondern im Verlauf der Straße Am Römerhof.


    Zu Deiner Nr. 2) schau mal hier.

  • Lieber Bernemer, Du hast es nicht überlesen, weil ich es gestern erst eingestellt habe, es ist aber in irgendeiner Lokalpresse über die OBR-Sitzung berichtet worden. Da könnte es auch drin gestanden haben.

  • Seit etwas mehr als einem Monat dreht sich das Schneidrad der TVM. Die rd. 80 m lange TVM ist vollständig im Untergrund verschwunden, neuere Bilder zeigen einen fertigen Rohbautunnel von rd. 20 m Länge, d.h. die Südröhre ist inzwischen über 100 m lang und dürfte die Gebäude östlich der Athener Straße bereits unterfahren haben.


    Der Bauherr zeigt aktuell zwei Bilder aus der fertigen Röhre in die Startbaugrube:


    csm_eva_1_0840ebe081vok5m.jpg

    Bild: SBEV 4.1.2019


    Wenn man zählt, kommt man auf mind. 18 Tübbingringe, d.h. der gezeigte Tunnelabschnitt ist mind. 21 m lang. Das zweite Bild zeigt das Baugleis, über das Aushub raus- und Tübbinge und anderes Material reingefahren werden. Ganz vorne am Bauzug ist etwas orangefarbenes zu sehen - das ist einer der Schmalspurlokomotiven, welche die Transportloren ziehen und schieben und die schon geraumer Zeit auf dem Lagerplatz vorgehalten werden.


    csm_191004_tvm_suedvouvjst.jpg

    Bild: SBEV 4.10.2019


    dscn7010gnjay.jpg


    Der Aushub wird in speziellen Transportbehältern in die Startbaugrube gefahren, mit einem Portalkran herausgehoben und in ein Zwischenlager geschüttet. Das Zwischenlager ist ein Teil des in offener Bauweise zu errichtenden Tunnelstücks. Während die TVM 24/7 arbeitet, kann der Aushub nur werktags abgefahren werden. Der Aushub ist überdies sehr wasserhaltig, es könnte sein, dass er im Zwischenlager vor dem Abtransport noch entwässert wird.


    dscn7009jmjxi.jpg


    sbev_webcam_latestbvkzv.jpg

    Bild: SBEV_Webcam_4


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    Bild: SBEV_Webam_3


    Auf demselben Weg (Lagerplatz > Portalkran > Startbaugrube > Lore) kommen die Tübbinge zur TVM, die sie automatisch einbaut; jeweils sechs Segmente bilden einen Ring von 1,20 m Länge.


    dscn7011zojz1.jpg


    Gearbeitet wird seit einigen Wochen auch bereits am Zielpunkt der Südröhre. Vor dem Tunnelende der U5-Wendeanlage in der Düsseldorfer Straße/Ecke Mainzer Landstraße wird der Boden vereist, um im Schutze des Eismantels den Anschuss der Röhre an den Bestandstunnel herzustellen. Vom Ende des Bestandstunnels aus werden Lanzen ins Erdreich getrieben, in denen Kühlflüssigkeit zirkuliert, die den Boden weiträumig vereist, wo dann der Dichtblock, der Anschluss an den Bestandstunnel entsteht.


    dscn699600jdu.jpg


    Über einen Notausstiegsschacht wird die Kühlflüssigkeit vom Kühlaggregat am Straßenrand nach unten geführt.


    dscn7000snjq7.jpg


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    dscn6998ekkj2.jpg


    Die TVM wird voraussichtlich in etwa 5 Monaten dort ankommen.


    Alle Bilder von mir, soweit nicht anders angegeben.

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Laut dem Twitterkanal der VGF sind die ersten 132m geschafft. Aktuell werden 10m pro Tag aufgefahren. Seit einiger Zeit ist bereits auf der Webcam vom Grand-Tower ein höherer Verbrauch an Tübbingen festzustellen.


    Ca. die ersten 3 Tübbingringe der Südröhre befinden sich im Startschacht, wenn man das Bild aus dem Tunnel mit diesem Bild vergleicht.