Kommende Straßenbahn-Bauprojekte

  • In der Rebstöckerstraße geht es nicht nur um das Einlegen von ein paar Metern Gleis, sondern um die Grundsanierung der Straße, Neugestaltung der Kreuzungsbereiche usw.. Durch die in der Nähe gelegenen Rechenzentren dürfte der Bereich zu den sensibelsten Stellen entlang der Frankfurter Glasfaserrings gehören. Im Zuge des PVF konnte man die entsprechenden Einwendungen der Rechenzentrumsbetreiber lesen. Im Rebstöckerstraßen-Thread konnte man dazu schon was lesen.


    Da ging es aber m.W. nur darum, wenn man saniert (im Zusammenhang mit dem zweigleisigen Ausbau). Die Frage von baeuchle verstehe ich so und würde ich jedenfalls so stellen, dass sie sich auf das Sanieren-Müssen bezieht - um den Status Quo weiterzubetreiben.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Ein Ausbau vermutlich nicht.
    Ob eine Überarbeitung der Gleise nötig ist, weiß ich nicht. Die Jüngsten sind sie allemal nicht mehr.
    Die Weichenanlagen Rebstöckert Str und Galluswarte sehen zumindest "abgefahren" aus. Die Gleise in den angrenzenden Bereichen in der Mainzer wurden die letzten Jahre ausgewechselt. Ich schätze, die Gleise in der Kleyer und Rebstöcker Str. stammen ungefähr aus dem gleichen Zeitraum, wennglleich auch weniger benutzt.

  • Ich zitiere nochmal die Facebook-Meldung:


    Zitat

    Im Dez. werden die Weichen verkeilt, die Gleise bleiben liegen. Leider müssen Abschnitte der Kleyerstraße instand gesetzt werden, dafür fehlt das Geld. Zur weiteren Zukunft kann ich im Moment leider keine Auskunft geben. *bec.


    Dies interpretiere ich als:

    • die Strecke in der Kleyerstraße ist kaputt
    • man müsste sie selbst dann sanieren, wenn man den bisherigen Betrieb weiterführen möchte
    • sanieren ist sau teuer, denn auch die Ausbaupläne wurden auf Eis gelegt


    Deswegen vermute ich auch die Ausbaupläne, die kürzlich aufkamen. Wenn man das nämlich geschickt gemacht hätte, hätte man die Sanierung ja beim Ausbau "dazu" bekommen. So hat man nun nichts.



    Wann fährt denn die Abschiedsfahrt?


    Pessimistischerweise darf man nicht ohne Grund annehmen, dass das vielleicht die letzte Straßenbahn überhaupt gewesen sein wird..... :wacko:

  • Deswegen vermute ich auch die Ausbaupläne, die kürzlich aufkamen. Wenn man das nämlich geschickt gemacht hätte, hätte man die Sanierung ja beim Ausbau "dazu" bekommen. So hat man nun nichts.

    Das erscheint mir auch plausibel. Die Verantwortlichen werden gewusst haben, wie lange die Strecke im gegenwärtigen Zustand noch nutzbar ist und haben daher die Ausbaupläne in den Raum gestellt. Wären diese realisiert worden, hätte man die Einstellung zum Fahrplanwechsel mit vorbereitenden Bauarbeiten begründen können.


    Ich denke, dass man im Großen und Ganzen damit zufrieden sein sollte, dass nach wie vor das Netz ausgebaut wird (beispielsweise Preungesheim, Stresemannallee). Neben den ganzen Erweiterungen gab es natürlich auch Wegfälle (Prüfling, Sandhof, diverse Wendemöglichkeiten für Einrichtungswagen) und nun halt auch die Strecke durch die Kleyer- und Rebstöcker Straße.


    Der Verlust sollte sich aber in Grenzen halten: Die Mainzer Landstraße ist schließlich fußläufig problemlos erreichbar. Und der Bus ist ja auch noch da.

  • Aber die 21 berührt bzw. berührte das [Neubau-]Gebiet nur am Rande. Der größte Teil ist ja westlich des Bahndammes.
    Traumerei: Wenn schon, dann doch lieber Verlängerung durch die Kleyer- und Ackermannstrasse zurück Mainzer Landstrasse.
    Platz genug hat es ja.


    Könnte es sein, dass das sogar billiger wäre als der Ausbau Rebstöcker Straße, trotz längerer Strecke? Oder liegen da genauso viele Datenkabel? Ohne das Kabel-Thema, einfach nach durchschnittlichen Straßenbahn-Baukosten gerechnet, wäre es wohl tatsächlich zumindest nicht teurer (abgesehen davon, dass man noch die Planungskosten hat, während in der Rebstöcker Str. schon Baurecht besteht).

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Kompliziert wird es dort immer dann, wenn man in der Straße mehr machen will, als nur ein paar Frostschäden zu beseitigen. Die 2-Gleisigkeit herzustellen, wäre nur der Anlass, aber nicht der Grund für die hohen Kosten. Dass die Verhältnisse im Untergrund sich gelegentlich komplizierter erweisen als erwartet, ist in der Rebstöcker kein Einzelfall, das kommt häufiger vor. Nur: sobald man an die Gleise geht, folgt der Rest zwangsläufig.


  • Könnte es sein, dass das sogar billiger wäre als der Ausbau Rebstöcker Straße, trotz längerer Strecke? Oder liegen da genauso viele Datenkabel? Ohne das Kabel-Thema, einfach nach durchschnittlichen Straßenbahn-Baukosten gerechnet, wäre es wohl tatsächlich zumindest nicht teurer (abgesehen davon, dass man noch die Planungskosten hat, während in der Rebstöcker Str. schon Baurecht besteht).


    ...dann doch gleich bis zur Waldschulstraße zum Griesheimer Bahnhof und durch die Waldschulstraße oder Elektronstraße wieder auf die Mainzer Landstraße. Das wäre glaube ich durchaus gutes Potential.

  • Hmm, wenn schon, dann entlang der Kleyerstrasse und ab Höhe der Sportanlagen der SG Westend "greadeaus" entlang der Bahntrasse bis zum Griesheimer Bhf (statt der Kleyerstrasse/Espenstrasse zu folgen) Vom nördlichen "Vorplatz" des Griesheimer Bhf dann auf die Waldschulstrasse bis zur Mainzer Landstrasse. Aus Lärmschutzgründen wohl einfacher umzusetzen. Dadurch ergäbe sich zudem die Option, die Strassenbahn später bis zum Denisweg zu verlängern, und hier eine Verknüpfung zu einer möglichen Stadtbahnhaltestelle herzustellen, sollte die U5 eines Tages vom Europaviertel nach Höchst (-Königstein) mal verlängert werden.

  • Das Neubaugebiet auf dem ehm. Bosch- bzw. Siemens-gelände rechtfertigt eine Verlegung der Straßenbahn nicht. Die größte Entfernung von der Kleyerstraße zur Haltestelle Ordnungsamt oder zur Haltestelle Rebstöckerstraße beträgt 450-470 m. Und welchen Sinn soll eine Straßenbahnstrecke durch die Gärten nach Griesheim haben?

  • Sie würde Griesheim erschließen und eine Umstiegsmöglichkeit von S1,S2 zur Tram schaffen. Zudem vielleicht die 11 entlasten, da Fahrgäste aus höchst/nied/Griesheim hier auf die S-Bahn wechseln können.


    Für die Kleingärten ist das natürlich nix ;-)

  • So, wie bereits angekündigt habe ich die Übersicht aktualisiert. Ich habe Änderungen beim Projekt Stresemannallee, Rebstöcker Straße sowie Waldau vorgenommen, die Linie 18 habe ich aus der Übersicht herausgenommen.


    Hier die neue Übersicht:


    - Stresemannallee/Mörfelder Landstraße - Stresemannallee/Kennedyallee; Linie 17; in Bau - Realisierung 2014
    - Ausbau Rebstöcker Straße; Linie 21; Planung gestoppt - im GVP 2004 enthalten; Realisierung evtl. nach 2017
    - Ringlinie Neu Isenburg - Fechenheim; Linien ??; in Planung - im GVP 2004 enthalten; Realisierung in ferner Zukunft
    - Rheinlandstr. - Industriepark Höchst Tor Süd / RTW; Linie 12; in Planung - im GVP 2004 enthalten ; Realisierung in ferner Zukunft
    - Verlegung Allerheiligentor - Börneplatz; Linien 11, 12, 18 (14); in Planung - im GVP 2004 sowie Innenstadtkonzept enthalten ; Realisierung in ferner Zukunft
    - Haardtwaldplatz - Lyoner Straße; Linie 15; in Planung - im GVP 2004 enthalten ; Realisierung in ferner Zukunft
    - Ernst-Heinkel-Straße - Gewerbegebiet Fechenheim; Linie 12 (XX); in Planung - im GVP 2004 enthalten ; Realisierung in ferner Zukunft
    - Börneplatz - Alte Brücke - Lokalbahnhof; Linien ??; ohne Planung - im GVP 2004 nicht enthalten - später hinzugefügt; Realisierung in ferner Zukunft
    - Höchst Zuschwerdtstraße - Bahnhof Höchst; Linie 11; in Planung - im GVP 2004 enthalten; Realisierung wahrscheinlich
    - Gutleutstraße - Briefzentraum; Linie 14, 17; in Planung - im GVP 2004 enthalten; Realisierung unwahrscheinlich
    - Neu Isenburg Stadtgrenze - Neu Isenburg RTW; Linie 14, (??); in Diskussion - im GVP 2004 nicht enthalten; Realisierung unwahrscheinlich
    - Höchst Zuschwerdtstraße - Bolongarostraße; Linie 11; in Planung - im GVP 2004 enthalten - später gestrichen; Realisierung unwahrscheinlich
    - Friedbeger Warte - Bad Vilbel; Linien ??; ohne Planung - im GVP 2004 nicht enthalten ; Realisierung unwahrscheinlich
    - Lokalbahnhof - Hainer Weg; Linien ??; ohne Planung - im GVP 2004 nicht enthalten; Realisierung unwahrscheinlich
    - OF Stadtgrenze - OF Innenstadt; Linien 15, 16, 18; in Diskussion - im GVP 2004 nicht enthalten; Realisierung unwahrscheinlich
    - Verlegung Waldau - Harthweg; Linie 12; Planung gestoppt - im GVP 2004 enthalten; Raum nun für Wohnungsbau vorgesehen


    Bitte gebt eure Meinungen zu der Übersicht ab. Fehlt etwas? Haben sich Rahmenbedingen geändert? Habt ihr andere Meinungen zur Wahrscheinlichkeit? Ich werde dann wieder versuchen alles zu bündeln und einen Durchschnitt daraus in eine neue Übersicht einfliessen zu lassen.

  • - Höchst Zuschwerdtstraße - Bahnhof Höchst; Linie 11; in Planung - im GVP 2004 enthalten; Realisierung wahrscheinlich

    Das würde ich doch mal mit einem großen Fragezeichen versehen. Wenn überhaupt, dann ebenfalls in ferner Zukunft. Auch wenn es bei der RTW z. Zt. noch "klemmt", gibt es da immerhin schon mehr Planungsvorbereitungen als bei der Verlängerung der 11. Zu der Strecke existieren m. W. noch überhaupt keine Detailplanungen, sodass sie allenfalls Jahre nach Eröffnung der RTW kommen könnte.

  • Hallo,


    anläßlich der Modernisierung des Bahnhof Höchst wurde doch angedacht, das Gleis 1a (?) für die Straßenbahn freizumachen.


    Man fährt dann zwar an der Stadt Höchst weitgehend vorbei, auf den Bahndamm aufzufahren sollte doch net so schwer sein.


    Ich frage an der Stelle auch mal, wie der zusätzliche Beförderungsbedarf, bzw. Verkehr abgewickelt werden soll, der durch die Bebauung des Buderus Geländes/Gas-Union/Breuerwiesenstraße entsteht. Reicht da denn noch die je einspurige Durchlässigleit in der Zuckschwerdtstraße?


    Imho ist auch der BB Höchst dem Ableben ziemlich nahe, vielleicht bringt das auch einen Impuls in irgendeine positive Straßenbahn(Anbindungs)lösung.


    Die Straßenbahnanbindung Bolongarostraße war doch auch eher nur ein Strohfeuer, und der Bereich Bolongarostraße vor dem Palast steht bald bevor. Das kann man hier aus dem Thread eigentlich rausnehmen.


    MfG F-ZZ

  • Ich frage an der Stelle auch mal, wie der zusätzliche Beförderungsbedarf, bzw. Verkehr abgewickelt werden soll, der durch die Bebauung des Buderus Geländes/Gas-Union/Breuerwiesenstraße entsteht. Reicht da denn noch die je einspurige Durchlässigleit in der Zuckschwerdtstraße?


    Reicht doch jetzt schon fast nicht. Mich wird es nicht wundern, wenn dort mal Füßgänger oder Radfahrer plattgebügelt werden, egal ob auf dem Fußweg oder beim (ordnungsgemäßen) überqueren der Strasse. Aber es müßte die Eisenbahnbrücke ersetzt werden. Und ob die Stadtplanung die Ecke im Blick hat(te), bezweifele ich. Entsprechende Verkehrsflächen kann man planen (ggf. auch kaufen). Nur muß man das tun, bevor das Gelände bebaut ist.