Bus und Bahn Mangel der Heag

  • Deswegen wäre das Anstreben einer Lebensdauer von >50 Jahren für Schienenfahrzeuge heute angebrachter denn je. Leider unterstützen weder Hersteller noch Verkehrsbetriebe dieses Konzept.


    Wer macht sich denn auch freiwillig sein Geschäftsmodell kapitt?

  • "bald" ? In einem 3/4 Jahr sehen wir frühstens neue Fahrzeuge. Und ob es wirklich Doppeldecker werden....


    Ich bezweifle es das es wirklich Doppeldecker werden, besonders wenn man dann die Werkstatt umbauen müsste...


    Vielleicht kann man den Citea ja auch als Doppeldecker bekommen :P


    @Moderatoren, vielleicht in den Airliner-Thread verschieben, welcher von 9122_DA verlinkt wurde?

    Von Kaiserslautern bis nach Osterburken,

    ist nicht schön mit diesen Gurken.

  • Zitat

    Wer macht sich denn auch freiwillig sein Geschäftsmodell kapitt?


    Der Hersteller natürlich nicht. Das Problem ist eher im System Verkehrsbetrieb/Verkehrsverbund/Wettbewerbs"hüter"/Aufsichtsbehörde zu sehen, was durch Fahrzeugaltervorgaben (Seitens des Verkehrsverbundes), überzogene und Sicherheitsvorschriften am Problem vorbei (Aufsichtsbehörde), Ausschreibungszwang (Wettbewerbs"hüter") und eine gute Portion "Technikgläubigkeit" aller Entscheidungsträger eine Wegwerfmentalität begünstigt. Dazu kommen Spezialanforderungen, weil die Kompatibilität jedes Fahrzeugs mit dem Netz überprüft werden muss.
    Wenn es möglich ist, ein Low-Tech-Fahrzeug zu verkaufen, wird es bestimmt auch gebaut werden. Renault/Dacia hat vorgemacht, wies geht. In die Köpfe der Leute muss mal rein, dass sie eines der ältesten motorisierten Verkehrsmittel betreiben, und wie einfach es ist, eine Straßenbahn zum Fahren zu bringen. Die "Elektrofahrzeug ist Hightech"-Welle hat auf jeden Fall dem E-Pkw und auch ein bisschen der Straßenbahn geschadet.
    Aber BTT: Ich bin gespannt, was passiert, wenn die Lichtwiese angebunden werden soll.

  • Apropos Sicherheitsvorschriften, bei dem Unfall mit den beiden ST12 an der Rheinstraße denke ich das die Fahrer/innen froh gewesen sein können in einem ST12 zu sitzen, eben weil der Fahrer ein Stückchen höher sitzt als in den ST13/14. Auch denke ich das die alten Bahnen einfach noch robuster gebaut sind, vielleicht nicht bei einem Frontunfall, aufgrund der Crashzerrelemente.


    Vielleicht kommen dann ja gebrauchte Tatras :D

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  • Besteht die Möglichkeit das aufgrund der Halloween-Fests auf der Burg Frankenstein, wieder ein Mangel an Solobussen auftritt? Oder fährt dieses Jahr eine andere Busgesellschaft den Shuttleverkehr?

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  • ......

    Deswegen wäre das Anstreben einer Lebensdauer von >50 Jahren für Schienenfahrzeuge heute angebrachter denn je. Leider unterstützen weder Hersteller noch Verkehrsbetriebe dieses Konzept.

    ...weils auch unter den Fahrgästen nicht viele Fans historischer Schienenfahrzeuge gibt. Und: trotz berechtigter Zweifel an ECHTEN Neuerungen in Elektroantrieben sind bekannterweise Softwaresteuerungssysteme schon veraltet, wenn deren Werbeprospekte grad die Druckerei verlassen haben. Oder warum "vertragen" sich die olle GEAMatik mit aktuellen Sytemen nicht - vom Drehstromantrieb mal abgesehen -. Da liegen auch 50 Jahre dazwischen...


    fmm_de

    Avatar: Relikt! Remember Linie 5 Liebfrauenstraße!

  • ojessas, dieses RGW-Rumpelgelerch?

    Das wäre doch mal ein Kontrastprogramm: Dort wo diese Fahrzeuge eigentlich heimisch sind fuhren bzw. fahren heute noch ältere deutsche Fahrzeuge (auch aus Darmstadt und Frankfurt usw.) und hier würden dann deren Teile fahren...


    Einen Vorteil hätte es aber: Hier beklagen sich die Fahrgäste über zwei, drei Stufen beim Einsteigen oder über die fehlende Klimaanlage. Wenn die einmal da mit gefahren sind, wären ST12 und SB9 bestimmt kein Problem mehr.

  • Das wäre doch mal ein Kontrastprogramm: Dort wo diese Fahrzeuge eigentlich heimisch sind fuhren bzw. fahren heute noch ältere deutsche Fahrzeuge (auch aus Darmstadt und Frankfurt usw.) und hier würden dann deren Teile fahren...


    Einen Vorteil hätte es aber: Hier beklagen sich die Fahrgäste über zwei, drei Stufen beim Einsteigen oder über die fehlende Klimaanlage. Wenn die einmal da mit gefahren sind, wären ST12 und SB9 bestimmt kein Problem mehr.


    Ja, Tatras wären klasse, die rundlichen sehen gut aus und die eckigen machen teils geniale Geräusche beim Bremsen, da würde Straßenbahnfahren in Darmstadt über den ST7 hinaus wieder Spaß machen :thumbsup:


    Edit hat ja vergessen die Niederflurbeiwagen oder Niederflurmittelteile zu erwähnen, ohne diese ein Einsatz der Tatras gar nicht denkbar wäre ;) Aber ist ja eh nur ein Traum :rolleyes:

    Vollkommen Großartiges Forum

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  • Naja, bevor wir Tatras kaufen würden und mit SB9 fahren lassen, könnten wir auch drei ST7, einen ST10 und einen ST11 reaktivieren. ;)

    Gruß Marius :wacko:

  • Das wäre doch mal ein Kontrastprogramm: Dort wo diese Fahrzeuge eigentlich heimisch sind fuhren bzw. fahren heute noch ältere deutsche Fahrzeuge (auch aus Darmstadt und Frankfurt usw.) und hier würden dann deren Teile fahren...
    ...

    Ja warum fahren wohl "ältere deutsche Fahrzeuge" dort? Gemeint sind die alten Fahrzeuge aus West-Produktion: DüWag, MAN, DWM...
    Die "Freunde der Nürnberg-Fürther Straßenbahn e.V." berichteten aus Nürnbergs Partnerstadt Krakau, wo die in Nürnberg außerdienst-gestellten 4- und 6-achsigen Hochflur-Großraumwagen die ersten Gebrauchten aus westlicher Produktion zum Einsatz kamen: in der ersten Zeit kam es in Krakau zu einigen Unfällen mit KFZ, weil deren Fahrer "die Bahnen nicht gehört .... haben.." (Zitat aus der Vereinszeitung der "Freunde", "Die Straßaboh"!)
    fmm_de

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  • Och, wenn sich im Stadtsäckel noch en bisschen Geld zum Aufarbeiten findet... :D


    Von den ursprünglichen 20 Tw der Serien ST 7 und 8 sind gerade noch 4 vorhanden: Tw 103 (ex Darmstadt 23) in Iasy, 25, 26 und 31 bei uns. Der Rest sind Ende Mai - Anfang Juni auch dort den Weg des alten Eisens gegangen.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

  • Zitat

    Oder warum "vertragen" sich die olle GEAMatik mit aktuellen Sytemen nicht - vom Drehstromantrieb mal abgesehen -. Da liegen auch 50 Jahre dazwischen...


    Deswegen wird es ja in Österreich (wars Wien?) gemacht...
    Das ginge alles, wenn man will. Natürlich lässt es sich der Hersteller fürstlich bezahlen, und ich wette, die Aufsichtsbehörde mischt auch noch mit, aber dass dafür riesige Preise aufgerufen werden, heißt nicht, dass es technisch irgendwie anspruchsvoll wäre.
    Im Übrigen geht das hier auch im Prinzip, schließlich könnten ST10/11/12 mit Geamatik auch die Bremsen des ST-13-Mittelteils SB9 steuern (und ST7 mit Kurbel kriegens auch hin).

    Zitat

    ...weils auch unter den Fahrgästen nicht viele Fans historischer Schienenfahrzeuge gibt.


    Es gibt aber einen Haufen Leute, denen es egal ist. Ich behaupte, dass das über 99% der Nutzer sich nicht für das Baujahr interessieren, sondern für ein gepflegtes Fahrzeug mit angenehmem Fahrkomfort. Wenn das gegeben ist, dann ist es schnurzpiepegal, wie alt das Teil ist!

    Zitat

    Und: trotz berechtigter Zweifel an ECHTEN Neuerungen in Elektroantrieben sind bekannterweise Softwaresteuerungssysteme schon veraltet, wenn deren Werbeprospekte grad die Druckerei verlassen haben.


    ... weil die Hersteller so teure Wartung und regelmäßigen teuren Ersatz legitimieren.
    Software veraltet nicht, wenn sie rumliegt. Sie wird nur nicht besser. In dem Moment, wo die neue Software keine Neuerung mehr bringt, kann die alte nicht veralten. Dass trotzdem ständig gelöste Probleme neu (evtl schlechter) gelöst werden, und alte Lösungen mit "veraltet" diskreditiert werden hat nichts damit zu tun, dass das so sein müsste. Und solange jeder das glaubt, können ständig neue Softwareversionen für teures Geld entwickelt und verkauft werden.
    Leider ist man mit dieser Ansicht als "innovationsfeindlich" verschrien.


    Zu Fahrzeugaltbeschaffungen aus dem Osten: Auch wenn das die Darmstädter Düwagfreiheit gefährden würde: Stehen in Mannheim nicht noch Hängebauchschweine rum?


  • ....
    Zu Fahrzeugaltbeschaffungen aus dem Osten: Auch wenn das die Darmstädter Düwagfreiheit gefährden würde: Stehen in Mannheim nicht noch Hängebauchschweine rum?

    Die Darmstädter "DüWag- Triebwagen(!) - Freiheit" hat was mit der damaligen Zonenrand- und Berlin-Förderung zu tun, weswegen die DWM- und WaggonUnion-Fahrzeuge subventioniert, dadurch preiswerter in der Anschaffung waren.
    Und jetzt für wenige Exemplare eines weiteren Fahrzeugtyps und -Herstellers - und relativ kurze Zeit! - Ersatzteile (noch ausreichend verfügbar?) und dafür spezielle Werkstattausrüstung hinzustellen, wäre ja wohl betriebswirtschaftlich ziemlich unsinnig...von der Anpassung ans Darmstädter Netz ganz abgesehen (das Umpolen des Fahrstroms wäre noch das geringste...)!


    fmm_de

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