Nordostumgehung gekippt - Anbindung Ostbahnhof und Roßdorf

  • Und schon wieder ein Beleg, dass eine neue Tramstrecke ein voller Erfolg wird: Tram Vellmar hat ein Jahr nach der Eröffnung Erwartungen übertroffen:


    + 20% mehr Fahrgäste an Schultagen
    + 40% mehr Fahrgäste an Sonn- und Feiertagen
    + 11% mehr verkaufte Jahresabos in Vellmar
    + 30% Zuwächse bei den anderen Fahrkarten
    + Bürgermeister: Tram ist für Vellmar „ein großer Gewinn. Die Attraktivität einer Kommune setzt sich aus vielen Mosaiksteinen zusammen und ein gutes Angebot mit öffentlichen Verkehrsmitteln gehört dazu. Das macht unsere Stadt vor allem als Wohnort für Berufstätige und für Familien mit Kindern noch beliebter. Bisher unbebaute Grundstücke in der Nähe der Trasse erleben mehr Nachfrage durch Investoren (...).“


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  • Ich habe nicht den geringsten Zweifel, daß eine Schinenverbindung, gleich welcher Art, zu erhöhtem Zuspruch im Vergleich zum bestehenden Zustand führen wird. Insofern wäre genau zu prüfen, welche Art Verbindung das sein soll. Erst recht, wenn davon ausgegangen werden kann, daß die Planzahlen übertroffen werden. Also so zu planen, daß ein Ausbau entweder leicht realisierbar oder gar nicht erst mehr notwendig ist. Aber die Sparbrötchen mögen lieber Odenwaldsardinen und eingleisige S-Bahnstrecken. Weil: sie fahren da ja nicht mit.

  • Wie sich aus diesem Artikel bei Echo-Online ergibt
    Klick
    planen mehrere Landkreise (darunter auch der rot-grün regierte Kreis DA-DI) und Kommunalpolitiker eine Alternative zur Darmstädter Nordostumgehung auf Landkreisgebiet.


    Der Artikel stand (deutlich ausführlicher) auch im gedruckten Echo. Die Straßenbahnanbindung erwähnte dort nur ein Politiker von der CDU. Ansonsten ging es ausdrücklich um Planungen für eine neue Straße. Und selbst die vom Echo befragte Grünen-Politikerin Harth (sitzt im Kreistag), lehnt die Planungen nicht ausdrücklich ab.

  • In dem Artikel ist nichts davon erwähnt, dass irgendwer eine Alternative zur Nordostumgehung plant, sondern lediglich, dass die Politiker darüber labern, ohne konkrete Vorstellungen zu haben, für die richtige Konzepte erarbeitet werden. Was die Politiker da veranstalten, ist schon eher nur vergleichbar mit dem ganzen Planungsgeschwätz hier im Forum.


    Man kann sich relativ sicher sein, dass in den nächsten 10 Jahren weder eine Straßenbahn nach Rossdorf geplant wird, noch irgendeine Individualverkehrsalternative zur Nordostumgehung. Geplant ist etwas erst dann, wenn man nach einem konkreten Projektbeschluss einen (Bau-)Plan erstellt hat - d.h. nachdem sich schon Ingenieure damit befasst haben, wie sich das Projekt umsetzen lässt. Momentan ist noch nicht einmal etwas projektiert. Und dazu wird es so schnell auch nicht kommen. Zum Einen fallen ab 2019 wichtige Fördermittel weg. Zum Anderen kann man keine größeren Geldsumme in derartige Bauprojekte stecken, wenn man unter den kommunalen Rettungsschirm geschlüpft ist.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.


  • Man kann sich relativ sicher sein, dass in den nächsten 10 Jahren weder eine Straßenbahn nach Rossdorf geplant wird,..-. Zum Einen fallen ab 2019 wichtige Fördermittel weg. Zum Anderen kann man keine größeren Geldsumme in derartige Bauprojekte stecken, wenn man unter den kommunalen Rettungsschirm geschlüpft ist.

    Immerhin laufen für 3 Schienenprojekte in/um Darmstadt die KNF-Untersuchungen, deren Resultate gegen Sommer 2013 (!!!) vorliegen werden: Roßdorf/Groß Zimmern; Verlängerung SL 3 Bessungen in die Kasernen und Strab-Anbindung TU Darmstadt Lichtwiese.
    Um der Ersatz für die Bürgerparkuntertunnelung (auch genannt Nordostumgehung) zu Lasten der Stadt Darmstadt (Schaden im Naherholungsgebiet, Betriebskosten ganz, Baukosten teilweise, ohne relevanten Entlastungsnutzen im innerstädtischen Verkehr) können sich ja die kümmern, die sie unbedingt haben wollen....- u n d a u c h b e z a h l e n , aber erst, wenn die sinnvolleren Schienenverbindungen fertig sind.. :P :D


    fmm_de

    Avatar: Relikt! Remember Linie 5 Liebfrauenstraße!

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  • Im Regionalteil der FAZ (leider nicht online) ist heute ein Artikel über die Pläne um den dringend benötigten Lückenschluss zwischen dem LK DA-Dieburg und dem Westen / A661. Dazu müsste lediglich die B38 bis zur L3094 erweitert werden, was zu einer erheblichen Verbesserung des tangentialen Verkehrs führen würde. Diese Variante wäre eine gute (und günstigere!) Alternative zur Nordostumgehung und würde für wesentliche Entlastung im Stadtverkehr Darmstadt, vor allem auf dem Rhönring, sorgen.
    Alle Parteien (bis auf die Grünen) sprechen sich für dieses Vorhaben aus.

  • Die Planungen für eine B38 Verlängerung nach Norden sind alt. Schaut man sich das
    Ende der Strasse an, dann sieht man, daß es für die Verlängerung eine Bauvorleistung
    gibt.
    Damit diese als B38 augezeichnet wird müsste dies erst mal in den BVWP wieder auf-
    genommen werden. Ansonsten L3317 oder nur Kreisstrasse.


    Weiterhin bräuchte Offenthal zeitgleich eine Umgehungsstrasse, sonst kommt es im
    Ort zu eine unverhältnismäßigen Belastung. Zu Pendlerzeiten ist dort schon auf der
    B486 sehr viel Verkehr.

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  • Weiterhin bräuchte Offenthal zeitgleich eine Umgehungsstrasse, sonst kommt es im
    Ort zu eine unverhältnismäßigen Belastung. Zu Pendlerzeiten ist dort schon auf der
    B486 sehr viel Verkehr.

    Nur zur Info, die Umgehung von Offenthal ist gerade in Bau, siehe hier
    http://www.mobil.hessen.de/irj…d1-3431-79cd-aae2389e4818
    Die Umgehungsstrasse von Offenthal wird Ende 2013 fertig einschließlich der neuen Anbindung der L3317 zur B486 südlich von Offenthal. Nichts desto trozt müsste man die AS Langen an der A661 auf ein volles Kleeblatt ausbauen, damit die AS dem Ansturm aus dem Odenwald dann Stand hält.

  • 1. Es bietet sich die Direktverbindung zum Ende der A 661 an. Der vierspurige Auzsbau ist angemessen und zukunftssicher. Wald ist eine überflüssige und lästige Ressource. Weg damit.
    2. Werden dann viele Itinos frei. Vielleicht für Groß Zimmern-Schloßumfahrung.
    3. Alte Verkehrsplanerweisheit: neue Straßen ziehen neuen Verkehr an, ohne daß der alte Verkehr auf den alten Straßen mittelfristig zurückgeht.
    4. Der Abkürzungsverkehr Ost-West (Aschaffenburg-B45-Autobahnen nach Süden) wird nicht tangiert und wird weiter zunehmen.
    5. Also wird spätestens in zehn Jahren erneut nach der NO-Umgehung geschrieen werden.
    6. Bis dahin wird eine Umgehungsstraße für die neue B38/A661-Verbindung benötigt.

  • @ Pallaswiese
    die Verlängerung der A661 nach Süden ist doch genau solange schon ein Thema wieder der Riederwaldtunnel. Eine südliche Verlängerung der A661 (egal wohin) scheitert aber an der durchgehend negativen Umweltverträglichkeitsprüfung. Davon gab es seit den 70er Jahren mehrere und allesamt waren sie negativ. Eine Tangente A661 - B38 kannst Du knicken und wir immer ein Traum bleiben. Somit bleibt nur die Verlängerung der B38 bis Messel und der Ausbau der L3317 bis südlich von Offenthal. Wenn Du die Kreuzungspunkte der L3317 mit der L3097 bzw. L3094 um Messel kreuzungsfrei umbaust, ebenso den Anschluss der B38 (ehemals L3317) an die B486 südlich von Offenthal, dann ist das mehr als ausreichend. Damit erreichst Du eine relativ hohe Durchschnittsgeschwindigkeit und kommst zügig zur A661.

  • Nichts desto trozt müsste man die AS Langen an der A661 auf ein volles Kleeblatt ausbauen, damit die AS dem Ansturm aus dem Odenwald dann Stand hält.

    Die AS Langen lässt sich wohl nicht ausbauen. Die B486 kreuzt die Autobahn schließlich nicht im 90°-Winkel sondern schon fast Parallel verlaufend.


    Alte, aber gerichtlich verhinderte Pläne, die nicht meh zu verwirklichen sind, sahen vor, die B486 zur Anschlusstelle Dreieich zu führen und dort ein Kleeblatt zu errichten. Natürlich in Form einer Straße, die genauso ausgebaut ist, wie die B45 und B26.


    Naja... man sollte einfach die Pendlerpauschale abschaffen. Dann hat sich das mit dem Ansturm aus dem Odenwald auch schnell erledigt. Leute, die aufs Land ziehen, um dort billiger zu wohnen, muss man eh nicht steuerlich noch belohnen. Hier sollte man am besten sogar steuerliche Absetz-Möglichkeiten in eine Straf-Zusatzsteuer umwandeln.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Naja... man sollte einfach die Pendlerpauschale abschaffen. Dann hat sich das mit dem Ansturm aus dem Odenwald auch schnell erledigt. Leute, die aufs Land ziehen, um dort billiger zu wohnen, muss man eh nicht steuerlich noch belohnen. Hier sollte man am besten sogar steuerliche Absetz-Möglichkeiten in eine Straf-Zusatzsteuer umwandeln.

    Oder zumindest begrenzen auf 20km pro Strecke. Es ist leider nicht möglich, dass alle Leute die in Darmstadt oder in Frankfurt arbeiten auch dort wohnen können - dafür gibt es zu wenig Wohnraum, der auch durch Verdichtungsmaßnahmen nicht bereitgestellt werden kann. Auch die Ausweisung neuer Baugebiete ist nur begrenzt möglich - in Darmstadt beispielsweise sind alle möglichen Gebiete bereits bebaut.

  • Von solchen Sachen wie Aussterben der Landbevölkerung mal ganz abgesehen...


    Das Aussterben der Landbevölkerung verhindert man am besten, in dem man auf dem Land Jobs schafft. Scheinbar ist aber der Individualverkehr noch so günstig, dass es ökonomisch nicht von allzugroßer Bedeutung ist, lange Strecken zurückzulegen und Zeit im Stau zu verbringen.


    Viele Arbeitgeber im städtischen Umfeld könnten ihre Niederlassungen genauso gut auf der grünen Wiese eröffnen. Sie könnten von günstigeren Grundstückspreisen und weniger ausgelasteten Verkehrswegen profitieren. Und die Mitarbeiter könnten dadurch profitieren, dass sie günstiger wohnen können, ohne viel Zeit im Verkehr verbringen zu müssen. Da gibt es auch einige gelungene Beispiele - wie z.B.1&1 in Montabaur.


    Die Politik tut aber eher alles, um die Langstrecken-Pendler-Realität sogar zu fördern. Durch steuerliche Vergünstigungen und auch dadurch, dass die Verkehrswege sternförmig in Richtung der Zentren ausgebaut werden, statt vielleicht die Verkehrsknotenpunkte einfach auf geographisch sinnvolle Punkte zu verlegen.


    Die Umgehungsstraße in Dreieich-Offenthal ist allerdings auch nicht als Zugeständnis an die Odenwälder gedacht, sondern primär, um den Verkehr im Ort zu beruhigen.

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    Einmal editiert, zuletzt von GoaSkin ()

  • Man darf sich immer noch selbst aussuchen, wo man arbeiten und wo man wohnen möchte. Dafür muss man nicht extra Industrie auf's Land umsiedeln, wenn gerade viele Leute dort wohnen wollen, WEIL es eben diese Prägung ohne Industrie hat.


    Außerdem wie es vorher schon genannt wurde: man kann gar nicht alle Beschäftigten aus DA oder F in der jeweiligen Stadt (selbst Vororten) wohnen lassen.

    Jakkeline, nich den Marzel mit die Schüppe auf'n Kopp kloppen!
    ________ _ _ _ _ _ _


    Freundliche Grüße!

  • >wenn gerade viele Leute dort wohnen wollen, WEIL es eben diese Prägung ohne Industrie hat.


    (Industrie)Arbeitsplätze bestehen nicht nur aus rauchenden Schloten.


    Arbeitsplätze können sich ruhig etwas flächiger verbreiten und müssen nicht
    sich auf Großstädte konzentrieren. Ist die Arbeitsplatzdichte gleichmäßiger
    im Verhältnis zur Bevölkerung auf die Fläche verteilt, dann haben wir auch eine
    gleichmäßigere Auslastung der Straßen.
    Stell dich mal morgens und mittags auf die Brücke in Verlängerung des
    Massenheimer Weges in Ober Eschbach und schau mal wie die Verteilung
    des Verkehrs ist.

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  • Eine gleichmäßige Verkehrsverteilung pro Richtung bedeutet nicht dass auch die Verkehrsmenge reduziert wird. Studien haben ergeben, dass durch die Suburbanisierung der Arbeitsplätze sogar noch mehr Verkehr erzeugt wird.

    Viele Arbeitgeber im städtischen Umfeld könnten ihre Niederlassungen genauso gut auf der grünen Wiese eröffnen. Sie könnten von günstigeren Grundstückspreisen und weniger ausgelasteten Verkehrswegen profitieren. Und die Mitarbeiter könnten dadurch profitieren, dass sie günstiger wohnen können, ohne viel Zeit im Verkehr verbringen zu müssen. Da gibt es auch einige gelungene Beispiele - wie z.B.1&1 in Montabaur.

    Dies ist eher ein schlechtes Beispiel, da durch die verkehrsgünstige Lage des 1&1-Werkes viele Arbeitnehmer auch in Köln oder Frankfurt wohnen und jeden Tag dort hinpendeln können, was noch mehr Verkehr zur Folge hat.

  • >Studien haben ergeben, dass durch die Suburbanisierung der Arbeitsplätze sogar noch mehr Verkehr erzeugt wird.


    Nur glaube ich nicht, daß man die Strassen schon in dem Maße hätte ausbauen müssen,
    wie sie es jetzt sind. (zB A5 F - DA seit Jahren schon mit 4 Spuren)
    Ohne Pendlerpauschale wäre dieser Verkehr aber sehr teuer für den Anwender....


    BTW: Ich würde mir gerne mal so eine Studie durchlesen. Kannst du einen guten Link bieten?

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  • Man bekommt Straßen am besten frei und vermeidet auch so überfüllte Busse und Bahnen, in dem man die richtigen Voraussetzungen schafft, um Verkehr vermeiden zu können.


    Die Straßen sind dann am ehesten frei, wenn die lokalen strukturellen Gegebenheiten so gemacht sind, dass möglichst viele Leute zu Fuß oder mit dem Rad zur Arbeit gehen können. Durch eine Politik, die es sogar eher fördert, dass sich die Arbeitsplätze vor allem auf ein paar Zentren konzentrieren, während die ländliche Region zur großflächigen Schlafstadt wird, erreicht man genau das Gegenteil.


    Wenn dort, wo es Arbeit gibt, der Wohnraum für Viele unbezahlbar ist, aber umgekehrt dort, wo es bezahlbaren Wohnraum gibt, nicht genügend Arbeit gibt, dann stimmt etwas Prinzipielles nicht.



    Ein weiterer Faktor, der die Verkehrswege verstopft und einen immer weiteren Straßenausbau erfordert ist die Tatsache, dass viele Güter unnötig über weite Strecken transportiert werden. Dies hängt insbesondere damit zusammen, dass es kaum noch regionale Einzelhandelsunternehmen gibt, die vor allem Produkte aus der Region setzen. In München gebackenes Brot, das in Hamburg gegessen wird und in Hamburg gebackenes Brot, dass in München gegessen wird, das sind pro Tag mindestens zwei prinzipiell unnötige LKW-Touren.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Ich habe nicht den geringsten Zweifel, daß eine Schinenverbindung, gleich welcher Art, zu erhöhtem Zuspruch im Vergleich zum bestehenden Zustand führen wird. Insofern wäre genau zu prüfen, welche Art Verbindung das sein soll. Erst recht, wenn davon ausgegangen werden kann, daß die Planzahlen übertroffen werden. Also so zu planen, daß ein Ausbau entweder leicht realisierbar oder gar nicht erst mehr notwendig ist. Aber die Sparbrötchen mögen lieber Odenwaldsardinen und eingleisige S-Bahnstrecken. Weil: sie fahren da ja nicht mit.


    Um mal dieses Thema wieder "näher" zu rücken, und den hauptsächlich Roßdörfern "LieberBusHabenWollenden" Folgendes "unter die Nase zu reiben":


    [Pressemitteilung] RegioTram: Erfolgreich, beliebt und attraktiv :D


    fmm_de

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