Siemens-Entwurf für neue Londoner U-Bahn

  • Bei genauerer Betrachtung fällt mir allerdings auf, dass (außer an den Türen) die Fenster eine sehr geringe Höhe haben. Damit entfällt für die stehenden Fahrgäste die Möglichkeit, rauszuschauen. Selbst bei einem weitestgehend unterirdischem System ist das nicht egal, denn trotz Anzeigen im Fahrzeug sehen viele doch gerade bei Einfahrt in die Stationen gerne mal kurz raus.

  • Bei genauerer Betrachtung fällt mir allerdings auf, dass (außer an den Türen) die Fenster eine sehr geringe Höhe haben. Damit entfällt für die stehenden Fahrgäste die Möglichkeit, rauszuschauen.

    Das ist eigentlich bei allen Röhrenbahn-Baureihen der Fall. Diese Gepäckablage könnte aber problematisch sein, denn damit besteht die Gefahr, dass man sich beim Aufstehen den Kopf anschlägt.


    Die Fahrzeuge für das Großprofil sind eher mit "herkömmlichen" U-Bahnen vergleichbar.

  • Hier mal ein Foto der aktuellen Röhren-Modelle: Bild (vom Guardian). Man sieht auch wie beim Vorgänger-Modell die niedrigen Fenster. Also nix neues.


    Mir aber etwas befremdlich, sind die fehlenden Seitenfenster am Führerstand. Soll sich der Fahrer da dann wie ein Rennpferd mit Scheuklappen fühlen? Oder ist es noch eine Überraschung, dass die vollautomatisch fahren können :D

  • Oder ist es noch eine Überraschung, dass die vollautomatisch fahren können

    Nein, es steht bereits im Artikel:

    Zitat

    The wall separating the cab from the passenger area is designed to be removed if conversion to automatic operation were to be requested after the trains entered service, increasing the space available for passengers. The control equipment would be located under a seat, where it could be accessed by on-train staff if required; a similar procedure has been adopted on the Docklands Light Railway, where onboard staff can drive the trains manually if necessary.

  • Nein, es steht bereits im Artikel:


    Für alle die des Englischen nicht mächtig sind, hier eine - zumindest sinngemäße - Übersetzung ;)


    Zitat

    Die Rückwand des Führerstands ist so ausgelegt, dass sie, bei einer gewünschten Umstellung auf vollautomatischen Betrieb, entfernt werden kann um den Platz für die Passagiere zu erweitern. Die Steuerungseinrichtung würde dann unter einem Sitz verschwinden, wo aber, sofern das notwendig würde, das Zugpersonal Zugriff hätte. Ein ähnliches Vorgehen wird auf den Docklands Light Railways verwendet, dort kann das Zugpersonal bei Notwendigkeit die Züge manuell steuern.

    Einmal editiert, zuletzt von FipsSchneider () aus folgendem Grund: Gedankenstich vergessen...

  • Sieht schon steil aus, muss man sagen. Da hat sich wer was getraut :thumbsup:

    Ich finde den Entwurf auch sehr stylisch. Allerdings muss ich sagen, außer der Front bietet er eigentlich im Vergleich zu den jetzigen Zügen nichts wirklich Neues. Allerdings lassen die Tunnel den Designern auch nicht wirklich Spielraum. Die Türen müssen so sein, damit der Durchschnittseuropäer überhaupt ins Fahrzeug kommt. Die Fenster sind da, wo sie sind, und nicht weiter oben, damit das Fahrzeug außerhalb der Röhren nicht allzu seltsam aussieht. Aber alles in allem ein optisch gelungener Entwurf.


    Ich gehe aber mal davon aus, dass schlussendlich die Technik die Entscheidung für oder gegen einen Hersteller geben wird, denn egal welcher Konkurrenz-Entwurf wird sowohl dem Entwurf von Siemens alsauch den jetzigen Fahrzeugen notgedrungen sehr ähnlich sehen.

    "You shouldn't take life to seriously. You'll never get out alive." (Van Wilder, Party Animals)

  • Upps, stand also doch im Artikel mit dem Vollautomatisch. ;(


    Aber selbst, wenn da dann Sitzplätze nachträglich hin sollen, wären diese ohne Seitenfenster. Später welche noch ausschneiden, wird man sicherlich nicht. Wobei, wer weiß :rolleyes: