Abschied vom Ptb?

  • Zu den fehlenden barrierefreien Haltestellen.....wie sieht es denn im Zu-/ ablauf dieser aus?

    Sind die Gehwege an Strassenkreuzungen durchweg barrierefrei abgesenkt, sodass man

    überall hinkommt? Haben die Gehwege an Kreuzungen Blindenleitstreifen um diese er-

    kenntlich zumachen?


    (das ist das was mir immer wieder durhc den Kopf geht wenn ich irgendwelche Artikel zu

    barrierefreien ÖPV durch den Kopf geht....ich laufe sehr viele Wege und entsprechend fällt

    mir die Bordsteinsituation an den Kreuzungen auf an denen ich entlangkomme)

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  • und weiter philosophiert: Die nächste Kreuzung/ Einmündung, die übernächste....

    Der Unterschied zwischen P und NF vom Straßenniveau ist schon enorm.

  • Das hat zwar mit Barrierefreiheit nichts zu tun, trifft leider auch auf Radwege und alle möglichen Flächen zu. So lange es keine Konsequenzen gibt, wird sich es auch kaum ändern.

  • Zu den fehlenden barrierefreien Haltestellen.....

    ... muss dieser Thread nicht gekapert werden. Rücksichtsvolle Mitforisten achten darauf, die Diskussionen dort zu führen, wo sie auch später wieder auffindbar sind, und vermeiden, themenfremde Threads zu zerbomben.

  • … selbstverständlich ist der P-Wagen als Straßenbahn nicht akzeptabel. Und niemand hier wird am Sinn der Barrierefreiheit zweifeln. Ich selber habe einen Kinderwagen damals in die U5 heben müssen uns wurde immer freundlich unterstützt. Bei der Beurteilung der Lauffähigkeit liegt die P-Baureihe weit über der R-Baureihe. P läuft wie Schienenfahrzeug fahren soll. Auch im Winter. Die R-Baureihe verwindet sich stark und quietscht um die Kurven. P ist nach 50 Jahren noch sehenswert und fährt so weit ich mich erinnern kann auch noch in Katowitz.


    Die R-Baureihe war 1994 eine enorme Innovation und fiel auf. Das wird bei der T-Baureihe niemand sagen. „Normale Reisende“ werden die T-Baureihe nicht bemerken. Wird vielleicht als Facelift angesehen. Die TINA in Darmstadt hingegen ist ein Hingucker und löst bei „normalen Reisenden“ mit hoher Wahrscheinlichkeit positive Emotionen aus.


    P.S. den Vergleich U4-Bauteihe und R habe ich nicht verstanden. Dürften gerade mal das Baujahr gemeinsam haben. Und die Farbe …

  • … selbstverständlich ist der P-Wagen als Straßenbahn nicht akzeptabel. Und niemand hier wird am Sinn der Barrierefreiheit zweifeln. Ich selber habe einen Kinderwagen damals in die U5 heben müssen uns wurde immer freundlich unterstützt. Bei der Beurteilung der Lauffähigkeit liegt die P-Baureihe weit über der R-Baureihe. P läuft wie Schienenfahrzeug fahren soll. Auch im Winter. Die R-Baureihe verwindet sich stark und quietscht um die Kurven. P ist nach 50 Jahren noch sehenswert und fährt so weit ich mich erinnern kann auch noch in Katowitz.


    Die R-Baureihe war 1994 eine enorme Innovation und fiel auf. Das wird bei der T-Baureihe niemand sagen. „Normale Reisende“ werden die T-Baureihe nicht bemerken. Wird vielleicht als Facelift angesehen. Die TINA in Darmstadt hingegen ist ein Hingucker und löst bei „normalen Reisenden“ mit hoher Wahrscheinlichkeit positive Emotionen aus.


    P.S. den Vergleich U4-Bauteihe und R habe ich nicht verstanden. Dürften gerade mal das Baujahr gemeinsam haben. Und die Farbe …

    Naja fahrtechnisch ist der R-Wagen dem P-Wagen in Sachen Schlupf-/Schleuderschutz überlegen, auch dem S-Wagen ist der R vom Fahren her weitaus angenehmer als der S, solange der R geradeaus fährt.
    Der hat an sich eine wunderbare Laufruhe auf geraden Strecken, durch die Luftfederung ist da schon etwas mehr Komfort vorhanden. Die Einzelradaufhängung ist somit das schlimmste an den R-Wagen.

    Die Technik (Wagenbus) und ZSG vom R und U4 sind von der selben Familie SIBAS 16 bzw. SIBAS 32 bei der 2. Serie. Vom Fahren her ist auch der U4-Wagen besser zu handlen als der U5-Wagen. Die beiden Fahrzeuge haben eine Sollwertgeberabstimmung die kommt nahe der Simatic, während man bei den S-/U5-Wagen schon Eigenwilligkeiten beim Bremsen feststellen kann. Auch beim schlupfigen Anfahren ist der S-/U5-Wagen gerade im Zugverband manchmal echt unangenehm.

  • Seit 2022 verspricht das Personenbeförderungsgesetz, dass der ÖPNV vollständig barrierefrei ist. Was glaubst Du, wie groß da der Unmut unter Menschen mit Behinderung ist, dass immer noch einige Fahrzeuge und zig Haltestellen nicht nutzbar sind - bis die Forderung des PBefG in Frankfurt eingelöst ist, wird es beim derzeitigen Tempo noch mindestens 10 Jahre dauern!

    Ist es eigentlich (heutzutage) wirklich zuviel verlangt, sich vorab darüber zu Informieren, ob das Fahrzeug der gewünschten Fahrt Nieder- oder Hochflurig ist, wenn man tatsächlich darauf angewiesen ist? Schließlich sind die Fahrten mit Hochflurwagen in den Fahrplänen deutlich gekennzeichnet.


    Und bitte nennt mir mal ein Nahverkehrsnetz in Deutschland, das die Vorgaben des PBefG zum Thema Barrierefreiheit bereits vollständig erfüllt.

  • P.S. den Vergleich U4-Bauteihe und R habe ich nicht verstanden. Dürften gerade mal das Baujahr gemeinsam haben. Und die Farbe …

    Und die fehlende Klimatisierung.

    Ist es eigentlich (heutzutage) wirklich zuviel verlangt, sich vorab darüber zu Informieren, ob das Fahrzeug der gewünschten Fahrt Nieder- oder Hochflurig ist, wenn man tatsächlich darauf angewiesen ist?

    Ja. Das war schon immer eine Diskriminierung, die inzwischen aber wenigstens per Gesetz verboten ist, nachdem die öffentliche Hand diese Diskriminierung nicht von sich aus schnell genug abgestellt hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Bernemer ()

  • Ist es eigentlich (heutzutage) wirklich zuviel verlangt, sich vorab darüber zu Informieren, ob das Fahrzeug der gewünschten Fahrt Nieder- oder Hochflurig ist, wenn man tatsächlich darauf angewiesen ist? Schließlich sind die Fahrten mit Hochflurwagen in den Fahrplänen deutlich gekennzeichnet.

    Ja, mir geht HHeilers "Ein-Themen-Zentriertheit" (und sonst keine Äußerungen) hier im Forum auch etwas gegen den Strich. Aber trotzdem ist Dein Vorschlag etwas bedenklich. Das Informieren wäre aus meiner Sicht nicht das Thema und dass man im Einzelfall auch etwas mehr Zeit einplanen muss. Nur wenn es im Worst Case dazu führt, dass sich die Reisezeit quasi verdoppelt oder verdreifacht, dann ist das mit dem Informieren so ein Ding. So nach dem Motto, ich muss in Neu-Isenburg 10 Minuten eher fahren, weil meine eigentliche Bahn ein Pt ist, aber zufällig steige ich an der Louisa ebenfalls in einen Pt auf der 18 um, also müsste ich nochmal 10 Minuten eher weg und weil mein Bus nach Oberhinterbimbach nur stündlich fährt und jeder zweite Kurs ein Hochflurer ist, darf ich nochmal 30 Minuten früher weg...

  • Eine Diskriminierung besteht, wenn jemand aufgrund seines Aussehens, seiner Behinderung, seiner sexuellen Identität, seiner Herkunft, Hautfarbe etc. pp. angegriffen wird, egal ob verbal oder tätlich.


    Wenn da mal alle halbe Stunde eine hochflurige Bahn kommt, die zudem noch gekennzeichnet ist, halte ich den Begriff „Diskriminierung“ dann doch weit hergeholt.

  • Eine Diskriminierung besteht, wenn jemand aufgrund seines Aussehens, seiner Behinderung, seiner sexuellen Identität, seiner Herkunft, Hautfarbe etc. pp. angegriffen wird, egal ob verbal oder tätlich.

    Unsere Volksvertreter sehen das erfreulicherweise anders, nämlich umfassender:

    Zitat

    (Ich bitte um Entschuldigung, das hat weiterhin nichts unmittelbar mit dem Abschied vom Ptb zu tun, aber diese Reaktion brannte mir unter den Nägeln.)

  • Ja, mir geht HHeilers "Ein-Themen-Zentriertheit" (und sonst keine Äußerungen) hier im Forum auch etwas gegen den Strich. Aber trotzdem ist Dein Vorschlag etwas bedenklich. Das Informieren wäre aus meiner Sicht nicht das Thema und dass man im Einzelfall auch etwas mehr Zeit einplanen muss.

    Anderseits ist es sein gutes Recht. Wir sehen ja oft genug, das ohne öffentlichen Druck in der Politik wenig vorangeht. Die Resource Lobbyarbeit steht nunmal nicht jedem zur Verfügung.

    Fehlende Barrierefreiheit kann ein Ausschlusskriterium zur Nutzung des ÖPNV sein. Zählt auch mit zum Thema Verkehrswende.

    Hochflurfahrzeuge sind in einem NF Netz überall nicht barrierefrei, NF Fahrzeuge wenigstens mindestens wesentlich besser beim Einstieg von der Straße.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Diese "Ein Thema Zentriertheit" zieht sich wie ein roter Faden durch die Beiträge und ist letztendlich in

    diesem Beiträgen das was mir in Beitrag 206 vorgeworfen wird....

    (deswegen hab ich mir mal angemasst den Scheuklappenblick auf die Haltestellen/Fahrzeuge zu nehmen

    sodass man auch die Infrastruktur aussenherum sieht)

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  • Nur habe ich bei dem Thema langsam den Eindruck, es muss mindestens die 100% Lösung sein, oder gar nichts. Nach dem Motto wir verzichten auf den höhengleichen Einstieg, weil an den Fahrbahnquerung keine taktielen Leitsteine vorhanden sind.

  • Manchmal sind ja auch Dinge gut gemeint, aber die Umsetzung ist schlecht.

    Zitat

    … selbstverständlich ist der P-Wagen als Straßenbahn nicht akzeptabel. Und niemand hier wird am Sinn der Barrierefreiheit zweifeln. Ich selber habe einen Kinderwagen damals in die U5 heben müssen uns wurde immer freundlich unterstützt.

    Nicht akzeptabel ist eine harte Umschreibung. Sie fallen ja nicht gerade auseinander. Dafür laufen sie zuverlässig. Mir wären mehr P Wagen lieber, die bei -25 Grad und Eisregen ihren Dienst genauso erledigen wie bei +40 Grad, als welche die dann gänzlich ausfallen oder nicht mehr belüftbar sind, weil das sonst der Klimaanlage entgegenwirken würde.


    Ich bin auch schon mit Krücken auf ÖPNV angewiesen gewesen. Da bin ich froh für jedes Niederflur-Fahrzeug. Aber man muss leider auch festhalten, dass es etwas mit uns gemacht hat. Diskussionen von Rollstuhlfahrern, für die andere aussteigen mussten (wenn die Rampe gebraucht wird) die Fahrpläne durcheinander bringen, gabe es früher nicht, da man dafür eine individualisierte Lösung hatte.Ist das Diskriminierung? Nicht so empfunden bei den Gehbehinderten, mit denen ich mich dazu unterhalten konnten.


    Und der Kinderwagen ist ein super Beispiel. Heute rollen einfach alle nur noch lautlos nebeneinander rein und raus. "Früher" hat sich immer sofort jemand aufgefunden - durch alle Alter und Bevölkerungsschichten - die sofort aufgesprungen sind und "freundlich unterstützt" haben. Das ist verloren gegangen und auch wenn es nicht der eine Punkt ist, so ist es doch ein weiterer Punkt hin zu Gleichgültigkeit und INdividualisierung der Gesellschaft. Mein Ranking daher von liebsten zu unliebsten Fahrzeugen: S-P-T-R

  • Vielleich sollte man bei den Fahrzeugen triviale Fehler wie den Reboot bei jedem Eiszapfen an der Oberleitung einfach durch vernnüftige Stromversorgungen, die auch mal 3 Sekunden ohne Strom puffern können, beheben. Wir haben das vor über 30 Jahren bei Registrierkassen eingeführt, als die begannen relevante Bootzeiten zu entwickeln. Dann ist der einzige wirkliche Vorteil der alten "Analogbahnen" dahin.

    Wobei ich nicht verstehe, warum man das nicht schon bei der zweiten Generation von Fahrzeugen mit langsam bootenden Steuersystemen, an denen der Betreib des kompletten Fahrzeugs hängt, gefordert hat.

  • Ist das wirklich so verwunderlich in einer Zeit, in der Klimaanlagen immer noch und immer wieder ausfallen, obwohl diese neu produziert sind und die Technologie millionenfach schon im Einsatz? Wir haben schlichtweg verlernt (oder wollen es nicht mehr) qualitativ "einfach mal funktionierende" Gerätschaften zu bauen.