RMV will Oberleitung für Niddertalbahn

  • Womit die Strecke einen noch krasseren Wandel durchlaufen würde als die Taunusbahn. Dabei gibt es auch hier einige Stellen, wo der zweigleisige Ausbau kompliziert würde (z. B. zwischen Nidderau und Eichen, erst steiler Hang, dann NSG).

  • Die mögliche Lage der Kreuzungspunkte sollte man aus dem Konzeptpapier Deutschlandtakt

    herausbekommen. ggf muss man die etwas von Bad Vilbel weg verschieben, wenn man von einer

    höheren Streckengeschwindigkeit ausgeht.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
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  • Cool,


    endlich wieder positive Nachrichten von den Nebenbahnen in Hessen. Ein nächster Schritt wäre, dass man die Niddatalbahn etwas begradigt und so die Durchschnittsgeschwindigkeiten erhöht. So könnte man auch mehr Züge auf die Strecke schicken und als nächstes eine S-Bahn einsetzen.


    Weiß man schon, ob man für längere Züge die dann elektrisch fahren auch längere Bahnsteige braucht?

  • Cool,


    endlich wieder positive Nachrichten von den Nebenbahnen in Hessen. Ein nächster Schritt wäre, dass man die Niddatalbahn etwas begradigt und so die Durchschnittsgeschwindigkeiten erhöht. So könnte man auch mehr Züge auf die Strecke schicken und als nächstes eine S-Bahn einsetzen.


    Weiß man schon, ob man für längere Züge die dann elektrisch fahren auch längere Bahnsteige braucht?

    Erstres steht in einen der verlinkten Artikel, hängt auch mit Kreuzungsmöglichkeiten zusammen.

    Eigentlich bestimmt die Bahnsteiglänge die mögliche Zuglänge (für Fahrgäste).

    Bleibt aber in der Tat zu hoffen, das nicht wieder minimalistisch gebaut wird.

  • Eigentlich bestimmt die Bahnsteiglänge die mögliche Zuglänge (für Fahrgäste).

    Nein, nicht nur das. Meistens möchtest Du ja eine Anhebung der Geschwindigkeiten und nach Möglichkeit auch das gleichzeitige Einfahren der Züge in den Kreuzungsbahnhof. Dafür brauchst Du aber passende Durchrutschweglängen und die fallen nicht einfach vom Himmel. Wenn Du in dichter Bebauung das Überholgleis nicht verlängern kannst, bleibt Dir nur das Zurückziehen der Ausfahrsignale um bis zu 200 Meter und das geht dann leider auch von den Nutzlängen ab.


    Im Falle der Niddertalbahn könnte man aber auch schon einige Verbesserungen für vergleichsweise kleines Geld realisieren. Ich denke da beispielsweise an den nichttechnisch gesicherten Bahnübergang in Gronau, bei dem auf 30 runtergebremst werden muß. Zumachen oder technische Sicherung.


    Daneben wäre dann einfach auch mal zu prüfen, ob die bislang vorgegebenen 80 km/h (ggf. abschnittsweise) aufgrund der Trassierung gegeben sind oder nur wegen der Einschränkungen und Vereinfachungen des Nebenbahnbetriebs.

  • Ich bilde mir ja immernoch ein, wenn man wie gewünscht viertelstündlich statt halbstündlich fährt, dann müssen die Züge gar nicht länger werden, sondern könnten sogar etwas kleiner sein.

    fork handles

  • Ich bilde mir ja immernoch ein, wenn man wie gewünscht viertelstündlich statt halbstündlich fährt, dann müssen die Züge gar nicht länger werden, sondern könnten sogar etwas kleiner sein.

    Die Erfahrungen mit der überlaufenen Odenwaldbahn dürften den Planern warnendes Beispiel genug sein, besser nicht zu wenig Kapazität vorzusehen, wenn das Angebot erheblich verbessert wird.

  • Im Falle der Niddertalbahn könnte man aber auch schon einige Verbesserungen für vergleichsweise kleines Geld realisieren. Ich denke da beispielsweise an den nichttechnisch gesicherten Bahnübergang in Gronau, bei dem auf 30 runtergebremst werden muß. Zumachen oder technische Sicherung.

    Da hast du völlig Recht. Leider ein rein ideologisches Problem: Die DB wollte den BÜ soweit ich mich erinnere vor über 10 Jahren schließen, aber da es Proteste von Landwirten gab, intervenierte die Stadt Bad Vilbel. Als eigentlich zu schließender BÜ ist die DB natürlich wiederum nicht an der Finanzierung einer BÜSA interessiert, aber die Stadt wohl auch nicht. Pendler und Anwohner freuen sich.


    Ein nächster Schritt wäre, dass man die Niddatalbahn etwas begradigt und so die Durchschnittsgeschwindigkeiten erhöht.

    Ist ja kein großer Akt, einen zweiten Büdesheimer Tunnel zu graben oder eine Schneise in den Kilianstädter Wald zu reißen. Auch bei der Einfädelung nach Bad Vilbel lässt sich was rausholen, Hassia zieht bestimmt gerne um. Wenn man einen langen Damm baut und niveaugleich nach Nidderau einfädelt, kann man da bestimmt auch schneller fahren (wird halt bloß die andere Strecke so lange blockiert).

  • Ist ja kein großer Akt, einen zweiten Büdesheimer Tunnel zu graben oder eine Schneise in den Kilianstädter Wald zu reißen. Auch bei der Einfädelung nach Bad Vilbel lässt sich was rausholen, Hassia zieht bestimmt gerne um. Wenn man einen langen Damm baut und niveaugleich nach Nidderau einfädelt, kann man da bestimmt auch schneller fahren (wird halt bloß die andere Strecke so lange blockiert).

    Herrliche Ironie, danke! :D Es träfe in Bad Vilbel übrigens als erstes das Bauunternehmen Alea im Rosengarten, nicht die Hassia.


    Mal ehrlich: Außerhalb der Ortslagen ist die Strecke in großen Teilen doch überraschend geradlinig oder hat recht große Kurvenradien, wie zwischen Glauberg und Lindheim, Lindheim und Altenstadt, Altenstadt und Höchst, Eichen und Heldenbergen, Windecken und Beusem, Gronau und Bad Vilbel.


    Wenn man nicht einen der Orte umfahren will (was ja sehr unklug wäre in Sachen Fahrgastpotenzial), liegt die einzige "einfache" Begradigungsmöglichkeit zwischen Kilianstädten und Beusem. Was aber brächte das? Dort wäre ein weiterer Tunnel notwendig, siehe Topografie. Damit würde vielleicht eine gute Minute Fahrzeitgewinn Kosten von, ich schätze mal sehr grob, 15 bis 20 Millionen Euro verursachen. Etwas sehr unrealistisch.


    Würde die begradigte Strecke dagegen nur als Schneise im Kilianstädter Wald gebaut, bräuchte das Lieschen lediglich Zahnradantrieb. Wenn wir schon herumspinnen ... :love:

  • EÜ Kilianstädten wird abgebaut


    Obwohl keine Ausbaumaßnahme ist, sondern eine So-wie-so-Maßnahme, wollte ich kein neue Thema aufmachen. Das EBA hat den Plan von DB Netz genehmigt, die EÜ über den Steinbach in Kilianstädten (km 8,375) abzubauen, den Steinbach zu verlegen und den Bahndamm zu schließen. Grund dafür ist der schlechte bauliche Zustand der EÜ.


    Plangenehmigung vom 13.3.2020

  • Gibt es da irgendwo auch einen Plan, eine Karte? Der Text ist da nicht so ergiebig. Muss jedenfalls wohl der Bach sein, der in Google Maps als Hellerborner Bach bezeichnet wird.

  • Leider nicht. "Plangenehmigung" ist der Verwaltungsakt, der ein Verfahren ohne Öffentlichkeitsbeteiligung abschließt; ergo keine offengelegten Pläne vorhanden. Aber bei der Außenstelle des EBA in Frankfurt (Untermainkai 29) könntest du die sie einsehen.

  • Gibt es da irgendwo auch einen Plan, eine Karte? Der Text ist da nicht so ergiebig. Muss jedenfalls wohl der Bach sein, der in Google Maps als Hellerborner Bach bezeichnet wird.

    Ja, das ist wohl der offizielle Name während er im Ort Steinbach genannt wird. Wahrscheinlich soll er einfach vor der Bahnstrecke in den Mühlgraben umgeleitet werden anstelle parallel zu ihm direkt in die Nidder zu fließen.

  • Leider nicht. "Plangenehmigung" ist der Verwaltungsakt, der ein Verfahren ohne Öffentlichkeitsbeteiligung abschließt; ergo keine offengelegten Pläne vorhanden. Aber bei der Außenstelle des EBA in Frankfurt (Untermainkai 29) könntest du die sie einsehen.

    Ok, das ist mir der Aufwand dann aber doch nicht wert ;-)


    Wahrscheinlich soll er einfach vor der Bahnstrecke in den Mühlgraben umgeleitet werden anstelle parallel zu ihm direkt in die Nidder zu fließen.

    Hätte ich jetzt auch vermutet, das wäre recht logisch.