Wenn die betreffenden sich an die Ausfahrt stellen, sich dort friedlich verhalte, keinen körperlichen Widerstand leisten und auf eine Reaktion der Gegenseite warten, was ist da kriminell?
Es handelt sich trotzdem um Nötigung, und es erwachsen daraus auch schon Schadenersatzansprüche. Ich habe so meine Zweifel, dass die Gewerkschaft die Kosten dafür übernehmen wird, und natürlich wird eine Gewerkschaft niemals öffentlich zu einer solchen Blockade aufrufen. D.h. wenn ein Gewerkschaftsmitglied illegal die Ausfahrt blockiert, ist das sein privates finanzielles und rechtliches Risiko. Und immer daran denken, Verursacher haften für die Schäden.
Wenn sich Castor Gegner oder Greenpeace Leute zurecht irgendwo anketten oder Straßen, Wege und Plätze blockieren ist es ziviler Ungehorsam
Irrtum, auch dabei handelt sich um illegale Handlungen, die auch in vielen Fällen zu Verurteilungen führten. Oftmals wird aber aus politischen Gründen insbesondere auf die zivilrechtliche Schadensersatzklage verzichtet, aber daraus kann man nicht den Schluss ziehen so etwas wäre legal.
Sind wir schon so tief gesunken, dass wir auf Leute losgehen,
Anscheinend sind Busfahrer schon so weit gesunken, dass sie ihre Kollegen von der Straßenbahn blockieren müssen, obwohl diese mit dem Streik oder den Tarifvertrag rein gar nichts zu tun haben.