U5-Verlängerung zum Frankfurter Berg: hoher NKV

  • Inzwischen findet sich der Printartikel auch hier online. Führung der Trasse laut FNP von Preungesheim bis Jean-Monnet-Straße in westlicher Seitenlage, ab dort Mittellage mit Mittelbahnsteigen. Endstation dreigleisig und leicht östlich abgerückt von Flucht der Homburger Landstraße im Sinn des Baumschutzes.

  • ... und leicht östlich abgerückt von Flucht der Homburger Landstraße im Sinn des Baumschutzes.


    Die Überlegung war eine andere: um die Möglichkeit einer Verlängerung nach Norden zu wahren, muss die Trasse einen leichten Bogen machen um den Zugang zum S-Bahnsteig herum; eine Führung geradeaus in der Flucht der Homburger Ldstraße würde mit dem Zugangsbauwerk kollidieren. Der Kollateralnutzen dessen mag sein, dass die alten Bäumen bleiben können wie sie sind.

  • … es wäre prima, wenn es hier bei der vergleichbar einfach umzusetzenden Ergänzung weitergeht. Sehr gut für den Frankfurter Berg. Zwei Fragen habe ich: Verlängerung wohin? Um eine Station zu dem Wohngebiet oder?


    Wird die Umsteigebeziehung für die S6 in Richtung Konstabler Wache attraktiv sein?

  • Zwei Fragen habe ich: Verlängerung wohin? Um eine Station zu dem Wohngebiet oder?


    Wird die Umsteigebeziehung für die S6 in Richtung Konstabler Wache attraktiv sein?

    1. Um drei Haltestellen bis zur s-Bahn, oder meinst du jetzt Eventualitäten für später Mal?
    2. Na klar! Eine Linie alle fünf Minuten, eine alle 15 – das sollte genügend gute Möglichkeiten zum Umsteigen bieten.
  • So muss man sich das wohl vorstellen:


    u5_nord_variante_12mkrj.jpg


    Grafik: VGF - zum Vergrößern anklicken

    Genau! Im Kern hat man sich wohl für diese Variante ("Mittellage") entschieden. Nach dem FNP-Bericht gibt es aber ein paar Änderungen:

    • Die Endstation Frankfurter Berg soll nun dreigleisig werden (und alle Bahnen sollen bis dorthin fahren, Kurzpendel soll es nicht geben, aber Preungesheim soll weiterhin drei Bahnsteigkanten behalten, vermutlich für Betriebsstörungen etc. Spannend ist, ob hinter der Station Preungesheim das Wendegleis in der Planung erhalten geblieben ist).
    • Zwischen Station Preungesheim und der Jean-Monnet-Straße soll die Trasse nicht in Mittellage, sondern südwestlich der Straßenfahrbahn (hier im Bild unterhalb) geführt werden. Spannend wird, wie sie die Kreuzung Jean-Monnet/Homburger mit gleichzeitiger Trassenverschwenkung geplant haben.
    • Mindestens ein Gleis soll immer als Rasengleis ausgeführt werden (war auch bisher so geplant). Einige Abschnitte sollen halbseitig als Kombitrassen für U-Bahn und Rettungsfahrzeuge ausgebildet werden.

    Damit ist schon jetzt klar, dass die Mutmaßung/Befürchtung von K-Wagen, die Trasse könnte "ohne eigenen Gleiskörper" geplant sein, was bei Henning H. kurzzeitig Panikattacken ausgelöst hat ;), nicht eintreten wird. Geplant ist eine eigene Trasse, teilweise so ausgebildet, dass Rettungsfahrzeuge sie nutzen können. Finde ich völlig okay. Funktioniert in der Kurt-Schumacher ja auch.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • … es wäre prima, wenn es hier bei der vergleichbar einfach umzusetzenden Ergänzung weitergeht. Sehr gut für den Frankfurter Berg. Zwei Fragen habe ich: Verlängerung wohin? Um eine Station zu dem Wohngebiet oder?


    Wird die Umsteigebeziehung für die S6 in Richtung Konstabler Wache attraktiv sein?

    Zuerst nur die Möglichkeit einer späteren Verlängerung gen Bonames offen zu halten. Wer weiß, ob in einigen Jahrzehnten die Felder Wohnbebauung gewichen sind.


    Die zweite Frage wird dir jeder anders beantworten. Für Karben - Bockenheim natürlich nicht, für Karben - Nordenend hingegen schon.

    Wobei die S6 mit Frankfurter Berg, Eschersheim und Ginnheim insgesamt sehr viel gute Umsteigemöglichkeiten bietet / bieten wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • baeuchle

    Condor


    Danke, ja, ich meinte die Verlängerung über die S-Bahn hinaus. Dort kenne ich nur Äcker und der Flugplatz kommt bald.


    was meinst Du mit eine Linie alle 5 Minuten und eine alle 15 Minuten?

    Ich stelle mir gerade einen 5-Minuten-Takt mit 3-Wagen-Züge in der Eckenheimer Landstraße vor.


    Alles zusammen eine sehr gute Entwicklung für die U5, die vor 20 Jahren ein Provisorium war.

  • Zwei Fragen habe ich: Verlängerung wohin? Um eine Station zu dem Wohngebiet oder?


    Wird die Umsteigebeziehung für die S6 in Richtung Konstabler Wache attraktiv sein?


    1. Eine spätere Verlängerung nur um eine Station bis ins Wohngebiet nördlich der S-Bahn kann ich mir nicht wirtschaftlich vorstellen. Da braucht es ein großes und teures Brückenbauwerk über die dann 4-gleisige Main-Weser-Bahn und über die Homburger Landstraße sowie anschließend eine nicht unerhebliche Rampe auf das tiefere Höhenniveau. Ich würde das mal mit grob 20 bis 40 Mio. Euro veranschlagen. Bei den paar Häusern (die zudem alle im 500-m-Einzugsradius der S+U-Station Frankfurter Berg liegen!) kann das keinen positiven NKF ergeben. Entweder muss da ein großes neues Wohngebiet entstehen oder die Verlängerung muss bis Bonames gehen.


    2. Die Verbindung zur Konsti wird attraktiv sein. Die Umsteigebeziehung zur Konsti nur begrenzt: Wenn ich schon in der S6 sitze, kann ich zur Konsti auch sitzen bleiben, zumal die Fahrzeit ähnlich ist. Aber zum Glück gibt es ja noch mehr Fahrtziele entlang der U5 als nur die Konsti ...

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)


  • was meinst Du mit eine Linie alle 5 Minuten und eine alle 15 Minuten?

    Ich stelle mir gerade einen 5-Minuten-Takt mit 3-Wagen-Züge in der Eckenheimer Landstraße vor.

    S6 im T15, U5 in T5.

    Laut dem Presseartikel soll die Verlängerung komplett für einen 5 min ausgelegt werden.

    Die Informationen werden hoffentlich auch online gestellt.


    Interessant nur, daß die Endstation ebenfalls dreiteilig werden soll, am anderen Ende hingegen soll ein einziges Gleis für den 5 min Takt ausreichend sein...

  • Freut mich sehr, dass es weitergeht. Und auch inhaltlich hört sich das Ganze soweit ganz gut an, insbesondere der T5 bis zum Frankfurter Berg. Ein kleiner Wermutstropfen ist der angestrebte Baubeginn 2028. Dauern PFV, Bauplanung und Ausschreibung für diese doch recht überschaubare Strecke inzwischen wirklich so lange?

  • Bei der Neuplanung sei anfangs das oberste Ziel gewesen, so viele Bäume wie möglich zu erhalten. „Davon hat das Grünflächenamt abgeraten“, sagt der künftige Dezernent. Grund: Baumscheiben und Wurzelbereiche würden so stark reduziert, dass die Bäume nicht lange überleben und danach an ihren Stellen auch keine neuen Bäume gepflanzt werden könnten. „Die Allee hätte dann bald sehr zerrupft ausgesehen“, erklärt Siefert. Der Neubau aber werde die Straße ja für 100 Jahre oder mehr prägen. „Wir wollen deshalb Baumstandorte mit Zukunft schaffen“, sagt er. „Dann sieht es auch wieder nach einer schönen Allee aus, und zwar für mehrere Generationen.“


    Interessant finde ich dass das GFA pragmatischer ist, als die politischen "Zielvorgaben". Da kann sich das Straßenverkehrsamt mal eine Scheibe abschneiden.

  • S6 im T15, U5 in T5.

    Korrekt, so meinte ich das.

    Interessant nur, daß die Endstation ebenfalls dreiteilig werden soll, am anderen Ende hingegen soll ein einziges Gleis für den 5 min Takt ausreichend sein...

    Aber durchaus konsistent: die notwendigerweise schnelle Wende im Europaviertel kann dann mit einer längeren Stand- und Verspätungspufferzeit am Frankfurter Berg ausgeglichen werden.

  • Die FNP berichtet heute über die Vorstellung der Pläne im OBR. Mir fielen in dem Bericht zwei Dinge auf:

    erstens wurden die Planer gelobt, wohlwollende Aufnahme der Pläne notierte der Reporter, die Planer werden sich dafür ein rotes Kreuz in den Kalender machen, kommt heutzutage selten vor;

    zweitens wird der neue Verkehrsdezernent mit dem Satz zitiert. frühestens Ende des Jahrzehnts könnten die Baurbeiten beginnen. Das ist schockierend, war denn nicht mal von Inbetriebsnahme in 2028 die Rede. Ursprünglich war ja mal die Rede davon, den Nordast zusammen mit der U5 in der Europaallee in Betriebs zu nehmen...meine Güte....

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