Main-Weser-Bahn (Eschersheim)

  • Als die erste Eisenbahn 1835 in Deutschland fuhr, dachte auch noch niemand an Barrierefreiheit, und die Bahn fuhr noch mit Dampf - was gegenüber der früheren Pferdekraft eine deutlich technologische Errungenschaft war. Heute fährt die Bahn mit Strom, sogar weitestgehend mit Öko-Strom :).


    Also sollte man sich doch auch allmählich in Sachen Barrierefreiheit auf den heutigen Stand der Zeit begeben, auf dem andere Länder wie die Schweiz und Norwegen bereits weitgehend sind.

  • Also sollte man sich doch auch allmählich in Sachen Barrierefreiheit auf den heutigen Stand der Zeit begeben, auf dem andere Länder wie die Schweiz und Norwegen bereits weitgehend sind.

    Wann bist du denn das letzte Mal in Norwegen außerhalb der Ballungsräume in einen Zug eingestiegen? Ich kann mich da an sehr, sehr viele Barrieren erinnern.

  • Baeuchle, ich war da im Sommer 2018, der besser war, als das was uns diesers Jahr geboten wird. Ich gebe zu, ich war in Süd-Norwegen in den Räumen Bergen und Oslo / Drammen / Vestfold, wo es eben mit der Barrierefreiheit sehr gut war. Dort leben allerdings auch schätzungsweise ein Drittel der rund 5,4 Mio Einwohner des Landes.


    Auf der Flambahn gab es keine Barrierefreiheit, und in den Weiten des sehr langgestreckten Landes stelle ich mir die Umsetzung auch schwierig vor.


    Einen Vergleich von Frankfurt-Eschersheim mit Oslo halte ich aber in Anbetracht der Tatsache, dass es sich in beiden Fällen um Metropol-Regionen handelt, für durchaus angebracht.

  • Oha!


    Ich bin überrascht, daß da schon was passiert. Ich dachte der Steg wird das letzte Teilchen vor Streckeneröffnung sein.


    Da könnte ich dann ja wieder zum Drosselbart rüber.


    Ach Ne! Da war doch was. ;-(



    Noch en Gude aus Eschnem,

    Manfred

    "Genießt das Leben in vollen Zügen !"

  • ^ Sie werden vermutlich auf den Stufen eine Rampe montieren, auf der du dein Rad nach oben schieben kannst; nicht schön, aber besser als hochtragen.


    Ansonsten lässt sich von Eschersheim dies berichten: zwischen Frankfurter Berg und Eschersheim finden Arbeiten seitlich der Trasse statt, zur Abstützung von Böschungen z.B.. Nachstehend der Blick von der A661 nach NO Richtung FF-Berg...



    ... das westliche Widerlager der neuen A661-Überführung und der Blick Richtung Eschersheim:




    Noch mal die Brücke, von der in den Vorbeiträgen die Rede war...



    Zwischen Eschersheim und Ginnheim wird beiderseits der Trasse gearbeitet. Der Güterzug passiert die Stelle, an der neulich die S6 entgleiste:



    Vom Bahnsteig in Eschersheim Richtung Ginnheim geschaut:



    Bilder von mir

  • Einer der baulichen Schwerpunkte scheint derzeit der Bereich Eschersheim zu sein. Zwischen Maybachbrücke und Ginnheim wurde der Damm beiderseits verbreitert. Die EÜ Niedwiesenstraße und An den zehn Ruthen sind provisorisch hergestellt. An den zehn Ruthen dürften die Bohrpfahlarbeiten beginnen, sobald sie an der Niedwiesen-/Treunerstraße abgeschlossen sind.


    An den zehn Ruthen...


    dscn9105jtkkk.jpg


    ...Blick Richtung Maybachbrücke, mit provisorischem Böschungsschutz...


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    ...Niedwiesenstraße...


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    ...Treunerstraße...


    dscn9096ffj0o.jpg


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    Von der Maybachbrücke Richtung Ginnheim geschaut sieht man beiderseits die Bahndammerweiterungen, rechts für das Fernbahngleis (neu) Richtung F-West, links für das S-Bahn-Gleis Richtung Bad Vilbel.


    dscn9091ovkf8.jpg


    ...der Blick in die Gegenrichtung...


    dscn9089ukkjr.jpg


    Diese provisorische Rampe dürfte die Baustellenzufahrt für die Bahndammerweiterung Richtung Ginnheim sein, denn südlich der Maybachbrücke gibt es auf der Ostseite fast bis Ginnheim bis keine Zufahrmöglichkeit mehr für Materialtransporte und Baufahrzeuge, weil die Bebauung entlang der Strecke keine Lücke lässt und der Bahndamm kurz vor dem Treunerweg durch abfallendes Gelände in Hochlage gerät.


    dscn9087dtj0r.jpg


    Das folgende Bild zeigt die Durchfahrt unter der Maybachbrücke für das künftige Fernbahngleis Richtung F-West:


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    ...und der Blick in die Gegenrichtung...


    dscn90807ljms.jpg


    Die Betonwand rechts dient dem (so wie sie gebaut ist: provisorischen) Schutz des Bahnsteigs während der Baugrundarbeiten. Der Untergrund war u.a. mit Tiefbohrarbeiten stabilisiert worden, die Trennwand wird wohl demnächst wieder abgebaut.


    Bilder von mir

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  • Main_Weser-Bahn (Eschersheim), Update 4.9.2022

    Südlich der Maybachbrücke sind weiterhin die EÜ An den zehn Ruten und Niedwiesenstraße/Treunerweg in Arbeit, Zunächst waren die Hilfsbrücken (mit großer lichter Weite und Höhe) hergestellt worden 8unter rollendem Rad), in deren Schutz dann das neue Brückenbauwerk entsteht, nach deren Fertigstellung die Hilfsbrücke wieder ausgebaut werden muss. Im Grunde werden also bei allen EÜ zwei Brücken gebaut. das mag erklären, warum hier der Baufortschritt eher gering erscheint.


    An den zehn Ruten:


    dscn9642bbfe7.jpg


    Niedwiesenstr./Treunerweg:


    dscn9643lrfcn.jpg


    Friedhof Eschersheim:


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    dscn9666nnisu.jpg



    Im Bahnhof Eschersheim ist die Treppenanlage zum Hausbahnsteig abgebaut worden, die Stützmauern entlang der angrenzenden Häuser ist fertig:

    dscn96611bidx.jpg


    dscn9658yriwh.jpg


    dscn9669j4cmk.jpg


    Ehemaliger BÜ Lachweg...


    dscn9668o8ci3.jpg


    dscn9671lui3w.jpg


    Brückenneubau über die A661, westliches Widerlager...


    dscn96744ccfz.jpg


    ...östliches Widerlager:


    dscn96752zi9g.jpg


    Bilder von mir

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Main-Weser-Bahn (Eschersheim), update 1.5.2023

    Die neue Brücke über die A661 steht, die Widerlager müssen noch fertig betoniert und angeschüttet werden. Aus einer Lücke in der Schallschutzwand Richtung Bad Vilbel:




    Blick Richtung Eschersheim in die engste Stelle der Trasse am östlichen Ende des Bf Eschersheim. Im Vordergrund die Fußgängerbrücke Am Grünen Graben, dahinter die Fußgängerbrücke ehem. Batschkapp, dahinter die Maybachbrücke.




    Von der Fußgängerbrücke Grüner Graben Richtung A661...



    ...in den Bf Eschersheim hinein. Der ICE auf dem fertigen Fernbahnglkeis Richtung F-West, in Gegenrichtung die provisorische Lage des Fernbahngleises...





    An der S-Bahntrasse wurde übrigens heute am Tag der Arbeit gearbeitet.


    Dies ist die schon thematisierte engste Stelle der Trasse, an der die Trasse besonders nah an den Häusern entlang führt.

    Wir sehen ein Sammelsurium von alten, neuen und provisorischen Fahrleitungsmasten.






    eigene Bilder


  • Unter der Maybachbrücke gibt es ein Bauteil, das ich nicht verstehe. Es ist eine Betonwand, die im Bereich des künftigen Inselbahnsteigs unter der Maybachbrücke steht:





    Ist das ein Provosorium, das vielleicht seinen Zweck schon erfüllt hat? Und auf Abriss wartet? Dafür siehts aber nicht sehr provisorisch aus.

  • Hatten wir das nicht schon mal und es war dafür da, dass während der Geländevorbereitungen/-abtragungen dort eine Stützung des Erdreichs ist? Also eher Provisorium, was seine Nutzung erfüllt hat. Oder ich verwechsele da was, will ich nicht ausschließen ;-)

  • Hatten wir das nicht schon mal und es war dafür da, dass während der Geländevorbereitungen/-abtragungen dort eine Stützung des Erdreichs ist? Also eher Provisorium, was seine Nutzung erfüllt hat. Oder ich verwechsele da was, will ich nicht ausschließen ;-)

    Sowas ähnlich stabil aussehendes gabs ja auch im ersten Bauabschnitt in Bad Vilbel entlang der Kasseler Straße. Wurde auch wieder zurückgebaut.
    Was mir die ganze Zeit verblüfft ist dieses massive Betonfundament/-Baustraße auf der nordöstlichen Seite, also dort wo das Richtungsgleis Richtung Friedberg kommt. Ist das üblich so einen festen Boden als Baustraße zu machen, für das Gleisbett wird das wohl nicht sein, das ist ja ca. 90cm über SOK. Ich könnte mir daraus nur einen Reim machen, dass man das aus Sauberkeitsgründen gemacht hat, dass die Baufahrzeuge nicht voller Erdreich oder Schotter Eschersheim verlassen.

  • Main-Weser-Bahn (Eschersheim, update 1.7.2023)

    Zwei Monate später ist in Eschersheim noch immer schweres Gerät mit Arbeiten an der Trasse befasst. An besagter Engstelle wird an der benachbarten Bebauung noch eine Bohrpfahlwand in Richtung Friedhof erstellt. Folglich von den S-Bahngleisen und dem künftigen Mittelbahnsteig noch nichts zu sehen.






    Das alte Eschersheimer Bahnhofsgebäude ist weg, aber es fällt auf, dass das Untergeschoss sorgfältig vermauert wurde und entwässert wird. Ob die Räume verfüllt wurden oder noch erhalten sind, lässt sich nicht erkennen.




    eigene Bilder

  • Zitat

    Ob die Räume verfüllt wurden oder noch erhalten sind, lässt sich nicht erkennen.

    Ich hatte zumindest Bauarbeiter beobachtet die dort reichlich Beton eingefüllt haben, ist gut möglich dass es innen verfüllt wurde.

  • Vielleicht, damit sich ein LKW/Rettungsfahrzeug, das auf der eingeebneten Fläche abgestellt wird, sich nicht plötzlich auf Bahnsteighöhe befindet?

    Zumindest der Kellerteil, der nicht überbaut war, war ein Feuchtbiotop und hatte schon vor 40 Jahren Deckenträger, die vorwiegend aus Eisenoxid bestanden.



    R.I.P.Bahnhof Eschersheim


    ;-(

    Manfred

    "Genießt das Leben in vollen Zügen !"