Idee: Regionalzughalt in Eschersheim schafft eine Regionaltangente Nord

  • Im Zweifelsfall stellt sich die Frage zwischen Aufwand und Nutzen, nicht "ob es geht oder nicht." Im Zweifelsfall wäre auch das eine oder andere Gebäude ersetzbar, wenn es einer notwendigen Verbreiterung des Bahnhofs bzw. Hp. Eschersheim im Weg steht und könnte im ggf. auch ein Stück weiter neu errichtet werden. So geschah es ja auch mit der alten "Batschkapp".


    Berechtigt ist dann allerdings die Frage nach Aufwand und Nutzen. Beides dürfte - zunächst "aus dem Bauch" heraus hoch sein. Immerhin gäbe es dann mit dem neuen "Nordbahnhof" mit der A-Strecke auch eine "Regionaltangente Nord", die in Bad Homburg an die Regionaltangente West anschließt, und irgendwo im Großraum Bad Vilbel auch mit der künftigen Regionaltangente Ost verbunden wird.

    Meine 5 cents zu "Aufwand und Nutzen":


    Da kann man dann auch barrierefreie Aufzüge zu den TIEFbahnsteigen des neuen Nordkreuzes bauen. Denn, wenn man schon so viel nicht vorhandenes Geld in die Hände nimmt, dann wird selbstvertürlich auch die von verstorbenen FDP-Ortspolitikern gewünschte Tunnelstrecke der A-Linie endlich fertiggestellt, inklusive Ladegleisen und Lastenaufzügen für die Paket-U-Bahn.


    Schließlich muß man auch Träume fürs 22te Jahrhundert haben.


    ;-)

    Manfred

    "Genießt das Leben in vollen Zügen !"

  • Wenn schon, dann idenke ich an einen Tiefbahnsteig für S- oder Regionalbahn, falls das günstiger sein sollte als den Bahnhof in der Fläche zu erweitern und dafür einige Häuser abzureißen. Das wär wahrscheinlich einfacher als ein Tunnel für die ganze A-Strecke, die ja noch unter der Nidda durch müsste und dann in Heddernheim wieder an die Oberfläche,

  • Der Frankfurter Hauptbahnhof ist halt aktuell die einzige wirkliche Umstiegsmöglichkeit für Reisende richtung (uA) Wiesbaden, Mainz, Mannheim, Aschaffenburg oder z.T. Fulda; daher finde ich es verständlich, dass man quasi auf alle Kosten jeden so schnell wie möglich dort hinbringen will. Letztendlich hat der Hbf aber auch für Frankfurt selbst eine vergleichsweise wichtige Rolle.


    Hast du verlässliche Zahlen? Woher kommen die Fahrgäste, die am Hbf in den startenden RE 30 einsteigen? (Bzw. umgekehrt: Wohin wollen die, die dort aus dem endenden RE 30 aussteigen?)


    Wie viele kommen aus bzw. wollen nach Wiesbaden, Mainz, Mannheim, Aschaffenburg einerseits und Orte entlang der A-Strecke andererseits? Das sollte man wissen, um solch eine Entscheidung zu treffen.


    Und noch mehr: Wie viele Leute pendeln die Strecke nicht, weil es diesen Umstieg nicht gibt? Wie viele pendeln statt mit dem ÖPNV dann halt mit dem Auto oder sind umgezogen oder haben den Job gewechselt. Hier entstünde ein Verkehrsangebot und damit ein Vorteil, der dem ÖPNV gänzlich neue Nutzer bescheren könnte.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Dort gibt es ICEs, die Zoo, Hbf, Friedrichstraße, Alexanderplatz, Ostbahnhof halten.

    Schön wär's... Mit dem Pilzkonzept war die Bahn doch ganz eifrig, alle Fahrgäste in den Hauptbahnhof zu zwingen und daher keinerlei Fernzüge (außer einen ICE nachts um 3) am Zoo halten zu lassen. Das genannte Halteschema trifft auf die Regionalzüge zu, Fernzüge auf der Stadtbahn halten nur am Hbf und am Ostbahnhof.

    Dabei wäre sowohl die Kapazität höher als auch die Abdeckung der Stadt besser, wenn man mit allen Zügen an allen Stationen halten würde, so wie jetzt kommen sich FV und RV dauernd in die Quere. Außerdem enden eh alle ICEs auf der Stadtbahn in Berlin Ostbahnhof, würde also eigentlich niemandem zeitlich wehtun.

    Einmal editiert, zuletzt von Henning H. ()

  • Hast du verlässliche Zahlen? Woher kommen die Fahrgäste, die am Hbf in den startenden RE 30 einsteigen? (Bzw. umgekehrt: Wohin wollen die, die dort aus dem endenden RE 30 aussteigen?)


    Wie viele kommen aus bzw. wollen nach Wiesbaden, Mainz, Mannheim, Aschaffenburg einerseits und Orte entlang der A-Strecke andererseits? Das sollte man wissen, um solch eine Entscheidung zu treffen.


    Und noch mehr: Wie viele Leute pendeln die Strecke nicht, weil es diesen Umstieg nicht gibt? Wie viele pendeln statt mit dem ÖPNV dann halt mit dem Auto oder sind umgezogen oder haben den Job gewechselt. Hier entstünde ein Verkehrsangebot und damit ein Vorteil, der dem ÖPNV gänzlich neue Nutzer bescheren könnte.

    Ich habe keine Zahlen, du vermutlich auch nicht. Wenn sie einer hat, dann die zuständigen Aufgabenträger, die sich den Halt am Westbahnhof vermutlich unter genau den von dir genannten Kriterien überlegt haben - man wird wohl nicht rein zufällig drauf gekommen sein, nur zu bestimmten Tageszeiten dort zu halten. Ob es sich bei einem Nordbahnhof lohnen würde kann ich keineswegs objektiv sagen, aber du kannst denke ich genau so wenig objektiv belegen, dass es sich eben doch lohnt - letztendlich sind beide Behauptungen nur aus dem Bauchgefühl heraus.

  • Schön wär's... Mit dem Pilzkonzept war die Bahn doch ganz eifrig, alle Fahrgäste in den Hauptbahnhof zu zwingen und daher keinerlei Fernzüge (außer einen ICE nachts um 3) am Zoo halten zu lassen. Das genannte Halteschema trifft auf die Regionalzüge zu, Fernzüge auf der Stadtbahn halten nur am Hbf und am Ostbahnhof.

    Dabei wäre sowohl die Kapazität höher als auch die Abdeckung der Stadt besser, wenn man mit allen Zügen an allen Stationen halten würde, so wie jetzt kommen sich FV und RV dauernd in die Quere. Außerdem enden eh alle ICEs auf der Stadtbahn in Berlin Ostbahnhof, würde also eigentlich niemandem zeitlich wehtun.

    3 Halte (Spandau/Gesundbrunnen - Hbf - Südkreuz/Ostbahnhof). Wie viel häufiger sollen denn ICEs deiner Meinung nach in unserer Hauptstadt halten?

  • So schlüssig viele hier für einen Frankfurt-Nordbahnhof vorgebrachten Argumente klingen, das als "Regionaltangente Nord" zu bezeichnen, scheint mir etwas abwegig. Wesentliches Kennzeichen der Regionaltangenten sollen umsteigefreie tangentiale Verbindungen sein.

  • 3 Halte (Spandau/Gesundbrunnen - Hbf - Südkreuz/Ostbahnhof). Wie viel häufiger sollen denn ICEs deiner Meinung nach in unserer Hauptstadt halten?

    Ich sprach doch von der Stadtbahn. Dort halten die Fernzüge nur am Hbf und am Ostbahnhof.


    Wie du meinem Post bereits entnehmen kannst, würde ich begrüßen, wenn die Fernzüge auf der Stadtbahn an allen Bahnhöfen hielten, da diese Strecke so durchlässiger und weniger störanfällig würde.


    Da alle ICEs sowieso in Berlin Ostbahnhof enden, entstünden keine Nachteile für durchreisende Fahrgäste, da es diese eben nicht gibt. Gleichzeitig würde die Stadt besser angebunden, der Stadtverkehr ist nunmal auf die Bahnhöfe Zoo, Friedrichstraße und Alexanderplatz ausgerichtet, nicht auf Haupt- und Ostbahnhof. Auch ich würde beispielsweise zu meiner Wohnung 10min sparen, könnte ich am Zoo aussteigen statt am Hbf - und das obwohl letzterer deutlich näher liegt.


    Wir schweifen allerdings ein wenig ab.

  • Es tut mir Leid, aber das ist völliger Quatsch: um die Kapazität (Durchlass) der Stadtbahn zu maximieren, muss die Durchschnittsgeschwindigkeit aller Züge möglichst gleich sein und aus diesem Grund müssen die längeren Bahnsteighalte und langsamere Beschleunigung der Fernzüge durch den Wegfall anderer Halte kompensiert werden. Ebenso ist jeder zusätzliche Bahnsteighalt eine zusätzliche Störungsquelle und sorgt bei ankommenden Touristen für akute Verwechslungsgefahr. Aus all diesen Gründen ist der Status Quo ein Gebot der Vernunft. Deinem letzten Satz kann ich jedoch uneingeschränkt zustimmen...

    Einmal editiert, zuletzt von Jojo ()

  • Diese Probleme dürften wir auf der Main-Weser-Bahn nicht haben. Niemand kommt auf den Gedanken, dass die IC / ICE in Eschersheim und West halten sollten. Das wäre dann nur für spurtstarke RE- / RB-ET vorgesehen, und vorzugsweise für Pendler. Höchstens, dass ein privater Fernzug-Betreiber sich einen dieser Halte ausguckt, weil die Stationsgebühren niedriger sind oder es einfacher ist, Trassen-Slots zu erhalten.


    Touristen könnten höchstens auf die Idee kommen, den Westbahnhof mit dem Hbf zu verwechseln, weil in der Nähe nicht nur der geographische Schwerpunkt Frankfurts ist , sondern auch Bockenheim das gefühlte Herz Frankfurts. ^^ Bernemer - Ihr habt keine eigenen Bahnhof, nur zwei U-Bahn-Halte. :P

  • Schön wär's... Mit dem Pilzkonzept war die Bahn doch ganz eifrig, alle Fahrgäste in den Hauptbahnhof zu zwingen und daher keinerlei Fernzüge (außer einen ICE nachts um 3) am Zoo halten zu lassen. Das genannte Halteschema trifft auf die Regionalzüge zu, Fernzüge auf der Stadtbahn halten nur am Hbf und am Ostbahnhof.

    Dabei wäre sowohl die Kapazität höher als auch die Abdeckung der Stadt besser, wenn man mit allen Zügen an allen Stationen halten würde, so wie jetzt kommen sich FV und RV dauernd in die Quere. Außerdem enden eh alle ICEs auf der Stadtbahn in Berlin Ostbahnhof, würde also eigentlich niemandem zeitlich wehtun.


    Ich wäre jetzt Wetten eingegangen, dass ich schon mehrfach mit solchen ICEs gefahren bin. Allerdings bin ich schon so oft mit Regional- und Fernverkehrszügen auf der Stadtbahn unterwegs gewesen, dass mir mein Hirn da einen Streich gespielt haben könnte.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Ich habe keine Zahlen, du vermutlich auch nicht. Wenn sie einer hat, dann die zuständigen Aufgabenträger, die sich den Halt am Westbahnhof vermutlich unter genau den von dir genannten Kriterien überlegt haben - man wird wohl nicht rein zufällig drauf gekommen sein, nur zu bestimmten Tageszeiten dort zu halten. Ob es sich bei einem Nordbahnhof lohnen würde kann ich keineswegs objektiv sagen, aber du kannst denke ich genau so wenig objektiv belegen, dass es sich eben doch lohnt - letztendlich sind beide Behauptungen nur aus dem Bauchgefühl heraus.


    Ja, auch meine Behauptung kommt aus dem Bauchgefühl. Ich vermute aber, dass man einen zusätzlichen Regiohalt in Eschersheim nicht untersucht hat, habe es jedoch im PFA nicht nachgelesen.


    Der Umbau der Main-Weser-Bahn erfolgt doch offensichtlich nach dem Prinzip, dass die S-Bahn ihre eigenen Gleise bekommt mit jeweils 2 Bahnsteigkanten pro Haltepunkt bzw. Bahnhof, und dass, wo es bisher mehr als zwei Bahnsteigkanten gab, diese außer in Bad Vilbel auf eben jene 2 Bahnsteigkanten reduziert werden. Sprich: Bisherige Regiohalte werden weiterhin ermöglicht, neue/andere aber nicht.


    Und genau das scheint mir eben ein prinzipielles Vorgehen zu sein und nicht eines, bei dem vorher intensiv untersucht wurde, wo denn ggf. noch eine dritte und vierte Bahnsteigkante sinnvoll wären.

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    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Ein zusätzlicher Regional- und Fernzughalt könnte sich auch an der Messe lohnen. Wäre natürlich wieder großer Aufwand, aber in anderen Städten hat man auch eigene Fernzughalte für die Messe. In Hamburg schon traditionell, weil die Messe direkt am Dammtor ist. In Köln in Deutz auch, aber da wurde auch umgebaut. In Hannover und Leipzig wurden eigene Fernbahnhöfe für die Messe eingerichtet. Nur Frankfurt als eine der größten Messestädte der Republik geht es wie dem kleinen Udo mit seinem Sonderzug nach Pankow. :)


    Vom Hbf ist es zwar nur 1 km zur Messe. Wie in Hamburg oder Köln ! Egal, ob zu Fuß, mit U-Bahn oder Tram - der Weg kostet einschließlich der Wege innerhalb des Hbf getrost 20 Minuten. Noch viel wesentlich wäre aber, den Hbf von den Massen von Messebesuchern zu entlasten. Und die zusätzlich Zeit, die Fernzughalte kosten, leistet sich ja die Bahn z.B. auch in Hannover.

  • Ich wäre jetzt Wetten eingegangen, dass ich schon mehrfach mit solchen ICEs gefahren bin. Allerdings bin ich schon so oft mit Regional- und Fernverkehrszügen auf der Stadtbahn unterwegs gewesen, dass mir mein Hirn da einen Streich gespielt haben könnte.

    Kannst ja mal auf Fernbahn.de den Abfahrplan für Berlin Zoologischer Garten aufrufen, aber seit 2006 halten dort fernverkehrsmäßig eigentlich (wenn überhaupt) nur irgendwelche Nachtzüge oder Tagesradzüge (in 2020 ein einzelner ICE am frühen Morgen)...

    Ein zusätzlicher Regional- und Fernzughalt könnte sich auch an der Messe lohnen. Wäre natürlich wieder großer Aufwand, aber in anderen Städten hat man auch eigene Fernzughalte für die Messe. In Hamburg schon traditionell, weil die Messe direkt am Dammtor ist. In Köln in Deutz auch, aber da wurde auch umgebaut. In Hannover und Leipzig wurden eigene Fernbahnhöfe für die Messe eingerichtet. Nur Frankfurt als eine der größten Messestädte der Republik geht es wie dem kleinen Udo mit seinem Sonderzug nach Pankow. :)


    Vom Hbf ist es zwar nur 1 km zur Messe. Wie in Hamburg oder Köln ! Egal, ob zu Fuß, mit U-Bahn oder Tram - der Weg kostet einschließlich der Wege innerhalb des Hbf getrost 20 Minuten. Noch viel wesentlich wäre aber, den Hbf von den Massen von Messebesuchern zu entlasten. Und die zusätzlich Zeit, die Fernzughalte kosten, leistet sich ja die Bahn z.B. auch in Hannover.

    Und wann (außer zur Expo 2000) hielten je Fernzüge in Hannover Messe/Laatzen oder Leipzig Flughafen/Messe? Laut Fernbahn.de gab es zur Cebit in 2009 ein einzelnes Entlastungszugpaar, ansonsten hielten in Hannover Messe/Laatzen nur irgendwelche Nachtzüge an Einzeltagen (vermutlich wenn die Strecke über Erfurt nicht verfügbar war) - und in Leipzig Flughafen/Messe sind mir keine Fernzughalte bekannt...


    Hamburg Dammtor ist ein wichtiger Umsteigebahnhof in bester Innenstadtlage und Köln-Messe/Deutz ist ein Ersatzhalt für den Hauptbahnhof. Dass beide Bahnhöfe neben einem Messegelände liegen ist bloßer Zufall, aber nicht der Grund für auch nur einen einzigen Fernzughalt...

    2 Mal editiert, zuletzt von Jojo ()

  • Und wann (außer zur Expo 2000) hielten je Fernzüge in Hannover Messe/Laatzen?

    Immerhin während der Brückenbauarbeiten in Hannover letztes oder vorletztes Jahr. Und auch zur CeBIT und anderen Messen hielten die ICEs da eigentlich regelmäßig — selbst die Hotels in Kassel profitieren von der direkten Anbindung. (Und Arme Pendler*innen Kassel-Göttingen haben mit vollem Zügen zu kämpfen — das weiß ich aus eigener Erfahrung.)


    Ich erinnere mich auch daran, dass während der Documenta 2017 die Sprinter Berlin - Frankfurt in Kassel gehalten haben, und in einem davon bin ich deswegen mitgefahren: der hat auch in Laatzen gehalten. Ob das nochmal eine ganz spezielle Sondersache war oder wegen Messe, weiß ich nicht.


    Die Anbindung von Deutz allerdings ist eher der Auslastung des Hauptbahnhofes und der Umständlichkeit eines Haltes darin geschuldet als einer Anbindung der Messe.

  • Der temporäre Bahnsteig an den Fernbahngleisen ist eingerichtet und ich bleib dabei wenn das in West ein 350 Meter langer Bahnsteig für ICE und RE30 sein kann, ist die Situation in Eschersheim fast schon luxuriös. Nicht optimal ja aber solange gesetzeskonform machbar halte ich einen Regionalbahn-Halt in Eschersheim für eine gute Sache.


    N9FinUI.png


    LHGWmIJ.png

  • Jetzt wollte ich schon furios loslegen und schreiben, dass das alles nicht geht, zumal Akryzazel bereits in Beitrag #5 auf die Platznot hinwies. Beim Suchen eines Beweises bin ich dann aber im Downloadbereich der Projektseite der Bahn auf dieses PDF aus der Infoveranstaltung im Ortsbeirat 9 vom November 2022 gestoßen, dort findet sich Seite 17:

    screenshot2023-10-281hwczg.jpg


    Unsicher bin ich mir, ob das Bild einen Zwischenstand zeigt oder die finale Situation. Für einen Zwischenstand würde der geringe Gleisabstand zwischen östlichem Fernbahngleis und westlichem S-Bahn-Gleis sprechen, zumal ja vermutlich mindestens auch eine Lärmschutzwand dazwischen stehen muss. Für ein Abbild des finalen Zustands spricht, dass ja beide Bahnsteige eingezeichnet sind, und es sicher eher unwahrscheinlich ist, dass zwei Baustellenzustände zugleich in einer solchen Übersicht gemeinsam gezeigt würden. Könnte es also sein, dass es räumlich prinzipiell durchaus möglich wäre, später dort einen Bahnsteig zu ergänzen, der zumindest die Maße des derzeitigen Behelfsbahnsteigs hat?

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  • Könnte es also sein, dass es räumlich prinzipiell durchaus möglich wäre, später dort einen Bahnsteig zu ergänzen, der zumindest die Maße des derzeitigen Behelfsbahnsteigs hat?


    Bisher war die Argumentation (von mir etwas reduzierend zusammengefasst) gegen meine Fantasien: Ja, es wird (temporär) finaler und Behelfsbahnsteig zusammen geben, aber der Behelfsbahnsteig wird zu eng (an der Brücke grade mal so 630 Zentimeter) und kann niemals auf 350 Meter ausgebaut werden. Guckt man sich die jetzige Situation an (also die Lage der Gleisachsen Fernbahn bis zur Fertigstellung des S-Bahnsteigs) ist für mich letzteres Argument nicht mehr nachvollziehbar. Das Gegenargument zur Bahnsteigbreite gilt weiterhin. Aber: Solange es gesetzeskonform möglich ist dort irgendwie einen barrierefreien Zugang (vielleicht mit Fahrstuhl am Steigende?) und Treppen anzulegen für einen Regionalbahnhalt, halte ich einen suboptimalen aber immer noch gesetzeskonformen Regionalbahnhalt mit Verknüpfung zur A-Strecke für immer noch besser als gar keinen. Klar werden die Treppen eher eng und der barrierefreie Zuweg erfordert einen langen Umweg, aber dass sind Sachen die sich immer noch in der Zukunft anpassen lassen könnten (grade mit dem notwendigen Ersatzneubau der Maybachbrücke).