Bisher war die Argumentation (von mir etwas reduzierend zusammengefasst) gegen meine Fantasien: Ja, es wird (temporär) finaler und Behelfsbahnsteig zusammen geben, aber der Behelfsbahnsteig wird zu eng (an der Brücke grade mal so 630 Zentimeter) und kann niemals auf 350 Meter ausgebaut werden.
Ein 350-Meter-Bahnsteig ist in jedem Fall ohne sehr massiven Eingriff in die Nachbarschaft und die demnächst komplett umgebaute Strecke unmöglich hinzubekommen. Das ist auf Deinem Bild ja für jeden gut erkennbar. Aufwand und Kosten wären enorm. Und welchen Nutzen ergibt das? Denn: Für nahezu alle RE/RB-Fahrzeuglängen auf dieser Strecke genügen 210 Meter (außer künftig der RE30 mit Mehrfachtraktionen des Coradia Stream HC). Oder willst Du die Umleiter-ICE Frankfurt–Berlin in Eschersheim halten lassen?
Solange es gesetzeskonform möglich ist dort irgendwie einen barrierefreien Zugang (vielleicht mit Fahrstuhl am Steigende?) und Treppen anzulegen für einen Regionalbahnhalt, halte ich einen suboptimalen aber immer noch gesetzeskonformen Regionalbahnhalt mit Verknüpfung zur A-Strecke für immer noch besser als gar keinen. Klar werden die Treppen eher eng und der barrierefreie Zuweg erfordert einen langen Umweg, aber dass sind Sachen die sich immer noch in der Zukunft anpassen lassen könnten (grade mit dem notwendigen Ersatzneubau der Maybachbrücke).
Mit dem Ziel gebe ich Dir völlig Recht. Treppen und Fahrstuhl sollten aber unbedingt (wie derzeit in der Behelfslösung) an die Weißer-Stein-Brücke (="Maybachbrücke") angeschlossen bleiben/werden. Notfalls ist dann dafür eben ein Steg nötig, damit Zugänge hintereinander statt nebeneinander angeordnet werden können.