Sinnvolle Expresslinien/ X-Busse in Frankfurt

  • Guude,


    ich wollte mal eure Meinung zum Thema Expresslinien oder X-Busse in Frankfurt hören und wo ihr Potenzial sehen würdet, Expresslinien einzuführen. Vielleicht weiß der ein oder andere schon etwas über neue Projekte dieser Art in Frankfurt.


    Kommen sollen ja die Linie X65 und z.B. die X53.


    Bei Fahrten durch Frankfurt fiel mir z.B. das Schwanheimer Ufer als ungenutzter "Expressweg" zwischen Schwanheim, Uni-Klinik, Sachsenhausen und dem Hauptbahnhof auf. Hier wäre eine Expresslinie ala "X12" zwischen der Rheinlandstraße und dem Hauptbahnhof interessant.

    Oder eine "Art" X51 über die Schwanheimer Brücke, B40 über Jägerallee zum Griesheimer Bahnhof.


    Klar, es gibt bestimmt sehr viele Punkte und Verbindungen die sich manche vielleicht persönlich wünschen würden, dennoch kann man einige Strecken erkennen, die sich einigen würden.


    Als weiteres Beispiel wäre eine "X44" oder "X551" von Fechenheim über Offenbach Hafen, Kaiserlei, Sachsenhausen zum Südbahnhof. Vorlauf für den, hoffentlich, kommenden Straßenbahnbetrieb? Wobei bei so einer Verbindung auch über Tarife und deren Grenzen zwischen Offenbach und Frankfurt gesprochen werden muss.


    Mir geht es um die Thematik der Verknüpfungen des Netzes und der etwas schnelleren Verbindung von A nach B.

  • Können wir den Titel auf Rhein/Main ändern?


    Ich würde die bestehende Linie X83 aufteilen in 2 alternierende Linien.

    1: Offenbach Marktplatz - Neu-Isenburg Bf

    2: Offenbach Marktplatz - Langen Bf (über Sprendlinger- und Offenbacher Landstraße unter Auslassung von Neu-Isenburg)

    Die Fahrt verkürzt sich um ca. 10 Minuten.


    Dann hätte man eine "echte" Expressverbindung von Langen/Sprendlingen nach Offenbach.

    Die heutige X83 lässt außerhalb von Offenbach genau 0 Haltestellen aus und ist genauso schnell wie die parallel verkehrenden Ortslinien.

  • Bei Fahrten durch Frankfurt fiel mir z.B. das Schwanheimer Ufer als ungenutzter "Expressweg" zwischen Schwanheim, Uni-Klinik, Sachsenhausen und dem Hauptbahnhof auf. Hier wäre eine Expresslinie ala "X12" zwischen der Rheinlandstraße und dem Hauptbahnhof interessant.

    Die Idee hat Charme aber man wird keinen X-Bus einführen wollen um der Linie 12 Fahrgäste zu nehmen.

  • Die Idee hat Charme aber man wird keinen X-Bus einführen wollen um der Linie 12 Fahrgäste zu nehmen.

    Das ist auch mein Bedenken: Der Parallelverkehr. Jedoch macht man es ja z.B. aktuell und in der Zukunft auch mit der Linie 40 die quasi Fahrgäste dem 42er abluchst ;). Gerade eine "X12" über das Schwanheimer Ufer hätte das Potenzial einer echten Expresslinie. Mit paar Haltestellen an der B40, denke da z.B. ans Mainfeld die ja von der 12 sehr weit entfernt sind.


    Betrieblich wäre es auch ein interessantes Angebot den es bestünde die Möglichkeit, die "X12" mit meiner im Eingangspost erwähnten "X51" nach Griesheim über die Schwanheimer Brücke an der Rheinlandstraße zu kombinieren. Quasi mit Linienmutation.


    Durchaus wäre es ein interessantes Angebot im ÖPNV.

  • Ich hätte für Stadt und Kreis Offenbach und auch noch Vorschläge:


    - Verlängerung der Linie X97 von Bad Vilbel nach Bad Homburg bzw. eine neue X-Linie Offenbach Hbf - Offenbach Marktplatz - Frankfurt-Nieder Eschbach - Bad Homburg via A661

    - Zweite X-Linie Offenbach Hbf - Offenbach Marktplatz - Langen - Egelsbach via A661 (ähnlich wie früher die OF-60)


    Zwischen Offenbach und Bad Homburg ist man mit Umstieg in Frankfurt aktuell ca. 50 Minuten unterwegs.

    Einmal editiert, zuletzt von Lukas ()

  • Im Prinzip wollte ich eigentlich bei den "lokalen" Expresslinien bleiben, sprich Frankfurt, weil Expresslinien können auch Straßenbahnen sein.

    Aber ich ändere es gerne weil ja anscheinend der Bedarf besteht :).


    Um noch eine Verbindung in den Raum zu schmeißen, oder besser eine Relation, denke ich da noch an Rödelheim Bahnhof- Hausener Wag- A66- -Dornbusch- Miquel-/ Adickesallee und zurück als "X34".


    Grundsätzlich fehlt mir hier jedoch insgesamt ein Konzept für Expresslinien.

    Mein Verständnis davon geht so bzw enthält folgende Punkte:


    1. Schnelle Fahrtzeiten

    2. Wenig Zwischenhalte

    3. Keine Umwege

    4. Nutzung von Bundesstraßen und "Stadtautobahnen" wie z.B. die B40, A66 oder die Rosa-Luxenburg.


    Eine Expresslinie sollte eine vorhandene Relation/ Verbindung ergänzen, in dem diese einen Linienweg fährt, der kürzer und schneller ist wie die Linie X61. Oder meine Beispiele X12 und X34.


    Express zwischen Schwanheim und dem Hauptbahnhof und Express zwischen Rödelheim und Dornbusch.


    Als weitere Kategorie würde ich den Expresslinien die Verbindung von nahegelegenen Stadtteilen zuordnen welche bisher nur über Umwege zu erreichen sind.

    Hier führe ich mein Beispiel "X44" ins Rennen: Diese Linie würde nix ersetzen oder ergänzen würde aber eine schnelle Verbindung zwischen Fechenheim, Offenbach-Kaiserlei- Oberrad- Mühlberg und Südbahnhof schaffen welche bis dato fehlt.

    Eben so fehlt die Verbindung Schwanheim Griesheim/ Gallus, welche ich mit "meiner Idee vom X51" bereitstellen würde.


    Ein X26 oder X27 ist in meinen Augen kein Expressbus obwohl ich hier die gleiche Denkweise wie bei mir erkenne: Gerade diese beiden Linien sollen die Bahn ergänzen und die Buslinien 261 und 262 (gibt es die überhaupt noch? Also ex 917).

    Jedoch sind die X26 und X27 nach meiner Sichtweise reguläre Regiobuslinien.


    Der X97 wiederum ist ein Schnellbus weil er Vilbel und Offenbach verbindet und quasi die 551 ergänzt. Hier wäre auch die Liniennummer "X551" angebracht.

    Kommt jedoch, was ich vermute, die Verknüpfung mit der neuen X65 nach Bad Homburg, dann ist es in meinen Augen kein Expressbus mehr, sondern ein Regiobus.

    Sollte aber die X65 einfach nur die 65 ersetzen, dann ist das Augenwischerei und nur PR. Eine X65 von Bad Vilbel nach Bad Homburg würde nur das Prädikat Expresslinie verdienen, wenn diese Nieder- Erlenbach (außer Hohe Brück und Kurmarkstraße) auslässt, weiter über die L3008 und irgendwo auf der Vilbeler Straße in Ober Erlenbach einmal hält, dann über den Bad Homburger Südring (Halt Ober Eschbacher Straße) direkt den Bahnhof in Bad Homburg ansteuert. Sonst ist es ein normaler Regiobus. Das ist mein Standpunkt.

  • - Zweite X-Linie Offenbach Hbf - Offenbach Marktplatz - Langen - Egelsbach via A661 (ähnlich wie früher die OF-60)

    Hach die OF-60. :)

    Das ist ja gefühlt Jahrhunderte her.

    Für mich wäre das ein Traum wenn die zurückkommt da ich direkt an einer der ehemaligen Haltestellen wohne.


    Ich habe meine Zweifel ob sich die Linie inzwischen lohnen würde. Und nach Egelsbach noch weniger. Da ist man mit der S3 über Frankfurt sogar schneller in Offenbach.

  • Eine Expresslinie sollte eine vorhandene Relation/ Verbindung ergänzen, in dem diese einen Linienweg fährt, der kürzer und schneller ist wie die Linie X61. Oder meine Beispiele X12 und X34.

    In der Theorie sehe ich das zwar auch so, aber in der Praxis ist so etwas im Rhein-Main-Gebiet leider eher die Ausnahme.

    Außer X61 und X58 fällt mir keine Linie ein die eine parallele Version "ohne X" hat.

  • Ich hätte für den Frankfurter Norden bzw Bad Vilbel noch einen Vorschlag:

    X30: Nordwestzentrum-Riedberg-(eventuell Kalbach/Harheim als Umsteigemöglichkeit zu den anderen 20er Linien)-Bad Vilbel Bahnhof

  • In der Theorie sehe ich das zwar auch so, aber in der Praxis ist so etwas im Rhein-Main-Gebiet leider eher die Ausnahme.

    Außer X61 und X58 fällt mir keine Linie ein die eine parallele Version "ohne X" hat.

    Gibt noch die X97 zur 551. Auch als Rhein-Main würde ich X27/26 zur 261 bezeichnen.


    Ansonsten muss man einfach sagen, dass die RMV Expressbusse drei Funktionen haben.

    1. Schnelle Expressbusse zu bestehenden Linien

    2. Direkte Regionallinien, die größere Orte auf neuen oder alten Wegen verbinden

    3. Der Tangentialkreis rund um Frankfurt


  • Ich hätte für den Frankfurter Norden bzw Bad Vilbel noch einen Vorschlag:

    X30: Nordwestzentrum-Riedberg-(eventuell Kalbach/Harheim als Umsteigemöglichkeit zu den anderen 20er Linien)-Bad Vilbel Bahnhof

    Das wäre aber in meinen Augen ein Regiobus bei so einer weiten Strecke, es sei den, er würde nicht über Riedberg fahren sondern geradeaus über die Lurgiallee oder über die Olaf-Palme (oder Polme?) Straße mit Anbindung der Stationen Sandelmühle und Zeilweg. Dann aber besser als X29 via A661, B3a, Bad Vilbel Bahnhof und Nieder- Erlenbach Hohe Brück.

  • Die X51 von Schwahnheim via IP / Leunabrücke nach Höchst Bahnhof, ggf. auch nur Schul-/HVZ Fahrten

  • Genau diese prinzipielle Überlegung voranzustellen finde ich wichtig. da gebe ich dir völlig Recht: Wo gibt es bestehende Straßeninfrastruktur, über die der MIV zwischen wichtigen Zielgebieten schneller unterwegs ist als der ÖV? Deine X34 wäre da eine gute Idee (vielleicht genügt sie auch ab/bis Industriehof für den Anschluss zu U6/U7), die man auch nach Norden verlängern könnte vom Dornbusch via Jean-Monnet-Straße und via B3 nach Bad Vilbel. Die Jean-Monnet ist nämlich auch eine solche schnelle MIV-Verbindung. Vielleicht ergäbe ein Schlenker via Uni-Campus Westend dabei auch Sinn.


    Wenn ich mit einem Auge durch die Autofahrer- und einem durch die Fahrgastbrille schaue, fallen mir beispielsweise auf Anhieb diese Relationen noch ein:

    • Galluswarte nach Ginnheim via Alte Oper, Reuterweg, Universität und Miquelknoten
    • "Dribbdebach-Express" von Kaiserlei immer am südlichen Mainufer entlang bis Schwanheim, dann nach Höchst Bf
    • Gallus+Rebstock via A5 (Westkreuz) zum Flughafen
    • Kelsterbach Bf nach Griesheim Bf via B40
    • Sossenheim via A66 zu Miquel-/Adickesallee und Deutsche Nationalbibliothek
    • Bergen nach Maintal-Dörnigheim via L3209
    • Enkheim-Bergen nach Niederdorfelden und Karben via B521
    • Borsigallee nach Dörnigheim und Kesselstadt via A66
    • Neu-Isenburg via A661 in den Frankfurter Osten (Hanauer Landstraße/Ostbahnhof oder Hanauer-Landstraße/Fechenheim oder Bornheim)
    • Bornheim und Friedberger Warte (18) nach Bad Homburg via A661
    • Offenbach-Waldstraße via Spessartring und A661 nach Bornheim und Nibelungenallee/UAS
  • Wenn ich mit einem Auge durch die Autofahrer- und einem durch die Fahrgastbrille schaue, fallen mir beispielsweise auf Anhieb diese Relationen noch ein:

    • Galluswarte nach Ginnheim via Alte Oper, Reuterweg, Universität und Miquelknoten
    • "Dribbdebach-Express" von Kaiserlei immer am südlichen Mainufer entlang bis Schwanheim, dann nach Höchst Bf
    • Gallus+Rebstock via A5 (Westkreuz) zum Flughafen
    • Kelsterbach Bf nach Griesheim Bf via B40
    • Sossenheim via A66 zu Miquel-/Adickesallee und Deutsche Nationalbibliothek
    • Bergen nach Maintal-Dörnigheim via L3209
    • Enkheim-Bergen nach Niederdorfelden und Karben via B521
    • Borsigallee nach Dörnigheim und Kesselstadt via A66
    • Neu-Isenburg via A661 in den Frankfurter Osten (Hanauer Landstraße/Ostbahnhof oder Hanauer-Landstraße/Fechenheim oder Bornheim)
    • Bornheim und Friedberger Warte (18) nach Bad Homburg via A661
    • Offenbach-Waldstraße via Spessartring und A661 nach Bornheim und Nibelungenallee/UAS

    Vielleicht noch von Höchst nach Bad Vilbel über die A66/B8 und dann die B3. Hier könnten auch Haltestellen an der Miquel/Adickesallee und an der Nationalbibliothek eingeführt werden. Diese Relation könnte auch als allgemeine Querverbindung durch Frankfurt angesehen werden

    Einmal editiert, zuletzt von denn120 ()

  • Zu den vorangegangenen Überlegungen:

    Grundsätzlich stimme ich den Überlegungen zu, Schnellstraßen für schnelle Buslinien zu nutzen.

    Da ließe sich ja auch ein X 50 einrichten, da die "50" ja ohnehin zwischen Rödelheim und Rebstock über die A 648 fährt, dann aber nach Bockenheim eine lange Schleife durch das Westend fährt.


    Problematisch finde ich aber Haltestellen an diesen Schnellstraßen, da diese Schnellstraßen ja aus gutem Grund abseits oder wenigstens am Rand von Siedlungen liegen. Außerdem sind die an diesen Schnellstraßen gelegenen Haltestellen ziemlich unwirtlich und auch die Wege von und nach dort, oft mangelt es auch an Barrierefreiheit. Als Beispiele "Niddapark" (U 1 / 9) oder die Bushaltestellen am Schwanheimer Ufer in Goldstein oder an der B 43 bei Gateway Gardens.


    Das heißt: X-Busse können und sollen diese Schnellstraßen für schnelle Fahrten benutzen, aber nicht dort halten. Für einen fahrgastfreundlichen Halt müssen sie von dort abfahren und wieder auffahren. Das kostet natürlich Zeit und sollte deshalb nur bei größerem zu erwartenden Fahrgastaufkommen erfolgen. Und wo, wie an der Miquelallee, Staus zu erwarten sind, braucht es gesonderte Busspuren.


    Deshalb Vorschläge:

    X 50 Höchst - Unterliederbach - A 66 - A 648 - Bockenheimer Warte - Miquelallee - Adickesallee - Jean-Monnet-Straße - Bad Vilbel

    X 51 Offenbach - Kaiserlei - Mainufer - Niederrad - Schwanheimer Ufer - Schwanheimer Brücke - Höchst - Hoechster-Farben-Str. - Sindlingen

    51 neue zügigere Führung durch Goldstein und ab Schwanheimer Brücke nach Griesheim

    Q 91 (Stadtteilbus) neu Waldfriedhof Goldstein - Goldstein - Niederrad - Louisa

    Q 92 (Stadtteilbus) neu Waldfriedhof Goldstein - Goldstein - Schwanheim - Höchst


    X 78 Südbahnhof - Niederrad - Bürostadt - Schwanheimer Ufer - Schwanheimer Brücke - Höchst


    X 34 Griesheim Bf. - Mönchhofstraße - Rebstockbad - Industriehof - Kirchplatz - Dornbusch - Friedberger Warte - Bad Vilbel

    X 39 Rödelheim Bf - Hausener Weg - Kirchplatz - Ginnheim - Hügelstr. - Jean-Monnet-Str. - Bad Vilbel

  • Das kostet natürlich Zeit und sollte deshalb nur bei größerem zu erwartenden Fahrgastaufkommen erfolgen.

    Da hast Du aber ein grundsätzliches Problem: Größeres Fahrgastaufkommen -> im Regelfall Stehplätze. Mit stehenden Fahrgästen darf ein Bus (im Gegensatz zum Schienenverkehr) aber nur 60 km/h fahren, womit das Argument "Schnell"bus zumindest für längere Verbindungen wegfällt.

  • "Größer" ist relativ zu sehen. Gerade ein attraktiver Busverkehr sollte für alle Sitzplätze bieten, nicht nur in Corona-Zeiten. "Größer" heißt hier für mich, das Fahrgastaufkommen den Zeitverlust für die übrigen Fahrgäste rechtfertigt, den der Abzweig in die Siedlung bringt. Im Idealfall steigen dort, z.B. in Goldstein oder in Gateway Gardens, genauso viele Fahrgäste aus wie ein, und dann bleibt die Anzahl der genutzten Sitzplätze gleich. :)


    Ich dacht eher in dem Sinne: Für einen Aus- und einen Einsteiger lohnen etwa drei bis fünf Minuten längere Fahrzeit für 35 im Gelenkbus sitzende durchfahrende Fahrgäste nicht; bei 5 - 10 Aus- und Einsteigern und etwa 20 - 25 durchfahrenden Fahrgästen wohl eher.