Öffentliches WLAN für wichtigste Haltestellen

  • Generell soll es in U-Bahnen und Straßenbahnen in Frankfurt kein WLAN geben, das erklären VGF und Verkehrsdezernat schon länger und begründen es mit den kurzen Fahrzeiten. Nun aber eine Neuigkeit: An den wichtigsten Stationen, wo viele Fahrgäste warten, soll es immerhin öffentliches WLAN eingerichtet werden laut diesem Artikel der FNP. Welche Stationen das werden sollen, nennen die Stadt und die Zeitung leider nicht.

  • Kann ich nachvollziehen, was ich und einige andere aber dann nicht nachvollziehen können ist, weshalb man dann in den neuen Bussen und Straßenbahnen USB-A Ladebuchsen einbaut. Macht ja genauso wenig sinn, in der kurzen Fahrzeit wie sehr lade ich mein Handy auf? Richtig kaum.
    Wenn’s voll wird, kommt man eh kaum ran außer man sitzt schon neben einer.


    Als der T-Wagen vorgestellt wurde, haben sich so manche auf Instagram beschwert, warum der T-Wagen kein WLAN hat, aber dafür Ladebuchsen. Wird ja in dem Artikel auch hervorgehoben, ich finde die Dinger können weg, hab zumindest bis jetzt noch nie jemanden gesehen der die benutzt, vielleicht spart das auch ein klein wenig kosten.

  • ich finde die [USB-Ladebuchsen] können weg, hab zumindest bis jetzt noch nie jemanden gesehen der die benutzt, vielleicht spart das auch ein klein wenig kosten.

    Gäbe es sowas in den Straßenbahnen, die ich typischerweise benutze, würde ich das gerne nutzen. Im Bus allerdings nicht – mein Handy mit 100% Dieselstrom aufladen finde ich doch eher uncool.


    (Und in meiner Umgebung haben das viele Busse, aber keine Schienenfahrzeuge.)

    Einmal editiert, zuletzt von baeuchle () aus folgendem Grund: Die zweite Klammer sollte zugehen.

  • Ich würde mein Gerät auch ungern mit Dieselstrom aufladen und lieber mit grüner Energie, falls es ich es tun würde. Soweit ich aber weiß fährt hier fast gar keine Bahn mit Grünstrom, auch die VGF nicht. Nur der Fernverkehr und der beschönigt das auch nur dadurch, das er so viel Grün Strom kauft wie er verbraucht, heißt ich fahre wahrscheinlich trotzdem in einem ICE mit Kohlestrom.


    Jedenfalls, finde ich die Idee mit öffentlichen WLAN an stark frequentierten Stationen wie Konstablerwache, Hauptwache, Hbf oder Südbahnhof viel besser. Das Internet wird immer weniger Neuland. ;)

  • Kann ich nachvollziehen, was ich und einige andere aber dann nicht nachvollziehen können ist, weshalb man dann in den neuen Bussen und Straßenbahnen USB-A Ladebuchsen einbaut. Macht ja genauso wenig sinn, in der kurzen Fahrzeit wie sehr lade ich mein Handy auf? Richtig kaum.
    Wenn’s voll wird, kommt man eh kaum ran außer man sitzt schon neben einer.


    Als der T-Wagen vorgestellt wurde, haben sich so manche auf Instagram beschwert, warum der T-Wagen kein WLAN hat, aber dafür Ladebuchsen. Wird ja in dem Artikel auch hervorgehoben, ich finde die Dinger können weg, hab zumindest bis jetzt noch nie jemanden gesehen der die benutzt, vielleicht spart das auch ein klein wenig kosten.

    Die Ladebuchsen sind essentiell für die Überlebensfähigkeit unseres Nachwuchses (Handyakku immer leer) und wichtig für Handyticketnutzer (falls Akku mal leer ist). Deshalb halte ich die Ausstattung von Fahrzeugen mit den Ladebuchsen für erheblich wichtiger als mit WLAN. Selbst großvolumige Datentarife gibt's doch längst superbillig. Sinnvoll erschiene mir, mal ein Ladebuchsen-Nachrüstprogramm für U5- und S-Wagen aufzulegen.

  • Im Bus allerdings nicht – mein Handy mit 100% Dieselstrom aufladen finde ich doch eher uncool.

    Dann fahr halt mit einem Elektrobus. :-)


    Es dürfte auch in den wenigsten Fällen von den Fahrzeiten ausreichen, das Telefon auch nur annähernd zu laden. Aber so als letzten Notnagel, falls der Akku fast leer ist und um dann noch ein paar Prozente reinzudrücken, halte ich das schon für sinnvoll.

  • Gerade weil die Fahrzeit in der Bahn oft am Handy verbracht wird, ist der Ladeanschluss doch sinnvoll. Normalerweise würde man viel Strom verlieren bei der intensiven Nutzung, da sind selbst ein paar Prozent, die man auflädt, willkommen - so sehe ich das.


    Und eigentlich ist das ein völlig anderes Thema als WLAN. Die VGF kostet dieser Service nur bei der Fahrzeugbeschaffung einen kleinen Obulus, und dann ein bisschen für die Wartung der Buchsen. WLAN hingegen verursacht bei einem Fahrzeug dauerhafte Kosten für dessen Internetanbindung… man kann das meiner Meinung nach nicht besonders gut gegeneinander aufwiegen. Für mich sind die Ladestecker auch ohne WLAN eine sinnvolle Idee.


    WLAN in Stationen anzubieten, wo Wartezeiten entstehen, finde ich eine gute Lösung, so gibt es das auch in London oder New York City (allerdings als ich dort war noch ohne Mobilfunkempfang im Tunnel). Man kann in der Zeit Offline-Inhalte herunterladen, wenn man eine Datenverbrauchs-Phobie oder keinen entsprechenden Tarif hat.

  • Gut für die paar Prozente bei Notfällen oder wenn man das Handyticket braucht, gebe ich euch recht, das ist dann ein guter Kompromiss.


    Dann hoffe ich mal, das bei den nächsten Ausschreibungen an USB-C Anschlüsse gedacht wird oder man sie problemlos austauschen kann. Ab 2024 sind die bei den meisten Geräten Pflicht und immer mehr Hersteller bauen jetzt schon, in ihren Netzteilen und ihren Kabeln beidseitig mit USB-C als Standard ein. Oder eine Ladebuchse für USB-A und C damit jeder was davon hat.

  • Dann fahr halt mit einem Elektrobus. :-)

    Hatte mir noch überlegt, ob ich erwähnen soll, dass es hier breit und weit keinen gibt, aber ich dachte, die Aussage „im Bus würde ich mein Handy mit 100% Dieselstrom aufladen“ im Kontext des Satzes davor enthielte diese Information implizit bereits 🤷‍♀️

  • Ich bin gerade etwas fassungslos ... ihr wollt in einem ohnehin verkehrenden Bus das bissel Strom zum Aufladen eines Smartphones nicht nutzen, weil es fossile Brennstoffe verwenden würde? Aber ihr schreibt in einem Forum, dessen Serverleistung und Stromverbrauch für den Datentransfer bis zu eurem Endgerät um ein vielfaches höher ist und in der Regel auch mit fossilen Brennstoffen oder Atomstrom betrieben wird? Schon etwas inkonsequent. Oder anders rum ... den geringen Strom-Mehrverbrauch zum AUfladen vs. der Fahrleistung fällt kaum ins Gewicht.

  • Ach wie schön, dass man USB Buchsen auch manipulieren könnte und somit die Endgeräte zerschießen kann softwareseitig oder Akkumäßig. Öffentliches WLAN... dass das im DSGVO Land überhaupt genutzt wird...


    Stattdessen sollte die VGF ihre Fahrgastinformationen in den Zügen vielleicht erstmal verbessern (TFT und Anschlüsse S- und U5-Wagen)

  • Ihr wollt in einem ohnehin verkehrenden Bus das bissel Strom zum Aufladen eines Smartphones nicht nutzen, weil es fossile Brennstoffe verwenden würde?

    Ich weiß nichts über den Plural, aber für mich kann ich sagen: nein, das ist überhaupt nicht das, was ich geschrieben habe.

  • Ach wie schön, dass man USB Buchsen auch manipulieren könnte und somit die Endgeräte zerschießen kann softwareseitig oder Akkumäßig.

    Das geht auch umgekehrt. Ich erinnere mich an einen Comic in der CT vor vielen Jahren. Da klappt im Flugzeug jemand sein Laptop auf, auf dem Bildschirm steht "New Hardware found". ;-)

  • Was mich bei manchen Beiträgen wundert, ist der grundnörgelige Ton. Anstatt sich über erste Ladebuchsen zu freuen (die man bestimmt gut brauchen kann, wenn das digitale Ticket vorgezeigt werden muss und der Akku schlapp macht), wird deren Umweltbilanz in Frage gestellt. Außerdem könne man die ja manipulieren (ist das schon mal passiert?).


    Mit der Argumentation "nichts machen, was vielleicht schief gehen könnte" sollten wir Sitzpolster abschaffen ("Schmutz! Keime! Reißzwecken! Fixernadeln!" und ebenso Halteschlaufen ("wer hat die wohl vorher angefasst? Die können auch mal reißen und gaukeln falsche Sicherheit vor!")


    Übrigens: Auf der Innotrans 2022 waren USB-Ladebuchsen in Fahrzeugen für viele andere Länder Standard, teils in USB-A, teils USB-C und teils "sowohl als auch". Nur in Deutschland ist so etwas noch die große Ausnahme, mit fadenscheinigen Begründungen wie "das kostet mehr, ist zusätzliches Gewicht und außerdem kann man doch wirklich erwarten, dass Fahrgäste sich morgens mit gut geladenem Handy auf den Weg machen."

    Kundenorientierung geht anders.


    P.S.: Die DB ist der größte Ökostromnutzer in Deutschland und investiert auch reihenweise direkt in Solar-, Wasser- und Windenergie in Deutschland.

  • Erst mal sehen, wie lange die Fahr“gäste“ die Buchsen überhaupt ganz lassen…

    Solange die Fahrzeuge noch in der Garantie sind, wird Alstom die dann wohl reparieren, aber sobald es auf Rechnung der VGF geht, sehe ich da eher schwarz.

  • WLAN ist vielleicht auch ganz nett für Touristen oder Besucher, die kein EU Roaming nutzen können. Die USB Buchsen können schon auch praktisch sein, vor allem wenn man das Ticket auf dem Handy hat. In der S-Bahn würde ich mir manchmal auch Ladebuchsen wünschen.